Wegen Brückenarbeiten - Wollankstraße in Berlin-Pankow ist wochenlang gesperrt

Di 26.11.24 | 13:36 Uhr
  19
Abgesperrte Wollankstraße am 26. November 2024 (Bild: rbb/Prieß)
Bild: rbb/Prieß

Eine der wichtigsten Verkehrsachsen im nördlichen Berlin ist ab diesem Dienstag wochenlang gesperrt: Weil die dortige Bahnbrücke baufällig ist, ist die Wollankstraße (Bezirk Pankow) zwischen Schulzestraße und Nordbahnstraße bis zum 20. Dezember komplett dicht.

Das hat auch Auswirkungen auf mehrere BVG-Buslinien (M27, 250 und 255), die anders fahren und auch andere Bushaltestellen haben, wie die Berliner Verkehrsinformationszentrale (VIZ) auf X informiert. Fußgänger haben die Möglichkeit, von der Nordbahnstraße aus durch eine Unterführung der Bahnbrücke zur Schulzestraße zu gelangen und so den neuralgischen Punkt an der Wollankstraße zu umgehen.

Der motorisierte Verkehr muss dagegen weite Umwege in Kauf nehmen, beispielsweise über die Berliner Straße (B96a) und Bornholmer Straße – oder über die Hermann-Hesse-Straße und Provinzstraße.

Die Polizei empfiehlt, den Bereich Wollankstraße weiträumig zu umfahren. In den zurückliegenden Wochen war an der Bahnbrücke der Durchgangsverkehr auf eine Spur beschränkt, was dort zu langen Staus führte.

Bauarbeiten enden wohl erst 2028

Hintergrund der Bauarbeiten: Die Bahn will die Eisenbahnüberführung am S-Bahnhof Wollankstraße wegen Altersschäden abreißen und neu bauen. Nach jetzigem Stand sollen die Bauarbeiten bis 2028 andauern. Es wird also auch in den kommenden Jahren immer mal wieder zu Sperrungen in diesem Bereich kommen.

Über die 1901 errichtete Brücke der S-Bahn über die Wollankstraße zwischen den Bahnhöfen Bornholmer Straße und Wollankstraße führen nicht nur Gleise der S-Bahn-Strecke zwischen Gesundbrunnen und Oranienburg, sondern auch ein Gleis der früheren Fernbahnstrecke zwischen Berlin und Stralsund. Da die Überbauten laut Bahn altersbedingte Schäden aufweisen, sollen sie durch einen Neubau ersetzt werden.

Sendung: rbb24 Inforadio, 26.11.2024, 11 Uhr

19 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 18.

    Immer lustig, wenn sich Leute über Autos aufregen. Sie leben sicher vollkommen ohne Umweltbelastungen. Also in einer Höhle ohne Feuer und essen nur selbstgepflückte Beeren….

  2. 17.

    Alles gut und schön,früher bin ich auch mit der Bahn zur Arbeit gefahren. Leider kann ich nicht ins Home-Office umschwenken oder meine Arbeitszeit dem Nahverkehr anpassen.Ich müsste auch drei Mal umsteigen. Der Hauptgrund für meine Verweigerung ist aber der desolate Zustand der Bahnen, die Vielzahl an Leuten und der der Dreck überall. Da sitze ich doch lieber im Auto

  3. 16.

    Sie haben eine interessante Auslegungsart zum Begriff von Freiheit. Ich glaube eher, Sie sind in den 60igern stehen geblieben. So wird das nichts mit der Verkehrswende…. Ich genieße jetzt erstmal den ruhigen Kaffee auf dem Balkon……..

  4. 15.

    …weil ein Zuviel an Autos eben Umweltverpestung & Lärmbelästigung verursachen & somit die Lebens-/Wohnqualität verschlechtern…ist doch logisch. Und jeder sitzt in seiner Blechkarre & trägt genau dazu bei! Achso, ganz vergessen: Niemanden von den AutofahrerInnen interessiert es (BSR, Liefer-/Handwerksfahrzeuge mal ausgeschlossen).
    Weniger wäre entschieden mehr.

  5. 14.

    Die Komplettsperrung ist Gott sei Dank immer nur für relativ kurze und überschaubare Zeitabschnitte vorgesehen, sonst bleibt die Straße zumindest einseitig befahrbar.

  6. 13.

    Bei der ersten Informationsveranstaltung zum Brückenneubau wurde genau das von der Bahn als Idee und Planung vorgestellt: Die Brücke soll in der Tat so neu gebaut werden, dass künftig ggf. Straßenbahnen darunter verkehren könnten.

  7. 12.

    Schlimmer als am Rathaus Neukölln kann es auch nicht werden . Da ist die Vaustelle auch seit Jahren nicht fertig.

  8. 11.

    Im Moment sieht es so aus, als wäre es definitiv möglich wenigstens Fußgänger durchzulassen. Heut war die Baustelle mangelhaft abgesperrt und viele Fußgänger sind unter der Brücke durchgegangen. Ich hoffe dass die Bauarbeiten dann auch in Gang kommen und eine komplette Sperrung rechtfertigen.

  9. 9.

    Verboten ist es nicht, aber nachvollziehbarerweise erwünscht. Jedenfalls solange, wie das 2. Physikalische Gesetz gilt, dass da, wo ein Gegenstand ist, zugleich kein zweiter Gegenstand sein kann. Wenn vier Menschen mit vier Autos die Straße belegen, wird nun einmal mehr Platz belegt als wenn vier Menschen mit einem Auto fahren.

    Nachgewiesen soll und muss da garnichts; jedoch gibt es zahlreiche Städte, die Kfz. mit mehreren Insassen drin, bewusst bevorzugen, sodass Kfz. mit einer Person drin, hinten anstehen. Begründung siehe oben.

  10. 8.

    Schöne Grüße von Köpenick nach Pankow, wir kennen das …
    Aber seit versichert, es gibt wirklich schlimmeres im Leben!

  11. 7.

    Und arbeitest sicher im gleichen Haus Paterre.
    Und die Müllabfuhr kommt auch nur noch alle 1 bis 2 Monate, sei zumindest gewünscht.
    Aber nicht daran gewöhnen!

  12. 6.

    Ist es etwa verboten alleine Auto zu fahren? Wieviel Missgunst muss man ins ich haben um anderen vorschreiben zu wollen, wie sie den PKW zu nutzen haben

  13. 5.

    Was sein muss, muss sein! Dennoch zeugt es direkt schon wieder von unglücklicher Planung, erst an dem Tag, an dem die Strasse gesperrt wird, eine Informationsveranstaltung zu den anstehenden und zukünftigen Bauarbeiten in Pankow zu terminieren, was es für ältere und/oder körperlich eingeschränkten Menschen, die nicht (mehr) so fit zu Fuß sind und südlich der Brücke wohnen, nahezu unmöglich macht, mangels Busverbindungen teilzunehmen, ohne riesige Umwege oder Umstände in Kauf nehmen zu müssen.

  14. 4.

    Falls dies nicht Berlin und Deutschland wäre, sondern anderswo, so könnten im Zuge dieser Sperrung gleich zwei Gleise für die geplante Straßenbahn zw. Osloer Straße und Pankow zumindest vom Platz her vorgesehen werden - und damit auch ein Zeichen gesetzt werden, dass die U 9 dauerhaft in der Osloer Straße endet, statt überdimensioniert nach Pankow zu gehen.

  15. 3.

    Autofahrer:innen werden toben. Das ist okay.

  16. 2.

    Wenn die Bahn bei dieser Brückensanierung gleich-schnell ist, wie in Berlin-Karow, dann bleibt die Wollankstraße sechs Jahre gesperrt. Zur Freude der Bewohner der umliegenden Straßen.

  17. 1.

    Perfekt. Als Anwohner kann ich die Sperrung nur unterstützen. Zur sog. Rushhour stehen die Fahrzeuge nur undsind zu 99% mit nur einer Person besetzt. Es wird Zeit, dass die Verkehrsverwaltung endlich eine effektive Verkleinerung/Beruhigung hier vollzieht. Das muss möglich sein.

Nächster Artikel