Merkel fordert konsequente Notbremse - Müller weist Kritik an neuen Corona-Beschlüssen zurück

Mo 29.03.21 | 19:28 Uhr
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Ein QR-Code ist vor dem Eingang der Modeboutique NewYorker am 09.03.2021 am Alexanderplatz zu sehen. Kunden, die das Ladengeschäft betreten wollen, müssen sich vorab für einen Termin anmelden. (Quelle: dpa/Jörg Carstensen)
Bild: dpa/Jörg Carstensen

Der Berliner Senat will die jüngsten Lockerungen bei den Corona-Maßnahmen nicht zurücknehmen. Nun wird Kritik aus den eigenen Reihen laut - nichts dürfe in der Debatte tabu sein, heißt es. Aus anderer Richtung wird der Ruf nach einem harten Lockdown laut.

Der Berliner Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat die Kritik der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an den gegenwärtigen Senatsbeschlüssen zum Schutz vor Corona zurückgewiesen. Es sei nicht klug, aus dem Kanzleramt heraus jetzt ein Länder-Bashing zu betreiben, sagte Müller am Montag der Tagesschau. Alle gemeinsam hätten eine große Aufgabe zu bewältigen und hätten auch schon viel gemeinsam erreicht.

Am Sonntag hatte Merkel in der Sendung "Anne Will" gesagt, sie wisse wirklich nicht, "ob Testen und Bummeln, wie es jetzt in Berlin heißt, die richtige Antwort auf das ist, was sich zurzeit abspielt." Sie kritisierte auch andere Ministerpräsidenten für deren Lockerungspläne, angesichts dratisch steigender Fallzahlen. Merkel drängte die Landesregierungen, die sogenannte Notbremse wie vereinbart zu ziehen.

Notbremse Anfang März beschlossen

Die sogenannte Notbremse hatten Bund und Länder Anfang März beschlossen und erst am vergangenen Dienstag ausdrücklich bekräftigt. Danach müssten Lockerungen der letzten Wochen zurückgenommen werden, wenn die Inzidenz stabil mehr als 100 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen ausweist.

In Berlin liegt der Wert mittlerweile weit über dieser Schwelle. Dennoch setzt der Senat nicht auf diese Art "Notbremse", sondern auf einen Berliner Weg mit Doppelstrategie: Vorsichtige Lockerungen etwa in Handel und Kultur bleiben. Sie werden aber durch verschärfte Regeln vor allem beim Testen und der Maskenpflicht ergänzt.

Grüne und SPD fordern strengere Maßnahmen

Der Kurs des rot-rot-grünen Senats stößt auch in den eigenen Reihen auf Kritik. Die Beschlüsse vom Wochenende seien zwar "kluge Maßnahmen", genügten jedoch nicht, um die dritte Welle zu brechen, sagte die Spitzenkandidatin der Grünen für die Abgeordnetenhauswahl, Bettina Jarasch, am Montag.

Nötig seien ergänzende Maßnahmen: "Die möglichen Schritte liegen auf dem Tisch: die erneute Schließung einzelner Bereiche im Geschäftsleben, schärfere Kontaktbeschränkungen und die Möglichkeit einer Verlängerung der Schulferien", so Jarasch. In der Debatte über das weitere Vorgehen dürfe nichts tabu sein.

Der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Thomas Isenberg, forderte den Senat auf, die von Bund und Ländern für den Fall hoher Infektionszahlen vereinbarte "Notbremse" umzusetzen. "Es ist Zeit, dass der Senat endlich die Notbremse zieht, besser vorgestern als heute", erklärte er. "Nun brauchen wir eine Vollbremsung erst recht - deshalb leider auch eine Ausgangssperre." Wenn die Ministerpräsidenten der Länder hier nicht handelten, müsse der Bund einschreiten.

Epidemiologe Brockmann fordert Lockdown

Auch der Berliner Epidemiologe Dirk Brockmann hält die jüngsten Verschärfungen der Corona-Maßnahmen des Senats nach eigenen Aussagen für nicht ausreichend. "Wir müssen substantiell Kontakte reduzieren", sagte Brockmann am Montagmorgen im rbb-Inforadio. Nur das könne die Inzidenzen senken, wie Erfahrungen etwa in Portugal zeigten, so der Wissenschaftler, der an der Humboldt Universität lehrt und für das Robert Koch-Institut (RKI) arbeitet. Er plädiere für einen kurzen, dreiwöchigen harten Lockdown.

Nur mit Tests alleine werde man der Situation nicht gerecht. Es müssten mehr Maßnahmen her, um die Kontakte zu reduzieren. Brockmann verglich das Infektionsgeschehen mit einem Auto, das mit Tempo 150 auf der Autobahn fährt und nun noch einmal zur Beschleunigung ansetzt - obwohl nur 100 Stundenkilometer erlaubt sind. Man müsse nun stark auf die Bremse treten.

"Wir sind in einem rapiden Wachstum"

Es sei sinnvoll, das Home-Office-Angebot auszuweiten, da sich viele Menschen in Großraumbüros ansteckten, so Brockmann. Er begrüßte zudem die Verpflichtung von Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern, ihre Angestellten zu testen. So könne man rechtzeitig infizierte Menschen mit atypischem Verlauf erkennen. Auch die FFP2-Maskenpflicht sei eine gute Maßnahme.

Jedoch dürfe man die Dynamik der Pandemie nicht vergessen. "Wir sind in einem rapiden Wachstum", warnte Brockmann. Die Fallzahlen gingen gerade durch die Decke. Der Physiker sagte, man müsse sich jetzt gemeinschaftlich gegen das Virus stellen - und nicht darüber spekulieren, mit welchen Mitteln man sich den Schutzmaßnahmen entziehen könne.

Strengere Auflagen für Arbeitgeber

Der Berliner Senat hatte am vergangenen Samstag beschlossen, dass die jüngsten Lockerungen bei den Corona-Maßnahmen nicht zurückgenommen werden. Angesichts steigender Infektionszahlen wurden allerdings strengere Auflagen für Arbeitgeber beschlossen. Dies sei ein wichtiger Schritt und zugleich eine Belastung für viele Unternehmen, sagte der Berliner Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD). "Aber wir können nicht immer weiter im privaten Bereich einschränken, bei Kindern, Schulen und im Einzelhandel."

Darüber hinaus wird in der Hauptstadt die Maskenpflicht verschärft. Überall, wo bislang medizinische Masken Pflicht waren - also etwa in Geschäften, Arztpraxen, in Kultureinrichtungen, im öffentlichen Nahverkehr - gilt ab Mittwoch eine FFP2-Maskenpflicht. Außerdem soll die Zahl der Corona-Tests in Berlin deutlich ausgeweitet werden.

Sendung: Inforadio, 29.03.2021, 6 Uhr

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152 Kommentare

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  1. 152.

    ...aber nicht nur Hintern retten ( hängt ja auch eine Menge Kohle am Job ) , man kann es vergleichen mit einem wild gewordenen Hühnerhaufen , wo sich der Fuchs anschließt:-(.

  2. 151.

    kurz bringt es nicht mehr (oder nur viele Verlängerungen). Lang muss das Ding sein und erst dann VORSICHTIG gelockert werden, wenn die Infektionszahlen so gut runter sind, wie im Sommer 2020 in Berlin, wo es an manchen Tagen NULL Infektionen gab. Das wäre zielführender, als ständig neuer Perspektiven zu eröffnen (Damit Weihnachten gelingt und ähnlicher Käse, der ständig nicht zu garantieren war.)

  3. 150.

    Wer fast ständig NEE (Och nee, bitte nicht Neuseeland kopieren, ist ja nur einen Insel // Och nee, bitte nicht China kopieren, ist ja keine Insel // Och nee, nicht die Asiaten, die so doof sind, draußen überall Masken tragen)sagt, kommt nicht mehr vom Fleck jund plumpst in Opferrolle.... Corona und das immer perfekter mutierte Virus - oder der ständig nee-sagende Mensch, Wer von beiden gewinnt wohl am Ende ?

  4. 149.

    WER ist wohl schneller: der (irgendwie) denkende, diskutierende Mensch - oder die Virusmutation, die sich in der durch Gerede vertrödelten Zeit immun gegen die derzeitigen Impfstoffe perfektionirt hat? Das Virus ist so nett und wartet mindestens solange, bis wir es begriffen haben, ja?

  5. 148.

    Guter Satirebeitrag! "Mich hat gestern mal wieder der Schlag getroffen!!! Es ist einfach allen egal! Lockdown gibt es hier nicht Berlin, alle sind frei und tummeln und bummeln und so weiter" Ich habe sehr gelacht! :D Bei dem tollen Wetter jetzt werden die Bürger wohl noch mehr "bummeln und tummeln" die nächsten Tage - ich bin auch dabei, Sonne genießen mit Aperol Spritz in der Hand - herrrrrrrlich!
    Wie solch verbitterte Gesellen wie Sie, Stefan, darauf kommen, dass wir eine 24/7 Ausgangssperre haben, ist mir allerdings nicht so ganz klar. Gibt es nämlich gar nicht, mal so zur Aufklärung, die Leute DÜRFEN rausgehen, sollen Sie sogar, denn besser als drinnen in größerer Runde zu hocken ist es allemale. Und dann noch die "frechen" Kinder, die einfach so auf dem Spielplatz toben? Was passt Ihnen denn um Himmels Willen daran nicht?? Gönnen Sie den Kleinen doch bitte im Freien zu Spielen! Wie bös gestimmt kann man nur sein?

  6. 147.

    Langsam habe ich den eindruck, jeder im Senat Versuch seinen hintern zu retten. Was Herr Lauterbach sagt trifft den Punkt. [ hätte die EU richtig gehandelt hätten wir dieses Dilemma nicht, und würden schon die 30bis40 jährigen impfen]
    Nun fragt man sich warum wir das Volk , Steuerzahler das ausbaden müssen was hoch dotierte Regierungsmitglieder versaut haben.

  7. 146.

    Viel sinnvoller ist es junge und aktive Menschen im Berufsleben mit Vorerkrankungen zu impfen. Und alle Kontaktpersonen von Kindern ! Denn das sind aktuell die vulneravlen Gruppen, deren COVID Erkrankung billigend in Kauf nehmen. Risikopatienten sind nicht nur Rentner, aber die sind ja sowieso schon größtenteils geimpft.

  8. 145.

    Alle Maßnahmen und das tollste Pilotprojekt steht und fällt mit den Bürgern ,ob sie sich an die Regeln halten oder nicht. Thübingen hatte im Gegensatz zu Berlin jetzt niedrige Zahlen und seit November 2020 alles gut vorbereitet. Und trotzdem:
    DIENSTAG, 30. MÄRZ 2021
    NTV Coronavirus-Liveticker+++ 10:05 Tübinger Ärztin macht Regelbrecher für hohe Inzidenz verantwortlich
    https://www.n-tv.de/panorama/10-05-Tuebinger-Arztin-macht-Regelbrecher-fuer-hohe-Inzidenz-verantwortlich--article21626512.html
    Ich habe eben auch das Interview gesehen. Dort hält man Coronaverschärfungen für möglich wenn die Indizenz weiter steigt .

  9. 144.

    Na? Wo sind alle Kinder hin??? Und wo sind ihre Eltern??? Ich kann es Euch sagen!!! Die Kinder sind alle draußen zum Spielen mit allen ihren Freunden, da sie ja jetzt viel Zeit haben und die Eltern sieht man nicht, weil die anstatt die Kinder auseinander zu halten und zu kontrollieren ob sie Masken tragen und Abstand halten, lieber die "Ruhe" geniessen vor den Kindern, da die ja nervig sind, und lieber als Paar im Bett kuscheln oder in Ruhe TV glotzen, trinken, rauchen, was weiß ich..es ist ein Horror, wenn man das auf den Straßen sieht!!! Mich hat gestern mal wieder der Schlag getroffen!!! Es ist einfach allen egal! Lockdown gibt es hier nicht Berlin, alle sind frei und tummeln und bummeln und so weiter...Sollen sie sich doch alle gegenseitig anstecken, aber dann bitte wegsperren und ab in Quarantäne!!! Andere werden wegen DENEN zu Opfern!!!! Und NIEMAND tut was dagegen!!!!! Öffnet lieber die Schulen, da passt man auf die Kids auf und weiß wo sie stecken!!! Ps: Homeoffice??? Wo???

  10. 143.

    Herr Müller!!! Ich lade Sie hiermit herzlich nach Berlin ein, denn ich glaube, daß Sie in einem anderen Land leben und in einer definitiv anderen Stadt als Berlin! Was ist mit Ihnen und den anderen Politikern nur los??? Ich habe genug Personen sterben sehen, genug die durch andere infiziert wurden, genug gesehen, die Therapien für ihre ausgelaugten Nerven machen müssen, genug Berlin beobachtet um sagen zu können, daß der Berliner einen Sch.... drauf gibt ob jemand einen Lockdown einführt, da hier draußen die Hölle los ist!!! Wenn die Politik nichts verschärft und noch nicht einmal kontrolliert, behaupte ich, daß es ihnen egal ist ob wir sterben oder nicht! Das Testen kann man sich irgendwo reinschieben, denn es ist immer nur eine verdammte Momentaufnahme!!! Wie dumm ist man eigentlich??? Auch das Impfen: Corona bekommt man trotzdem, nur man stirbt nicht mehr daran (evtl.) man sollte die Leute aufklären! Es ist einfach eine Impfung, die schwere Symptome verhindern soll! Stay Home!

  11. 142.

    Jedenfalls gibt es sie, sie ist als Stufenplan von Bund und Ländern beschlossen worden. Die Stadtstaaten HH und Bremen setzen die Notbremse auch ein. Nur Berlin erlaubt sich Sperenzchen. Das ist ob der Einwohnerdichte hier ein Spiel mit dem Feuer und ganz klar ein Affront gegen die Kanzlerin, da kann Müller noch so viel blumige Reden im heuteJournal (gestern) halten.

  12. 141.

    Ja, ja, oder einfach mal'n Duplo essen. Hilft vielleicht auch ganz toll. Jedenfalls ist es haufenweise verfügbar

  13. 140.

    "...die tagtäglich höheren Inzidenzien anschauen. Und pünktlich wie ein Uhrwerk folgen einige Tage danach höhere Zahlen beim Krankenaufenthalt und nochmal einige Tage später die Zahlen der Toten.
    Ist ein exponentielles Wachstum"
    Vielleicht schauen Sie sich mal tatsächlich die Zahlen nochmal genau an:
    - Die Inzidenzen steigen nicht tagtäglich, sondern wöchentlich, weil sie auf dem 7-Tage-Schnitt beruhen.
    - Sie steigen nicht wirklich exponentiell, sondern nur ungefähr
    - Die Steigerung ist nicht global, sondern meist auf einige Bezirke zurückzuführen
    - Die "Krankenhausaufenthalte" sind auf dem Stand von vor 5 Wochen - trotz 3-facher Inzidenzsteigerung
    - Das gilt genauso für die Intensivstationen
    - Die Zahl der Toten sinkt beständig
    Das ist das, was ich "ausrechne"

  14. 139.

    Womit wollen Sie denn Impfen??? Mit dem Impfstoff der nicht in ausreichenden Mengen vorhanden ist? Bevor das mit dem Impfen klappt, ist in Berlin und Brandenburg Land unter. Falls Sie es noch nicht verstanden haben, wir sind mitten in der 3. Welle....

  15. 138.

    Ihre sogenannte,, Notbremse" ist eine Paradoxie
    aus Ihrer selbstverschuldeten Fahrtechnik.
    Wie kann man nur so eine Übertragung auf eine
    Pandemie organiesieren?

  16. 137.

    Genau so sehe ich das auch.... Lieber jetzt ein harter Lockdown für 3-4 Wochen, dann schrittweise öffnen mit bedacht. Das mit der Test strategie finde ich persönlich auch nicht durchführbar, da diese momentan nicht für alle in ausreichenden Mengen vorhanden sind.

  17. 136.

    "Impfen hilft jetzt nur noch!! Lockdown bringt nichts!!"

    bis impfen hilft, ist ohne Lockdown hier Land unter.
    Ist doch eigentlich gar nicht so schwer zu verstehen. Wer's sich nicht selber ausrechnen kann, kann auch einfach auf die Fachleute hören...oder noch einfacher, sich die tagtäglich höheren Inzidenzien anschauen. Und pünktlich wie ein Uhrwerk folgen einige Tage danach höhere Zahlen beim Krankenaufenthalt und nochmal einige Tage später die Zahlen der Toten.
    Ist ein exponentielles Wachstum- man kann also nur einen recht kleinen Zeitraum rel. kleine Zahlen sehen- dann explodieren sie geradezu. Bisher hat sie an dieser Stelle immer verschärfende Maßnahmen gestoppt- bleiben diese aus, dann eben nicht mehr.
    Impfen hingegen ist erstmal schnarchlangsam. Nicht nur, dass viel zu wenige da sind, nein, sie brauchen auch ziemlich lange, bis sie wirken. Gemessen an der Geschwindigkeitsausbreitung des Virus- Mutationen inkl.

  18. 135.

    "Wir sind in einem rapiden Wachstum", warnte Brockmann. Die Fallzahlen gingen gerade durch die Decke."
    Sagt der Physiker . . .
    Was sagen die Epidemiologen, die unser Staat betraut hat?

    1) Etwa halb so viel "Fälle" wie im Dezember, etwa doppelt so viele wie Anfang März;
    2) R-Wert 1,1 - 1,2 : Wenn er so bliebe (und so war er wochenlang), dauert eine Verdopplung WOCHEN;
    3) "Das Risiko einer weiteren starken Zunahme der Fallzahlen ist deutlich erhöht."
    => Das Risiko - der Zunahme - deutlich erhöht (= sicher ist garnix, aber klingt fies)
    Quelle: RKI/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Maerz_2021/2021-03-29

    Soll Physik machen, der Physiker!, und die Ärzte machen lassen . . .

  19. 134.

    Auf den ersten Blick könnte der Eindruck entstehen, dass die Regierenden die Kontrolle verloren hat. Aber was ist wirklich passiert?
    Die Inzidenzwerte spielen doch schon lange keine Rolle mehr. Merkel schult regelmäßig ihre Sonderklasse und versucht sie zu disziplinieren. Alle nicken brav mit dem Kopf und gehen. Wenn sie dann unter sich sind zeigen sie ihr einen Vogel und machen was sie wollen. So kam dann in BB die 200 zustande. Es ist nur logisch, dass auch der Landrat von EE und danach der OB von F/O der Meinung sind dieses Recht für sich in Anspruch zu nehmen.
    Jetzt kommen aus Berlin, NRW und dem Saarland Signale, die mit den letzten MPK-Beschlüssen nicht vereinbar erscheinen. Es prallen unterschiedliche Ideen aufeinander und Forderungen nach mehr Macht der Regierung werden laut. Wie geht unsere Demokratie damit um?

  20. 133.

    Wenn schnell geimpft würde und die Infektionszahlen nicht so rasant steigen würde,könnte das klappen.
    Das passiert aber leider nicht, mit testen lassen sich Infektionszahlen nicht senken und im Gegensatz zum letzten Jahr ,haben wir Mutanten sie ansteckender sind. Somit werden uns auch wärmere Temperaturen nicht retten. Läge die Impfquote höher,hätten wir bessere Chancen um einen härteren Lockdown rumzukommen. Ich rechne leider nach Ostern damit.

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