Fragen und Antworten - Was die Corona-Variante BA.5 so besonders macht - und was dagegen hilft

Fr 15.07.22 | 13:10 Uhr | Von Haluka Maier-Borst
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Zahlreiche Menschen genießen das gute Pfingswetter und besuchen den Flohmarkt im Mauerpark (Quelle: dpa/Jörg Carstensen)
Audio: rbb24 Inforadio | 15.07.2022 | Leon Stebe | Bild: dpa/Jörg Carstensen

Im Gegensatz zu vergangenen Sommern bleiben dieses Jahr die Infektionszahlen hoch. Schuld daran ist die neue Corona-Variante BA.5. Wie sehr eine Viertimpfung dagegen hilft und was das für den Winter heißt, erklärt Haluka Maier-Borst.

Bleibt nach der Sommerwelle die Herbstwelle aus? Viertimpfen oder lieber warten? Wir haben einige Fragen in der rbb|24-Redaktion und der Community gesammelt und versuchen, diese so gut wie möglich zu beantworten.

Helfen die bisherigen Impfstoffe überhaupt gegen die Omikron-Variante?

Ja. Aber eben deutlich schlechter, zumindest wenn es um die sogenannte sterile Immunität geht. Mehrere Studien zeigen, dass der Schutz gegen jede Form von Infektion, der ja schon bei den ersten Omikron-Varianten verringert war, noch weiter sinkt bei den aktuellen Varianten BA.4 und BA.5. Etwa vier Mal resistenter als BA.1 sind BA.4 und BA.5 gegen die Antikörper im Blut [medrxiv.org].

Aber: Trotzdem sieht die Immunität immer noch besser aus als bei Ungeimpften, die eine BA.1-Infektion hinter sich haben. So fand eine Studie aus Südafrika [medrxiv.org] heraus, dass Menschen mit Impfung und einer BA.1-Infektion etwa fünf Mal mehr neutralisierende Antikörper gegen BA.5 aufwiesen als Menschen, die sich nur mit BA.1 infiziert hatten, aber eben ungeimpft waren.

Also lieber auf den verbesserten Impfstoff warten?

Falls Sie Teil einer Risikogruppe sind, also zum Beispiel älter als 60 Jahre oder jünger sind, aber mit Vorerkrankungen leben: Nein, bitte nicht. Denn ja, vielleicht könnte ein verbesserter Impfstoff Sie besser dagegen schützen, sich überhaupt anzustecken. Aber das Hauptziel der Impfung ist ein anderes, nämlich vor schweren Verläufen und vor Tod zu schützen, wie Experten immer wieder betonen.

Entsprechend sagte auch die Virologin Helga Rübsamen-Schaeff im rbb24 Inforadio: "Ich würde nicht warten, wenn ich zu einer der Risikogruppen gehöre, nicht warten" und schließt sich damit der Empfehlung der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA an.

Gibt es verlässliche Hochrechnungen dazu, wieviel Prozent der Bevölkerung schon Corona hatte? Und bringt das überhaupt was oder ist man mit neuen Varianten antikörpermäßig wieder bei null?

Bei "null" ist man nach Impfungen und/oder durchgemachten Infektionen definitiv nicht. Das zeigen die rapiden, schweren Ausbrüche an Orten, die lange eine Zero-Covid-Strategie verfolgt haben, wo aber zugleich die Bevölkerung nicht durchgeimpft wurde – wie zum Beispiel weite Teile von China. Wer in irgendeiner Form Immunität bekommen hat, sollte also seltener einen schweren Verlauf haben.

Wie gut aber der Einzelne dagegen geschützt ist, sich überhaupt anzustecken, das ist in der Tat schwierig zu sagen. Denn es gibt sehr viele Möglichkeiten, wie sich der eigene Immunschutz aufbaut. Einfach bis vierfach geimpft? Infektion durchgemacht mit Alpha, Delta oder Omikron? All diese Fragen führen dann auch zu einer unterschiedlichen Antwort. Und dabei sind nochmal individuelle Risikofaktoren wie Alter, Vorerkrankungen, Erbanlagen gar nicht mitbetrachtet.

Ein Beispiel: Südafrika hatte in seiner BA.5-Welle verhältnismäßig wenig Krankenhauseinweisungen [newscientist.com], während in Portugal die Welle auch bis auf die Intensivstationen schwappte. Liegt es daran, dass die Bevölkerung jünger ist? Liegt es daran, dass in Südafrika mehr Leute mit BA.2 sich zuvor angesteckt hatten, wohingegen in Portugal es eher das weniger ähnliche BA.1 war? Es fällt Expertinnen und Experten gerade schlicht extrem schwer, die vorhandenen Muster leicht zu erklären. Entsprechend ist ein Konzept à la Herdenimmunität auch nicht mehr wirklich anzuwenden.

Wie lange hält die Immunität nach durchgemachter Infektion?

Geht man von den Daten der Impfung aus, sollte man einige Wochen im Anschluss mindestens immun sein. Wenn dann auch noch die durchgemachte Infektion von der aktuell grassierenden Variante hinter einem liegt, sollte der Schutz vielleicht sogar einige Monate anhalten.

Kommt aber nun eine neue Variante wieder auf, können sich auch Menschen binnen weniger Monate nochmals anstecken, wie man es eben bei Omikron BA.1 und aktuell Omikron BA.4 oder BA.5 sieht. Ralf Bartenschlager, Professor für Virologie an der Universität Heidelberg, unterstreicht das noch einmal im Gespräch mit rbb|24: "Der Schutz vor Hospitalisierung ist nach wie vor nach der Impfung gegeben und auch eine frühere Infektion schützt wohl zusätzlich davor. Aber gerade bei Omikron sehen wir, dass die sterile Immunität weder gut noch lang anhaltend ist."

Fühlt sich Omikron eigentlich an der frischen Luft wohler als die anderen Varianten? Oder warum gibt es eine Sommerwelle?

Laut Bartenschlager sind es vor allem drei Dinge, die zu der aktuellen Sommerwelle führen. Erstens verdichten sich die Hinweise darauf, dass BA.5 besonders effektiv darin ist, in menschliche Zellen einzudringen und sich zu vermehren. Sprich schon wenig Virus reicht wohl aus, damit sich jemand ansteckt. Zweitens ist das Virus wohl viel besser darin, den Antikörpern zu entwischen, die durch Impfungen und/oder frühere Infektionen gebildet wurden. Und drittens, und das hat wenig mit dem Virus zu tun, ist der Alltag in den meisten Ländern so normal wie seit Anfang 2020 nicht mehr. Es gibt kaum noch Masken- und Testpflichten. Großveranstaltungen finden statt. Entsprechend sei es einfacher für das Virus sich auszubreiten, sagt Bartenschlager.

Warum ist Omikron überhaupt so dermaßen dominierend? Hat Corona keine echten neuen Varianten mehr auf Lager?

Tatsächlich ist Omikron besonders. Die ersten Varianten von Corona-Varianten Alpha, Beta und Gamma lagen in ihren Merkmalen noch sehr nahe beieinander. Erst Delta war der erste größere Ausreißer, der einen massiven Vorteil gegenüber den anderen Varianten hatte. Und Omikron ist gewissermaßen wieder eine komplett neue Linie. Ob sie aber auch das Schlusswort in Sachen viraler Evolution ist, ist schwierig zu sagen.

So sagte die Epidemiologin Mahan Ghafari von der Universität Oxford gegenüber dem Fachmagazin Nature [nature.com], dass es aus ihrer Sicht mit jedem weiteren Monat an Omikron-Dominanz unwahrscheinlicher wird, dass irgendwo eine vollkommen neue Variante auftaucht.

Bartenschlager ist da etwas vorsichtiger und sagt, dass man schlicht nicht wissen könne, was als nächstes passiert. Denn jede neue Infektion sei eben eine neue Chance für das Virus, eine ungewöhnliche Mutation mitzubekommen, die es ihm ermögliche, sich besser auszubreiten.

Vor wenigen Wochen dominierte noch BA.2 das Geschehen, jetzt ist es BA.5 und darum infizieren sich Menschen teils binnen weniger Wochen ein weiteres Mal mit Corona.

Ralf Bartenschlager, Virologe

Und was heißt das für den Herbst/Winter, wenn viele Leute sich jetzt anstecken und in ein paar Monaten noch Antikörper haben?

Das hängt wie gesagt davon ab, was Corona als nächstes macht. Bleibt die Variante BA.5 vorherrschend oder sind neuere Varianten sehr nah mit ihr verwandt, dann wird ein großer Teil der Bevölkerung schon immun sein. Das Virus wird es entsprechend schwer haben, viele Menschen anzustecken.

Taucht aber eine neue, deutlich andersartige Variante auf, wäre der Immunschutz in der Bevölkerung deutlich geringer. "Vor wenigen Wochen dominierte noch BA.2 das Geschehen, jetzt ist es BA.5 und darum infizieren sich Menschen teils binnen weniger Wochen ein weiteres Mal mit Corona", sagt Bartenschlager. Entsprechend vorsichtig ist er mit Vorhersagen für den Winter.

Was muss ich nach einer Infektion beachten, wie lange sollte ich mich schonen und woran kann ich als Laie merken, dass mein Körper jetzt wieder fit ist und ich ohne Risiko Sport machen kann?

Erst einmal sollte man sich wirklich sicher sein, nicht mehr positiv zu sein. Was aber danach am besten ist, das ist selbst für Experten wie Bartenschlager schwer zu sagen: "Wir sehen nun mal ein breites Spektrum von leichtem Nasenjucken und 10 Tagen positiv, bis hin zu Long-Covid-Fällen." Er rät entsprechend dazu, langsam wieder anzufangen, sobald man sich fit fühlt und nach und nach seine Grenzen zu testen. "Wenn Sie leidenschaftlicher Radtouren-Fahrer sind, dann fangen sie vielleicht nicht gleich mit der 200-km-Tour an."

Sendung: rbb24 Inforadio, 15.07.2022, 12 Uhr

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Beitrag von Haluka Maier-Borst

41 Kommentare

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  1. 41.

    Also in Hong-Kong scheinen die Impfquoten besser als in D zu sein:
    https://www.shine.cn/news/nation/2207168032/
    trotzdem kam es zu einem heftigen Omikronausbruch

  2. 40.

    Ist der Delta- und Alpha-Block oben in der Anteilsdarstellung wirklich so homogen bezüglich Unterstämmen im Vergleich gegenüber der VOC Omikron oder zerfallen diese Blöcke eigentlich auch in Subtypen ähnlicher Diversität zum Ursprungsstamm wie bei der VOC Omikron?

  3. 39.

    "Fakt ist: helfen tut es vielen trotzdem. " Zumindest ein Ansatz wie bei Influenza. Dann sind aber definitiv diese ewig aufaddierten Impfquoten epidemiologisch sinnlose Zahlen.

  4. 38.

    " Corona sollte jetzt wie Grippe gehandhabt werden. " Durchaus sinnvoller Vorschlag. Dann sollte man aber auch zu einer saisonalen Statistik übergehen und einer saisonalen Impfung, vielleicht als Kombi mit der Influenzaimpfung.

  5. 37.

    Da lacht überhaupt niemand im Ausland über uns. Jede Demokratie geht ihren ausgehandelten Weg, der weitestgehend von den lokalen Ausprägungen bestimmt ist.
    Deutschland ist bisher so schlecht nicht gefahren. Da haben andere Länder mehr Federn lassen müssen und andere hatten Glück und leichtere Wellen.
    Zum Glück hat uns das Virus diese Freiheitsgrade gelassen, es hätte auch viel schlimmer kommen können.
    Die Maßnahmen sind letztendlich immer politisch, dass ist eben so.

  6. 36.

    "Durch die unreflektierte Fehlentscheidung SARS-CoV-2 "endemisch" werden zu lassen (...) haben wir uns auch für Long-Covid entschieden. Nach anderen Viruserkrankungen nennt man das postvirales Müdigkeitssyndrom (+weitere Namen) - es kommt dort bei unter 1% der vormals Erkrankten vor."
    Ein mutiges Statement. Leider nicht haltbar, zumindest nicht, wenn man große retrospektive Studien berücksichtigt, wie z.B. diese:
    https://journals.plos.org/plosmedicine/article?id=10.1371/journal.pmed.1003773
    Über ein Viertel Million untersuchte Fälle. Kein signifikanter, statistischer Unterschied zwischen Covid-19 und Influenza in dieser Hinsicht gefunden.

  7. 35.

    "Das wiederum wäre dann spätestens nicht mehr als Impfung, sondern als medikamentöse Prophylaxe zu bezeichnen."
    Schwieriges Thema. Die Erweiterung des Begriffes "Impfung" auf die prophylaktische Gabe von abgetöteten RNA Viren im Vorfeld einer zu erwartenden Influenza-Infektionswelle hat gegen das Ende der fünfziger Jahre statt gefunden, die Idee die sog. "flu-jabs" als Impfung unters Volk zu bringen wurde in den Marketingabteilungen der Hersteller 1958 geboren (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18618064/). Seitdem haben wir die "Grippeschutzimpfung" und die Bezeichnung hat sich eingebürgert. Der aktueller Stand der Wissenschaft ist, dass man mit der Immunisierung gegen RNA-Viren der oberen Atemwege keine stabile und dauerhafte Immunität erreichen kann. Von daher haben die Kritiker des Begriffes nicht ganz Unrecht wenn sie über medikamentöse Immunmodulation bzw. temporäre, prophylaktische Teilimmunisierung sprechen. Fakt ist: helfen tut es vielen trotzdem.

  8. 34.

    Schönes Schlusswort. Wir drehen uns eh im Kreise. Und die anderen europäischen Länder lachen wieder mal über die German Angst

  9. 33.

    Der "Reboundeffekt", also die Rückfallquote einige Tage nach Absetzen des Medikaments liegt nach Herstellerangaben bei 2%. Das, vermute ich, sind noch Deltaangaben.
    https://www.cbsnews.com/news/paxlovid-covid-rebound-symptoms/
    Bei Omikron hilft es ja nur noch etwa halb so gut wie bei Delta und wie hoch bei Omikron die Rückfallquote ist, weiß ich nicht.
    Anthony Fauci, 81, der Chefgesundheitsberater vieler amerikan. Präsidenten hatte kürzlich selbst einen solchen Rückfall und sich dazu überall geäußert. Eigentlich soll es nach einem Rückfall dann einen leichteren Verlauf geben. Die Todesfallzahlen in TW - trotz Paxlovid, keine Ahnung wie das ist. Paxlovid scheint nicht so ganz der Gamechanger zu sein.

  10. 32.

    Zusammenfassend hätte man auch kurz schreiben können: Corona sollte jetzt wie Grippe gehandhabt werden. Da wird eine Impfung auch dem gleichen Personenkreis empfohlen und es traten mal mehr und mal weniger schlimme Varianten auf.
    Ein paar sinnvolle Maßnahmen kann man ja gerne beibehalten. Eine allgemeine Maskenpflicht im ÖPNV gehört jedenfalls nicht dazu.

    "Es gibt kaum noch Masken- und Testpflichten. Großveranstaltungen finden statt. Entsprechend sei es einfacher für das Virus sich auszubreiten, sagt Bartenschlager."
    Seit Anfang April ist das so,zeitlich also absolut unpassend zur "Sommerwelle". Aber jetzt wo es passt,kann das gerne wieder als Begründung herhalten.

    Es wird Zeit loszulassen.

  11. 31.

    Was Kekule und Drosten sagen ist genau dasselbe, während Drosten von der steigenden Messunsicherheit redet, erklärt Kekule die Ursache.
    Aber Omikron hat eine völlig andere Verlaufsform als die Vorgänger. Die Spannweite der Inkubationszeiten liegt inzwischen zwischen 4-5 und 10-14Tagen. Dazu kommt, dass das Zeitfenster einer hohen Viruslast im Nasenrachenraum sehr stark schwankt in Position und Breite.
    Übersetzt man das in die Sensitivität der Schnelltests, dann werden leider sehr viele (false negativ) Fahrkarten gemessen.

  12. 30.

    nochmal nachgelesen: südkoreanischen Fälle waren alle in PCR und wahrscheinlich noch Restvirusfragmente.
    https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/coronavirus-suedkorea-reinfektionen-1.4915101
    Kekule vermutete damals m.E.nach Rebound, Meßfehler, Restvirusfragmente.
    Drosten sagt am Ende kann die PCR mal positiv mal negativ sein:
    https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/111937/WHO-untersucht-moegliche-SARS-CoV-2-Reinfektionen-in-Suedkorea
    P.S. schrieb: zuerst Schnelltest und PCR positiv, dann Schnelltest negativ und gesund. Dann wieder Schnelltest+PCR positiv+Symptome. Schnelltests funktionieren anders als PCR.
    Also dann könnte der Schnelltest zum Freitesten falsch negativ gewesen sein, bei Symptomlosigkeit. Und dann später wieder Symptome wegen einer anderen Erkältung und Schnelltest und PCR richtig positiv. Man weiß es nicht.
    Zumindest bei Paxlovid gibt es diesen Reboundeffekt, aber darum ging es bei P.S. nicht. Etabliert hat sich Dauerausscheidung natürlich nicht, derzeit.

  13. 29.

    Benutzen sie für soetwas DeepL. Sie werden staunen, was deutsche Informatiker zum Thema Linguistin und KI bereits hinbekommen haben.

  14. 28.

    Kommt nur vor, wenn man zum Freitesten einen Schnelltest bemüht,
    Ist nicht alles so kompliziert wie sie hier kommentieren. Und Corona ist auch nicht Herpes.

  15. 27.

    Danke für die Zahlen und den Link. Nur leider reichen meine Englischkenntnisse nicht aus, um das ohne Online-Translator übersetzen zu können und mit denen kommt zienlicher Mist raus.
    Dass Omikron infektiöser, Delta hingegen pathogener ist, wurde ja von Fachleuten/Wissenschaftsexperten bestätigt.
    Bezüglich der Übersterblichkeit: Lassen sich daraus überhaupt Rückschlüsse auf das Sterberisoko einzelner Patienten schließen? Über-/Untersterblichkeit sind doch nur demografische Kennziffern.
    Von Coronaleugnern wurde ja vielfach behauptet, es hätte durch Covid-19 keine Übersterblichkeit gegeben, was nicht stimmt und nachweislich nur daran lag, weil durch alle Maßnahmen, insbesondere während der Lockdowns, die Ausbreitung der Influenza-A-Viren extrem eingedämmt wurde.

  16. 26.

    "und nach Einnahme von antiviralen Medikamenten" Ist das vielleicht die Erklärung für die überaschend hohe Todesziffer bei Omikron in Taiwan? Dort sollten doch massiv Medikamente eingesetzt werden als Alternative zur weiteren massiven Eindämmung. Ähnliches wird doch auch hier angedacht.

  17. 25.

    “Etwa vier Mal resistenter als BA.1 sind BA.4 und BA.5 gegen die Antikörper im Blut.”
    Die Impfstoffe sind am Wuhantyp ausgerichtet + man kennt original antigenic sin als Problem des Immunsystems + der Impfstoffherstellung(Immunsystem bleibt bei Erstvirusvariante quasi stehen + antwortet immer mit Erstivirusvariantenimmunität, auch bei allen Nachfolgevarianten).Die Whuhanimpfstoffe verlieren also an Effektivität. Was ist in Zukunft mit neuen Varianten, wenn unser Immunsystem vorrangig auf eine Wuhan-Immunantwort festgelegt ist, die noch Omikron erwischt, BA.1 besser, BA.5 schlechter, aber mögliche zukünftige Varianten Pi, Rho, Sigma wegen starkem Immunescape vielleicht nicht mehr erwischt?
    https://de.wikipedia.org/wiki/Antigenerbsünde
    Ist das der Grund, weshalb es keine neuen (verbesserten) Impfstoffe gibt? Weil es immunologisch nicht möglich ist, weil unser Immunsystem also keine ausreichende Plastizität aufweist?

  18. 24.

    Ihr Ergebnis erst gesund + negativ, dann wieder positiv und eventuell krank, kommt vor. Ihr Immunsystem hat möglicherweise etwas zu schwach oder zeitlich zu kurz reagiert und daher nur die Virusmenge stark reduziert aber nicht alle Viren beseitigt. Gut daran: Es hat nicht "überreagiert" - eine unangepasste Überreaktion (Zytokinsturm) ist häufige Ursache für Covid-19-Todesfälle. Solchen Reboundeffekt gab es anscheinend auch schon am Pamdemieanfang (in Südkorea zuerst festgestellt)und nach Einnahme von antiviralen Medikamenten.

    Für die öffentl. Gesundheit: Man sollte messen wie lange sich Menschen mit sowas rumschlagen (ob Zeit länger wird). Wird Evolution bei zukünftigen (!) Varianten zu langfristiger Besiedlung führen - Gleichgewicht zw. Bekämpfung u. Besiedlung? Wird es zukünftig Menschen geben die zukünftige Varianten als Dauerausscheider dauerhaft im Rachen haben und andere die daran sterben, weil ihr Immunsystem unangepasst reagiert?
    Was ist, wenn beide ein Ehepaar sind?

  19. 23.

    Ich würde vermuten, sie hatten genau einmal Corona.
    Schnelltest sind was sie sind, eben nur schnell.

  20. 22.

    Definitiv, solche Virenformen, und es ist nicht das letzte zoonotische Virus, rotten sie aus vielerlei Gründen nicht aus.
    Deswegen sind 0-COVID-Strategien sinnlos, man muss lernen mit ihnen zu leben. Und das geht ja auch, wenn man sich an bestimmte Regeln hält.

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