BrandenburgTrend - AfD liegt bei Umfrage zu Bundestagswahl vorn - kaum Zuspruch für Scholz

Do 12.12.24 | 18:00 Uhr
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Bundeskanzler Olaf Scholz (Bild: imago images/Chris Emil Janßen)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 12.12.2024 | Hanno Christ | Bild: imago images/Chris Emil Janßen

Die AfD bekommt in Brandenburg aktuell die meisten Stimmen - auch, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre. Dem BrandenburgTrend zufolge verliert die SPD deutlich. Nicht mal jeder Fünfte kann sich für Olaf Scholz erwärmen.

Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, würde die AfD in Brandenburg stärkste Kraft. Sie käme auf 30 Prozent, bei der letzten Bundestagswahl 2021 holte sie im Land 18,1 Prozent der Stimmen. Das geht aus dem BrandenburgTrend hervor, den das Meinungsforschungsinstitut infratest dimap für rbb24 Brandenburg aktuell und Antenne Brandenburg erstellt hat. Die Ergebnisse wurden am Donnerstag veröffentlicht.

Mit 21 Prozent liegt die CDU auf Platz 2 (2021: 15,3 Prozent). Die SPD erreicht dahinter 19 Prozent. Sie lag 2021 mit 29,5 Prozent weit vor den anderen Parteien an erster Stelle.

Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), das erstmals bei der Bundestagswahl 2025 antritt, würde elf Prozent erreichen. Bündnis 90/Die Grünen kämen auf sieben Prozent (2021: 9 Prozent). Die Linke würde ihr Ergebnis halbieren. Nach 8,5 Prozent im Jahr 2021 steht sie in Brandenburg zurzeit bei vier Prozent.

Nur 22 Prozent halten Scholz für einen guten Kandidaten

Am Samstag entscheidet die Brandenburger SPD auf einer Landesvertreterversammlung über ihre Landesliste zur Bundestagswahl, die von Bundeskanzler Olaf Scholz angeführt werden soll. Olaf Scholz ist der einzige der Kanzlerkandidaten, der im Land antritt. Er wurde von der SPD als Direktkandidat für den Wahlkreis 61 in der Region Potsdam nominiert. Gegen Scholz gibt es unter den Brandenburgern jedoch große Vorbehalte. Nur 22 Prozent der Befragten halten Olaf Scholz für einen guten Kanzlerkandidaten der SPD, 72 Prozent bestreiten das.

In Brandenburg halten ihn nur die Anhänger der SPD mehrheitlich für einen guten Kanzlerkandidaten. 62 Prozent stimmen zu, dass Scholz ein guter SPD-Kanzlerkandidat ist. 30 Prozent der SPD-Parteianhänger halten ihn für keinen guten Kanzlerkandidaten. 69 Prozent der Grünen-Anhänger, 75 Prozent der BSW-Anhänger sowie 86 Prozent der der CDU-Anhänger sehen in Scholz keinen guten Kandidaten für das Amt des Kanzlers. Am größten ist die Ablehnung unter den AfD-Anhängern. 91 Prozent lehnen ihn ab.

Für den BrandenburgTrend wurden vom 4. bis 7. Dezember 1.183 Brandenburger Wahlberechtigte repräsentativ befragt.

Der BrandenburgTrend in Grafiken

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 12.12.2024, 19:30 Uhr

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141 Kommentare

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  1. 141.

    Man wählt ihn nicht, weil seine Politik so erfolgreich ist. Kolossaler Erfolg ist immer ein Grund, jemanden in die Wüste zu schicken.

  2. 140.

    "Frau Weidel spricht zwar vielem Menschen aus der Seele."

    Ist das so? Was sind das für Seelen, was spricht aus der Weidel, das welche Seele anspricht?
    Mir ist bei Frau Weidel noch keine Seele aufgefallen, die man im allgemeinen als den Mittelpunkt, die Achse eines Menschen bezeichnet.
    Sozial auffällig, von Zwangsstörungen und Minderwertigkeitskomplexen gequält - so geht es ja vielen Menschen. Da muss man sein Konrad-Adenauer-Stipendium doch nicht mit der Organisation des parlamentarischen Arms des Rechtsterrorismus ökonomisieren. Gibt doch andere Karrieremöglichkeiten.

    Ich glaub der noch nicht einmal den leidenschaftlich vorgetragenen Rassismus. Oder das sie sich was aus dem nationalistisch-ethnischen Sülz macht, den sie als Parteivorsitzende verbreitet.
    Ist halt Geschäftsfeld. Gelegenheit Zwangsstörungen in Kanzlerschaftsphantasien zu ökonomisieren.
    Egal wessen Leben das kostet oder zerrstört.
    Historisch nichts besonders Neues im rechts heruntergekommenem Bürgertum.

  3. 139.

    Wer von uns beiden Demokratie nicht verstanden hat, darüber können wir gerne diskutieren. Es ging einzig darum, dass Politik und die Parteien beliebig geworden sind und dem Wähler kaum noch Orientierung bieten. Letztendlich führt dies zur Politikverdrossenheit.

  4. 137.

    Wenn Sie glauben, dass es Menschen ausschließlich um die Anhäufung von Vermögen geht und ihnen gleichgültig ist, ob sie an ihrem Wohnort mit Ablehnung bis zu Anfeindungen (Links zu Vorfällen erspare ich Ihnen, Sie kennen sich ja aus)zu tun haben - dann erstaunt mich Ihre Menschenkenntnis doch sehr. Dass die AfD kategorisch gegen Fachkräftezuwanderung wäre, habe ich mit keinem Wort gesagt. Wie man auf die Wissenschaftlern zufolge 400.000 qualifizierten Arbeitskräfte (quer durch die Branchen) pro Jahr kommen will, können Sie sicher erklären, nehme ich an. Ach und um bei Ihrem Beispiel Kanada zu bleiben: Kanadas Politik charakterisiert sich nicht nur durch eine Bekämpfung illegaler Migration (bei der ich überhaupt nicht widerspreche und das tun Parteien wie die CDU im Übrigen auch nicht), sondern seit jeher durch ein Verständnis, dass alle Bewohner des Landes gemeinsam Kanadier sind - weil das Land von vornherein durch Einwanderung geprägt war. Wollen Sie das bei der AfD erkennen?

  5. 136.

    "Dem BrandenburgTrend zufolge verliert die SPD deutlich. Nicht mal jeder Fünfte kann sich für Olaf Scholz erwärmen."
    Da stellt sich mir die Frage warum ist das so?
    Was hat der Bundeskanzler denn falsch gemacht?
    Warum wollen viele Brandenburger ihn nicht wählen?
    Ich finde das wär doch mal eine Diskussion wert!

  6. 135.

    Mir ist das eigentlich peinlich darauf hinzuweisen.
    Denn man beleidigt die Leute ja im Grunde. Dass sie einfach nicht merken, wie sie auf Marketing, Werbung, Massenpsychologie, Bedürfnis und Reflexsteuerung anspringen.Und sich dabei selbstverständlich für vollkommen emanzipiert halten sollen.
    Es ist ja nun auch nicht schlimm, dass man so getriggert wird,. Das geht uns als Art, als Mensch ja allen so. An dem Punkt sind wir jederzeit abzuholen.
    Problem ist diese felsenfeste Überzeugung man muss da nicht mal bei sich selbst nachfragen. Weil man eben angeblich immun gegen diesen Unsinn ist.
    Pistorius ist quasi eine Erfindung der professionell veröffentlichten Öffentlichkeit, die Scholz halt langweilig findet,

    Ist halt nur kein Kriterium für die geopolitisch-militärisch-wirtschaftliche Ausrichtung Deutschlands in den nächsten 50 Jahren. Der Supermarktreflex und Impulskauf.

  7. 134.

    „ …Weidel spricht zwar vielem Menschen aus der Seele.“ Das machen Populisten gerne. Aber die Seele ist gefühlsbedingt kein guter Entscheider. Eher der Verstand. Und wie Sie sagen, echte Lösungsvorschläge kommen von Weidel nicht.

  8. 132.

    Die AfD als Ganzes hat sich niemals gegen qualifizierte Zuwanderung ausgesprochen, sondern vielmehr ein Zuwanderungsmodelle wie zum Beispiel in Kanada gefordert. Sie hat sich gar für ein entsprechendes Einwanderungsgesetz ausgesprochen. Was sie verändern will, ist eine unkontrollierbare Asylzuwanderung. Kann und darf man unmenschlich finden und deshalb ablehnen, ist aber gemäß Grundgesetz eine zulässige Förderung und hat mit angeblich "einheitlichem Volkskörper" rein gar nichts zu tun. Dringend benötige, hochqualifizierte Fachkräfte machen doch heute einen großen Bogen um Deutschland und das liegt nicht an einer fehlenden Willkommenskultur, sondern an im internationalen Vergleich extrem schlechten Verdiensten und Moglichkeiten zur Vermögensbildung. Diese Menschen sind nicht auf Almosen aus, sondern wollen ihr Fachwissen in Wohlstand verwandeln, was woanders längst leichter ist als hierzulande.

  9. 131.

    Frau Weidel spricht zwar vielem Menschen aus der Seele.
    Lieder hat sie, genau wie die meisten anderen Politiker, noch nie gesagt wie sie ihre Versprechen realisieren, geschweige den sie finanzieren will.
    Für Parteien in der Opposition ist es immer einfach, die Feler der anderen herauszustellen und grosse Versprechen zu geben.
    Die politische / weltpolitisch Realität würde Frau Weidel (wenn sie denn tatsächlich Kanzlerin werden würde)und Ihre Partei ganz schnell einholen.
    Mal darüber nachdenken wäre ganz gut.

  10. 130.

    Schönes Ablenkungsmanöver. Bloß nicht über Rechtsextremismus in Brandenburg reden. Typische AfD Taktik.

  11. 129.

    "Wer ist wohl mehr Schuld? Derjenige, der den Unsinn beginnt oder der, der ihn noch bestärkt, weil er darauf eingeht?"

    Unsinn ist es, wenn jemand etwas falsches schreibt und man darauf nicht antwortet und es nicht widerlegt, nur weil es nicht genau das Thema war. Der rbb entscheidet doch auch, was zu sehr am Thema vorbeigeht und was nicht. Das war das, was Enigma gemacht hat, er hat widersprochen. Wie oft wird hier parallel über nicht genau das eigentliche Thema geschrieben? Ich würde hier etwas, was nicht wirklich Thema ist, auch nicht unwidersprochen stehen lassen, wenn es nicht stimmt. Schuld hier als Wort benutzen, trifft es hier meiner Meinung nach sowieso überhaupt nicht, denn hier geht es nicht darum, wer an irgendetwas Schuld ist, sondern um eine Diskussion.

  12. 128.

    "Wer ist wohl mehr Schuld? Derjenige, der den Unsinn beginnt oder der, der ihn noch bestärkt, weil er darauf eingeht?"

    Unsinn ist es, wenn jemand etwas falsches schreibt und man darauf nicht antwortet und es nicht widerlegt, nur weil es nicht genau das Thema war. Der rbb entscheidet doch auch, was zu sehr am Thema vorbeigeht und was nicht. Das war das, was Enigma gemacht hat, er hat widersprochen. Wie oft wird hier parallel über nicht genau das eigentliche Thema geschrieben? Ich würde hier etwas, was nicht wirklich Thema ist, auch nicht unwidersprochen stehen lassen, wenn es nicht stimmt. Schuld hier als Wort benutzen, trifft es hier meiner Meinung nach sowieso überhaupt nicht, denn hier geht es nicht darum, wer an irgendetwas Schuld ist, sondern um eine Diskussion.

  13. 127.

    Es ist erschreckend wieviele Wähler sich mehr für das Äußere einer Person, statt für das von ihnen repräsentierte Parteiprogramm interessieren.

    Das erinnert mich an meine Oma, die hat immer cDU gewählt weil die "so manierlich aussehen".

    "Da weiß man was man hat. Guten Abend". hieß es in den 70ern.

  14. 126.

    Wer ist wohl mehr Schuld? Derjenige, der den Unsinn beginnt oder der, der ihn noch bestärkt, weil er darauf eingeht? Da Sie der letzte Kommentar war, der hier abdriftet, hab ich darauf reagiert. Nochmal, es geht um Brandenburg. Hätte Sie ja schon sagen können, aber nein, Sie treiben den Unsinn weiter.

  15. 125.

    "Es geht hier um Brandenburg."

    Ja, aber in den entsprechenden Kommentaren von Gabriel, Marie, Sei mal ehrlich und Enigma ging es um Berlin. Komisch, dass von Ihnen erst dann der Hinweis auf Brandenburg kommt, wenn bestimmte Aussagen widerlegt werden. Das Gleiche hätten Sie auch schon zu den Foristen vorher schreiben können, warum also erst jetzt? Warum schreiben Sie das z.B. nicht an 'Sei mal ehrlich'?

  16. 124.

    Ja nun, wenn Boris Pistorius "das deutlich bessere Zugpferd" ist, dann mus das natürlich entscheident sein.
    Iss ja sonst völlig wurscht, was der eigentlich vertritt, vorzuweisen hat, oder programmatisch am Start hat.

    Ich wär ja für Schlönki Pönkenhardt. Der ist noch viel nussig-cremig-crossiger. Oder auch Baldwin Knotzplotz. Der hat crispig-knusprig-herzhaften Biss. Und ausserdem wäscht Ariel weisser als Persil. Während wiederum die Verpackung von Heidelinde Pimpampom viel wertiger und auch irgendwie hippiger aussieht.

    Ja nun. Wenn man wie ein Konsument im Supermarkt, Supermarkt-Marketing-Waren-Poltik beschwört. dann kriegt man auch genau die Politik.
    Da ist für Infrastruktur, Brückenerhalt und die niederungen des wirklichen Altagslebens natürlich kein Zeit.
    Echt? Pistorius ist warum auch immer, egal, das bessere Zirkuspferd?

  17. 123.

    Nein.

    "Sie wissen schon wieviel Amts/-Regierungszeit die SPD in dieser Stadt bisher hatte?
    Wenn ich es zusammenfasse mindestens doppelt so lange wie die CDU. "

    Ich habe auf diesen Kommentar geantwortet.

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