Landtagswahl in Brandenburg - SPD und CDU starten erste Sondierungsrunde

Do 26.09.24 | 11:28 Uhr
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CDU-Landeschef Jan Redmann (re.) mit Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) (Bild: imago images/dts)
Audio: Antenne Brandenburg | 26.09.2024 | Torsten Sydow | Bild: imago images/dts

Die SPD will nach der Landtagswahl in Brandenburg auf dem Weg zu einer Regierung zunächst mit der CDU reden. Die CDU hat allerdings schon klargemacht, wo ihre Ziele liegen. Mit dem BSW ist auch ein Gespräch geplant.

Hinweis: Dieser Artikel wird nicht mehr aktualisiert. Die CDU hat angekündigt, vorerst keine weiteren Sondierungsgespräche mit der SPD zu führen. Darüber berichten wir hier.

Vier Tage nach der Landtagswahl in Brandenburg startet die SPD erste Sondierungsgespräche. "Wir prüfen jegliche Option, um eine stabile Regierung zu finden", sagte SPD-Generalsekretär David Kolesnyk am Mittwoch. Die SPD trifft sich am Donnerstag zunächst mit dem bisherigen Koalitionspartner CDU. Die Sozialdemokraten, die die Wahl am Sonntag gewannen, gehen mit einer fünfköpfigen Gruppe unter Leitung von Ministerpräsident Dietmar Woidke in das Gespräch. Details sind bisher offen.

Die Aufnahme von Sondierungsgesprächen mit der CDU und dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hatte der SPD-Vorstand am Montag beschlossen.

Die CDU, die am Sonntag mit 12,1 Prozent ihr schwächstes Ergebnis bei einer Wahl in Ostdeutschland seit 1990 einfuhr, geht für sich bereits von einer Rolle in der Opposition aus und nicht vom Mitregieren. CDU-Landeschef Jan Redmann hatte am Dienstag gesagt, eine Koalition aus SPD, dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) und der CDU sei für ihn nicht denkbar.

SPD und CDU haben rechnerisch keine Mehrheit, wohl aber SPD und das BSW. Ein Sondierungsgespräch mit beiden Parteien ist laut BSW für Mitte kommender Woche vorgesehen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 26.09.2024, 10 Uhr

37 Kommentare

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  1. 37.

    die AfD - sollte von allen Demokratischen Parteien und allen Demokratischen Kräften ausgegrenzt werden.
    Wer andere Menschen, andere Bevölkerungsgruppen, andere Meinungen ausgrenzen will - hat in einer Demokratie, Nichts zu suchen, Viele Grüße.

  2. 36.

    Man sieht in Thüringen deutlich was passiert wenn man die AfD in demokratische Prozesse einbindet.

    Sie treten mit Vorsatz (!)die Rechte der Abgeordneten und die Verfassung mit Füßen!

    Ich glaube und hoffe, dass wir gestern den Anfang des Ende der rechtsextremen AfD gesehen haben.

    https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/thueringen-eklat-landtag-102.html

  3. 34.

    Was sollen Ihre Zeilen? Natürlich kann jede Partei auf Beschluß der eingenen Partei/oder des Verhandlungsführers frei entscheiden, ob Bock auf Regierung oder Opposition besteht. Alles andere ist totales Blech.

  4. 33.

    "sollte die SPD und dessen Protagonist Woidke sich mit der AfD an einen Tisch setzen und den Wählerwillen akzeptieren" So ein Müll ! Der Wählerwille gilt nur bis zum Wahlabend bis 18 Uhr und dokumentiert einzig und alleine, welche Parteien auf grund von Mehrheiten ab 5% und mehr ins Parlament kommt (abgesehen von Direktmandaten, die trotz 5% ins Parlament kommen).

  5. 32.

    Um die Machtgeilheit und das Klammern an Pfründen, sollte die SPD und dessen Protagonist Woidke sich mit der AfD an einen Tisch setzen und den Wählerwillen akzeptieren.

  6. 31.

    Dann wechseln die Politiker/innen ganz schnell von Rot/Schwarz nach Blau/Braun.
    Grün zerfällt ja schon.

  7. 30.

    Man will oder kann, bei der Brandenburger Politik/Wirtschaftspolitik nichts ändern.
    ,,Wer Woidke will, wählt SPD,,.
    Mer ist nicht und mehr wird auch in Zukunft nicht sein, Viele Grüße.

  8. 29.

    Ich denke die CDU wollte nicht???

  9. 28.

    SPD, AfD, BSW, CDU.
    Parteien, die nicht mehr gewünscht wurden, sind doch eher : Grüne, Linke, FDP

  10. 27.

    In vielen Brandenburger Randregionen, fehlt es doch an Allem : Ärzte-Infrastruktur/ÖPNV-Krankenhäuser-Schulen-usw.
    Da muss sich doch über das Wahlergebnis in Brandenburg, Niemand mehr wundern.
    Jetzt wird wieder eine Regierung zusammengeschustert, Alles geht genauso weiter- Infrastruktur/ÖPNV usw. verbessern sich auch nicht, das Land investiert nur in BER und Cottbus- Nichts, wird sich ändern und MP Woidke geht irgendwann und überlässt der AfD dann ,,das Feld,,.

  11. 26.

    Es geht doch nicht um den Ministerpräsidenten, es geht um eine stabile Regierungsmehrheit in den Abstimmungen im Parlament.

  12. 25.

    Wozu sollte Woidke eine Dreierkoalition bilden? Das kann er auch mit dem BSW alleine, denn mit der AfD wird er das auf keinen Fall tun. Da hat er bereits die Mehrheit und kann manche Forderungen des BSW trotzdem mit Verweis auf andere Mehrheiten auf Abstand halten. Er hat praktisch gar keine andere Option. Wenn aber die CDU in eine Regierung geht, an der das BSW beteiligt ist, macht sie sich unglaubwürdig und vergrault noch mehr Wähler.

  13. 24.

    Viele Wahlkreise, Viele Städte und Kommunen, sind noch demokratisch Rot - da bleibt wenigstens noch Hoffnung für die Demokratie in Brandenburg.
    Obwohl, wenn man sich die Karte so anschaut, sind nur noch Rote Reste in Potsdam/Berliner Umland und im Südwestlichen Brandenburg.
    Alles sehr Bedenklich - und dazu noch die Trunkenheit des CDU Kandidaten, kurz Vor der Wahl.

  14. 23.

    Ja der BSW hat einen klaren Verhandlungsvorteil, ohne BSW keine Landesregierung möglich. Die Afd wird keine Minderheitsregierung zwischen SPD und CDU tolerieren. Und da die SPD ja generell Positionen wegen dem Machterhalt aufgibt sehe ich hier ganz klare Koalition SPD/BSW. Dann wird Brandenburg schärfere Asylmaßnahmen durchziehn und im Bundesrat gegen Waffenhilfe an die Ukraine stimmen. Das wird lustig.

  15. 22.

    Von Wahl zu Wahl, werden immer mehr Wahlkreise in Brandenburg, immer mehr Kommunen Blau/Braun.
    Vor wenigen Jahren, war ,,nur,, die Osthälfte Brandenburgs Blau/Braun gefärbt und die gesamte Westhälfte nicht - mittlerweile sind viele Regionen in Westbrandenburg ausserhalb des erweiterten Berliner Umlands auch schon Blau/Braun.
    Wenn das Land Brandenburg seine Westhälfte nicht anerkennt - keine Fördermittel keine Strukturhilfen für die Westhälfte von Brandenburg bereitstellt - ist bei der nächsten Wahl, wahrscheinlich fast ganz Brandenburg Blau/Braun.
    Die Prignitz zum Bsp. hat vorher immer demokratisch gewählt, genau wie das Westhavelland- bekommt dafür, aber keine Hilfen, kein Geld, keine Strukturmittel vom Land - Und das, muss sich nach 3 Jahrzehnten, endlich ändern !!!
    Brandenburg verliert seine Demokratischen Regionen in Westbrandenburg, da es nur die AfD Regionen in Brandenburg fördert und den Rest in Westbrandenburg vergisst.

  16. 21.

    Die CDU als konservative Volkspartei hat eine zentrale Stellung im deutschen Parteiensystem. Hieraus resultiert auch eine erheblich höhere Verantwortung als bei anderen Gruppierungen. Dieser Verantwortung muss die CDU nun nachkommen und darf es sich nicht aus einer trotziger Verweigerungshaltung hinaus in der Opposition bequem machen.

  17. 20.

    Wenn das BSW seinerseits fest zu seinen Positionen steht, was angesichts des Desasters der allzu opportunistischen Linken sinnvoll wäre, dürfte folglich eine Koalition aus SPD und BSW nicht zustande kommen. Als Ausweg blieben, sofern die CDU bei ihrer Verweigerungshaltung bleibt, nur Neuwahlen mit ungewissem Ausgang.

  18. 19.

    Nur in den ersten beiden Wahlgängen (siehe Art. 83 Abs. 2 S. 2 Verfassung des Landes Brandenburg).

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