Bis 24. November - Brandenburg verlängert bislang gültige Infektionsschutzverordnung

Di 25.10.22 | 15:08 Uhr
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Symbolbild: Eine Frau mit FFP2-Maske am Busbahnhof (Quelle: imago/Rene Traut)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 25.10.2022 | Andreas B. Hewel | Bild: imago/Rene Traut

Die Maskenpflicht im Öffenflichen Nahverkehr und andere aktuell gültigen Corona-Schutzmaßnahmen bleiben in Brandenburg bis mindestens zum 24. November gültig. Das Gesundheitsministerium verlängert die aktuelle Verordnung,

Das Land Brandenburg verlängert die aktuell gültige Infektionsschutzverordnung gegen das Coronavirus bis zum 24. November. Das teilte das Potsdamer Gesundheitsministerium am Dienstag mit. Damit bleibt beispielsweise die Maskenpflicht im Öffentlichen Nahverkehr erhalten.

Gesundheitsministerin Ursula Nonnenmacher begründete die Entscheidung mit dem Infektionsgeschehen im Land. "Die Infektionslage ist angespannt, die Situation in vielen Krankenhäusern schwierig", sagte sie. Die Zahl der Menschen, die mit einer bestätigten Corona-Infektion im Krankenhaus versorgt werden müssten, sei sehr hoch.

Maskenpflicht im ÖPNV, Krankenhäusern und für Patienten in Arztpraxen weiter gültig

Weiterhin gültig bleibt damit die FFP2-Maskenpflicht im Öffentlichen Personennahverkehr und in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, hier gilt weiterhin auch eine Testpflicht. Auch beim Besuch von Arztpraxen muss weiterhin eine FFP2-Maske getragen werden, gleiches gilt für die Besucher von Unterkünften für Obdachlose und Asylsuchende - hier allerdings nur in den geschlossenen Räumen.

Die aktuelle 7-Tage-Hospitalisierungsinzidenz liegt in Brandenburg aktuell bei 17,42, die Corona-Ampel steht damit seit dem 6. Oktober auf rot (ab einem Wert über 10). 947 Menschen liegen derzeit mit einer Corona-Infektion im Krankenhaus, intensivmedizinisch müssen 66 von ihnen versorgt werden, 36 von ihnen sind an Beatmungsgeräte angeschlossen (Stand: 25.10.2022, die aktuellen Coronazahlen finden Sie immer hier).

Notwendigkeit weiterer Schutzmaßnahmen könnte laut Nonnemacher "schnell eintreten"

Gesundheitsministerin Nonnemacher befürchtet weiter steigende Infektionszahlen in den nächsten Wochen. Das Kabinett habe sich darauf verständigt, bei Erreichen von "Alarmwerten zur stationären Versorgung über weitere Schutzmaßnahmen" beraten zu müssen. Dieser Fall könne "schnell eintreten". Es gelte, vulnerable Gruppen zu schützen, sowie Beschäftigte im Gesundheitswesen und in der Pflege.

Maßgeblich für die Beurteilung der aktuellen pandemischen Lage sei in Brandenburg in diesem Herbst und Winter nicht mehr alleine die 7-Tage-Inzidenz, sondern vor allem der Anteil freier Intensivbetten und die Hospitalisierungsinzidenz. Für die allgemeine 7-Tage-Inzidenz gibt es keine relevanten Schwellenwerte mehr.

Sendung: rbb24 Inforadio, 25.10.2022, 15 Uhr

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20 Kommentare

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  1. 19.

    Falsch. Es geht um die Begründung und Verhältnismäßigkeit einer Maßnahme. Aber stimmt, jeden Tag darüber zu reden ist unsinnig. Die Sache ist erstmal entschieden.

  2. 18.

    Jeden Tag das gleiche Thema Maske die für jeden zumutbar ist

  3. 17.

    Wenn sie sich die verhängten Maßnahmen über der Zeit vergegenwärtigen, werden sie feststellen, dass auch Deutschland seine Maßnahmen drastisch reduziert hat.

  4. 16.

    Masken können helfen, tun sie aber meistens nicht:

    Millionen Masken hätten nicht verteilt werden dürfen
    https://www.br.de/nachrichten/bayern/gutachter-millionen-masken-haetten-nicht-verteilt-werden-duerfen,TI4Cil8

    Weiterhin nur vier (von 20) rundum empfehlens­wert
    https://www.test.de/Masken-Welcher-Mund-Nasen-Schutz-hilft-am-besten-gegen-Corona-5692592-0/

    Daher ist schon aus diesem Grund eine FFP2-Pflicht eigentlich sinnfrei, auch wenn man den Umgang mit der Pandiemie in anderen Ländern betrachtet - aber Deutschlands Geistefahrt muss weitergen, auf jeden Fall, ganz sicher ...

  5. 15.

    Wie krank ist denn das eigentlich, überall auf der Welt werden Maßnahmen zurückgefahren, nur hier nicht. Das ist mit gesundem Menschenverstand nicht zu erklären.

  6. 14.

    Ihre Unwissenheit ist nicht so schön aber diese dann auch noch öffentlich so zur Schau stellen und so zu tun als würde es den Tatsachen entsprechen ist erschreckend.
    Hier können sie sich mal informieren…
    https://www.allianz-reiseversicherung.de/de_DE/reisetipps/impfungen-ausland.html#
    Viele Impfungen werden lediglich empfohlen und sollten so alle 10 Jahre aufgefrischt werden.
    Und …. sind diese Krankheiten wegen der Impfung weg ?

  7. 13.

    Was wollen Sie? Eine Null-Covid-Politik? Wie in China? Danke nein! Zumal diese ja auch sehr "erfolgreich" ist. Alle nicht totalitären Staaten haben diese Strategie längst aufgegeben, weil es nichts bringt.

  8. 11.

    „Der Staat macht sich lächerlich.“
    Ich würde sagen, der Staat vertraut auf mündige Bürger, die wissen, wann es angebracht ist, freiwillig eine Maske aufzusetzen, und die wissen, was Rücksichtnahme ist.
    Es ist traurig, dass das nicht alle verstehen (wollen).

  9. 10.

    Ja, ich war auch verwundert, dabei habe ich doch schon alle 4 Impfungen :->

  10. 9.

    Komisch, dass gerade diejenigen, die sich für die eigene Reise ins Wunschland mit allem Möglichen impfen lassen, um einreisen zu können, wegen Corona den totalen Larry ausrufen, aufgrund der wirksamen ffp2-Masken in Ohnmacht fallen, von Grundrechten faseln usw. Leute, Ihr habt doch was Ihr wollt: das totale Corona noch für 100 ode 1000 Jahre. Das ist es doch, wofür ihr kämpft.

  11. 8.

    Der Gesundheitsminister Herr Lauterbach ist anscheinend ein Impffanatiker.
    "Der Bundesgesundheitsminister hat den Über-60-Jährigen Schreiben schicken lassen und bittet sie darum, sich gegen Corona impfen zu lassen. Die Aktion ist allerdings ziemlich teuer.
    Viele Menschen über 60 Jahren haben Post vom Gesundheitsminister bekommen. „Nach wie vor ist es gefährlich, an dem Virus zu erkranken“, schreibt Karl Lauterbach (SPD) und verbindet das mit der „herzlichen Bitte“, sich impfen zu lassen. Die warmen Worte kommen die Beitragszahler teuer zu stehen. Über die gesetzlichen Krankenkassen wurden 21,6 Millionen und über die Privaten weitere 3,5 Millionen Briefe verschickt – jeder zu Kosten von grob geschätzt einem bis zwei Euro." Das geht aus einer Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine Anfrage des CSU-Gesundheitspolitikers Stephan Pilsinger hervor, die der Redaktion der 'Augsburger Allgemeinen' vorliegt.

    Was tut er gegen Krankenhauskeime? Weit über 20.000 Tote jedes Jahr.

  12. 7.

    Dank der von Ihnen geliebten Musterländer bleibt Corona plus Coronamedizin 100 oder 1000 Jahre. Worin besteht der diesbezüglihe Erfolg?

  13. 6.

    "Wo ist hier die heftige Diskussion und das energische Drängen nun endlich Verbesserungen herbeizuführen?"

    Hier geht es eben nicht ums Geldverdienen. Stellen Sie sich mal vor, unser Karl würde mit dem selben Eifer, wie bei der Pandemie, das Gesundheitssystem oder die Pflege verbessern. Statt dessen muss man hier sparen und reduzieren ... denn die "Entscheider" haben keine Sorgen, Diäten und Pensionen lassen sie ruhig leben bzw. schlafen, während andere mit Rente und zusaätzlicher Witwenrente im Seniorenheim zu Tausenden zum Sozialfall werden.

  14. 4.

    Alle Länder um uns herum haben ihre allermeisten Maßnahmen beendet, die Impfkampagnen reduziert und verkünden Respekt statt Angst vor dem Virus. In den USA rät man teilweise von Impfungen und sogar freiwilligem Maskentragen ab. Ebenso in Japan. In Kanada bittet man um Verzeihung für grundrechtseinschränkende Maßnahmen und erstattet Corona-Bußgelder. In Spanien hatten schon letztes Jahre Gerichte die Einschränkungen für nicht verfassungsgemäß erklärt. Ist nur in Deutschland der Corona-Virus gefährlicher als woanders? Politik und Gesellschaft in Deutschland sollten nun endlich für ein nicht kommerzielles Kranken- und Gesundheitswesen kämpfen. Damit könnte man beweisen dass einem wirklich jedes Menschenleben wichtig ist. Hunderttausenden alten und kranken Menschen geht es Heimen, Krankenhäusern und allein zu Hause schlecht bis menschenunwürdig. Wo ist hier die heftige Diskussion und das energische Drängen nun endlich Verbesserungen herbeizuführen?

  15. 3.

    Gibt es Angaben dazu, wie viel % im Krankenhaus wegen Corona liegen und wie viele wegen anderer Erkrankungen?
    Bzw. Geimoft/Ungeimpft?
    Ich sehe auch keinen Sinn in einer Maskenpflicht, wo sich die Menschen ja kurze Zeit später eh alle ohne Maske treffen.
    Bzw. Politiker auf Partys ohne Maske feiern (siehe Oktober-Fest). Und dann dem Volk die Maske vorschreiben?
    Diese Doppelmoral ist doch das, was die Menschen zum Dichtmachen & Ignorieren animiert.

  16. 2.

    Und in einem Monat ist die Pandemie dann vorbei? Was soll diese Verlängerung bis 24.11.? Entweder gar nicht oder richtig, bis der Winter vorbei ist!
    Und was bringt es, wenn die Maskenpflicht verlängert wird, wenn sich sowieso niemand mehr daran hält und auch nicht kontrolliert wird?
    Der Staat macht sich dadurch lächerlich.

  17. 1.

    Insgesamt eine gute Entscheidung für den Moment. So kann jeder seine eigenen Maßnahmen je nach Ansicht durchführen. Auch werden im Großen und Ganzen die gefährdeten Gruppen berücksichtigt. Aber es wurden u. werden die KH-Betten reduziert. So entsteht als Folge eine höhere Belegungsquote als Grundlage für Verschärfungen, im Gegensatz zur Belegung der letzten 2 Jahre. Auch Herr Lauterbach mit seinem Einsparkonzept bei den KH, tut sein Übriges dazu bei. So wird der Mangel an KH-Betten verschärft.

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