Schreibwarenhersteller - Pelikan-Standort Falkensee wird zum Jahresende geschlossen

Nach der Übernahme durch einen Konkurrenten sollen beim Schreibwarenhersteller Pelikan Standorte geschlossen werden: einer davon in Brandenburg. Betroffen sind hier rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Der neue Eigentümer des Schreibwarenherstellers Pelikan schließt den Standort in Falkensee (Havelland). Die Pelikan Vertriebsgesellschaft werde ihren Betrieb zum Jahresende einstellen und die Standorte Falkensee sowie Hannover dann schließen, teilte der französische Mutterkonzern Hamelin am Donnerstag mit.
Hamelin wolle ab 2025 selbst den Vertrieb der Marken Pelikan und Herlitz übernehmen. Zuvor hatte die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" [Bezahlinhalt] berichtet. Dem Bericht zufolge sind in Falkensee etwa 150 Mitarbeiter und in Hannover 100 Mitarbeiter betroffen. Der Produktionsstandort im niedersächsischen Peine mit zuletzt rund 230 Mitarbeitern bleibe erhalten.
Französisches Unternehmen hat Pelikan 2023 übernommen
Das Unternehmen war 1832 in Hannover als Hersteller von Schreibtinte und Künstlerfarben gegründet worden. Hamelin begründete die Schließung der beiden Standorte mit einer Verbesserung seiner Vertriebsstruktur. Das französische Unternehmen hatte Pelikan im vergangenen Jahr übernommen.
Die Franzosen sind in Deutschland mit den Marken "Oxford", "Landré" und "Elba" vor allem in den Segmenten Notizbücher, Blöcke und Ablageprodukte tätig. Pelikan ist hauptsächlich in den Bereichen Schreibgeräte, Schreibgerätezubehör sowie Mal- und Bastelbedarf mit den Marken Pelikan", "Herlitz" und "SusyCard" präsent.
Sendung: Antenne Brandenburg, 06.06.2024, 17:30 Uhr