Corona-Regeln in Berlin - Warum die Ordnungsämter 2G nur schwer kontrollieren können

Fr 12.11.21 | 15:21 Uhr | Von Timo Fabian Nicolas
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Symbolbild: Mitarbeiter vom Ordnungsamt kontrollieren, ob die Passanten auf der Bergmannstraße die Maskenpflicht einhalten und eine Mund-Nase-Bedeckung tragen. (Quelle: dpa/K. Hofmann)
Audio: Inforadio | 12.11.2021 | P. Klinke | Bild: dpa/K. Hofmann

In Berliner Restaurants, Museen oder Konzertsäle dürfen ab Montag nur noch Geimpfte oder Genesene. Fraglich ist aber, wie die Regeln am Ende kontrolliert werden – viele Ordnungsämter sind noch immer völlig überlastet, dutzende Stellen unbesetzt. Von Timo Fabian Nicolas

Ab Montag gilt in Berlin an Veranstaltungsorten und in der Gastronomie flächendeckend 2G, um die Corona-Pandemie einzudämmen. Derzeit sieht es allerdings nicht danach aus, als könne die Einhaltung dieser Regel auch effektiv kontrolliert werden – so wie sich das der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) wünscht.

Eine rbb-Umfrage bei den Ordnungsämtern hat ergeben, dass viele sich nicht in der Lage sehen, die 2G-Regeln angemessen zu kontrollieren. Dabei sind sie es, die neben der Polizei dafür sorgen sollen, dass die Regeln von Gastronomen oder Veranstaltern auch eingehalten werden.

"Können nicht einfach zehn Leute mehr rausschicken"

Fast alle Bezirke beklagen demnach zu wenige Mitarbeitende im sogenannten Allgemeinen Ordnungsdienst (AOD), der vor allem für die Corona-Kontrollen zuständig ist. "Reinickendorf verfügt über zu wenig Außendienst-Personal, um alle Aufgaben zufriedenstellend zu erfüllen", sagt der zuständige Stadtrat Sebastian Maack (AfD). "Durch die zusätzlichen Corona-Kontrollen wurde dieses Problem noch verschärft."

Auch in Tempelhof-Schöneberg frage man sich, wie noch mehr kontrolliert werden soll. "Wir können nicht einfach zehn Leute mehr losschicken", sagt Bezirksstadtrat Oliver Schworck (SPD), "ohne dabei auf andere Aufgaben zu verzichten, die wir ohnehin schon kaum bewältigen können".

Mehrere Bezirke geben in der rbb-Umfrage an, dass sie sowieso nur schwerpunktmäßig Corona-Kontrollen durchführen. Zum Beispiel, wenn es Hinweise durch die Bevölkerung gebe. Flächendeckende, regelmäßige Kontrollen würden an zu wenig Personal scheitern.

Dieses Personalproblem in den Ordnungsämtern lässt sich aber offenbar nicht so einfach lösen. Denn es gibt in vielen Bezirken zwar mehr Stellen, mehr Geld für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Interesse qualifizierter Bewerber scheint jedoch gering. Im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg konnten eigenen Angaben zufolge von zwölf freien Stellen erst vier neu besetzt werden – deren Ausbildung beginne in den kommenden Wochen. Noch sind sie also nicht auf der Straße im Einsatz. Auch in anderen Bezirken wie Charlottenburg-Wilmersdorf oder Treptow-Köpenick gibt es ein Dutzend oder mehr offene Stellen, wie es auf Nachfrage hieß.

2G, Bußgeldkatalog und das Übliche

Im Vergleich zu vergangenem Jahr zeigt sich jedoch, dass viele Bezirke durchaus mehr Personal gewinnen konnten. In Mitte gab es im Dezember 2020 nur 45 besetzte Stellen – jetzt sind es 64. Auch das Ordnungsamt in Treptow-Köpenick ist heute viel stärker besetzt als noch im letzten Jahr – trotz der vielen verbleibenden offenen Stellen.

Dagegen haben ein paar Bezirke auch Mitarbeitende verloren, wie zum Beispiel Reinickendorf oder Neukölln. Teilweise handelt es sich da nur um einzelne Posten. Da die Ämter im Laufe der Pandemie aber immer mehr Aufgaben übernehmen mussten, ist ein Rückgang bei den Stellen umso schwerer zu verkraften.

So beginnen am Montag nicht nur flächendeckende 2G-Regelungen, deren Einhaltung kontrolliert werden soll. Sondern auch der neue Bußgeldkatalog für Verkehrsvergehen erfordert mehr Arbeit, für den neben der Polizei eben auch das Ordnungsamt zuständig ist. Hinzu kommt, dass aktuell das Leben auf den Straßen noch relativ normal verläuft. Es gibt keine Kontaktbeschränkungen, Bars haben offen, Geschäfte auch. Das bedeutet viele klassische Beschwerden, denen die Ordnungsämter nachgehen müssen, wie Lärmbelästigung, Müllprobleme und ähnliches. "Die Erwartungen an das Ordnungsamt werden immer größer", heißt es dazu vom Bezirk Neukölln. Das Personal reiche aber nicht aus, "um allen Ansprüchen gleichermaßen zu genügen".

Der Eindruck ist in der Tat, dass Betreiber*innen und Gäste relativ nachlässig agieren.

Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg

Wintermonate bescheren hohen Krankenstand

Denn selbst wenn in allen Ordnungsämtern alle verfügbaren Stellen besetzt wären, ist fraglich, ob das für die vielfältigen Aufgaben der Behörden in der Pandemie ausreichen würde. Außerdem: Die in der obigen Tabelle genannten Zahlen geben nur theoretisch wieder, wie viele Personen im Ordnungsamt auch wirklich im Dienst sind. Wohl auch durch den angehenden Winter haben einige Ämter mit hohen Krankenzahlen zu kämpfen. In Pankow sind laut Bezirk zum Beispiel aktuell mehr als ein Viertel der Beschäftigten im Allgemeinen Ordnungsdienst krankgeschrieben, in Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick sind es demnach 20 Prozent. Wie viele davon längerfristig ausfallen oder doch nur eine Erkältung haben, geht aus den Zahlen nicht hervor.

Das alles führt am Ende dazu, dass aus Sicht der Ämter die Einhaltung der Corona-Regeln noch immer nicht zufriedenstellend kontrolliert werden kann. Und das, obwohl sie in vielen Bezirken nach eigener Aussage hohe oder höchste Priorität beim Ordnungsamt haben. Schon vor einem Jahr hatte der rbb über ein vergleichbares Stimmungsbild berichtet. Gebessert hat sich seitdem offensichtlich wenig.

Weniger Kontrollen - viele Verstöße

Die unzureichenden Kontrollen in vielen Bezirken führen im Umkehrschluss offenbar dazu, dass sich entsprechend wenige an die Regeln zum Infektionsschutz halten. "Der Eindruck ist in der Tat, dass Betreiber*innen und Gäste […] relativ nachlässig agieren", heißt es zum Beispiel vom Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg zur Thematik der 2G- oder 3G-Kontrollen in Restaurants und Bars. Und auch in Mitte, einem Bezirk mit vergleichbarer Gastronomie-Dichte, weiß man von der laxen Handhabe der Corona-Maßnahmen in vielen Betrieben. Bei zwei Schwerpunktkontrollen Ende Oktober habe man bei 80 Prozent der kontrollierten Restaurants, Bars oder Clubs festgestellt, dass Gäste "nur unzureichend oder gar nicht" kontrolliert wurden.

Mehr Kontrollen als bisher sind aber auch im Bezirk Mitte wohl nur schwer möglich, trotz der hohen Zahl an Verstößen gegen den Infektionsschutz im Bezirk. Wie schon vor einem Jahr und wie fast überall in Berlin fehlt es an Personal.

Sendung: Inforadio, 12.11.2021, 16 Uhr

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Beitrag von Timo Fabian Nicolas

51 Kommentare

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  1. 51.

    Ich sehe zu üblichen Bürozeiten zwei bis drei Mitarbeiter des Ordnungsamtes bei der Parkscheinkontrolle v. Autos. Sicherer und lukrativer Job. Fahrradfahrer und Rollerfahrer interessieren auch nicht. Zu schnell. Zu agressiv. Und für Restaurants und Kneipen ist es abends einfach zu spät. Das stört den Feierabend.

  2. 50.

    "Es liegt in der Verantwortung des Gewerbetreibenden 2G/3G zu kontrollieren, "

    nur mal so zur Info für die rechtliche Einordnung:

    Die Personalienfeststellung, Überprüfung von Gesundheitszeugnissen und Kontrolle persönlicher Dokumente ist eine hoheitliche Aufgabe.

    weder steht dieser Tätigkeitsbereich im Arbeitsvertrag von Kellnern oder Supermarktkassiererin, noch sind diese dazu überhaupt befugt!

    Das dürfen nur von Gericht bestellte Gutachter, bestimmte Beamte, Polizei, Zoll, Ordnungsdienst usw.

    wenn ein Inhaber oder Gastwirt Zweifel hat, kann er den Zutritt mit Verweis aufs Hausrecht verweigern (darf allerdings nicht missbräuchlich sein, dh. nicht diskrimnierend) und Polizei oder Ordnungsamt hinzuziehen und DIE dürfen dann kontrollieren.

    und nicht anders. egal was die lieben Politiker so erzählen-.

  3. 49.

    "Das Personal reiche aber nicht aus, "um allen Ansprüchen gleichermaßen zu genügen""

    tja, man stelle sich mal vor, das würden die Krankenhäuser sagen. Und man fragt sich, wie die das in den KH schaffen. Ach ja, Priorisieren, 3-Schichtbetrieb und arbeiten bis zum Umfallen. Aber doch nicht als Angestellte bei der Stadt- wo kämen wir da denn hin. Pandemie hin oder her...

  4. 48.

    Einfach mal Prioritäten setzen. Während einer Pandemie macht es vielleicht mehr Sinn 2G zu kontrollieren, als Falschparktickets auszustellen oder im Park Hundehalter zu kontrollieren. Das kann man dann wieder tun, wenn die Pandemie unter Kontrolle ist.

  5. 47.

    "Warum die Ordnungsämter 2G nur schwer kontrollieren können" Wie "lustig" ist das denn und was wird überhaupt noch kontrolliert, geschweige denn bestraft, oder werden noch irgendwelche Bußgelder eingetrieben? Fast jede/r kann machen, was er/sie will (weil ja die Eigenverantwortlichkeit angeblich so prima funktioniert). Der gesamte Quatsch mit 1G 2G 3G soll ja "sinnvoll" sein - was jede/r an den exorbitant sich steigernden Infektionszahlen sehen kann (an jedem Tag ein neuer "Rekord" im Vergleich zu gestern).

    Womit konnten nochmal bis Frühjahr 2021 und in 2020 die Infektionszahlen deutlich gesenkt werden? Finde die Fehler!

  6. 46.

    Im Grunde richtig, das Ordnungsamt ist permanent auf Knöllchenjagd und dabei äußerst penibel, beobachtet man sie dabei, auch mit großer Genugtuung. Auf Ansprache reagieren sie nicht bis pampig-bedrohlich. Diese Leute sind für diese Aufgaben (Corona Kontrollen) weder ausreichend vorbereitet noch gewillt. Man kann sich ja auch vorstellen, wer da gern arbeitet, gelle?

  7. 45.

    Ja, verstehe ich auch nicht aber in vielen anderen Ländern läuft es anders. Bei uns wird auf hohem Niveau gejammert,dabei hat es jeder selbst in der Hand sich und andere durch sein Verhalten zu schützen,ehe es eine offizielle Anordnung oder Kontrolle gibt. Soviele schreien nach Selbstbestimmung und schaffen es nicht mal mit der Eigenverantwortung.

  8. 44.

    Vielen Dank! Wenn ich über die Stellensuche des Karriereportals "Ordnungsämter" anklicke, finde ich nur beim Bezirksamt Spandau entsprechende Stellenangebote. Ziemlich dürftig. Mitte jedenfalls ist nicht dabei. Wer hat schon Lust alle einzelnen Bezirke durchzuklicken. Das ist eben mal wieder eine maue Koordinationsleistung, die ihre verdienten Effekte provoziert - nämlich so gut wie keine. Niederschwellige, schnell zu besetzendeJobs sollten auch genauso angeboten werden.

  9. 43.

    Ordnungsamt und Polizei haben wichtigere Aufgaben als die Kontrolle der Coronaregeln. Es liegt in der Verantwortung des Gewerbetreibenden 2G/3G zu kontrollieren, in Frankreich wird vor jedem Eintritt in Café oder Restaurant geprüft. Wer positiv getestet wurde muss verpflichtet werden alle Kontakte der letzten 5 Tage selbst zu informieren! Quarantäne für 5 Tage dann unabhängig vom Impfstatus, dann Test! Nur so funktioniert es!

  10. 42.

    Merkwürdig, bei mir sehe ich die Kollegen vom Ordnungsamt regelmässig mind. zwei mal am Tag zu zweit auf Patrouille um Parksünder zu erfassen. Dafür sind genug Kollegen da, Corona will man doch gar nicht kontrollieren, da hat man ja Kontakt mit Menschen die sich zur Wehr setzen könnten, Autos wehren sich ja nicht.

  11. 41.

    Ich begreife nicht warum das in anderen Ländern möglich ist aber nicht bei uns. Während meines Frankreichurlaubs im Sommer wurde in den Restaurants ständig der impfstatus kontrolliert noch bevor die Speisekarte kam. Die hatten auch kein extrapersonal dafür. Wieso muss die Kontrolle immer beim Staat liegen?

  12. 40.

    Es macht doch jeder schon was er will. Da nutzen auch verschärfte Regeln nichts, weil eben Kontrollen fehlen.

  13. 39.

    Meiner Information nach denkt der Gaststättenverband über eigene zivile Kontrollen nach, das wäre doch mal eine Maßnahme.

  14. 38.

    Viel Spaß in Brasilien, da sind sie mit Bolsonaro unter sich und können sehen was Impfen gebracht hat.

  15. 37.

    Ich glaube nicht, dass Corona prüfen Priorität beim Ordnungsamt hat. Autos aufschreiben geht einfacher und man hat auch nicht direkt Konflikt mit den Betroffenen, denn die Autos wehren sich ja nicht. Außerdem ist das komplett automatisiert und ohne Unterschrift gültig wie man so schön sagt oder schreibt.

  16. 36.

    Die Mitarbeitenden im Ordnungsamt verdienen gutes Geld, kaum zu glauben, dass man kein Personal findet, vermutlich eher kein geeignetes. Wenn zu wenig Personal, dann muss man zunächst Prioritäten setzen. Schade, dass die Gastronomie so nachlässig mit dem Überprüfen des Impfstatus ist. Würde das besser klappen, bräuchte man keine Kontrollen.

  17. 35.

    Sollen bestehende und allseits bekannte Missstände nicht immer wieder angesprochen werden? Von "Preisgeben" zu schreiben ist doch sehr blauäugig. Demnächst wird vll. noch von "Whistleblowing" geschrieben. Ein Problem wird nicht durch Wegsehen (aka "Nichtschreiben") gelöst.
    Wenn eine Firma Leute braucht, schaltet sie Stellenanzeigen oder beauftragt "Headhunter". Letzters wäre für Berlin nicht opportun. Die öffentlichen Stellenanzeigen schon.
    Über das Gesamtproblem nichts zu schreiben, wäre wie kurz vor dem Baum die Augen zu schliessen - Berlin knabbert aber schon an Rinde rum. Was ich nicht sehe, existiert nicht - ist es das was sie meinen?

  18. 34.

    Pressefreiheit hin oder her.
    Muss wirklich alles preisgegeben werden ?
    Wenn jetzt schon wieder ein Defizit an Personalmangel öffentlich gemacht wird , nutzt es nur denen die sich wie immer nicht an Regeln halten wollen.
    Nicht alles ausplaudern wäre die bessere Lösung.
    Ob Polizei , Ordnungshüter ect. hilft die dort arbeiten in keinster Weise weiter sondern werden nur lächerlich gemacht.
    Mir tun ALLE leid die diese Jobs leisten.

  19. 33.

    "Wozu überhaupt Regeln aufstellen, wenn deren Umsetzung höchstens stichprobenmässig kontrolliert werden kann? Damit es zumindest so aussieht, als ob man was tut?"

    Genau, lassen sie uns die StVO abschaffen, das ist ja eh nicht zu kontrollieren. Und die Ampeln gleich mit, hat ja nicht jede Ampel einen Blitzer.

    "Man sollte sich generell mal um die jahrelang unbeachteten Personal-Defizite in den Behörden kümmern."

    Bedanken sie sich bei den Herren Diepgen und Landowsky und die anschließende Sparorgie, nachdem sPD und cDU ganz schnell wieder zusammengefunden haben.

  20. 32.

    Man denke nur an die Bürgersteige voller E-Scooter, eine tolle Truppe.

  21. 31.

    "Wo bitte sind denn die freien Stellen in Ordnungs- und Gesundheitsämtern ausgeschrieben?"
    https://www.berlin.de/karriereportal/stellensuche/Mitarbeiter-in-im-Allgemeinen-Ordnungsdienst-des-Ordnungsa-de-j24576.html?utm_campaign=google_jobs_apply&utm_source=google_jobs_apply&utm_medium=organic
    oder
    https://www.berlin.de/karriereportal/stellensuche/
    oder
    https://www.berlin.de/ba-mitte/politik-und-verwaltung/aemter/ordnungsamt/initiativbewerbungen-im-ordnungsamt-wirmachenmitte-816265.php
    oder ... ach einfach selbst kurz suchen.

  22. 30.

    Ooch ... nicht so verbissen sehen. Einfach 'n Scheibenwischer an die Kapuze nähen - dann klappts auch im Vorbeigehen mit dem Coronaticket.

  23. 28.

    Mein Fazit, die zusätzliche 1,4 Milliarden Euro an Steuereinnahmen auch für Neu- Einstellungen bei der Polizei und Ordnungsämtern zu verwenden würde weiterhelfen, und wäre an der Zeit.

  24. 27.

    Effektivität ist das Zauberwort. Eine bessere Organisation innerhalb der Ämter und Prioritäten bei der Erledigung der Aufgaben setzen. Das klappt in anderen Unternehmen ja auch. Dann sollte mal geprüft werden, weshalb bei Mitarbeitern (m/w) des öffentlichen Dienstes der Krankenstand immer so hoch ist und vor allen Dingen wann. Oder ist es zu einfach, mal 3 Tage ohne Schein zu Hause zu bleiben, wenn man mal keinen Bock mehr hat? Liegt´s vielleicht auch an der Büroorganisation? Ich selbst habe 45 Jahre im Bereich der Büroorganisation gearbeitet, mit allen Facetten. Und ja, wenn man unorganisiert ist, hat man eben mehr Stress, der irgendwann keinen Spaß mehr macht. Wenn immer die gleichen Leute "arbeitsunfähig" sind, muss der AG eben mal schauen, wieso, weshalb, warum. Der AG hat schließlich eine Fürsorgepflicht. Immer nur zu jammern, dass zu wenig Arbeitskräfte da sind, reicht eben nicht. Sagen Sie mir, wo die ausgeschriebenen Stellen sind, dann bewerbe ich mich... auch als Rentnerin.

  25. 26.

    Ganz generell kann ich zu meinem Arbeitsbezirk sagen, dass es nicht unbedingt daran hapert, dass die Verstöße nicht kontrolliert würden. Kontrollen gibt es, sowohl durch den AOD, als auch die Polizei.

    Problem ist auch nicht, dass die Ordnungsämter die Verstöße nicht bebußen würden.

    Problem ist mMn.:
    a) Die Bußgelder im Katalog sind massivst überzogen und unverhältnismäßig. 1000€ Bußgeld "Startgebot" pro Person für Maske nicht getragen und keinen Abstand gehalten, während man im Park mit zwei Kumpels n Bierchen getrunken hat ist einfach weltfremd.

    b) Etliche Richter stellen Corona-Erstverstöße grdsl. ein. EGAL, wie gut die Beweislage ist. Warum sollte sich also irgendwer die Mühe machen, zu kontrollieren, den Fall zu bearbeiten, wenn am Ende die Justiz allen in den Rücken fällt?

  26. 25.

    Prima! Toll, dass immer ausgewiesen werden muss, was nicht kontrollierbar sein wird! Dann können wir 2G doch gleich in den Wind schreiben bzw. werden sich viele eh nicht daran halten.

  27. 24.

    Zu den Kosten (aus dem Tagesschau.de-Blog):
    Laut dem Co-Autor der Studie, [in der Fachzeitschrift "The Lancet Global Health" veröffentlicht], Dr. Edward Mills von der McMaster University in Hamilton, würde eine Behandlung mit dem entzündungshemmenden Mittel vier US-Dollar, umgerechnet etwa 3,45 Euro, kosten [lang bewährtes Antidepressivum Fluvoxamin im Off-Label-Gebrauch].

    Im Vergleich dazu kosten intravenöse Antikörper-Behandlungen etwa 2000* Dollar und die experimentelle Pille von Merck gegen Covid-19 etwa 700 Euro je Behandlung. (* J. Spahn im Januar '21: "Der Bund hat 200.000 Dosen eingekauft.", "Sie wirken wie eine passive Impfung." (Off-Label-Use v. REGN-COV2))

    24.09.21: WHO empfiehlt erstmals vorbeugende Therapie – Antikörper-Kombination aus Casirivimab + Imdevimab

    11.11.21: EMA empfiehlt zwei Covid-Medikamente: Ronapreve und Regkirona (Regdanvimab); Bis Ende des Jahres könnten weitere Zulassungen folgen.

  28. 23.

    Danke!

    AOD =/= Politessen! Wer hinten auf dem Rücken unter "Ordnungsamt" noch "Parkraumüberwachung" stehen hat, ist NUR für Falschparker zuständig. Diese Jungs und Mädels haben nicht die Befugnis, Coronaverstöße, Hunde ohne Leine, Radfahrer im Park oder Sperrmüll auf dem Gehweg aufzuschreiben. Dementsprechend täuscht der Eindruck ganz massiv, dass "zu viel Ordnungsamt" unterwegs sei.

  29. 22.

    2
    Aber die polit. Verantwortlichen hatten nun mal posaunt, Geimpfte seien quasi völlig aus dem Schneider und böse Ungeimpfte seien "die Schuldigen". Inzwischen gibt es mehrere Medikamente (z. B. Paxlovid), die auch vorbeugend vor einer Infektion schützen – da haben wir die Impf-Alternative, aber das BMG will das Medikament nur bereits Infizierten erlauben, nicht vorbeugend. Erste Notfallzulassungen liegen vor, weitere folgen.

    Menschen aus dem Sozialleben auszuschließen, wenn es Alternativen gibt, ist nicht grundgesetzkonform. Ob "Hartz IV" oder "2G".

    Trotz Bevölkerungs- und Katastrophenschutz-Pflicht des Staates sehenden Auges nicht vorzusorgen und zwei Sommer zu verschlafen, ist ebenfalls kein Rechtfertigungsgrund zum Ausschließen von Bevölkerungsgruppen "Pandemie der Ungeimpften" (Kinder ohne Luftfilter in Schulen?).

  30. 21.

    1
    Selbst vor Test- u. Impfstationen stehen die Wartenden eng an eng, niemand sorgt für Abstand. Teilweise tragen auch (Impf-)Ärzte und med. Personal die Masken nur auf der Nasenspitze, "oben offen", also ohne den Bügel der Nase anzupassen.

    In Supermärkten werden Menschen ohne jede Maske nicht einmal mehr ermahnt, die Durchsagen zu Infektionsschutz-Regeln sind abgeschafft, in Warteschlangen stehen die Leute dicht an dicht, auch wenn es dadurch kein bisschen schneller geht.

    Geimpfte benehmen sich wie früher, auch wenn die Wirksamkeit nur 60% beträgt (so RKI) und nachlässt; selbst bei theoretischer 100% Wirksamkeit bestünde noch immer praktische Infektionsmöglichkeit. Man denke auch an die 2G-Party in Münster unter vielgelobten "vorbildlichen" Schutzmaßnahmen, auf der sich >80 Personen infizierten. Wo sind die Studien zum Infektionsrisiko unter 2G?

  31. 20.

    Dann suche ich mir meinen Restaurantbesuch ab Montag nach dem Personalschlüssel des Ordnungsmates aus.

  32. 19.

    Glaube nicht, das bei der grossveranstaltung Kölner Karneval gestern die 2 G Regel wirklich kontrolliert wurde ,
    Wie auch ,daß kann man nicht Hundertprozentig kontrollieren
    So wäre es in Berlin auch bei grossveranstaltungen
    Unglaublich diese Bilder von gestern ,bei dieser coronalage

  33. 18.

    Die Zahlen sagen m.E. nicht viel aus. Ich habe Personen des Ordnungsamtes bereits mehrfach angesprochen. Diese fühlten sich nicht zuständig, da sie nur die Korrektheut der Parkraumbewirtschaftung tuständig wären. Für die Aufgaben der Einhaltung der Corona-Vorgsben wären sie nicht zdtändig. Die Zahlen dürften demnach das verfügbare Personal für diese Aufgsbe überschätzen.

  34. 17.

    Sie vergleichen hier Äpfel mit Birnen. Die Coronamaßnahmen werden durch den AOD kontrolliert, die Parkraumüberwachung durch andere Mitarbeiter. Hier unterscheiden sich Qualifikation, Befugnisse und natürlich auch die Bezahlung. Es ist schwer Personal zu finden, weil kaum jemand bereit ist immer den Buhmann zu spielen und sich auf der Straße beschimpfen zu lassen.

  35. 16.

    Einfach die Parkraumüberwachung Einstellen!!!

  36. 15.

    die ordnungsämter kontrollieren gar nichts
    können auch geschlossen werden

  37. 14.

    Wozu überhaupt Regeln aufstellen, wenn deren Umsetzung höchstens stichprobenmässig kontrolliert werden kann? Damit es zumindest so aussieht, als ob man was tut?

    Man sollte sich generell mal um die jahrelang unbeachteten Personal-Defizite in den Behörden kümmern.

  38. 13.

    "GdP-Landesvize Kerstin Philipp erklärte, der öffentliche Dienst der Hauptstadt sei über Jahrzehnte kaputtgespart worden. Die Arbeitsbelastung nehme stetig zu."

    Und deswegen will man mehr Geld (statt mehr Kollegen) und streikt am Mittwoch.

  39. 12.

    Wo bitte sind denn die freien Stellen in Ordnungs- und Gesundheitsämtern ausgeschrieben? Gibt es dafür eine öffentliche Kampagne? Nee, Fehlanzeige. Ja, dann muss man sich über Personalmangel auch nicht wundern.

  40. 11.

    Wieviel Interesse hat ein AfD-Stadtrat überhaupt an effektiven Corona-Kontrollen? Der glaubt doch bestimmt, dass es das Virus sowieso nicht gibt.
    Angesehen davon sind mangelnde Kontrollen nicht erst seit Corona ein Problem. Das ist allen Beteiligten in Politik und Verwaltung seit Jahren bekannt.

  41. 10.

    ....selbst erlebt. Behindertenparkplatz (vor meiner Wohnung), groß für einen Transporter - dort steht max. zwei Monate im Jahr der "angeblich Behinderte" - meist 24Std. unbenuntzt. Aber wenn dort jemand einmal länger parkt ist das Ordnungsamt sofort tätig. Schnelles und ohne Diskussion verdientes Geld.
    Was ist da schon Corona und die ständigen Belehrungen? Ist doch viel zu stressig.


  42. 9.

    Die Leute haben sich impfen lassen, damit sie nicht vor jedem Restaurantbesuch zum Testzentrum fahren müssen oder wenn sie nur mit Kumpels ein Bier in der Kneipe zischen wollen das Gerenne mit den blöden tests haben für 10 Minuten in der Kneipe.
    Damals hat man den Leuten weismachen wollen, die Impfung macht den Unterschied. Wir impfen uns zurück in die Freheit.

    Jetzt sollen Leute, die sich innerhalb von gerade mal 11 Monaten 3mal haben impfen lassen, trotzdem (!) noch wieder extra testen lassen. Allerdings wurden inzwischen die meisten Testzentren geschlossen und viele Apotheken bieten keine Tests mehr an.
    Also wieder zusätzliches Gerenne und lange Wege (und dadurch Fahrtkosten).
    Ich bin gespannt, wieviele Menschen, die man so dreist belogen hat ("Geimpfte sind Getesteten gleichgestellt") den unsinn mitmachen

  43. 8.

    so ist es, die Hundeverordnung kontrolliert niemand, diese Hundebesitzer dürfen machen was die wollen, und wenn man diese drauf hinweist wird man Beleidigt bedroht und wenn man das anzeigt wirds eingestellt... bei Parkverstößen Politessen fahren mit dem E Wagen spazieren kontrollieren alle PKW der Stadt und hinterlassen Strafzettel und diese sind nicht mal erlaubt weil hier der Augenschein Beweis fehlt...jetzt wird geheult ...man könne schwer kontrollieren...wo bei ich mich beworben habe bei der Stadt HVO zu kontrollieren auf Einhaltung aber es wurde abgelehnt...Begründung > keine Kapazitäten

  44. 7.

    Statt hier rum zu heulen sollte man in den Ordnungsämtern Piriotäten setzen und das Personal effektiv einsetzen dort wo es wichtig ist. Die Unterbesetzung in den Ordnungsämtern können sich die Politiker der letzten Jahre zu gute schreiben.

  45. 6.

    Besser als Reinhardt hätte niemand die Insuffizienz der Verantwortlichen in den Bezirksämtern beschreiben können. Stressfrei Tickets verteilen ist eben profitablen.

  46. 5.

    Beachten Sie bitte, dass sich die Ordnungsämter teilweise selbst finanzieren müssen, also daher auch Bußgelder erheben müssen. Sonst ist bald wieder weniger Personal da.
    Solange das Personalbudget nicht davon unabhängig ist, kann auf solche Kontrollen, die Geld bringen, nicht verzichtet werden.

  47. 4.

    Da gibt es ganz einfaches Mittel gegen, einfach an die Straßenverkehrsordnung halten. Die Autos mögen harmlos sein, Autofahrer die meinen sie könnten ständig Gesetze überschreiten und sich dann noch beschweren sind nicht harmlos.

  48. 3.

    Warum ist alles in Deutschland so schwer zu regeln? In andeten Ländern hat man schon die Gastronomen zusätzlich mit empfindlichen Strafen herangezogen wenn diese bei Kontrolle nicht streng sind. Beim Geld/ Strafe nimmt man das ernst, sonst nicht. Allein die Möglichkeit einer Kontrolle läßt mehr Vorsicht walten. Im Portemonnaie tut es weh!

  49. 2.

    Wenn z.B. viele Gastronomen,wie selbst erlebt,weiterhin nicht kontrollieren und sich auch Ordnungsämter und Polizei da personell bedingt nicht sonderlich einbringen können,bleibts bei den Gästen. Die können selbst entscheiden und somit "mit den Füßen abstimmen" wo sie dort einkehren. Aber nachher nicht wieder jammern,wenn uns der nächste Lockdown ereilt. Wir alle können mit unserem Verhalten dazu beitragen,ib wir gut durch Herbst und Winter kommen oder uns Corona erneut völlig ausbremst.

  50. 1.

    Solange die Ordnungsämter harmlose Autos aufschreiben können, wird es wohl nicht so schlimm sein bei der Personaldecke. Man muss nur seine Prioritäten richtig setzen. Wenn 10cm über Linien stehen oder 5 Min. Parkzeit abgelaufen wichtiger ist, dann sollten die Ordnungsämter sich mal ehrlich machen.
    Sringt man nur mal kurz in den Laden oder zur Post, hat man ein Ticket an der Scheibe aber Coronaregeln geht nicht? Diese Märchen könnt ihr anderen erzählen.

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