Corona-Kommunikation - Die frustrierende Informationspolitik der Berliner Gesundheitsverwaltung

Fr 12.03.21 | 17:50 Uhr | Von Sabine Müller
  80
Dilek Kalayci (SPD), Berlins Gesundheitssenatorin (Quelle: dpa/Jörg Carstensen)
Bild: dpa/Jörg Carstensen

In Krisenzeiten muss Politik zuverlässig und zeitnah informieren, um glaubwürdig zu sein. Bei der Berliner Gesundheitsverwaltung fließen Informationen allerdings zäh und äußerst spärlich - egal ob an die Presse oder an Mitarbeiter, die gegen die Pandemie kämpfen. Von Sabine Müller

Die Politik spricht gerne von bedauerlichen Einzelfällen, wenn in Kommunikation oder Organisation etwas schief läuft. Allerdings setzen sich solche Einzelfälle oft zu einem unschönen Gesamtbild zusammen.

Mittwochnachmittag in dieser Woche, die Gesundheitsverwaltung hat gerade bekannt gegeben, worauf sehr viele Menschen lange gewartet haben: Es gibt endlich ein Verfahren, wie chronisch kranke Privatversicherte an einen Corona-Impftermin kommen sollen. In der Pressemitteilung klingt alles ganz einfach. Man ruft die Hotline 030 9028 2200 an, teilt dort seine persönlichen Daten mit und bekommt dann ein Einladungsschreiben mit Impfcode zugeschickt. Damit soll man dann einen Impftermin buchen können. Soweit die Theorie.

Enttäuschte Termin-Hoffnungen

In der Praxis funktioniert das am Mittwoch allerdings überhaupt nicht. Bei der Hotline kennt niemand dieses neue Verfahren. Ein leitender Mitarbeiter bittet, man möge in zwei bis drei Tagen nochmal anrufen. Erfahrungsgemäß dauere es immer, bis solche Informationen bei der Hotline ankämen. Aus der Gesundheitsverwaltung heißt es dazu nur, die entsprechenden Schulungen liefen. Zurück bleiben enttäuschte und empörte Bürger*innen.

Mauern bei unerwünschten Nachfragen

Wenn der Gesundheitsverwaltung Fragen von Journalist*innen zu einem Thema nicht passen, mauert sie gerne erstmal komplett. Ausführliche Fragenkataloge werden manchmal mit einem einzigen Satz beantwortet und kritische Nachfragen verbittet die Behörde sich. Aktuell war das zu beobachten bei der 21Dx GmbH, deren Rolle schon länger umstritten ist. Konkurrenzfirmen werfen der Gesundheitsverwaltung vor, sie habe rechtswidrig Aufträge ohne Ausschreibung direkt an 21Dx vergeben, etwa den Aufbau der Teststellen für Lehrkräfte.

Nun ist die Firma auch noch beauftragt worden, bei der Zulassung weiterer Teststellen zu helfen. Anstatt die Zertifizierung direkt über die Gesundheitsämter abzuwickeln, wie es etwa in Brandenburg geschieht, hat die Berliner Gesundheitsverwaltung 21Dx im Verfahren zwischengeschaltet. Wenn sich zum Beispiel eine Apotheke als Teststelle zertifizieren lassen will, muss sie ihre Unterlagen über eine spezielle Webseite an die Firma schicken, wo sie gesichtet werden. Die Zertifizierung übernimmt dann die Senatsverwaltung.

Die Pressestelle reagiert nach mehr als 20 Stunden - und beantwortet nicht die Frage

Das stößt zum Beispiel Nils Heiliger, der mit seiner Frau zwei Apotheken in Berlin und Potsdam betreibt, sauer auf. Heiliger vermutet, 21Dx habe gar kein Interesse an einer schnellen Bearbeitung der Unterlagen, schließlich verliere die Firma dann einen Teil ihres lukrativen Test-Geschäfts an andere Anbieter.

Nachfrage in der Pressestelle: Ist es nicht seltsam, dass ein Unternehmen, das selbst im Testgeschäft ist, bei der Verifizierung anderer Anbieter, also potentieller Konkurrenten, hilft? Die Pressestelle reagiert erst nach mehr als 20 Stunden, beantwortet zwar nicht die eigentliche Frage, aber schickt Zahlen, um zu belegen, dass die Anmeldung sehr wohl schnell vonstattengehe.

Wenn Gesundheitssprecher Quiske über die Impfzahlen redet, sprechen Kritiker von "Moritz' Märchenstunde"

Ein weiterer Punkt, mit dem das Haus viel Kopfschütteln auslöst, ist ihr Umgang mit den Impfzahlen. SPD-Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci betont immer wieder, es gebe in Berlin keinen "Impfberg" aus ungenutzten Dosen des Impfstoffs von Astrazeneca. Sie und ihr Sprecher Moritz Quiske rechnen immer wieder vor, wie viel Dosen geliefert wurden und wie viele schon disponiert sind, also entweder schon verimpft oder konkret verplant.

Nur stimmen diese Zahlen so? Menschen, die mit dem Impfbetrieb in Berlin vertraut sind, werfen der Verwaltung vor, sie jongliere auf unseriöse Weise mit den Zahlen zum Impfstoffvorrat und den disponierten Mengen, um das tatsächliche Ausmaß das "Impfbergs" zu verschleiern. Da würden zum Beispiel angekommene Impflieferungen erst spät ins System eingebucht, damit die Gesamtrechnung aus gelieferten und disponierten Impfdosen besser klingt. Wenn Gesundheitssprecher Quiske über die Impfzahlen redet, sprechen Kritiker von "Moritz‘ Märchenstunde".

Amtsärzte unzufrieden mit Kommunikationsfluss

Nicht nur Bürger*innen, Firmen und Presse haben Probleme mit der Gesundheitsverwaltung, auch aus den Reihen der Gesundheitsämter kommt scharfe Kritik an der Kommunikations- und Informationspolitik. Der Umgangston sei oft arrogant, respektlos und unhöflich, heißt es von Leuten, die nicht namentlich genannt werden wollen, weil sie ja weiter mit der Verwaltung zusammenarbeiten müssen.

Den Informationsfluss bezeichnen sie als extrem schwierig, als Amtsarzt bekomme man mehr Informationen aus den Medien als aus der Gesundheitsverwaltung. Dabei sei gute Kommunikation gerade in diese Zeiten doch das A und O. Ein Amtsarzt zieht das bittere Fazit: "Es gibt einfach niemanden in der Senatsverwaltung, der weiß, wie man professionell kommuniziert."

Was Sie jetzt wissen müssen

Beitrag von Sabine Müller

80 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 80.

    Laut Auskunft Impfhotline von heute werden alle chronisch Kranken (gesetzlich versichert) in den nächsten 2 Wochen eingeladen. Die Dame am Telefon fand, dass bisher die (Fehl)kommunikation gut gelaufen ist. Ich glaube, sie hatte Nachhilfe bei Frau Kalayci, so wie sie auf meine Fragen geantwortet hat. Die Lage der chronisch Kranken wollte/konnte sie nicht annähernd verstehen.

  2. 79.

    Abwägen der Risiken, wenn ich mich richtig erinnere, ging es einmal darum, die Intensivstationen zu entlasten und schwere Verläufe der Infektion zu verhindern bzw. eventuelle Todesfälle. Darum muss es auch jetzt gehen. Die Risikogruppen müssen geschützt werden und alle anderen, die leicht oder gar nicht erkranken, werden damit gut leben können. Darum maximales impfen aller festgelegten Gruppen. Herr Lauterbach wird auch eine vierte oder fünfte Welle in diesem Jahr ankündigen. Wir müssen mit dem Virus und all seinen Mutanten leben. Darum braucht es neue Wege, statt Angst machen, verbieten, schließen und soziale Nöte erzeugen. Bin gespannt was Herr Lauterbach und die SPD usw. nun machen werden. Die Akzeptanz der Verbote schwindet jeden Tag und die Politik hat ein massives Glaubwürdigkeitsproblem.

  3. 78.

    Das hab ich schonmal erlebt und es wird sich auch nichts ändern. Die Hierarchie ist fest im Sattel und der"Pöbel" guckt in die tiefe Tonne. Es gab mal einen Philosophen, der es auf den Punkt gebracht hat und er wird immer Recht behalten:
    "Der Egoismus des Menschen ist die Wurzel allen Übels"

  4. 77.

    Der Ton macht die Musik, das ist es was sich diese Politikererin vor unser aller Ohren da geleistet hat. Von pben herab, abkanzelnt umd nichtssagend. Nachfragen
    simd unerwünscht, sie werden aber von Steuergeld, also von uns bezahlt, das sollte dieser Politikerriege wirklich mal klar werden.

  5. 75.

    "Deutsche Bevölkerung" und "Ausländischer Impfstoff" ... Geht's noch? (bzgl. Deines Kommentares: Thema verfehlt, Note 6, setzen!)

    Ich sehe derzeitig eher nur "Deutsche Überheblichkeit" und "Deutsches Versagen"

  6. 74.

    Ich habe diese Woche Frau Kalayci in der Abendschau sehen müssen. Zickig, abwimmeld und nicht auf aktuelle Fragen antwortend. Stattdessen ständig nur ein Satz in Dauerschleife: Es wird nach Impfplan geimpft.
    Der funktioniert nur nicht. Es wäre besser sofort in die Breite zu gehen. Es gibt genügend Impfwillige.

  7. 73.

    Es ist doch zum allgemeinen Politikerton geworden viel zu quatschen und zu versprechen. Egal ob in Bund oder Land! Die können alle nur die Klappe groß aufreißen, getan wird aber nichts! - Vorallem wird die Klappe aufgerissen ohne überhaupt zu wissen, ob das was die da labern überhaupt in der Praxis umgesetzt werden kann. Denn die, die an der Front arbeiten werden ja nicht gefragt.
    Und im Fach 'Organisation' waren sie schon immer Note '6' 'setzen'! - Lieber wurde für Millionen das Corona-Betten-Zentrum in den Messehallen gebaut von Steuergeldern - benutzt wird es aber nie werden! Diese Millionen hätten sie mal lieber in den Impfstoff des deutschen Herstellers stecken sollen, statt die deutsche Bevölkerung nun zu zwingen ausländischen Impfstoff zu nehmen.
    Unter dem Motto: Friss oder stirb!

  8. 72.

    Hier treffen die Unfähigkeit und Schwerfälligkeit von EU, Bundesregierung und Senat zusammen. Dass es viel besser geht, sieht man in Israel, das sollte unser Vorbild sein!
    Wie kann die EU nur so dumm sein, und Impfstoff exportieren, wenn gleichzeitig USA und GB den Export in die EU blockieren.
    Es sind ja bald Wahlen und meine Stimme mache ich davon abhängig, ob ich bis zum Sommer geimpft bin, wieder normal arbeiten kann und auch auch ohne Corona-Nervereien in den Urlaub fahren kann. Sollte das nicht der Fall sein, geht meine Stimme auf keinen Fall an die derzeit in EU, Bundesregierung und Senat regierenden Parteien.

  9. 71.

    Ich bin über 70 Jahre und bekomme bis heute kein Impfangebot. Wie so üblich kann es der Senat nicht.

  10. 70.

    Mann weiß zu heutigen Tag ob Mann Politiker glauben kann jedes Mal erzählen die was anders

  11. 69.

    Es geht doch. Das ist doch einmal ein kritischer Artikel :-)

  12. 68.

    Sehr geehrte Frau Müller,
    auch ich möchte Sie ermutigen, mit dieser kritischen Sicht auf die Geschehnisse in der/den Berliner Verwaltungen unbedingt am Ball zu bleiben.

    Nun weiß ich, dass Kommentare zu einem Artikel nicht die Anforderungen hinsichtlich der Repräsentativität von Befragungen oder dergl. erfüllen.

    Aber es ist doch sehr deutlich zu spüren, dass Sie einer sehr großen Mehrheit aus der Seele sprechen. Ich kann Ihnen dies aus meinem Umfeld ebenfalls bestätigen.

    Sind es die Strukturen oder die Inkompetenz Einzelner? Ich denke, beides.

    Der zuletzt in Erinnerung gerufene Gorbatschow sprach seinerzeit (80er Jahre) von "Bremsmechanismen", die aufgrund überbordender Bürokratie in allen gesellschaftlichen Bereichen, also auch politisch-moralischen, wirkten.
    Ihm gelang es, diese aufzubrechen, auch (und vor allem?) deshalb, weil er dafür großen Rückhalt in der Bevölkerung hinter sich wusste.

    Eigentlich würde ich so etwas von einer links-grünen Regierung erwarten...

  13. 67.

    Sehe ich genauso und stimme hier zu. Meines Erachten wird durch dieses Verhalten unsere Demokratie unterwandert,man /frau stelle sich nur vor sie u nd ihre Leute hätten noch mehr macht,so wie die Chinesen?

  14. 66.

    Es wird eh immer merkwürdiger! Musste vor paar Tagen für einen Corona-Test! wegen einer Magenspiegelung, 30€ bezahlen!! Es sollte ja wohl angenommen werden, dass Corona-Tests von der Krankenkasse finanziert werden! Zum Wohle aller!

  15. 65.

    Da irren Sie sich. Ein Herr Mehdorn hat auch viele Firmen ruiniert bevor den Flughafen in die Sch.... geritten hat. Auch in der Wirtschaft sind gute und schlechte unterwegs.

  16. 64.

    Naja. Die "Unfähigkeit" der Berliner Gesundheitspolitiker, allen voran, in völliger Aufgeschmissenheit, die Dame Kalayci!
    Zwecks korrekter Namensfindung hab ich sie noch nicht mal namentlich in diesem Artikel finden können, obwohl sie mit Foto & üblich bekannter unfähig-aufgeschmissener Geste den Artikel einführt!
    Diese Dame gehörte soofort abgesetzt& pensioniert. Ein einziges Gehabe! keinerlei Idee oder Lösung! Nur Rumlaberei!

  17. 63.

    Wir wissen immer noch nicht, ob wir dann zu Anfang April wieder aufmachen dürfen, sei es auch nur für den Außenbereich.
    Das wären dann geschlagene 5 Monate geschlossener Gastro! Mein "Überbrückungsgeld" belief sich auf 220€ im Monat!!!

  18. 62.

    Endlich sagt einer das was viele denken ! Danke liebe Redaktion dass sie das auch mal drucken.

  19. 61.

    Wie ich bereits sagte: Regierung.... Zirkus hoppla hopp. Was am Abend rausposaunt wird ist am nächsten Morgen nicht mehr aktuell. Und die Welt lacht !

  20. 60.

    Das größte Problem, wenn Hausärzte ihre Arbeit machen wie seit Menschengedenken, also auch impfen, dann geht es zu schnell und geräuschlos. Kein Politiker kann sich mehr profilieren, was er doch für ein "Toller Hecht" ist, mit seinen Überregulierungen. Auf einmal würden die Ärzte als die Macher in der Pandemie im Fokus stehen. Das Thema wäre politisch nicht mehr auszuschlachten sein. Es gäbe schneller mehr Freiheiten, weniger Tote, noch weniger Frust. Es wurde aber schon von den größten Versprecher der Nation angekündigt, Ärzte halten sich nicht an die Priorisierung und ziehen Privatpatienten und Bekannte vor. Der Spahn muss sich dringend auf seinen Geisteszustand untersuchen lassen. Die Kanzlerin hat begriffen dass der nicht ganz rund läuft, ist ihm aus dem Grund wohl shhon mehrere male in die Parade gefahren, und hat ihm jemanden zur Seite gestellt!

  21. 59.

    Einer der ganz wenigen wirklich guten Kommentare hier, danke.
    Es ist furchtbar, wie hier Mitarbeitende einer Verwaltung, die seit langem extrem am Limit arbeiten, quasi bombardiert werden.

  22. 58.

    Ja, die Gesundheitsverwaltung...
    Gemäß ImpfVO darf eine pflegebedürftige Person (heimische Pflege); bei mir meine Mutter 85 und Vater 77; jeweils zwei nahestende, pflegende Personen bestimmen, welche mit geimpfen werden. Seit dem 08. Februar schreibe ich die Koordinierungsstelle diesbezüglich regelmäßig an. Keine Antwort.
    Bestätigung über die Pflege meiner Eltern durch die Krankenkasse wurde war jedes Mal als Anhang beigefügt. Auf telefonische Nachfrage wird man abgewimmelt..
    Glücklicherweise bekommen sie nun endlich Ende März ihre Impfung....

  23. 57.

    Sie können mir viel erzählen von wegen klappt alles wie am Schnürchen und alles wie versprochen. Ich bin 72 und ich habe noch nicht einmal eine Einladung mir einen Impftermin geben zu lassen bekommen.

  24. 56.

    RRG sollte wie in einer früheren Zeit geteert und gefedert
    Und in die Wüste geschickt werden.

  25. 55.

    Ach ja... Sie arbeiten also jeden Tag? Nein? Sie haben auch mal Tage an denen Sie nicht arbeiten? Aber was, wenn mich das stört, dass SIE nicht so arbeiten, wie ICH das für richtig erachte? Das würde meine "ich will alles und zwar jetzt und umsonst und nach meinem Geschmack und als Erste und als Einzige" - Welt ganz schön auf den Kopf stellen, in etwa so wie Ihre.

  26. 54.

    HAbe meine Praxios als Schnelltestzentrum gemeldet,
    die Bürokratie war sinnfrei, aber nach 20 min machbar,
    am 3. Tag war die Praxis dann im Internet gelistet,
    je 7 Teste Mi, Do, Fr, heute auch den ersten postiven Schnelltest, mal sehen wie es weitergeht.

  27. 53.

    63 Mio Euro. Pro Monat! Höre ich gerade in der „Abendshow“. Sagte Ingmar Stadelmann. Kassieren die Schnelltestzentren. Nee, ne?

  28. 52.

    Es wird immer lächerlicher: Meinem 18-jährigen Sohn wurde heute der Schnelltest im Testzentrum Ost verweigert. Er besitzt keinen Personalausweis, nur einen Reisepass, den er auch vorgelegt hat. Er sollte dazu noch eine Meldebescheinigung beibringen. Ha, ha die bekommt man zuzeit auch ganz easy. Die Hotline wusste auch keinen Rat...

  29. 51.

    Ich habe selten solch, nahezu zickige, Antworten eines Senatsangehörigen gehört. In Art eines genervten Oberlehrers wird stur das "Mantra" runtergeleiert. Absolut disqualifizierend für einen Politprofi (?). Soweit zur gestrigen Abendschau. Heute nun dieser Bericht bei RBB/24, Ganz ehrlich - hätte ich nicht erwartet. Chapeau!

    Dies, gepaart mit dem kompletten Versagen der Frau K. aus B. auf digitaler Ebene, garniert mit leeren Versprechungen und gebrochenen Zusagen wäre durchaus ein triftiger Grund für ein vorzeitiges Wahlgeschenk. Dem sofortigem Rücktritt der Gesundheitsministerin. Aber ich glaube, dieses Format besitzt die Dame nicht.

  30. 50.

    Tja, die Website der Gesundheitsverwaltung... Die Frage ist ja wirklich, wer hier was betreibt. Auf der Terminbuchungsseite für die Schnelltests stand anfangs noch diese seltsame 21dxGmbH im Impressum . Einen Tag später war das geändert - Senat von Berlin, Senatsverwaltung... Diese GmbH arbeitet mit Centogene zusammen; diese (börsennotierte) Firma führt die Tests durch; der Eigentümer der Berliner Zeitung hält dort Anteile und sitzt im Aufsichtsrat. Derselbe Mann hat mit dem Berliner Verlag die Stadtportal BerlinOnline gekauft; auf diesem Portal findet sich Berlin.de, die offizielle Seite des Senats. Bitte, lieber RBB: Recherchieren und veröffentlichen Sie doch, welcher Kreis sich hier schließt.

    Ich habe das Interview auch gesehen - ohne Worte...

  31. 49.

    Armes Deutschland. Armes Berlin.

  32. 48.

    Ich kenne keinen 70 jährigen mit Impfung.

  33. 47.

    die Berliner Gesundheitsverwaltung präsentiert sich wie ein aufgescheuchter Hühnerstall, ein Armutszeugnis für die Hauptstadt

  34. 46.

    die hier geäußerte , geballte Kritik wird wie immer keine Folgen haben , vox populi spricht und verhallt ungehört , aber Dank an den rbb für diesen Beitrag.

  35. 45.

    Offenbar haben Sie das Interview nicht gesehen oder nicht verstanden. Frau Lemke hat die Senatorin nicht gefragt, warum zu wenig geimpft wird, sondern warum die Gesundheitsverwaltung seit Wochen falsche Informationen auf ihrer Website veröffentlicht. Auf diese einfach zu verstehende Frage immer nur penetrant zu antworten, es gäbe nicht genug Impfstoff, um alle Betroffenen gleichzeitig zu impfen, ist bürgerfeindlich und arrogant.

  36. 44.

    Die Priorisierung wird anscheinend nicht mehr eingehalten. Habe heute erfahren, dass Leute eine Impfeinladung erhalten haben, die noch keine 70 Jahre alt sind, keinerlei relevanten Vorerkrankungen haben, also erst in der 4. Gruppe dran wären. Was läuft da schief oder benötigt man "Vitamin B" um vorzeitig an einen Impftermin zu kommen? Herr Müller sollte wirklich endlich hart durchgreifen und Frau K. aus ihrem Resort entlassen.

  37. 43.

    Hier wird doch die Wahrheit geschrieben. Aber es ist doch ein generelles Struktur Problem. Die Verwaltung arbeitet nur von Montag bis Freitag und kennt keine pragmatischen Lösungen. Wenn am Freitag in der Presse was verkündet wird, müsste die Umsetzung schon bei der Basis erfolgt sein, ansonsten bleibt es bis Montag liegen. So geschehen mit der Ü65 Freigabe des Astracenica Impfstoffs. Donnerstag Freigabe über die Presse. Samstag Ankündigung, Terminbuchung an Sonntag möglich. Arbeitsanweisung fehlte bei den Hotline Mitarbeiter bis Montag, somit kein Impftermin Ü65 in Tempelhof/ Tegel mit Astracenica buchbar. Der Beamte der die Anweisungen schreibt, hatte wahrscheinlich Wochenende und Feiertag...so funktioniert öffentlicher Dienst in Deutschland.

  38. 42.

    Sehr geehrte Frau Senatorin Kalayci, wenn sich unprofessionelle Routine mit intransparenten Auftragsvergaben paart, und dieses noch mit Hochmut Ihrer Senatsmitarbeiter garniert wird, dann stellt sich sicher nicht nur der Bildungsbürger die berechtigte Frage, in welcher rot rot grünen Bananenrepublik wir Berliner mittlerweile leben. Wie sehr wünscht man sich pragmatisches, zielführendes Herangehen der Verantwortlichen zum Wohle der Bürger. Dafür wurden Sie gewählt! Was Sie bieten, ist hingegen Resortversagen auf ganzer Front. Aber auch Ihr Stuhl besitzt nur 4 Beine, und je mehr Sie nervös auf ihm Kippeln, desto eher werden sie instabil. Mein Rat - stehen Sie rechtzeitig auf und gehen.

  39. 41.

    Vielen Dank für diesen Artikel, der auch noch gutes Hintergrundwissen zum Organisations- und Kommunikationsdebakel der Gesundheitsverwaltung liefert. Bemerkenswert ist vor allem, wie die Senatorin per Radiointerverview vorprescht und selektiv genehme Zahlen ("rund 80% des BionTech-Pfizer-Impfstoffs sind verimpft") über Twitter herausposaunt während sie und ihre Verwaltung auf drängende Fragen der Betroffenen nach einem Einladungsverfahren keine Antworten haben. Es ist auch schlechterdings nicht einsehbar, warum offenbar erst über einen Monat nach Inkrafttreten er CoronaImpfV ein Einladungsverfahren für die Gruppe 2 steht. Für Kontaktpersonen von Schwangeren gibt es bis heute kein Einladungsverfahren. Was ineressieren würde: Wie viele Einladungsschreiben wurden von der KV denn bereits versandt und wann? Warum läuft das CIZ Tegel nur mit einem Drittel seiner Kapaziät, wo doch von AZ jedenfalls genügend Impfstoff vorhanden zu sein scheint? Bleiben Sie bitte dran!

  40. 40.

    Nein. Die x-mal selbe Fragestellung - der ansonsten auch von mir geschätzten Frau Lemke - war leider in höchstem Maße borniert und die Antwort der Senatorin MUSSTE immer die gleiche sein. Denn es gab nur die eine (ehrliche). Nämlich, die Menge an Impfstoff reicht noch nicht aus, um die Praxen einzubinden. Fertig. Kein Kommunikationsproblem. Sondern eine Antwort, die die Fragestellerin nicht hören wollte, konnte, sollte? ... Ich weiß es nicht.

  41. 39.

    " Auf welcher rechtlichen Grundlage kommen sie jetzt erst hinter vielen anderen an die Reihe? "

    wohl aufgrund einer einsamen Entscheidung, von wem auch immer

    " Die über 70jährigen sind plötzlich nicht mehr schützenswert? " sieht ganz so aus

  42. 38.

    Erst mal vielen Dank für diesen intresanten Artikel. Nach dem lesen wurde mir nur noch bestätigt wie UNFÄHIG FRAU KALAYCI UND IHR HAUS DIE Gesundheitsverwaltung in dieser Corona Krise sind. Ich fordere den Regierenden Bürgermeister Herrn Müller auf endlich bei Frau Kalayci und der Gesundheitsverwaltung zu handeln und dort auf zu räumen. So kann man in diesen Zeiten keine Gesundspolitik machen. In der freien Wirtschaft hätte man den Unfähigen schon gezeigt wo der Maurer die Tür gelassen hat aber in der Politik werden solche Leute noch geschutzt.

  43. 37.

    Vor Corona hatten wir nur 80 Millionen Bundestrainer. Jetzt haben wir 80 Millionen Pandemie-Bekämpfer. Ein Jogi kann eine ganze Arie über Kommunikationskritik singen. Keine Ironie.
    ...
    Entscheidend ist aber auf dem Platz, um im Bild zu bleiben.
    ...
    Um mich herum (wirklich nicht wenige) alle Ü70 schon mindestens einmal geimpft.
    ...
    Alles wie zugesagt pünktlich, freundlich und wie am Schnürrchen gelaufen. Unter derzeitigen Bedingungen Topleistung der Senat(orin), Verwaltung, Krankenkassen und Mitarbeiter.

    Senat(orin) und alle sonst (wirklich) Verantwortlichen sollen sich bitte nicht kirre machen lassen. Weiter so. Und zwar genau so. Kommunikation hin oder her.

  44. 36.

    ist ja ganz nett, dass Sie für die Berliner Gesundheitsverwaltung eine Lanze brechen wollen : aber " man gleichzeitig auch Vorschläge zur Verbesserung machen müsste. "

    es ist Aufgabe der bestens bezahlten Gesundheitssenatorin diese Dinge bürgernah und praktikabel zu regeln, nicht die Aufgabe der Bürger*innen . Dafür ist sie eben die Gesundheitssenatorin , und wenn sie dazu unfähig ist, muss jemand ran, der es besser kann . Es geht um nichts geringeres als das Durchimpfen der Bevölkerung in einer Pandemie.

  45. 35.

    Sie haben es genau auf den Punkt gebracht, kann mich dem nur anschließen.
    Herr Sp. und Frau Ka. sollten endlich Taten folgen lassen anstatt täglich neues Wirrwarr in den Köpfen der Menschen zu produzieren.

  46. 34.

    Vorab: Das muss auch ‚mal gesagt werden:
    Vielen Dank für Ihren rbb24-Beitrag.
    Hier meine dringende Bitte, sich auch dieses Themas anzunehmen.
    Auch ich bin verzweifelt über den Umgang und die Nicht-Kommunikation des Berliner Gesundheitssenats.
    Ich bin 72 Jahre und Diabetikerin (Kassenpatientin) ... und
    eigentlich ‚an der Reihe‘, jetzt eine Einladung zu erhalten; so wurde es jedenfalls vor mehr als 3 Wochen kommuniziert.
    Inzwischen ist der Astra-Zeneca-Impfstoff ja auch für über 65jährige zugelassen ...
    Wie ich auf hartnäckige Nachfragen nun erfahren habe:
    Gäbe es jetzt eine neue Empfehlung, dass Chronisch Kranke im Alter von 18-65 Jahren erst einmal den Vorrang beim Impfen hätten ...
    Wie soll ich das verstehen?
    Bedeutet das jetzt:
    Die über 70jährigen sind plötzlich nicht mehr schützenswert?
    Nach dem Impf-Gesetz sind die über 70jährigen als die 2. dringendste Impf-Gruppe definiert.
    Auf welcher rechtlichen Grundlage kommen sie jetzt erst hinter vielen anderen an die Reihe?
    Heißt das: Nimmt der Berliner Gesundheitssenat jetzt schwere Verläufe Erkrankungen bzw. den Tod dieser Personengruppe in Kauf?
    Vielen Dank für Ihr Interesse.

  47. 33.

    Mich wundert hier nichts mehr bei so viel Unvermögen einiger Politiker. Allen voran Frau Kalayci die gestern auf Fragen durch die Moderatorin von rbb-Berlin eine mehr als schwache Figur abgegeben hat. Arroganz ist jetzt völlig fehl am Platz, und auch mal Fehler einzugestehen wäre da eher von Vorteil. Wir Bürger werden täglich mit Infos zugedröhnt, wobei davon dann nur sehr wenige relevant sind. An die Politiker: Lasst endlich unbürokratische Taten folgen anstatt uns immer wieder für dumm zu verkaufen!

  48. 32.

    Und die Schwangeren bekommen für ihre Kontaktpersonen (Prio 2!) von allen Hotlines und Frageseiten auch nur "keine Ahnung" oder die Mailadresse der Senatsverwaltung für Gesundheit, auf der es nie zu Antworten kommt. Aber laut neuster Entwicklung dieser Woche sollen angeblich die Gynäkologen nächste Woche ein Portal benannt bekommen, in dem Sie alle Schwangeren melden können. Ob das kommende Woche noch stimmt oder wieder jemand eine "noch bessere" Idee hatte? Wir wissen es nicht. Vermutlich sind unsere Kinder früher Volljährig als dass sich dieser Eiertanz geklärt hat....

  49. 31.

    Der Fisch stinkt immer zuerst am Kopf.
    Habe ich gestern erst in der Berliner Abendschau beim Gespräch zwischen Frau Lenmke und Frau Kalayci erlebt.
    Warum sollen da die Mitarbeiter in der Gesundsheitsverwaltung besser sein.
    Es ist nur noch gruselig.

  50. 30.

    Kann ich nur bestätigen. Bin selbst betroffen und habe die gleichen Erfahrungen gemacht. Mein Reservoir an Hoffnungen ist erschöpft!!!!

  51. 28.

    Nicht das Virus oder die Maßnahmen dagegen sind eine Zumutung, sondern im Gegensatz zu dem was die Kanzlerin sagt ist die Zumutung die hinhaltende Salami-Taktik in der Informationspolitik in Bund und Senat.
    Wenn man dann noch in der ABENDSCHAU des RBB vom Donnerstag das Interview mit der Senatorin Kalayci erleben darf, kann man nicht umhin auch das politische Personal des Senats als fast unerträgliche Zumutung zu empfinden.
    Aber zur Wahl im September hat uns ja die Senatorin schon einmal ein Wahlgeschenk gemacht, in dem sie nicht mehr antritt ....

  52. 27.

    und Deutschland staunt nur wie andere Länder schneller impfen , Ihre Schilderung ist eine Bankrotterklärung für die Impfpolitik, jedenfalls die in Berlin & Brandenburg

  53. 26.

    Gestern in der Abendschau Interview mit Senatorin Kalaycik. Grauenhaft. Keine Antworten auf die Fragen. Sie machte den Eindruck belästigt zu werden. Und genauso ist ihre Informationspolitik.
    Gott sei Dank hat die Moderatorin Eva-Maria Lemke sehr gut gefragt und die Ruhe bewährt. Weiter so Abendschau.

  54. 25.

    Haben Sie es schon einmal bei dieser Stelle probiert?

    E-Mail-Kontakt zur Clearing-Stelle bei Härtefällen: clearing-impfen@lageso.berlin.de

    Vielleicht funktionierts dort ... ich drücke die Daumen!

  55. 24.

    Früher begannen die Märchen mit "Es war einmal ...", heute "Die Gesundheitssenatorin teil mit ...".

  56. 23.

    Es ist kaum noch zu ertragen, was hier momentan abläuft.
    Ich vermute, dass es bei der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie ähnlich abläuft.

    Sind die Herrschaften so unter Druck, dass sie täglich "neue unausgegorene Regeln und Ankündigungen" vermelden müssen? Sie werden immer unglaubwürdiger.
    Selbstreflexion und -kritik scheint es nicht zu geben.

    Wenn man sich so umhört, sind die Bürger sauer, wütend, traurig und "freuen" sich auf die Wahlen.
    Hoffentlich geht dies nicht fürchterlich nach hinten los und wir haben dann die Protestwähler bestimmter Partei in großer Zahl und somit das nächste Problem ;-(

  57. 22.

    Frau Kalayci und ihre Verwaltung sammelt weiter Negativpunkte...endlich merkt das auch der Letzte. Seit Monaten wird nicht nur Berlins Bevölkerung mit immer wiederkehrenden Floskeln abgespeist. Sie kommt in meinem persönlichen Ranking noch vor dem überpräsenten Herrn Lauterbach. Aufgrund Ihrer Inkompetenz wird Berlin auch 2022 noch nicht durchimpft sein.

  58. 21.

    Na darauf habe ich ja lange gewartet, endlich mal ein kritischer Beitrag zu diesem Totalsusfall der Berliner Gesunheitsverwaltung. Und nun erwarte ich das sie dranbleiben und die Gesundheitssenatorin und ihrem Sprecher Dampf machen bis endlich ein vernünftiges Krisen- und Impfmanagement installiert wird und zwar bis zum erzwungenen Rücktritt.

  59. 20.

    Nachfrage der Medien nicht erlaubt...
    so schaut also transparente Politik aus?

    Aha.

  60. 19.

    Nein. Nicht ganz. Hier sind auch die Medien Schuld, die der Politik seit Monaten mit ihrem völlig überzogenen und hektischem 24/7-Dauerbeschuss zu ach so tollen, ach so logischen aber eigentlich völlig unausgereiften und inkompetenten Journalisten- und Laien-Ideen zur Pandemiebekämpfung Erklärungen abfordern.

    Und auch die unfassbar naive wie gleichzeitig bornierte Vorstellung der Jetzt-Sofort-und-Alles-Gesellschaft, dass jede am Ende eines (Senat-)Arbeitstages verkündete (Organisations-)Entscheidung gleich am nächsten Morgen 08:00 Uhr schon 1:1 funktioniert und umgesetzt ist.

    Ja, der Senat und alle sonst (wirklich) Verantwortlichen sollten ihre Entschlüsse wohl besser mit Eintrittsdatum verkünden. Schabowski lässt grüßen! ... Wobei das da seinerzeit mal gut war. Denn große Teile der Bevölkerung (und des Journalismus) haben keinen Verstand für die Reihenfolge Entscheidung, Umsetzung, Betrieb, Optimierung ... Und sind wohl auch deshalb derzeit ausgesprochen unfair!

  61. 18.

    Mich wundert das alles nicht,habe ich es doch jahrzehntelang selbst erlebt. Nur weil die Politik eine Entscheidung zu einem Thema getroffen hat,sind noch längst keine Feinheiten in der Umsetzung geklärt,die die Basis für ihre Arbeit Vorort braucht. Das erleben nicht nur die Gesundheitsämter sondern ganz aktuell auch Ärzte,Impfzentren,Testzentren und Apotheken. Wenn Herr Spahn und Frau Kalayci ihre Ankündigungen zum wiederholten Male nicht halten und flächendeckend Chaos produzieren,frustiert das alle Menschen,egal ob beruflich oder als Privatbürger. Es wird zuviel vor Mikrophonen erzählt statt vernünftig zu planen und umzusetzen. Hätte Helmut Schmidt bei der Sturmflut in Hamburg 1962 so agiert wie die Politiker in der Pandemie,wäre Hamburg platt gemacht und von Toten übersäht worden. Der Mann hatte aber noch die Fähigkeit selbständig zu denken,zu handeln und dafür auch die Verantwortung zu übernehmen. Heutzutage wird vornehmlich auf Berater gehört und verwiesen.

  62. 17.

    Ganz ehrlich nicht wundert das nicht. Unseren Senat ist sehr daran gelegen an den starren lockdown zur Pandemiebekämpfung festzuhalten. Andere Modelle mit schnell oder selbsttest werden bewusst blockiert bzw, hinausgezögert. Dazu gehört die Blokadehaltung der gesundheitsverwaltung

  63. 16.

    Das gilt nach einem Jahr Pandemie auch noch immer für die Schulen. Wie oft Lehrkräfte, Leitung, u.ä. aus der Presse erfahren, was am besten ab übermorgen umzusetzen sei, statt mit ausreichend Planungszeit von offizieller Stelle. Und dann kommen von Eltern oder Schüler*innen berechtigterweise Nachfragen, auf die wir nicht antworten können, weil wir auch nur die Information aus der Presse haben. Und im schlechtesten Fall einen halben Tag, um alles nochmal neu zu planen, was schon 4mal geplant wurde. Die verschiedenen Stellen des Senates könnten an ihrer Kommunikation durchaus noch arbeiten.

  64. 15.

    Ohne die Verwendung der völlig überflüssigen Sternchen etc. wäre der durchaus interessante Kommentar lesbarer. Ich frage mich, wieso eine Schreibweise verwendet wird, von der inzwischen bekannt sein dürfte, dass dies von einer Mehrheit abgelehnt wird.

  65. 14.

    Von "bedauerlichen Einzelfällen" kann nicht die Rede sein, wenn es um die Informationspolitik im Schulwesen geht! Grundsätzlich bekommen die Schulen seit Pendemiebeginn sämtliche Informationen erst viele Stunden, manchmal sogar erst viele Tage, nach Pressemitteilungen. Es ist beschämend, dass das Schulpersonal, welches Änderungen umzusetzen hat, immerzu zuletzt informiert wird. Auf Lehrkräfte und Schulleitungen hat dies einen demotivierenden Charakter; man könnte auch sagen, dass wir uns von Frau Scheeres und ihrem Personal veräppelt fühlen!

  66. 13.

    Bei aller Notwendigkeit für eine faire und freie Presse: dieser Artikel beinhaltet bei genauem Hinsehen nur Hörensagen und vage Behauptungen. Nirgendwo wird es wirklich konkret und stattdessen nur in eine allgemeine „Meckerstimmung“ verfallen die niemandem hilft. Es sollte generell der eiserne Grundsatz gelten, dass wenn man etwas kritisiert man gleichzeitig auch Vorschläge zur Verbesserung machen müsste. Zumindest wäre das meine Erwartungshaltung. Es sind schwere Zeiten - für manche schwerer als für andere - aber blindes unkonkretes Rumstochern im Nebel hilft niemandem und lässt den erforderlichen Maßstab an die öffentl Rechtl Medien vermissen.

  67. 12.

    Ohne den Artikel gelesen zu haben:

    Eine treffende Überschrift!

  68. 11.

    Das ist in Brandenburg nicht anders

  69. 10.

    völlig unfähig.... immer noch keine Impfeinladung bekommen für über 70 !!!!!

  70. 9.

    "Anstatt die Zertifizierung direkt über die Gesundheitsämter abzuwickeln, wie es etwa in Brandenburg geschieht, hat die Berliner Gesundheitsverwaltung 21Dx im Verfahren zwischengeschaltet."

    Ich finde es gut, wenn private Firmen kostenlos und uneigennützig der Gesundheitsverwaltung helfen. Oder ist das dann doch nicht kostenlos? Benachteiligen sie andere? Fragen über Fragen ...

    Der Bund macht es doch bei Beratern vor:
    Innenministerium 204,3 Millionen
    Verkehrsministerium 63,2 Millionen
    Finanzministerium 52,7 Millionen
    Gesundheitsministerium 41,9 Millionen Euro

    Eigene Expertise ist bei fast 500.000 Mitarbeitern anscheinend schwer zu finden.

  71. 8.

    "Es gibt einfach niemanden in der Senatsverwaltung, der weiß, wie man professionell kommuniziert"...Das ist eine Aussage, der Senat ist einfach nur noch peinlich. Auch die Info der Hotline ist blöd; wofür braucht es bitteschön eine Schulung, wenn es lediglich um eine Information geht? Manno, in Berlin läuft aber auch echt nichts. Kein Wunder, bei der Senatstruppe.

  72. 7.

    Falls sich jemand fragt,was in diesem Land nicht ganz richtig läuft, ich es heraus gefunden.
    Familienmitglied erhält die so lang ersehnte Einladung zur Sars-Cov.2 Impfung und bittet mich um die Abwicklung einer Terminvereinbarung,da die Telefon-Hotline nicht erreichbar ist.
    Frisch ans Werk und einfach online einen Termin vereinbart....bis zur Eingabe des zugesendeten Impfcodes alles in Ordnung! ABER: Nach korrekter Eingabe,erhalte ich diese Meldung: "Der eingegebene Code existiert nicht,oder wurde bereits verwendet"
    Fragen tauchen auf in meinem Kopf,die ich gern telefonisch abgeklärt haben möchte. Es folgt der Anruf unter der eingeblendeten Nummer....und ab hier wird es delikat!
    Es klingelt und jemand nimmt ab:
    Eine Dame,die ihren Text runter liest und mir 12 Mal (sic !!!!) sagt,der Code sei falsch.
    Ich frage mehrmals,noch relativ belustigt, nach, warum man dem Familienmitglied diesen falschen Code zugesendet hätte. Schweigen im Walde / in der Leitung...
    Lösungsorientiert erkundige ich mich nach dem weiteren Vorgehen und lasse mir in monotoner Stimme vorlesen:
    "Der zugesendete Impfcode ist ungültig.Sie erhalten in den nächsten Wochen (ja der Senat hat es nicht so eilig) einen gültigen Code und können damit einen neuen Impftermin ausmachen."
    Ich sitze währenddessen immer noch ungläubig vor meinem Rechner. Es sind bereits zwei Termine festgelegt im Online Portal,die nicht bestätigt werden können,weil ein Zugangscode fehlerhaft ist.
    Ich schließe die Internetseite,nachdem die nächsten freien Impftermine erst Mitte April erscheinen...welche ich sicherlich nicht buchen kann,da nicht sicher ist,wann die nächste postalische Sendung aus der Senatsverwaltung ankommen wird.
    Ich rufe das Familienmitglied an und berichte von meinem Erlebnis- es wird geweint und das sehr lang...die Sorgen sind hier seit einem Jahr immens. Keine sozialen Kontakte,kein Gang nach draußen ,niemand zu Besuch und viele Ängste vor der Infektion.
    Was bleibt,ist das Vertrösten und die weitere Ungewissheit, wie es weiter geht.
    Was kommt ist der Vertrauensbruch in die Regierung und den Senat!
    Und die Stühle,auf denen die Verantwortlichen sitzen,werden nicht geräumt. Wenn ich so arbeite, verliere ich meinen Job!!!!
    #senatsverwaltungfürgesundheit

  73. 6.

    DIe Impfung der chronisch Kranken ist weiterhin nur teilweise geloest. Waehrend das in vielen Bundeslaendern schon seit Wochen problemlos ueber die Buehne geht erschwert oder verhindert Berlin mit seiner KV-Abrechnungsdaten-Sonderlocke die Impfung von chronisch Kranken. Wer gesetzlich versichert ist und sich nicht in aktiver Behandlung befindet (wegen Unheilbarkeit beispielsweise), der faellt komplett durch das Netz.
    Es ist bezeichnend, dass quasi wochenlang die privat versicherten und nicht in behandlung befindlichen chronisch Kranken einfach "vergessen" wurden. Entsprechende HInweise darauf beantwortete mir die Kassenaerztliche Vereinigung uebrigens, scheinbar ungelesen, mit unpassenden Textbausteinen ohne inhaltlichen Mehrwert. Die Gesundheitsverwaltung antwortete erst garnicht.

  74. 5.

    Ich bin Medizintechniker im Aussendienst und täglich in OPs, Arztpraxen und Kliniken. Schon die gesamte Pandemiezeit „systemrelevant“ im Job unterwegs. Mein Arbeitgeber hat bei der Senatsverwaltung eine entsprechende Priorisierung für einen Impftermin vorgelegt und beantragt. Meine Kollegen in NRW sind bereits geimpft oder haben ihre Termine. Hier in Berlin kann ich nicht einmal irgendwo nachfragen, geschweige denn einen Termin machen. Ohne Einladung geht nichts. Ob und wann diese kommt? Keiner weiß es. Ich kann aber auch nirgends meine Daten eintragen oder vormerken. Ich bin völlig frustriert, wie das Ganze hier abläuft. Warum kann ich mich nicht mit meiner Steuer-ID, die jeder Bürger bekommt, manchmal noch vor der Geburtsurkunde, einloggen und im Tracker sehen, wann ich voraussichtlich einen Termin bekomme? Man darf gespannt dein, wie die Impfeinladungen erfolgen, wenn Hausärzte einbezogen werden. Hoffentlich wird dann zentral nach Einzugscluster und Priorisierung eingeladen und nicht nach dem jeweiligen Patientenstamm. Dann werden nämlich Bürger, die selten krank sind und keinen Hausarzt haben auch nicht geimpft. Unglaublich.

  75. 4.

    Stimmt, man bekommt keine vernünftige Info. Und in dem Attest vom Arzt muß stehen, zu welcher Prioritätsgruppe man gehört, sonst gibt es keinen Termin, hat vorher keiner so gesagt. Hier funktioniert sowieso nichts

  76. 3.

    Wer die verantwortliche Senatorin hört und sieht, wundert sich über nichts mehr. Das Dumme ist bloss: Es geht um Menschenleben.

  77. 2.

    Ich muss hier jetzt mal Positives über das Impfmanagement in Berlin berichten: Einladung für meinen 65 jährigen Mann erhalten. Nächsten Tag früh Hotline angerufen, sofort durchgekommen und 2 Termine im Wunschzentrum Arena erhalten. Da gibst nichts zu meckern, wie wir Berliner sagen.

  78. 1.

    In der Hoffnung, dass diese Senatorin spätestens ab September keine Rolle mehr in Verantwortung in einem Senat oder SPD innehat. Selten so eine unsympathische und in meinen Augen unfähige Politikerin erlebt, was selbst für Berlin etwas heißen tut. Dazu ihr Umgang mit Mitarbeitern. Einfach unsäglich!

Nächster Artikel