Bundestagswahl 2025 - Das sind die regionalen Spitzenkandidaten in Brandenburg

Do 23.01.25 | 11:57 Uhr
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Spitzenkandidat:innen Brandenburg: Olaf Scholz - SPD, Uwe Feiler - CDU, Annalena Baerbock - Grüne, Linda Teuteberg - FDP, René Springer - AfD, Christian Görke - die Linke, Friederike Benda - BSW. (Quelle: Picture Alliance)
Bild: Picture Alliance

Zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025 schicken die Parteien auch Spitzenkandidaten im jeweiligen Bundesland ins Rennen. Diese Politikerinnen und Politiker der größeren Parteien stehen in Brandenburg an der Spitze der Landeslisten.

SPD: Olaf Scholz

Bundeskanzler Olaf Scholz (geboren 1958 in Osnabrück) wurde mit 90,8 Prozent der Stimmen zum Spitzenkandidaten der Brandenburger SPD gewählt. Er war von 1998 bis 2001 sowie von 2002 bis 2011 Mitglied des Bundestags und ist es wieder seit 2021, dazwischen war er unter anderem Erster Bürgermeister von Hamburg. 2021 gewann Scholz das umkämpfte Direktmandat im Wahlkreis Potsdam - Potsdam-Mittelmark II - Teltow-Fläming II. Er studierte Jura und arbeitete zeitweise als Rechtsanwalt.

CDU: Uwe Feiler

Spitzenkandidat der Brandenburger CDU ist Uwe Feiler (geboren 1965 in Luhdorf, Niedersachsen). Er gehört dem Bundestag seit 2013 an und war ab Dezember 2019 knapp zwei Jahre parlamentarischer Staatssekretär für Ernährung und Landwirtschaft. Nach gewonnenen Direktmandaten 2013 und 2017 im Wahlkreis Oberhavel - Havelland II, zog er zuletzt über die Landesliste in den Bundestag ein. Feiler studierte Finanzwissenschaften und arbeitete in der Finanzverwaltung des Landes Sachsen-Anhalt.

Grüne: Annalena Baerbock

Außenministerin Annalena Baerbock (geboren 1980 in Hannover) ist Spitzenkandidatin der Brandenburger Grünen. Sie wurde mit 91,6 Prozent auf Platz eins der Landesliste gewählt. Die frühere Vorsitzende des Landesverbands sitzt seit 2013 im Bundestag und war auch bei den vergangenen drei Wahlen jeweils die Spitzenkandidatin der Grünen in Brandenburg. Baerbock studierte Politikwissenschaften und Völkerrecht.

FDP: Linda Teuteberg

Spitzenkandidatin der Brandenburger FDP ist Linda Teuteberg (geboren 1981 in Königs Wusterhausen). Sie sitzt seit 2017 im Bundestag und setzte sich bei der Wahl der Landespartei mit 99 von 190 Stimmen in einer Kampfabstimmung gegen Matti Karstädt durch. Schon 2017 und 2021 war die frühere Generalsekretärin der Liberalen die Spitzenkandidatin in Brandenburg. Teuteberg studierte Jura und arbeitete als Rechtsanwältin.

AfD: René Springer

René Springer (geboren 1979 in Ost-Berlin) wurde mit 402 von 496 gültigen Stimmen zum Spitzenkandidaten der Brandenburger AfD gewählt. Er ist seit 2017 Mitglied des Bundestags, in den er zwei Mal über die Landesliste einzog. Der frühere Zeitsoldat steht erstmals auf Platz eins der Landesliste in Brandenburg. Springer ist gelernte Elektroniker, hat einen Meister in Elektrotechnik und studierte Politikwissenschaften. Er arbeitete zeitweise bei der Gesellschaft füt Internationale Zusammenarbeit bei einem Projekt in Mosambik.

Linke: Christian Görke

Christian Görke (geboren 1962 in Rathenow) wurde mit 55,7 Prozent der Stimmen zum Spitzenkandidaten der Brandenburger Linken gewählt. Er gehört dem Bundestag seit 2021 an, zog als Spitzenkandidat der Linken über die Landesliste ein. Daraufhin legte der frühere Brandenburger Finanzminister sein langjähriges Landtagsmandat nieder. Vor seiner politischen Laufbahn war Görke Sport- und Geschichtslehrer.

BSW: Friederike Benda

Brandenburger Spitzenkandiatin des BSW ist Friederike Benda (geboren 1987 in West-Berlin). Die Juristin wurde mit 29 von 31 Stimmen gewählt. Dem Bundestag gehört sie bisher nicht an. Die stellvertretende Bundesvorsitzende des noch jungen Bündnises war bei den letzten Wahlen Kandidatin der Linke in Berlin.

Die Brandenburger Spitzenkandidaten und Spitzenkandidatinnen

Hinweis der Redaktion: Aufgeführt sind die derzeit im Bundestag vertretenen Parteien. Die Reihenfolge der Parteien richtet sich nach ihrem bundesweiten Abschneiden bei der Bundestagswahl 2021. Das damals noch nicht gegründete (und im Zuge der Auflösung der Linksfraktion nun als Gruppe im Parlament vertretene) BSW folgt am Ende als weitere Partei mit realistischer Aussicht auf Einzug in den Bundestag.

76 Kommentare

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  1. 76.

    Einer der Gründe für den nicht mehr aufzuhalten Niedergang Deutschland ist dass seit Jahrzehnten keine Vermögensteuer erhoben wurde. Jedes Jahr sind dem Stadt rund 20 Milliarden entgangen. Bürgergeld kostet dem Staat etwa 40 Milliarden. Wenn wir 10 Prozent als unberechtigte Zahlungen ansetzten sind das nur 4 Milliarden. Da Frage mich ich wer der wahre Schmarotzer hier im Land ist.

  2. 75.

    Herr Merz hat in seiner Rede über "falschen" Beführworter gesprochen. Ich stimme gern damit überein, dass jede Stimme gleich ist. Grünen und SPD stimmten nicht für etwas, was ziemlich wahrscheinlich nicht rechtskomform ist. Übertrieben könnte man ja auf den Gedanken kommen, dass die Union auch eine Orbán/PIS/Trump Agenda hat, welche das Recht so ändern wird, wie die Union es will. Den Wunsch, dass die Union nicht die Möglichkeit bekommen soll, mit der AFD zur Merheit zu kommen, finde ich nicht übertrieben.

  3. 73.

    Es gibt weder richtige noch falsche Stimmen, es gibt nur Stimmen für oder gegen etwas, doch alle Stimmen sind gleich viel wert. Rot und Grün hatten die Möglichkeit dafür zu stimmen, da hätte es die blauen Stimmen nicht gebraucht.

  4. 72.

    Das Wahlrecht sollte an einen zu bestehenden Inteligenztest kurz vor der Stimmabgabe gekoppelt sein, dann bekommt Deutschland vernünftige Wahlergebnisse.

  5. 71.

    Merz hat keinen Antrag gestellt, weil er Angst hatte, dass die Falschen dafür stimmen, sondern er hat bewusst einen Antrag gestellt, der nur mit den falschen Stimmen eine Mehrheit bekommen konnte. Das ist der Weg, wie die Union regieren wird. Sie regiert eher mit den falschen Stimmen, weil sie Angst hat vor den richtigen Stimmen.
    Ich hoffe sehr, dass das Wahlergebniss vom 23. Februar die geduldete und stillschweigende Union+AFD Mehrheit nicht ermöglichen wird.

  6. 70.

    Aber mit der Minderheitsregierung mit Duldung durch die AfD ist schon vorstellbar, da ihm ja seine Lieblingskoalitionäre schon einen Korb gegeben haben.

  7. 69.

    Nee, das ist nur wieder so eine typische Nebelkerze. Die CDU/CSU wird nicht mit der AFD koalieren. Wie kommen Sie auf so eine Verschwörungstheorie? Aber keine Anträge zu stellen nur weil man Angst hat, dass die falschen dafür stimmen ist doch absurd.

  8. 68.

    „Baerbock studierte Politikwissenschaften und Völkerrecht„
    Die Begriffe „studierte“ oder auch neuerdings „besuchte Schulen“ gibt es nur aus einem Grund.
    Bei bestimmten Leuten gibt es in den Lebensläufen statt anerkannter Abschlüsse nun: „besuchte Schulen“ siehe auch bei Frau Göring-Eckardt. Das gehört zur Wahrheit dazu. Unbedingt sogar. Ehrlich währt am längsten.

  9. 67.

    Es ist nich falsch dargestellt. Schauen Sie sich die Wahltrendergebnisse an. Die CDU wird mit der AFD Merheit haben. Merz wird kein Kompromiss eingehen, sondern nur mit "oh, dann eben mit der AFD" Minderheitsregierung nachahmen, tasächlich mit der AFD ohne Vertrag koallieren. Besonders bei den Themen, wo soziale Gerechtigkeit nötig wäre, kann diese "ohne Afd, aber durch die AFD" Lösung für einen ex-Blackrocker zugute kommen.

  10. 66.

    Wieso Stimmungsmache ? Dafür sorgt die Kommission schon ganz alleine, man braucht sich doch nur die Debatten anzusehen. Mir erscheint es eher so, das Sie die Lage kleinreden möchten.

  11. 65.

    Der Fritze hat doch noch einen Gesetzentwurf herausgekramt, der schon Beschlussreif ist, weil diesen sonst die AfD einbringen würde, um diesen geht es mir.

  12. 64.

    Sind Sie jetzt auch noch hier gelandet, mit Ihrer Anti-Europa-Propaganda? Aber Ihr Post ist eine einzige geistige Nullvorlage, nur wieder miese Stimmungsmache, so wird das nichts mit Euch (Weideltruppe).

  13. 63.

    Ja, unsere deutsche Wirtschaft befindet sich seit zwei Jahren in einer Rezession. Der Ausblick für 2025 ist trübe. Der Standort Deutschland hat enorm an Attraktivität verloren, Kapital fließt ab. Worauf warten denn Grüne und SPD noch? Es ist Zeit für Entscheidungen, nicht weiter abwarten. Steuern und Abgaben absenken, Bürokratie und Dokumentationspflichten reduzieren, IHK-Beitragspflichten abschaffen. Es gibt viele sehr einfache, effiziente und schnell wirksame Mittel. Jetzt ist genug der Worte, es ist Zeit zu handeln!

  14. 62.

    Mit der Energie,- Wirtschafts,- und Migrationspolitik bin ich bei Ihnen, aber mit dem Europa wird das nichts.

  15. 61.

    Sie haben es leider immer noch nicht verstanden, worum es hier geht. Ist nicht schlimm, weil es medial ja auch so gesteuert wird aktuell, deswegen noch einmal im Klartext. Der vorliegende CDU-Antrag ist nicht mehr als ein Appell an die Bundesregierung in der Form eines Entschlussantrags. Der verpflichtet zu nichts, deswegen werden noch Bundeskanzler und noch Vize-Bundeskanzler diesen auch ignorieren. Es landet dieser auch nicht im Bundesrat. Es sind keine Gesetzesvorhaben. Nun ist es hoffentlich klarer geworden. Für die Zusammenhänge empfehle ich Ihnen sowie allen Interessierten die Internetseiten der Bundeszentrale für politische Bildung zu konsultieren.

  16. 60.

    Ein Beispiel aus der Praxis: Die Berichtspflichten werden immer komplexer. Um etwa das deutsche Lieferkettengesetz und eine EU-Richtlinie zur Umweltberichterstattung umzusetzen, haben wir drei zusätzliche Mitarbeiter eingestellt und Software für über 100.000 Euro gekauft. Mit reiner Verwaltung, die nur die Kosten in die Höhe treibt, muss Schluss sein. Wir brauchen eine echte Wirtschaftswende, bevor es für den Wirtschaftsstandort Deutschland zu spät ist.

  17. 59.

    Das ist schon klar, auch wenn der Bundestag dafür stimmt, lässt es der Bundesrat nicht durch. Das ist das Problem.

  18. 58.

    Danke. Ja, es muss in Deutschland Steuersenkungen "mindestens auf den EU-Durchschnitt" und eine Rückkehr zur Obergrenze der Sozialabgaben von 40 Prozent geben. Auch muss die Bürokratie mit den ganzen Gesetzen zum Arbeitsplatz, Arbeitszeitnachweis, Lieferketten etc. ersatzlos gestrichen werden. Wir müssen wieder wettbewerbsfähig sein mit unseren Waren und Dienstleistungen Made in Germany. Schluss mit Schlusslicht als Drittgrößte Volkswirtschaft!

  19. 57.

    Ich stimme Ihnen grundsätzlich zu. Das Thema wird aktuell jedoch nur durch SPD, Grüne und Medien ein wenig falsch dargestellt. Korrekt ist: Es handelt es sich bei den beiden Anträgen, die Merz in den Bundestag einbringen wird, tatsächlich nur um sogenannte Entschließungsanträge. Damit bringt das Parlament seine Auffassung zum Ausdruck. Rechtlich verbindlich sind derlei Anträge nicht. Herr Scholz und Herr Habeck werden auch dieses Thema wie üblich aussitzen bis zur Bundestagswahl in 4 Wochen.

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