Forderungen an künftige Bundesregierung - Prignitzer Bauern sehen Landwirtschaft am Abgrund

Sa 28.08.21 | 08:10 Uhr | Von Björn Haase-Wendt
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Hartmut Lossin sieht die Landwirtschaft in der Prignitz bedroht. (Quelle: rbb/Björn Haase-Wendt)
Bild: rbb/Björn Haase-Wendt

Niedrige Erträge, steigende Ansprüche, fehlende Wertschätzung: Prignitzer Landwirte sind frustriert und blicken pessimistisch in die Zukunft. Sie hoffen auf eine andere Ausrichtung der Landwirtschaft nach der Bundestagswahl. Von Björn Haase-Wendt

Die Wolken hängen tief, der Regen peitscht über die Felder in der Prignitz. Vorbei geht es an zahlreichen Feldern mit Mais, der in diesem Jahr gut steht. Im Prignitz-Dorf Berge hat Hartmut Lossin seinen Landwirtschaftsbetrieb und steckt mit seinen Mitarbeitern mitten in der Kartoffelernte.

"Wir beliefern die Stärkefabrik in Dallmin", sagt der Geschäftsführer, der vor riesigen Kisten voll mit Kartoffeln steht. Seit 30 Jahren führt er seinen konventionellen Landwirtschaftsbetrieb in der Prignitz, die zum Wahlkreis 56 gehört. Angesprochen auf die Zukunft seiner Branche wird Lossin nachdenklich: "Ich behaupte mal, die Landwirtschaft hier in unserer Region steht vor dem Abgrund."

Einkommensverluste und steigende Kosten

Auf der einen Seite würden in den letzten Jahren Mindererträge durch Wetterkapriolen, Einkommensverluste durch stagnierende Verkaufspreise und sinkende Agrarförderungen stehen, so Lossin. Auf der anderen Seite stünden steigende Pachten und Bodenpreise, hohe Kosten für Technik und Pflanzenschutz.

Außerdem würden schon heute im Nordwesten Brandenburgs große Investoren Betriebe und Flächen kaufen. "Die machen das nur, um ihr Geld vor dem Staat zu sichern und sehen die Landwirtschaft nur als Alibi", sagt Lossin. Er sieht darin eine Einstellung der landwirtschaftlichen Produktion.

"Die Grünen sind der Angstgegner"

Dass sich durch die kommende Bundespolitik und -regierung etwas grundlegend im Umgang mit der Landwirtschaft ändert, bezweifelt Hartmut Lossin. Er sieht die Grundlage bereits geebnet, zum Beispiel durch die Ergebnisse der Zukunftskommission Landwirtschaft. Sie sehen vor, dass etwa staatliche Förderungen an Bedingungen geknüpft werden und dass mehr Maßnahmen für den Klima- und Tierschutz stattfinden müssen.

Auch sei klar, dass die Grünen Teil der neuen Regierung werden, meint der Landwirt mit Blick auf die Umfragen. "Das sind unsere Angstgegner", sagt er und nennt Beispiele. Die Landwirte sollen zum einen CO2 einsparen, erklärt Lossin. Auf der anderen Seite würden Hilfsmittel wie Glyphosat weggenommen, die seiner Ansicht nach dafür geeignet seien.

Weniger Ideologie gefordert

Das zeige für ihn, dass es nicht mehr um Sachverstand gehe, sondern um Ideologie, sagt Lossin. Hier wünscht er sich mehr Austausch mit den Landwirten, statt nur über sie zu sprechen.

Wahlstück (Quelle: rbb/Björn Haase-Wendt)
Hans-Heinrich Grünhagen fordert mehr Wissenschaftlichkeit in den Landwirtschaftsdiskussionen | Bild: rbb/Björn Haase-Wendt

Ähnlich sieht es sein Kollege Hans-Heinrich Grünhagen, der in Wernikow bei Wittstock rund 1.700 Hektar eigene Flächen bewirtschaftet und etwa noch einmal die gleiche Fläche für andere Landinhaber. "Ich habe den großen Wunsch, dass wieder mehr Wissenschaftlichkeit und Rationalität einkehrt", sagt Grünhagen, der in den vergangenen Monaten mehrfach gegen die Agrarpolitik in Berlin und Potsdam mit seinen Traktoren demonstriert hat.

Maßnahmen kompensieren

Schon heute würden die Betriebe Maßnahmen für mehr Klimaschutz umsetzen, etwa durch den Humusaufbau, um mehr Kohlenstoff langfristig im Boden zu binden oder durch zusätzliche Blühstreifen an den Feldrändern. "Wir machen vieles als Betrieb, auch weil es uns wichtig ist. Aber was von der Politik zum Beispiel beim Insektenschutz beschlossen wird, ist nicht nachvollziehbar", kritisiert Hans-Heinrich Grünhagen.

Außerdem sei eine Kompensation der Maßnahmen wichtig, sagt Hartmut Lossin. Etwa durch eine Vergütung über die CO2-Abgabe, die auf die Landwirtschaft umverteilt werden könnte.

Investitionen müssen sicher sein

Auch fordern die Bauern eine stärkere Verlässlichkeit von der künftigen Bundesregierung, wenn es um den geforderten Umbau der Landwirtschaft und der Ställe gehe. "Wenn ich heute eine Investition mache, dann muss ich die für zehn oder 20 Jahre bei der Bank finanzieren", erklärt Grünhagen. So lange müsse die Sicherheit vorhanden sein, dass der Landwirt sein Geld auch wieder reinbekomme.

Außerdem seien die rechtlichen Rahmenbedingungen oftmals ein Problem, das zeige sich etwa in der Tierhaltung. Wer einen Antrag auf Umbau seines Stalls stelle, müsse damit rechnen, dass sein kompletter Stall erstmal gesperrt werde, "weil er die neuen baurechtlichen Grundlagen nicht mehr erfüllt. Das hält viele Landwirte ab, weil sie im Ernstfall nichts mehr haben", sagt der Wernikower. Hier gebe es Änderungsbedarf.

Bürokratie erschlägt die Betriebe

Ähnlich sehe es in der Ausgestaltung der europäischen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) aus. Durch die Reform würde auf die Betriebe eine Bürokratie-Welle zurollen. "Selbst Beraterfirmen sagen uns, das ist nicht mehr zu händeln", sagt Hans-Heinrich Grünhagen, und fügt hinzu: "Wie will das erst recht ein klassischer Familienbetrieb schaffen?" Statt mehr Bürokratie fordern die beiden Prignitzer Landwirte mehr EU-Vergütungen.

Denn wer hohe Standards bei Produktion, Klima- und Tierschutz wolle, müsse diese auch honorieren. "Wenn ich einen Porsche fahren will, muss ich ihn bezahlen und nicht den Golf", das gelte auch für die Landwirtschaft, so Grünhagen. Außerdem müssten die Standards auch für Importe aus dem Ausland gelten, damit die deutschen Landwirte keinen Nachteil im Vergleich zu ihren Kollegen aus Drittstaaten hätten.

Beitrag von Björn Haase-Wendt

69 Kommentare

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  1. 69.

    Richtig. Ich dachte da aber mehr an eine Wasservergiftung. Dies ist leider oft nur Medizinern bekannt. Da können schon fünf Liter in wenigen Stunden gefährlich werden. Es sollte da doch besser Warnhinweise auf dem Mineralwasser geben.

  2. 67.

    Kupferverbindungen sind einer der vielen Fehler (Nr. 48) beim Bio-Anbau. Das Verbot in der EU von Kupfer hat die Bio-Lobby verhindert.


  3. 66.

    Wie gewohnt liegen Sie falsch. Die größere Gefahr für die Bodenlebewesen geht eben vom Bio-Anbau und nicht von den Kraftwerken aus.


  4. 65.

    Sie halten Klimaschutz und wenn Millionen Menschen hungern für eine unsinnige Diskussion. So was sagt mir schon alles.

  5. 64.

    Warum sind die Kupfermittel keine chemischen-synthetischen Pflanzenschutzmittel? Kupfer schädigt den Boden und die Bienen.

  6. 63.

    Lustig. Nach ihrer Definition wäre also jeder Stoff sogar Wasser gesundheitsgefährdend.

  7. 62.

    Wiedereinmal liegen sie vollkommenem falsch. Lesen Sie bitte dies Zitat: " Die Mehrzahl der Experten attestiert dem Unkrautvernichter keine krebserregende Wirkung, zuletzt auch die US-Umweltbehörde EPA, die feststellte, dass "keine bedenklichen Risiken für die menschliche Gesundheit bestehen". Ob dies allerdings die Richter an den US-Gerichten in ihren Urteilen beeinflussen kann, muss der Konzern nun abwarten. "

  8. 61.

    Wenn Sie in eine Diskussion einsteigen, sollten Sie schon alles berücksichtigen und sich nicht etwas herauspicken. Ihre Blase ist mit ausreichend aus dem Forum bekannt, so dass ich weiß von wem Rechtfertigungen möglicher rechter Nischen kommt. Schönes Wochenende

  9. 60.

    @ Eric. Danke. Ich hatte keine Lust mehr auf diese unsinnige Diskussion. Zum Glück springen dann immer andere vernünftige Menschen wie Sie ein.

  10. 59.

    Die Bauern wissen schon was möglich ist und viele werden auch mal idealistisch angefangen haben.
    Die wirtschaftliche Komponente ist für viele ein Problem. Der Einsatz bei einer Vierfruchtfolge ist nun einmal größer.
    Da das ganze aber nicht honoriert wird, auch vom Verbraucher nicht, hat der Bauer schlechte Karten.
    Er geht den leichtesten Weg. Ein paar Jahre das selbe auf dem Acker und die Schädlinge fühlen sich wohl.
    Die müssen dann bekämpft werden und das Ende vom Lied kennen Sie.
    Die Mittel welche eingesetzt werden reichen sich in der Nahrungskette an und landen dann auf unserem Teller.
    Ich kann mich noch erinnern dass früher, vor dreißig Jahren, zumindest viele verschiedene Sachen angebaut wurden.
    Neben Getreide und Kartoffeln auch noch Hackfrüchte und auch Bodenverbesserer wie Lupine und Serradella.
    Beim Getreide auch verschiedene Sorten.

  11. 58.

    Ein sehr alter Bundesdeutscher Witz: (nicht zu ernst nehmen)
    Warum legen Bauern ihrem Neugeborenen eine Ziegelstein auf den Bauch?
    Damit sie das Jammern lernen.

    Davon abgesehen sind die angesprochen Probleme, insbesondere die sinnfreie Bürokratie, traurige Realität.

  12. 57.

    Wenn man nicht wirklich diskutieren will, stellt man einfach einen unsinnigen Bezug zu "Nazi" her und sei er noch so lächerlich. Ist das alles, was Sie beizutragen haben? Hilft das dann wirklich den Bauern oder überhaupt irgend wem? Oder verhindert es schlicht nur erforderliche Diskussionen?

  13. 56.

    Dann verkauft bitte an die bösen Großbetriebe. Die bekommen es schon hin. Die Zeit der Kleinbauern ist vorbei

  14. 55.

    Die EPA sagt genau das Gegenteil. Es ist gesundheitsschädigend. Sie sagt nur, wenn man es "vorschriftsgemäßem gebraucht" entsteht kein Risiko für den Menschen. Nach der Definition wäre also jeder Stoff nicht gesundheitsgefährdend.

  15. 54.

    In der Bio Landwirtschaft werden keine chemischen-synthetischen Pflanzenschutzmittel genommen. Und für Kupfer wird es auch irgendwann eine Alternative geben. Und Kupfer reichert sich nicht in Lebensmittel an wie Glyphosat.

  16. 53.

    Welche Pflanzenschutzmittel standen den Landwirten nach dem 2. WK zur Verfügung ? Der zweite Landwirt erwartet mehr Hilfe der Wissenschaft. - "Versäuchung der Böden mit Schwermetall"-meinen sie Kupferverbindungen ?

  17. 52.

    Sehr richtig; VSR - Verrkehrsbetrieb Schöneiche Rüdersdorf betreibt die Linie 88. Berlin-Friedrichshagen nach Rüdersdorf. U.a. mit 3 Unterflurzügen modernster Bauart. 2 haben sogar HELSINKi-Wintererfahrung. Überzeugen sie sich doch endlich. Bin Verfechter der ökologischen Landwirtschaft; wer hier über den Wolf als Kartoffeldieb schwadroniert sollte mal einen Landwirt mit Tierzuchtanteil konsultieren. Bei t-online ist immer noch ein zerfetztes Lämmchen zu sehen und die Wut des Landwirtes ist spürbar. Auch ich habe oft genug in den Ferien auf dem Bauernhof geholfen; so etwas gab es hier nämlich auch. Zahlreiche Neubauern ( Umsiedler ) Ein Verwandter.

  18. 51.

    Sie fordern immer nur von anderen....
    Gehen Sie doch mal auf den Ausstoß von tonnenweise Schwermetalle der Kohlekraftwerke ein, die letztendlich auf unseren Tellern landen.
    Bevor Sie das wie gewohnt abstreiten:
    https://www.zeit.de/wirtschaft/2016-01/schwermetall-quecksilber-ausstoss-kohlekraftwerke
    Bei Anwendung von USA Grenzwerten wären unsere Kohlebuden sofort zu.

  19. 50.

    Die Landwirtschaft steht schon lange am Abgrund, so lange ein Großteil der Pflanzen für die Tierhaltung produziert werden.

  20. 49.

    Fruchtwechsel echt tolle Idee, dass noch nie ein Bauer darauf gekommen ist. Danke das ihre Wissen mit uns teilen.
    Wenn Sie so schlau sind, verraten sich uns welche Fruchtfolgen in der Mark wirtschaftlich sinnvoll sind. Sie garantieren uns dann, dass keine Pestizide nötig sind. Selbst viele Bio-Bauern nutzen Pestizide. Ein Erklärung warum die Bio-Bauern dies nicht ohne auf die Reihe bekommen können sie uns sicher auch liefern.

    Aber in welcher eigenartigen Welt sie doch leben, zeigt ihre Bemerkung von der vergiften Massenware.

  21. 48.

    Die Grünen spielen die Klagen hoch um für sich Wählerstimmen einzufangen. Leider fallen viele darauf rein. Ich früher leider auch. Die Grünen berichten eben einseitig die Fakten welche für ihre Wahl-Kampagne taugen. Lesen Sie ihre eigen Links nicht?
    Auf die folgenden Punkte gingen sie leider nicht ein:
    - Pestizide beim Bio-Anbau
    - Verseuchung der Böden mit Schwermetall beim Bio-Anbau
    - ohne moderne Pflanzenschutzmittel ist Klimaschutz nicht möglich
    - ohne moderne Pflanzenschutzmittel würden Millionen Menschen hungern.

  22. 47.

    Leider sind sie eben uninformiert. Hätten Sie mehr als die Überschrift gelesen dann wäre ihnen dies nicht entgangen:
    " Die Mehrzahl der Experten attestiert dem Unkrautvernichter keine krebserregende Wirkung, zuletzt auch die US-Umweltbehörde EPA, die feststellte, dass "keine bedenklichen Risiken für die menschliche Gesundheit bestehen". Ob dies allerdings die Richter an den US-Gerichten in ihren Urteilen beeinflussen kann, muss der Konzern nun abwarten. "

  23. 46.

    Mal etwas zum Nachdenken

    https://www.deutschlandfunkkultur.de/plaene-fuer-ein-gruenes-baden-wuerttemberg-40-prozent.1001.de.html?dram:article_id=492999

    Wo ein Wille, da ein Weg

  24. 45.

    Soll das Satire sein? Oder sind Sie so naiv und ungebildet? Das hat weder etwas mit den Grünen noch mit Ideologie zu tun. Etwas über den Tellerrand schauen bitte. Das Zeug ist nicht nur Thema bei uns.

  25. 44.

    Eher bist du den Aussagen der Chemie aufgesessen. Bayer hat zwar eine starke Lobby, aber die nützt bei amerikanischen Richtern nicht wirklich viel.

  26. 43.

    https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/bayer-glyphosat-klage-101.html


    Jaja…. Sie sind offenbar etwas uninformiert

  27. 42.

    Und wenn Kohle nicht genutzt wird schadet es auch dem Klima....
    Ihre Ansichten lassen deutlich erkennen aus welcher Ecke sie kommen.

  28. 41.

    Die Grünen spielen in den USA keine Rolle…. Sie unterstellen mir hier etwas. Bayer hat echte rechtliche Schwierigkeiten in den USA wegen des Einsatzes.

  29. 40.

    Also ich habe gerade etwas in einem Kommentar von TRAM88 zu Tesla gelesen: „ Zu dieser Zeit kommen auch viele Berufstätige nachhause und fühlen sich nicht wohl in den Arbeitsklamotten, die schweißdurchtränkt stinken. Endlich Feierabend und duschen. Frauen machen schnell noch eine Ladung mit der Waschmaschine wieder frisch.“

    Zumindest hat TRAM88 ein sehr konservatives Weltbild. Die 88 zu hinterfragen ist nicht verkehrt

  30. 39.

    Leider sind da der Kampagne der Grünen gegen Glyphosat aufgesessen. Es schon vielsagend, dass die Grünen nicht gegen die Pestizide wie Schwermetall beim Bio-Anbau wettern. Es wäre schön wenn sie sich über den Stand der Wissenschaft zu Glyphosat informieren würden und nicht unqualifiziertes Zeug grüner Ideologen wieder geben würden. Ohne moderne Pflanzenschutzmittel ist Klimaschutz nicht möglich und Millionen Menschen mussten hungern.

  31. 38.

    Ein Verzicht auf Glyphosat ist eben mit Kosten verbunden und wenn Glyphosat nicht genutzt wird schadet dies dem Klima. Warum geben sie mehr Geld aus für Bio wo da auch Pestizide genutzt werden?

  32. 37.

    Nun ja, bei solch einem Nickname… Die 88 würde ich nie verwenden. Damit fällt man schon mal auf.

  33. 33.

    Wieder ist im Havelland ein Kälbchen auf dem Bauernhof vom Wolf gerissen worden. Das scheint gewollt zu sein."
    Wölfe als Bauernschädiger.
    Ich sehe schon den bösen Wolf, der über die Qudratkilometer-großen Kartoffelflächen schnürt und heimtückisch junge Erdäpfel aus dem Boden klaubt. Die können sich nicht wehren!!!!!!!!!!! Die armen Kartoffeln.
    Und das arme Kälbchen-da werden täglich zehntausende Kälber tönnisiert. Und dann kommt auch noch der böse Wolf dazu!!!!!!!!!!!!!!
    Ernsthaft: Dieses Romantikgetue geht mir wirklich nur noch auf den (Kartoffel)Sack.
    Es geht um die Wirtschaftsinteressen von Großunternehmen mit Handelsbeziehungen rund um den Globus. Und hier wird von bäuerlichen Familienbetrieben, Kälbchen und Bauernschädigern schwadroniert.

  34. 32.

    Ach das arme Kälbchen. Wie viele hunderttausende Kälbchen werden denn in Deutschland so geschlachtet?

  35. 31.

    Wie groß ist Ihre Parzelle, 50qm? Haben Sie schon mal auf einen Mähdrescher oder einen Traktor gesessen?
    Haben Sie schon mal Heu gemacht oder mit der Hand Rüben und Kartoffeln geerntet ?
    Mit anderen Worten, sind Sie auf dem Land groß geworden oder in der Stadt?
    Auf dem Land meine ich so mit Vieh und allem was dazu gehört. Das Vieh benötigt jeden Tag etwas zu fressen!
    Ich weiß was Landwirtschaft heißt. Im Winter wurde Holz gemacht.
    Ich vergaß, in meiner Schulzeit ging ich auch noch am Sonnabend zur Schule und danach mussten die Arbeiten auf dem Hof gemacht werden und in den Ferien haben viele Schüler auch noch auf der LPG gearbeitet, ich auch, zufälligerweise war da auch immer Erntezeit! Unser Garten für den Eigenbedarf, ohne Grünfläche, war rund einen halben Hektar groß.
    Eigenartigerweise hatten wir auch noch Freizeit.
    So eine Erntezeit würde ich ohne Probleme überstehen und nebenbei kann man auch noch einen Kleingarten pflegen.

  36. 30.

    Ein Verzicht auf Glyphosat ist eben mit Kosten verbunden und wenn Glyphosat nicht genutzt wird schadet dies dem Klima. Warum geben sie mehr Geld aus für Bio wo da auch Pestizide genutzt werden?

  37. 29.

    Ein Verzicht auf Glyphosat ist eben mit Kosten verbunden und wenn Glyphosat nicht genutzt wird schadet dies dem Klima. Warum geben sie mehr Geld aus für Bio wo da auch Pestizide genutzt werden?

  38. 28.

    Schätzchen. Die 88 von Tram88 steht für die Bahnlinie. Schon wieder zuviel vom gröfaz im Kopf?

  39. 27.

    Pro Hektar Flächenprämie 300 €, einfach so! EU-Förderung!
    Das ganze mal 3400! Es könnte sich lohnen und das bei einem Familienbetrieb.
    Wer weiss wie groß die Familie ist?

  40. 26.

    Wie ging der Spruch mit Kartoffeln und Bauern?

  41. 25.

    Da fahre ich doch glatt mal fort: Wie viele Wölfe wollen die Bauernschädiger denn noch im Land erdulden ? Wieder ist im Havelland ein Kälbchen auf dem Bauernhof vom Wolf gerissen worden. Das scheint gewollt zu sein. Wer hat sich das nur erdacht um die Gesellschaft auch damit zu spalten ?

  42. 24.

    Sie Schlauberger; Sie würden keine Erntezeit überstehen. Gehen sie auch bitte davon aus, dass ich als langjähriger Ökogartenbetreiber Kenntnis habe was man alles tun müßte um ohne Chemie Landwirtschaft betreiben zu können. Hier müssen aber über 80 000 000 Menschen irgendwie ernährt werden und dann die Konkurenz, der Wassermangel oder die Sommerhitze. Baut man Möhren und Zwiebeln auf einem Beet im Garten an schlägt man Schädlingen ein Schnippchen. Tun sie das mal auf Großflächen. Gründüngung, Naturdung u.a. wären bei Magerböden so sinnvoll. Man produziert lieber Biogas oder Kraftstoffe. Werden sie Landwirt !

  43. 23.

    Liefert doch mal Zahlen. Höhe der Förderung. Höhe von Entschädigungen. Verdienst usw…

  44. 22.

    Die Landwirtschaft ist heutzutage hochtechnisiert, soviel wird nicht mehr geschuftet!
    Der Bauer an sich sollte wissen wie er seine Kulturen schützt und muss nicht auf das nächste Produkt aus der Chemie warten, Fruchtwechsel z.B.
    Politiker bekommen nur edle Sachen vorgesetzt, die dürfen sich nicht vergiften an der Massenware.
    Der einfache Bürger kann sich allerdings auch informieren was er zu sich nimmt, vielleicht bezahlt er dann mehr für seine Lebensmittel!

  45. 21.

    @ Tram… . Bitte? Was für ein Durcheinander. Sortiere mal deine Gedanken und dann versuch es nochmals. BTW .. wofür steht die 88?

  46. 20.

    Wenn man als konventioneller Bauer mehr EU Vergütung fordert, dann ist das jammern. Und einen höheren Verkaufspreis von bei Glyphosat-Produkten fordern? Warum sollte man dafür mehr bezahlen?

  47. 19.

    Ich habe den Artikel gelesen und dort steht 1700 ha eigene Flächen und ungefähr die selbe Fläche von anderen Eigentümern, also rund 3400 ha bewirtschaftet der Herr Grünhagen.
    Als Familenbetrieb geht das nur durch wenn er nur Sachen anbaut die nicht sehr Arbeitskräfteintensiv sind, Mais, Kartoffeln, Raps und Getreide. Monokulturen wo sich der Boden nicht erholen kann und viele Pflanzenschutzmittel die der Umwelt nun nicht guttun. Bei der Betriebsgröße fasst er auch so richtig Fördermittel ab.

  48. 18.

    Der Landwirt Lossin erwähnte zwar Glyphosat, dass den Bauern weggenommen wird bzw. soll. Der Landwirt erwartet aber auch Unterstützung aus der Wissenschaft. -Wie der andere Bauer hier. Sie sollten mal 1-2 Jahre schuften wie die Leute auf dem Land. Ich achte hoch die Arbeit der Ernährer ! Politiker sollten das auch tun. Oder kaufen die nur Sonderware, die per Flugzeug aus aller Welt kommt ?

  49. 17.

    Habe den Eindruck, dass man BAYER gezwungen hat MONSANTO zu übernehmen.

  50. 16.

    Der Herr Neumann ist hier nicht die Norm. Es wird so viel von regionaler Erzeugung geschwafelt; früher hat die Landwirtschaft im Osten die Bürger ernährt. Das ging gut ohne Fleischtransporte aus fernen Ländern. Die Probleme beim Stallumbau sind so widersinnig. Freie Bauern brauchen freie Entscheidungen. Sie wissen auch was sie tun müssen. Wir sind ja nicht bei TESLA-Grünheide. Was habt ihr alles angerichtet ? 4 Milliarden in Afghanistan in den Sand gesetzt. Bei den Bauern hätten wir Erfolge gesehen. Wieder Rückruf von Fisch heute; jeden Tag ein anderes Lebensmittel. Soll das so weiter gehen ?

  51. 15.

    „ Hilfsmittel wie Glyphosat“…. wer darauf immer noch setzt hat echt was verpennt. Bayer kämpft seit Jahren in den USA mit den Gerichten. Schadensersatzansprüche ohne Ende aufgrund des Einsatzes von diesem Zeug. Der Herr Landwirt lebt im vorherigen Jahrhundert.

    Ihr „ (Umwelt-)Fachmann „Bauer“ “ ist hoffentlich nicht Ernst gemeint?

  52. 14.

    Was sind in diesem Zusammenhang „Drittstaaten“?

  53. 13.

    "kompletter Stall erstmal gesperrt werde". Ja wenn man einen Schwarzbau hat um den Gewinn zu maximieren, dann ist klar, dass der Stall erstmal gesperrt wird. Ist ja auch unfair gegenüber den Bauern die sich an Gesetze halten.

  54. 12.

    Ein reichlich verworrener Kommentar…. außer der Tenor, der wohl besagen soll, dass alle hier keine Ahnung haben und deswegen nicht kommentieren sollen. Versuchen Sie es mal mit richtigen Sätzen und weniger persönlich.

    Zum Thema ist zu sagen, dass die Landwirtschaft schon immer gefördert wurde und auch entschädigt wurde. Von den Butterbergen bis in die heutige Zeit lebt die Landwirtschaft davon, Fördermittel zu erhalten, es gibt Landwirte die passen sich entsprechend an. Wie gesagt, Butterberge. Je nach dem was gefördert wird. Dann gibt es die Landwirte, die einfach den Trend der Zeit verschlafen. Viele Menschen achten auf Nachhaltigkeit. Regionalität, Bio usw… Als Anbieter sollte man schon mal auf die Kundenwünsche achten. Chemie möchten die wenigstens im Essen haben. Das hat nicht mal was mit Insektenschutz zu tun. Aber auch der ist bei vielen von Bedeutung. Bauern müssen mit der Zeit gehen. Sonst verpassen sie den Anschluss. Die Grünen sind nur ein Symbol für den Wandel.

  55. 11.

    Das leider heute übliche Bauern-Bashing in vielen Kommentaren. Was leider gern von der Bio-Lobby verschwiegen wird Bio-Bauern setzten auch Pestizide ein. Bekannter war früher bei den Grünen und wollte auch einmal Landwirtschaft studieren. Der sagt: Die Landwirtschaft hat bei uns keine Zukunft. Vorgaben kommen von Leuten welche weder Ahnung von Landwirtschaft haben noch von der Wirtschaft allgemein. Die Beantragung schon eines Güllebehälters erinnert an die Folge mit Asterix und Obelix wo sie den Passierschein A38 beantragen sollen.

  56. 10.

    Leider haben sie nicht den ganzen Artikel erfassen können, da geht eben um weit mehr als das letzte Erntejahr. Es würde helfen wenn Sie den Artikel ganz lesen und dann erst jammern über die bösen Bauern.

  57. 9.

    Rindfleisch aus Argentinien ist ein gutes Beispiel. Warum ist das wohl besser? Die Rinder werden dort völlig anders gehalten als hier beim Normalbauern. Wenn die Rinder hier so gehalten werden würden, wäre es viel besser,

  58. 8.

    Es sind glücklicherweise nur wenige Kommentare ,welche hier abgedruckt , soviel Schubladendenken , Ahnungslosigkeit wiederspiegeln.
    Ich kenne beide Landwirte seit der Wenden persönlich. Es sind beides Familienbetriebe ,weil in beiden Betrieben die gesamte Familie involviert ist. Und die Betriebsgröße hat vor allem was mit Wirtschaftlichkeit zu tun .
    Wenn Herr Neumann nicht lesen kann ist das nicht die Schuld von Herrn Grünhagen . er bewirtschaftet 1700 ha im Eigenbetrieb und die Differenz in Lohn und Mitbewirtschaftung . Wenn man keine Ahnung hat ist den Mund halten angebracht.
    Es fehlt nur noch die Tank und Teller Diskussion . Das ist ebenso dumm. immer mehr fleißige und fähige Landwirte sagen.
    Dann soll sich der Bürger im Supermarkt versorgen mit Palmöl statt mit Rapsöl , Bio Produkten aus China oder Vietnam , Fleisch aus Argentinien ,Fisch aus Völlig ungeklärten und unappetitlichen Herkünften. Obst aus Neuseeland ,Gemüse vom anderen Ende der Welt. Weiter so!
    Das

  59. 7.

    Ich kann mich nicht mehr erinnern, in welchem Jahr der Bauer nicht über schlechte Ernten gejammert hat. Ein Jahr zu nass, ein Jahr zu trocken. Natürlich sollte der Bauer nur Unterstützung bekommen, wenn Auflagen erfüllt werden, denn es ist nicht nur sein Geld sondern auch meins. Ich bin auch bereit für die Produkte mehr zu bezahlen und regional einzukaufen. Ich brauche kein Rindfleisch aus Argentinien.
    Es sollte ein Miteinander sein und gegenseitige Unterstützung, aber immernoch fair.

  60. 6.

    3.400 ha sind ein klassischer Familienbetrieb wie der des Herrn Grünhagen - wieder was gelernt.

  61. 5.

    „Grünenbashing“ kann man nicht erkennen. Die Forderung nach mehr Wissenschaftlichkeit und Rationalität kommt ja nicht von ungefähr. Wie man mit dem eigentlichen (Umwelt-)Fachmann „Bauer“ umgeht, ist vergleichbar mit der arrogant anmutenden Umerziehung Andersdenkender, in eine offiziell falsche (Gender-)Grammatik. Es ist also auch die Art und Weise. Anreize setzen war schon immer der richtige Weg: hier ein verwegener Gedanke: Der Bauer verkauft uns allen CO2-Abnahme. Da kommen dann super Einfälle bei raus, wie Humus, Moore u.a. Den Bauern fällt schon was ein, wenn man sie lässt...

  62. 4.

    Das ist ein Bericht, kein Kommentar. Und wenn der Landwirt es so sieht, ist es seine Meinung. Die muss man nicht teilen. Ich zB finde, Landwirte meckern und jammern ohnehin über alles. Sorry, aber ich nehme die Landwirte nicht mehr ernst. Es gibt funktionierende Betriebe und schlecht laufende. Egal welcher Art. Sowohl konventioneller als auch ökologischer Anbau kann funktionieren. Dafür gibt es genug Beispiele. Das betrifft auch andere Wirtschaftszweige. Meistens liegt es doch an der Fähigkeit der Inhaber. Kleinere Unternehmen haben es naturgemäß schwerer.

  63. 3.

    Was machen die armen Bauern nur wenn man Ihren den Dieseltraktor und den alten Dieselbenz wegkommt und das ohne jede Ausgleichszahlung von der EU?
    Pferde gehen natürlich auch nicht, die furzen nicht klimaneutral.
    Also bleibt nur die Bauern ohne Gegenleistung subventionieren, als altes Kulturgut, für spätere Generationen von Städtern zum Anschauen im blühenden Freiland ohne die giftige Bewirtschaftung.

  64. 2.

    Ich habe großen Respekt vor Landwirten, Ideen wie CO2 Einnahmen an Bauern teilauszuschütten finde ich gut, ebenso unterstütze ich Forderungen nach Reform des Baurechts und der Investitionssicherheit. Allgemeines Grünen-Bashing und Unterstellung, nur die Grünenn hätten eine Ideologie und sonst hätten sie nichts, ist abstoßend - redaktionell wird das nicht eingeordnet? Ebenso teile ich nicht: entweder Glyphosat oder CO2; Klimaschutz ist wie Porschefahren; entweder Regeln sollen in allen Ländern (!) gelten oder es sollen keine Regeln gelten.
    Ich finde auch, dass es gerade in Wahlkampfzeiten dazugehören sollte zu informieren, dass Herr Lossin für den Bauernverband im Kreistag sitzt.

  65. 1.

    Irgendwie komisch "mehr Wissenschaftlichkeit" zu fordern, aber dann nichts gegen den Klimawandel, nichts gegen das Insektensterben, nichts gegen die Verunreinigung von Grundwasser und Flüssen, etc. unternehmen zu wollen.

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