Zensus 2022 für die Region - Mieten sind in Alt- und Neubauten am höchsten

Fr 13.12.24 | 15:40 Uhr
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Collage: Altbau Mietshäuser in Berlin / Neu errichtete Mietwohnungen in Berlin (Quelle: dpa/Karl Heinz Spremberg/Lothar Ferstl)
Bild: dpa/Karl Heinz Spremberg/Lothar Ferstl

Daten des Zensus 2022 zeigen: Am teuersten wohnt es sich in Berlin und Brandenburg in Häusern, die vor 1950 und nach 2009 gebaut wurden. Für die Brandenburger ist vor allem das Wohnen in Hauptstadtnähe teuer.

In vor 1950 und nach 2009 gebauten Wohnhäusern müssen in Berlin und Brandenburg die Bewohner die höchsten Mieten zahlen. Das geht aus dem statistischen Großprojekt "Zensus 2022" hervor, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg in Potsdam mitteilte.

Bei dem Projekt wurden Daten zur Bevölkerungsstruktur und Wohnungssituation zum Stichtag 15. Mai 2022 erfasst. Den Angaben zufolge liegt die durchschnittliche Nettokaltmiete in Brandenburg bei 6,21 Euro und in Berlin bei 7,67 je Quadratmeter. Einen detaillierten Überblick zu allen Berliner Bezirken sowie zu allen Brandenburger Kommunen gibt es auf der Internetseite des Amtes für Statistik Berlin Brandenburg [statistik-berlin-brandenburg.de].

Hohe Mieten in Charlottenburg-Wilmersdorf

Für Wohnungen in ab 2010 errichteten Häusern werden in Charlottenburg-Wilmersdorf mit durchschnittlich 16,26 Euro je Quadratmeter die höchsten Nettokaltmieten verlangt. Der Berliner Durchschnitt liegt in dieser Kategorie bei 12,46 Euro je Quadratmeter.

Altbauwohnungen von vor 1950 sind ebenfalls etwas teurer als jene aus den 1950er bis 1980er Jahren. Im Bezirk Pankow etwa liegen die Mieten für mittelalte Gebäude von 1970 bis 1989 etwa zwei Euro pro Quadratmeter unter den 8,35 Euro für Altbauwohnungen.

Hohe Mieten im Berliner Umland

In Brandenburg wohnt es sich am teuersten im Berliner Umland – dort erreicht das Mietniveau fast das Hauptstadtlevel. Vor allem bei ab 2010 errichteten Neubauten lagen die Mietpreise mit 10,84 Euro je Quadratmeter sogar über den Preisen in Spandau für Gebäude ähnlichen Alters.

Am niedrigsten war die Miete mit nur 1,91 Euro je Quadratmeter in Drehnow, einer kleinen Gemeinde im Landkreis Spree-Neiße. In Schönefeld im Landkreis Dahme-Spreewald betrug sie mit durchschnittlich 9,28 Euro pro Quadratmeter fast das Fünffache.

34 Kommentare

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  1. 34.

    Solange sie wohnen und nicht leerstehen lassen O.K. Vielleicht haben einige aber auch zu große Wohnungen. Entweder weil sie es sich leisten können oder weil sie nach Auszug der Kinder und/oder ableben/Auszug des Partners des Partners nichts angemessenes preiswerteres finden. Da wäre ein Ansatzpunkt. Die Statistik bezüglich der wahren Bevölkerungszahl zu ändern nützt da nichts. Höchstens für die Steuergeldverteilung.

  2. 33.

    Es ist meine Leidenschaft, da habe ich keine Zeit für irgendwelche ,,Arbeit''. Sie meinen daß philosophieren keine Geistesarbeit ist? Grüße vom Bett!

  3. 31.

    Wohnen bezieht sich ja nicht nur auf den Neubau von Wohnungen wegen Zuzugs, oder weil es weniger Menschen als angenommen gibt. Hier geht es auch um Veränderung, Umzug, Familienzuwachs, wirtschaftlichen Aufstieg, wirtschaftlichen Abstieg, Anpassung im Alter usw . Der Wohnungsmarkt hat also generell Angebote zu machen. Für jede Lebenslage. Ein kaputtes System liefert eher nichts. Es müsste theoretisch atmen. Tut es aber nicht.

  4. 30.

    Der Zensus 2022 sagt aus : Berlin und Brandenburg haben Zehntausende Menschen weniger, als angenommen.
    Warum fehlen dann überhaupt Wohnungen, bei angeblich Zehntausenden Menschen weniger ???
    Das Wohnungsproblem in Deutschland ist lösbar - aber zuerst einmal muss man überhaupt mal wissen - Wer, Wo Wie, gemeldet ist und lebt.
    Wir werden in der Statistik, kaum mehr Menschen, haben aber keine Wohnungen - folglich leben hier sehr viele Menschen ,, Schwarz,, und ohne Meldung.

  5. 28.

    Das Thema Wohnen ist leider zur ideologischen Feldschlacht mutiert und daher praktisch unlösbar geworden. Weder Verbote, Regulierungen und Auflagen lösen etwas, noch das berühmte "bauen, bauen, bauen". Ein System, das sich in ein solches Dilemma gebracht hat, nur mit gegenseitigen Schuldzuweisungen und unversöhnlichen Standpunkten dasteht, kann nicht aus sich selbst heraus reformiert werden. Beispiele wie Wien, Kopenhagen, London, Paris usw usw sind untauglich, weil sie jeweils unter völlig unterschiedlichen Voraussetzungen zustande kamen. Im Positiven, wie auch Negativem. Man wird sich darauf einstellen müssen, das Probleme nur noch in kleinen Schritten und individuell gelingen.

  6. 27.

    Ich wohne in meiner Platte seit 1982, leider lässt die landeseigene Howoge das Haus seit Jahren verkommen. Reparaturen werden auch nur widerwillig vorgenommen.

  7. 26.

    Würde ich bei meiner Freundin liegen, wie er schreibt, hätte ich anderes vor als Kommentare hier zu posten.

  8. 25.

    Ja, mit ffagwprdigem Inhalt: liegt bei einer Freundin die Ihm Einlass gewährt.... Also nee.... :-D

  9. 24.

    Guten Morgen!
    Diese Mietprobleme sind mir bekannt,da ich selbst betroffen war! Und mein Mitgefühl für arme Menschen, habe ich seit meiner Kindheit.
    Nun habe ich aber meinen kleinen Wohnraum, der mir Konzentration fürs Wesentliche ermöglicht! Wie gesagt, meine Gesellschaft besteht aus antiken Philosophen und den Surrealisten. Gruß aus der Riesenwohnung einer Freundin!

  10. 22.

    Prima für Sie. Schade, dass Sie so wenig Verständnis für die Probleme Ihrer Mitmenschen aufbringen können. Solange es Ihnen gut geht, muss ja alles in Ordnung sein. Stellen Sie sich vor, manche Menschen müssen umziehen, wegen unterschiedlichen Gründen. Das können private Gründe sein oder so etwas wie Eigenbedarf. Schauen Sie sich die Preise ruhig mal auf immos**** an, das könnte sie ganz kostenlos machen. Aber klar, wenn ich mir diese Mieten nicht leisten kann, dann muss ich meine Geburtststadt verlassen, sagen sie. Und Familien muss man sich auch leisten können, nehme ich an. Jaja, so leute wie sie, sie liebe ich ja.

  11. 21.

    Na das ist doch nett Herr / Frau / Es Philosoph. Jedem Tierchen sein Pläsierchen... Sprich: Jeder kann sich in unserer freien Gesellschaft seine Wohnsituation aussuchen. Ich mag meine sicheren 25 cm Stahlbeton drumherum inkl. dem Leben in einem Wohnkomplex mit den Menschen und den netten unmittelbaren Nachbarn. Alles sozial gefestigt und gediegen.
    Ein Tinyhaus habe auch. In der Saison Mai bis Oktober schwimmend auf dem Wasser, umsetzbar von See zu See. Wo es mir halt am ruhigsten gefällt. Natürlich inkl. Strom, Internet und so... Was ich für mein Pläsierchen halt auch so brauche als Gesellschaftsmensch. ;-)

  12. 20.

    Ohne Internet, Computer und Handy hat sich Ihr Kommentar transzendental über Gedankenübertragung hier reingebeamt? Sensationell...

  13. 18.

    ....das wäre in der Tat mein nächster Gedanke gewesen ;-). Aber die Idee mit dem Tinyhaus finde ich super. Dort muss man zwangsweise seinen ganzen unnötigen Ballast abwerfen und da gäbe es bei mir noch einiges zu tun. Ich kann mir vorstellen, dass es danach ein sehr befreites Gefühl wäre. Mit den Büchern z.B. würde ich mich allerdings sehr schwer tun, mich von diesen zu trennen.

  14. 17.

    Und, bevor jetzt einer sagt, aber Du bist doch im Internet, ich liege grad bei einer Freundin, die gewährt mir Zugang!

  15. 16.

    Ich habe eine schöne preiswerte 2 Zimmer Wohnung, in der Ich, seit 1986 wohne.
    2 Zimmer, Küche, Bad, kleiner Flur - einfach Toll, LG.
    Ich kann das Gejammer über irgendwelche hohe Mieten in Berlin, überhaupt nicht verstehen und will das, auch gar nicht.
    Entweder man hat schon eine preiswerte Wohnung - andernfalls muss man sich, Berlin auch leisten können.

  16. 15.

    Ich benötige nur ein kleines Zimmer. In einem Tinyhaus. Da habe ich alles, was man braucht und noch mehr: ich lese z.Z. die antiken Griechen im Original. Habe kein TV oder Computer, kein Handy usw.! Like Paradise...Wenn man auf so kleinem Raum lebt, kommt man nicht auf dumme Gedanken der Ablenkung!

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