Bundestagswahl 2025 - Das sind die regionalen Spitzenkandidaten in Berlin

Do 23.01.25 | 11:12 Uhr
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Die Berliner Spitzenkandidaten zur Bundestagswahl 2025: Ruppert Stüwe SPD, Jan-Marco Luczak CDU, Lisa Paus Grüne, Christoph Meyer FDP, Oliver Ruhnert BSW, Beatrix von Storch AfD, Gregor Gysi, Die Linke. (Quelle: Picture Alliance/von Jutrczenka/Sonntag/Trutschel/dts-Agentur/Koall/dts-Agentur/dts-Agentur)
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Zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025 schicken die Parteien auch Spitzenkandidaten im jeweiligen Bundesland ins Rennen. Diese Politikerinnen und Politiker der größeren Parteien stehen in Berlin an der Spitze der Landeslisten.

SPD: Ruppert Stüwe

Ruppert Stüwe (geboren 1978 in West-Berlin) ist denkbar knapp zum Spitzenkandidaten der Berliner SPD gewählt worden. Er setzte sich in einer Kampfabstimmung gegen Ana-Maria Trasnea mit 133 von 262 Stimmen durch. Stüwe sitzt seit 2021 im Bundestag. Vorher war der studierte Volkswirt bei den Berliner Verkehrsbetrieben für die Unternehmensstrategie zuständig.

CDU: Jan-Marco Luczak

Spitzenkandidat der Berliner CDU ist Jan-Marco Luczak (geboren 1975 in West-Berlin). Die Christdemokraten wählten den seit 2009 im Bundestag sitzenden Luczak mit rund 93 Prozent der abgegebenen Stimmen. Er hat seinen Wahlkreis Tempelhof-Schöneberg dreimal direkt gewonnen und zog zuletzt über die Landesliste in den Bundestag ein. Luczak ist Jurist und war als Rechtsanwalt tätig.

Grüne: Lisa Paus

Bundesfamilienministerin Lisa Paus (geboren 1968 in Rheine) ist Spitzenkandidatin der Berliner Grünen. Paus erhielt 76 Prozent Zustimmung, deutlich weniger als noch 2021. Sie sitzt seit 2009 im Bundestag und zog stets über die Landesliste ein, zuletzt zwei Mal als Berliner Spitzenkandidatin. Sie hat Volkswirtschaft studierte und lehrte an der Fachhochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin.

FDP: Christoph Meyer

Spitzenkandidat der Berliner FDP ist erneut Christoph Meyer (geboren 1975 in West-Berlin). Der Landeschef der Liberalen erhielt 73 Prozent Zustimmung. Meyer sitzt seit 2017 im Bundestag und war auch 2021 schon Spitzenkandidat. Vor seiner Laufbahn in der Politik studierte er Jura und arbeitete unter anderem als Rechtsanwalt.

AfD: Beatrix von Storch

Beatrix von Storch (geboren 1971 in Lübeck) ist Spitzenkandidatin der Berliner AfD. Sie erhielt etwas mehr als 87 Prozent der Stimmen. Von Storch sitzt seit 2017 im Bundestag und war schon 2021 Berliner Spitzenkandidatin, sie zog jeweils über die Landesliste ein. Zuvor saß sie drei Jahre im Europaparlament. Sie studierte Jura und arbeitete als Rechtsanwältin.

Linke: Gregor Gysi

Spitzenkandidat der Berliner Linke ist Gregor Gysi (geboren 1948 in Ost-Berlin). Er erhielt 95 Prozent der Stimmen. Seit 2005 hat Gysi seinen Wahlkreis Treptow-Köpenick stets gewonnen und zog als Direktkandidat in den Bundestag ein. Zunächst trat er auch als Spitzenkandidat an, bei den letzten beiden Wahlen verzichtete er darauf, sich über die Landesliste abzusichern. Gysi sitzt mit einer Unterbrechung seit 1990 im Bundestag, zuerst für die PDS, dann für die Nachfolgepartei Die Linke. 2002 war er für einige Monate Wirtschafts- und Arbeitssenator in Berlin. Der studierte Jurist arbeitete als Rechtsanwalt.

BSW: Oliver Ruhnert

Oliver Ruhnert (geboren 1971 in Arnsberg) ist Spitzenkandidat des BSW in Berlin. Der langjährige Scout und Manager von Fußball-Bundesligist Union Berlin wurde mit 87,6 Prozent der abgegebenen Stimmen gewählt. Für das BSW ist es der erste Wahlkampf zum Einzug in den Bundestag, Ruhnert war im Vorjahr von der Linke zum BSW gewechselt und hatte bislang noch nie für den Bundestag kandidiert.

Die Berliner Spitzenkandidaten und Spitzenkandidatinnen

Hinweis der Redaktion: Aufgeführt sind die derzeit im Bundestag vertretenen Parteien. Die Reihenfolge der Parteien richtet sich nach ihrem bundesweiten Abschneiden bei der Bundestagswahl 2021. Das damals noch nicht gegründete (und im Zuge der Auflösung der Linksfraktion nun als Gruppe im Parlament vertretene) BSW folgt am Ende als weitere Partei mit realistischer Aussicht auf Einzug in den Bundestag.

74 Kommentare

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  1. 74.

    Es geht doch nur darum geltendes Recht, Dublin II und III durchzusetzen, wie kann das falsch sein ?

  2. 73.

    "Ich habe nie verstanden, wie unsere Urgroßeltern und Großeltern die Demokratie abwählen konnten."

    Und ich hätte nie geglaubt das auch miterleben zu müssen. Wer jetzt noch cDU wählt wacht in einer faschistischen Diktatur auf.

    Die Vorgänge wie es zu 1933 gekommen ist wiederholen sich gerade.

  3. 72.

    Viele Menschen sehen die Menschen als zugewanderte Gruppe als das Problem ihres eigenen Lebens. Genau das gab es in Deutschland schon einmal. Da kamen die Leute nicht alleine drauf, aber man redete es ihnen täglich ein und dazu der Neid auf komplett integrierte und vermögende Juden. Wenn eine Einzelperson eine Straftat begeht, sind nicht alle eingewanderten Menschen dafür verantwortlich. Aber hier scheint der Wahlkampf nicht das Soziale im Mittelpunkt zu haben, sondern den Generalverdacht auf eingewanderte Menschen. Wehret den Anfängen.

  4. 71.

    Schön, dass wache Menschen spontan ihren Unmut über den Tabubruch vor die CDU-Zentrale tragen! Bis zur Stimmabgabe hielt ich es nicht für möglich, doch Friedrich Merz hat seinen politischen Amoklauf tatsächlich durchgezogen und mit den Seinen und den Ultrarechten gegen die Kirchen, gegen die Gewerkschaften, gegen Bundesländer, gegen SPD und Grüne, gegen Europa, gegen bestehende Gesetze, gegen demokratische Gepflogenheiten, gegen die Mitmenschlichkeit und gegen jede Vernunft gestimmt. Wie heißt es doch so schön? - Bedenke stets im voraus die Konsequenzen deines Handelns! Bei der Bekanntgabe der Stimmen sah ich entsetzte Gesichter bei der CDU und Jubel bei den Blauen. Dann stellt sich Merz hin und sagt, er bedauere, dass das Ergebnis so zustande gekommen ist. Unfassbar!

  5. 70.

    Gut, dass Sie es erwähnen, ich würde gern ein Beispiel für jenen, der es sich im Bürgergeld gemütlich gemacht hat. Sie stigmatisieren eine ganze Gruppe von Menschen grundlos und das gehört sich nicht, weil es einfach nichts mit den Tatsachen zu tun hat. Aber es befriedigt sicherlich niedere Instinkte.

  6. 69.

    Wie gut es uns doch geht, wir haben tatsächlich die Möglichkeit und die Zeit, alles zu benörgeln, besonders das Gute im Land. Uns geht es wahrscheinlich viel zu gut miteinander, dass wir das Wesentliche aus den Augen verlieren und uns an etwas festbeißen, dass genau hingeschaut, auch einfach gelöst werden könnte. Aber nein, warum nicht sachlich und objektiv, wenn man die Möglichkeit hat, mit Hass und Lautstärke Unwahres zu erzählen und damit punkten zu wollen.

    Sind wir es uns nicht wert, sozial zu wählen, hassen wir uns so, dass einige gern ihre Rechte abwählen, nur, weil sie Neid auf andere Menschen spüren?

  7. 68.

    Die Klimakrise, das vergessene Wahlkampfthema!

  8. 67.

    Ich habe nie verstanden, wie unsere Urgroßeltern und Großeltern die Demokratie abwählen konnten. Wie sie dem Hass auf andere Menschen auf den Leim gingen, ohne zu hinterfragen und nachzudenken. Ist es nicht die Unterste Stufe, diese Taten dazu benutzen zu können und zu wollen, um gegen eine Gruppe von Millionen Menschen zu hassen? „Die“ sind schuld und natürlich „die da oben“.
    Wie billig, kleinkariert und unüberlegt. Ich weiß heute allerdings, wie einfach es ist, Sündenböcke zu finden. Die Gruppendynamik hat begonnen, der Hass auf Menschen ist wahrscheinlich die einzige Lösung für viele Menschen und Herr Merz hat etwas getan, was unverzeihlich ist.
    Es gibt immer Steigbügelhalter für das Böse und meist sind es jene, die es besser wissen müssten.
    Jetzt weiß ich, was meine Großeltern dachten und taten, wahrscheinlich nicht viel Gutes.

  9. 66.

    DESORPTION! Das ist es was die AFD betreibt, nach amerikanischem Vorbild / Trump, Musk. Und die Oligarchen dieser wet, ich rede von den Milliardären, vereinigen sich, um eine neue, internationale Elite, nach faschistischem Vorbild, aufzubauen. Da ist die AfD allerdings nur ein nützlicher Idiot und auch die Wähler dieser Parteien weltweit.

  10. 65.

    Jaja, alles wird teurer - das ist das Problem des Putinkrieges und der egoistischen Haltung vieler Großunternehmen, die die Politik erpressen (wir gehen ins Ausland), statt sich für unser deutsches Volk einzusetzen! Die AfD hat auch nur Sprüche drauf. es war schon immer so: Wer aml autesten brüllt, hat Unrecht, nur der Weise ist besonnen und ruhig. Siehe Weidel, Berndt + Co.

  11. 64.

    Der Steuerfreibetrag wurde bereits angehoben. Damit zahlen alle weniger Steuern. Das Wohnraumproblem bekommt man nur mit einer vernünftigen Unterstützung beim Kauf der ersten eigenen 4 Wände hin. Gern auch mit einer Haltefrist von mind. 20 Jahren. Wenn aber die Bundesländer die Grunderwerbsteuer immer weiter erhöhen, die Wohnnebenkosten durch immer teurer werdende kommunale Betriebe bei Müllabfuhr, Straßenreinigung, Energiesteuern, Anwohnerparkgebühren künstlich verteuern ist das Problem nicht die Miete, sondern es sind die Nebenkosten des Wohnkonsums.

  12. 63.

    Bei einer prozentualen Senkung eines Steuersatzes spart natürlich jemand der mehr Steuern zahlt als jemand der weniger Steuern zahlt, weswegen ja zusätzlich der Steuerfreibetrag angehoben werden soll. Wer es sich arbeitsfähig im Bürgergeld gemütlich gemacht hat, kann sich gerne einen Job suchen, Steuern zahlen und von der Steuersenkung profitieren. Jeder ist seines Glückes Schmied.

  13. 62.

    Ja, die Mieten und Wohnungen ist das größte Problem. Die afd wird sich darum kümmern, eventuell, ich weiß nicht, vielleicht auch nicht, mal sehen! Auf jeden Fall wird sie sich für die Leute mit hohem Einkommen einsetzen um deren Steuern zu kürzen. Das Geld welches für die Infrastruktur benötigt wird, kommt dann von den umfangreichen Kürzungen beim Bürgergeld und durch die Schließungen der Theater und Kinos.

  14. 61.

    Wie schafft man mit niedrigen Mieten, CO2-Abgabe, Totsanierung von Wohnhäusern neuen bezahlbaren Wohnraum? Schaut man sich die Ergebnisse der letzten 3 Jahre in D an, sieht man, dass man dadurch genau das Gegenteil erreicht.

  15. 60.

    Die Wirtschaft schrumpft! Deutschland steckt in der längsten Konjunkturkrise seit mehr als 70 Jahren. In vielen Firmen sind die Auftragsbücher leer, Jobs werden gestrichen. Mit dem Wirtschaftswarntag kämpfen wir für eine Wirtschaftswende. Die Bundestagswahl 2025 solle zur „Volksabstimmung“. Es muss geklärt werden, welche Politik, welche Parteien den Unternehmen wieder Luft zum Atmen geben! Heute 13h vor dem Brandenburger Tor in Berlin wird es Zeit, unsere Wirtschaft und unsere Arbeitsplätze zu verteidigen!

  16. 59.

    Sorry, die von Ihnen abgewertete Partei möchte den unwiderruflichen Schaden am Reinhardswald verhindern, das nenne ich Naturschutz. Zu den Steuern, ich kann leider auch nicht beeinflussen wofür von mir gezahlte Gelder verwandt werden. Ich kann mir nur alle vier Jahre eine Richtung wünschen.

  17. 58.

    Ja, das finde ich auch bedenklich, zu mal davon, also von unseren Steuern, diese AfD (rechtsextremistisch) profitiert. Was, wenn ich meine Steuern diesen Populisten nicht geben will?

  18. 57.

    Das Wahlrecht sollte an einen zu bestehenden Inteligenztest kurz vor der Stimmabgabe gekoppelt sein, dann bekommt Deutschland vernünftige Wahlergebnisse.

  19. 56.

    Für die Natur tun die Grünen nichts, siehe Reinhardswald, sie tun etwas für die Klimaindustrie.

  20. 55.

    Wer Böses denkt, bei Amis regiert das Geld die Welt, und hierzlande die Lüge und Intriüge. oder so ähnlich.

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