Fragen und Antworten - Wie gut Corona-Impfstoffe wirken - und wem sie empfohlen werden

Di 05.04.22 | 15:14 Uhr
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Symbolbid: Vier Corona-Impfstoffdosen und eine Spritze (Bild: imago images/Felix Schlikis)
Bild: imago images/Felix Schlikis

Seit Ende 2020 sind mehrere Corona-Impfstoffe im Einsatz, gleichzeitig haben verschiedene Virusvarianten die Wellen dominiert. Wie ist der aktuelle Stand? Welcher Impfstoff wirkt gegen Omikron? Und macht eine 4. Impfung Sinn? Ein Überblick.

Welche Impfstoffe werden derzeit in Deutschland verabreicht?

Aktuell sind in Deutschland vier zugelassene Corona-Impfstoffe im Einsatz: BioNTech/Pfizer ("Comirnaty"), Moderna ("Spikevax"), Johnson & Johnson ("Covid-19 Vaccine Janssen"), Novavax ("Nuvaxovid")

Wem werden welche Impfstoffe empfohlen?

BioNTech

Die Ständige Impfkommission empfiehlt den Impfstoff von BioNTech/Pfizer für alle Altersgruppen, dabei vor allem auch für Personen unter 30 Jahren, da er in dieser Altersgruppe seltener eine Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen hervorzurufen scheint als der mRNA-Impfstoff von Moderna.

Für Schwangere und für Stillende unter 30 Jahren ist der Impfstoff von BioNTech derzeit der einzige von der Stiko empfohlene. Mütter, die ihr Baby stillen und älter als 30 Jahre sind, können sich laut der Stiko auch mit dem Impfstoff von Moderna impfen lassen.

Den BioNTech-Impfstoff gibt es in einer niedrigeren Dosierung (10 µg) für Kinder zwischen fünf und 12 Jahren. Für Kinder ab 12 Jahren und Erwachsene ist er in der Dosierung 30 µg zugelassen.

Moderna

Dieser mRNA-Impfstoff ist ab 12 Jahren zugelassen. Die Stiko empfiehlt seine Verwendung allerdings erst ab 30 Jahren, weil es Hinweise gibt, dass der Impfstoff von Moderna bei Menschen unter 30 Jahren häufiger zu Herzmuskel- oder -beutelentzündungen führt als der von BioNTech. Schwangere sollten sich unabhängig vom Alter eher mit dem Vakzin von BioNTech/Pfizer impfen lassen, rät die Stiko.

Johnson & Johnson

Dieser Impfstoff ist ab 18 Jahren zugelassen. Die Stiko empfiehlt die Verwendung allerdings nur für Menschen ab 60 Jahren und ausschließlich für die Erstimpfung. Vier Wochen nach der einmaligen Impfung mit dem Impfstoff von Johnson&Johnson rät die Stiko zu einer Impfung mit BioNtech oder Moderna, um den Grundschutz auszubauen. Danach sind wie bei allen anderen Impfstoffen die Auffrischungsimpfungen mit mRNA-Impfstoff in den entsprechende Abständen für die jeweiligen Personengruppen empfohlen.

Novavax

Dieser Impfstoff ist für die Grundimmunisierung (zwei Dosen im Abstand von mindestens drei Wochen) von Personen ab 18 Jahren zugelassen und auch von der Stiko empfohlen. Bei Schwangeren und Stillenden sollte er laut Stiko jedoch nicht verwendet werden. Da dieser Impfstoff noch sehr neu ist und noch nicht in größerer Menge verwendet wurde, ist die Datenlage zu möglichen Nebenwirkungen noch eingeschränkt. Für Auffrischungsimpfungen wird er nicht verwendet.

Wie unterscheiden sich die Impfstoffe in Wirkweise und Zusammensetzung?

Vektor-Impfstoffe (Johnson & Johnson)

Die Impfstoffe Johnson & Johnson sind sogenannte Vektorimpfstoffe. Sie brauchen als Grundlage ein Virus, um Informationen in den Körper zu schleusen. Als "Träger-Virus" (Vektor-Virus) wird beispielsweise ein unschädlich gemachtes Erkältungsvirus verwendet. Bei Johnson & Johnson ist es ein verändertes menschliches Erkältungsvirus (Adenovirus 26).

Die genetisch veränderten Vektor-Viren können sich nicht im menschlichen Körper vermehren. Sie enthalten das Gen, also Erbgut, für die Herstellung bestimmter Oberfächeneiweiße von SARS-CoV-2, die sogenannten Spike-Proteine. Dieses stellen von den Vektorviren befallene Körperzellen dann her und präsentieren es auf ihrer Oberfläche. Die Immunabwehr beginnt mit der Produktion von Antikörpern gegen die Spike-Proteine und damit gegen SARS-CoV-2. Die Vektor-Viren werden vom menschlichen Immunsystem nach kurzer Zeit abgebaut. Vektor-Impfstoffe kommen auch bei anderen Impfungen (zum Beispiel gegen Ebola) bereits zum Einsatz.

mRNA-Impfstoffe (BioNTech, Moderna)


Die Präparate von BioNTech/Pfizer und Moderna sind sogenannte mRNA-Impfstoffe. "m" steht für messenger (Bote), "RNA" für Ribonukleinsäure. Die im Impfstoff enthaltene mRNA ist die Bauanleitung für einen Bestandteil des Covid-19-Erregers (das Spike-Protein). Die Boten-RNA gelangt mithilfe winziger Fettteilchen in die Körperzellen. Diese stellen dann das entsprechende Eiweiß her und präsentieren diesen Fremdstoff (Antigen) auf ihrer Oberfläche. Der Körper beginnt mit der Produktion von passenden Abwehrstoffen (Antikörpern) und bestimmten Immunzellen (T-Zellen) gegen das Virus.

Proteinbasierter Impfstoff (Novavax)

Novavax ist ein Proteinimpfstoff. Er enthält also ein Eiweiß des SARS-CoV-2, das sogenannte Spike-Protein. Das Eiweiß für den Impfstoff wird in Insektenzellen hergestellt. Die menschliche Immunabwehr erkennt es als Fremdstoff und produziert Antikörper gegen dieses Eiweiß und damit gegen das Coronavirus SARS-CoV-2. Daneben enthält der Impfstoff einen Wirkverstärker, ein sogenanntes Adjuvans, mit dem Namen Matrix M.

Wie wirksam sind die Impfstoffe?

Laut Robert-Koch-Institut (RKI) schützen Vektor- und mRNA-Impfstoffe gut bzw. sehr gut vor einer symptomatischen Infektion bzw. schweren Erkrankung mit Delta. Die bisherigen Studien zeigen, dass ihre Wirksamkeit bei der Omikron-Variante im Vergleich zur Delta-Variante reduziert ist. Bei Personen, die bisher zwei Impfstoffdosen (Grundimmunisierung) erhalten haben, scheint die Wirksamkeit zudem nach zwei bis drei Monaten stark abzufallen.

Klar ist aber laut RKI: Corona-Impfungen schützen auch bei der Omikron-Variante gut vor schweren Verläufen und stationären Aufenthalten. In der geimpften Bevölkerung lag in den vergangenen Monaten insbesondere die Inzidenz der hospitalisierten Fälle deutlich unter der Inzidenz der ungeimpften Bevölkerung. Dabei lassen sich für die Bevölkerung mit Auffrischimpfung (Drittimpfung) noch niedrigere Inzidenzen als für die grundimmunisierte Bevölkerung beobachten.

Biontech und Moderna haben derweil für das Frühjahr 2022 spezielle Impfstoffe gegen die Omikron-Variante angekündigt. Wann sie auf den Markt kommen, ist aber noch ungewiss.

Zur Wirksamkeit von Nuvaxovid gegen Omikron (und Delta) können noch keine Aussagen getroffen werden (Stand 18. März 2022).

Welche Impfreaktionen und Nebenwirkungen sind möglich?

Typische Beschwerden (sogenannte Impfreaktionen) nach einer Impfung sind zum Beispiel Rötung, Schwellungen und Schmerzen an der Impfstelle. Auch Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und Unwohlsein sind möglich. Diese Reaktionen sind Ausdruck der erwünschten Auseinandersetzung des Immunsystems mit dem Impfstoff und klingen in der Regel nach wenigen Tagen komplett ab.

Schwerwiegende unerwünschte Arzneimittelwirkungen nach Impfungen sind sehr selten. Wer mögliche Nebenwirkungen vermutet, sollte ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Vermutete Nebenwirkungen können von Betroffenen auch beim Paul-Ehrlich-Institut (PEI) selbst unter [nebenwirkungen.bund.de] gemeldet werden.

Welche möglichen Nebenwirkungen gibt es bei der Kinder-Impfung?

Bisher sind beim Corona-Impfstoff von BioNTech für Kinder zwischen fünf und elf Jahren keine schweren Nebenwirkungen bekannt, schreibt das Bundesgesundheitsministerium auf seiner Internetseite [bundesgesundheitsministerium.de]. In der Zulassungsstudie hatten viele Kinder ein bis zwei Tage lang vorübergehende Impfreaktionen, besonders nach der zweiten Spritze. Häufig wurde von Schmerzen an der Einstichstelle, Kopfschmerzen und Müdigkeit berichtet. Einige hatten rund um die Einstichstelle auch eine Rötung oder Schwellung. Außerdem bekamen einige Kinder Fieber, Durchfall, Schüttelfrost sowie Muskel- und Gelenkschmerzen.

Schützt eine durchgemachte Corona-Infektion genauso gut wie eine Impfung?

Nein, schreibt das RKI auf seiner Internetseite [rki.de]: Erste Studienergebnisse weisen darauf hin, dass ungeimpfte Genesene auch unter der Omikron-Variante nur moderat gegen eine symptomatische Erkrankung geschützt sind. "Die Impfung sollte immer dem möglichen Durchmachen einer Infektion vorgezogen werden. Durch eine Infektion wird das Immunsystem des Körpers geschwächt, damit sich das SARS-CoV-2-Virus ungestört im Körper verbreiten kann. Darüber hinaus kann aktuell davon ausgegangen werden, dass die alleinige Infektion mit der Omikron-Variante keinen ausreichenden Schutz vor zukünftigen Virusvarianten bietet", schreibt das RKI.

Schützt die Corona-Impfung auch vor Long-COVID?

Laut RKI weisen erste Studienergebnisse darauf hin, dass die Impfung das Risiko für Long-COVID-Symptome reduziert und damit auch Langzeitfolgen der Infektion verhindert werden können.

Bei Personen, die mindestens zwei BioNtech-Impfstoffdosen erhalten hatten, wurden Long-COVID-Symptome wie Mattigkeit, Kopfschmerzen oder anhaltende Gliederschmerzen seltener beobachtet als bei ungeimpften Personen. Zu diesem Ergebnis kam eine israelische Studie. In der Studie wurden allerdings ausschließlich Erwachsene untersucht. Studienergebnisse zu Kindern und Jugendlichen stehen noch aus.

Was sind die empfohlenen Impfabstände für die Grundimmunisierung?

Bei den mRNA-Impfstoffen sind jeweils zwei Impfungen nötig. Empfohlen wird ein Abstand von drei bis sechs Wochen (BioNTech/Pfizer), beziehungsweise vier bis sechs Wochen (Moderna) zwischen der ersten und zweiten Impfung.

Bei Novavax sind ebenfalls zwei Impfungen notwendig, die im Abstand von mindestens drei Wochen erfolgen sollten.

Der Vektor-Impfstoff von Johnson & Johnson war ursprünglich für eine einmalige Impfung gedacht. Da aber sehr viele Durchbruchsinfektionen bei Personen beobachtet wurden, die zuvor nur einmalig mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson geimpft wurden, empfiehlt die Stiko eine Impfung mit einem mRNA-Impfstoff vier Wochen nach der Impfung mit Johnson&Johnson.

Warum ist die "Booster-Impfung" so wichtig?

Seit dem Herbst 2021 werden in Deutschland Auffrischungsimpfungen ("Booster-Impfungen") angeboten. Die Auffrischungsimpfung findet, unabhängig davon mit welchem Impfstoff die Grundimmunisierung erfolgte, mit den Vakzinen von BioNTech/Pfizer oder Moderna statt. Eine erste Auffrischungsimpfung ist für alle Menschen ab 12 Jahren ab drei Monate nach der Grundimmunisierung empfohlen.

Nach einer Booster-Impfung beträgt der Schutz gegen eine symptomatische Erkrankung durch Omikron etwa 70 Prozent. Das liegt zwar unter dem 94-prozentigen Wert bei früheren Varianten, an die Impfstoffe exakter angepasst waren, ist aber immer noch hochwirksam. Der Booster verstärkt zudem zusätzlich den Schutz gegen schwere Verläufe.

Für wen macht eine vierte Corona-Impfung Sinn?

Für eine vierte Corona-Impfung schon für ab 60-Jährige wirbt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und beruft sich auf neue israelische Daten.

Die Stiko rät seit Mitte Februar angesichts der Omikron-Welle bestimmten Gruppen dazu: Menschen ab 70, Bewohnern von Pflegeeinrichtungen sowie Menschen mit Immunschwäche ab fünf Jahren. Dabei bezieht sich die Stiko auf eine Analyse deutscher Daten. Der zufolge war das Gros der schweren Erkrankungen und Todesfälle über 70 Jahre alt. Die meisten 60- bis 69-Jährigen auf Intensivstationen hätten keine Booster-Impfung oder noch schlechteren und völlig fehlenden Impfschutz, betont Stiko-Leiter Thomas Mertens.

Wegen der Ausbruchsgefahr sind auch Beschäftigte von Einrichtungen wie Kliniken und Pflegeheimen in die Stiko-Empfehlung einbezogen. Bei gesundheitlicher Gefährdung rät die Stiko, die zweite Auffrischung frühestens drei Monate nach der ersten vorzunehmen. Bei Gesundheits- und Pflegepersonal soll es mindestens ein halbes Jahr Abstand sein.

Welche Erfahrungen hat Israel mit dem zweiten Booster gemacht?

Daten zu mehr als 560.000 Menschen zwischen 60 und 100 Jahren, die teils nur dreimal, teils bereits ein viertes Mal geimpft wurden, sind im März als Preprint erschienen - also noch ohne die bei Studien übliche externe Begutachtung. Ergebnis: Die Sterblichkeit durch Covid-19 sei in der vierfach geimpften Gruppe um 78 Prozent verringert gewesen, verglichen mit der Gruppe der nur Geboosterten. Auf diese Zahlen berief sich Lauterbach.

Ein genauerer Blick in die Daten zeigt aber auch: Die Unterschiede zwischen den verglichenen zwei Gruppen aus drei- beziehungsweise vierfach Geimpften sind minimal, wie der Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, Reinhold Förster, sagte: "Beide Gruppen haben bei Omikron ein sehr geringes Sterberisiko durch Covid-19." Die Angaben zur verringerten Sterblichkeit basierten daher auf relativ kleinen absoluten Zahlen. Bei den 60- bis 69-Jährigen zum Beispiel starben laut Preprint fünf der rund 111.800 vierfach Geimpften und 32 der rund 123.800 dreifach Geimpften.

Bedenken haben Wissenschaftler auch, da völlig unklar ist, welche Virusvarianten in einigen Monaten vorherrschen, welche Impfstoffe es dann gibt und was das wiederum für die Impfempfehlungen zum Winter hin bedeutet.

Wo kann man sich in Berlin und Brandenburg impfen lassen?

Grundsätzlich können sich Impfwillige in ihrer jeweiligen Hausarztpraxis impfen lassen. Jüngste Zahlen aus Berlin und Brandenburg zeigen, dass sich die meisten Menschen inzwischen dort impfen lassen. Auch manche Apotheken bieten Corona-Impfungen an.

Trotz zuletzt deutlich gesunkener Nachfrage sind aber auch weiterhin öffentliche Impfstellen geöffnet. In Berlin sind das die Impfstelle im Ring-Center (Friedrichshain, BioNTech, Moderna), der Impf-Drive-in bei Ikea an der Landsberger Allee in Lichtenberg (BioNTech, Novavax) sowie die vom Land Berlin betriebenen Impfzentren am ehemaligen Flughafen Tegel (BioNTech, Novavax) und im ehemaligen ICC (BioNTech, Moderna). Hier sind überall auch Impfungen ohne Termin möglich.

Auch in den Brandenburger Landkreisen gibt es weiterhin öffentliche Impfstellen. Eine Übersicht gibt es auf der Seite [brandenburg-impft.de].

Sendung: rbb Praxis, 30.03.2022, 20:15 Uhr

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11 Kommentare

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  1. 11.

    Sollte deshalb nicht eine Formulierung als Spray entwickelt werden (die Idee gab es schon länger in Deutschland, aber man hört gar nichts mehr davon)? In Rußland wurde so etwas schon man pressewirksam vorgestellt - aber ich habe nichts mehr weiter davon in den deutschen Medien gehört oder irgendwelche Studien dazu gesehen.

  2. 10.

    "Das ist nach Infektionen umstritten, da die Art und Weise der Infektion ja nach strengem Schema erfolgt."
    Muss natürlich heißen:
    Das ist nach Infektionen umstritten, da die Art und Weise der Infektion ja NICHT nach strengem Schema erfolgt.

    Wollte noch ergänzend bemerken, dass die Anmerkung von Christian Drosten im Januar 2022, eine Art Impfspray zum Aufbau einer gezielten Schleimhautimmunität, als Ergänzung zu den bisherigen Impfansätzen, in jeder Hinsicht sehr hilfreich wäre. Leider kenne ich dazu nicht den aktuellen Forschungs- und Entwicklungstand. Bzw. weiß nicht wo gerade die Prioritäten bei den Pharmaunternehmen liegen.

  3. 9.

    Die bisherigen Impfungen in den Armmuskel trainieren die Fähigkeit der Antikörper und T-Zellen-Immunität aber nicht die Schleimhautimmunität. Eine Antikörper- aber spätestens eine T-Zellenimmunität sollte die meisten Geimpften vor Schwerstverläufe nach Infektion schützen, egal welchen Virenkandidaten wir uns von den bisherigen Stämmen einfangen.
    Das ist nach Infektionen umstritten, da die Art und Weise der Infektion ja nach strengem Schema erfolgt. Es wird bestritten, dass jede Infektion automatisch zu einem Tiefenschutz analog zur Impfung führt.
    Wenn die Evolution des Virus streng assymptotisch in sein Optimum verläuft, sind zukünftig nur noch die vulnerablen und älteren Gruppen schutzbedürftig.
    Also zusammengefasst, einfach der StiKoempfehlung folgen. Die wägt als zweite Instanz zum Paul Ehrlich Institut die ganzen Fragen sinnvoll ab.

  4. 8.

    Das stimmt nicht, dass die Studie, die Sie nennen, das Preprint ist, auf das Bezug genommen wird.
    Die Pharmazeutische Zeitung schreibt was anderes:
    "... Das zeigt eine Arbeit, die Forscher um Yinon M. Bar-On vom israelischen Weizmann-Institut für Wissenschaften am 1. Februar auf dem Preprint-Server »MedRxiv« einstellten (DOI: 10.1101/2022.02.01.22270232). Es handelt sich um eine Auswertung von Daten der nationalen Gesundheitsdatenbank Israels vom 15. bis 27. Januar 2022. ..."
    https://www.pharmazeutische-zeitung.de/erste-daten-zum-zweiten-booster-131405/
    Und das Ärzteblatt auch: "... Dies geht aus einer landesweiten Analyse in medRxiv (2022; DOI: 10.1101/2022.02.01.22270232) hervor. Dabei war die Schutzwirkung von BNT162b2 oder mRNA1273 in einer offenen Studie in medRxiv (2022; DOI: 10.1101/2022.02.15.22270948) eher bescheiden ausgefallen. ..."
    https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/132124/Omikron-Israel-macht-gute-Erfahrungen-mit-4-Dosis

  5. 7.

    Womit hat er „sowas von recht“? Damit, dass er sich das nicht vorstellen kann? Dieses Unvermögen will ihm wohl auch überhaupt niemand absprechen … Und es ist auch gar nicht schlimm, dass er das als Laie nicht kann. Es reicht vollkommen aus, dass Leute , die vom Fach sind, wissen, wovon sie sprechen.

  6. 6.

    " niemand wird Ihnen böse sein " - kann ja auch niemand weil er sowas von recht hat. Das wiederum können Sie sich nicht vorstellen so wie das aussieht und da ist auch keiner böse........

  7. 5.

    Gut

  8. 4.

    … Sie müssen sich das doch auch gar nicht vorstellen können und es ist auch gar nicht schlimm, dass Sie das nicht können, niemand wird Ihnen böse sein …

  9. 3.

    Eine Frage, die angeführte Studie trägt den Titel "Association between vaccination status and reported incidence of post-acute COVID-19 symptoms in Israel: a cross-sectional study of patients tested between March 2020 and November 2021". Das erste Auftreten von Omicron war jedoch erst am 9.11.2021. Wie kann also die Studie als Grundlage für die Behauptung für irgendeine Aussage über Omicron genommen werden? Auch ist bei Omicron das Spike-Protein stark zum Ursprünglichen Virus mutiert, auf welches ja die "Impfung" anschlagen soll.
    "Darüber hinaus kann aktuell davon ausgegangen werden, dass die alleinige Infektion mit der Omikron-Variante keinen ausreichenden Schutz vor zukünftigen Virusvarianten bietet", aber die "Impfung" schon? Woher nehmen Sie diese Erkenntnisse?

  10. 2.

    Bei allem Respekt, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass eine körpereigene Immunantwort nach einer überstandenen Infektion schwächer und unspezifischer ausfallen soll, als eine Impfung mit einem nicht auf Omikron spezifizierten Impfstoff.

  11. 1.

    Mein Mann und ich, beide Ü60, sind vor Kurzem zum 4. Mal geimpft worden. Wir wollten ursprünglich zum Impfzentrum Tegel, aber bei der Hotline sagte man uns, wie seien noch zu jung, weil U70. Also kein Termin. Wir sind dann ohne Termin zur Impfklinik in den Gropius Passagen gegangen. Nach 15 Minuten waren wir geimpft und durch. Was anscheinend immer noch nicht verstanden wird: eine Empfehlung zur Impfung bestimmter Altersgruppen durch das RKI ist im Umkehrschluss KEIN Verbot auch Jüngere zu impfen. Es wird immer wieder die Impfmüdigkeit angemerkt, aber Impfwillige werden aufgrund nicht existierender Regeln (Verbote) abgewiesen. Nicht wirklich nachvollziehbar...

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