Online-Portal für ukrainische Geflüchtete - Anbieter privater Unterkünfte frustriert über schleppende Vermittlung

Di 22.03.22 | 09:47 Uhr | Von Micha Bärsch
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Menschen warten in der Anlaufstelle für Flüchtlinge aus der Ukraine auf dem Hauptbahnhof. (Quelle: dpa/Michael Hanschke)
Bild: dpa/Michael Hanschke

Als die ersten Ukrainer nach Berlin kamen, bildete sich schnell ein Netz von Anbietern privater Unterkünfte. Nach Problemen am Bahnhof empfahl die Stadt ein Online-Portal. Doch die Vermittlung darüber stockt und frustriert viele zunehmend. Von Micha Bärsch

Oskar Söllner ist genervt. Der Architekt und sein Partner vermietet im Internet ein Loft an Touristen, coronabedingt oft aber nur am Wochenende. Unter der Woche hält er die Zimmer für Geflüchtete aus der Ukraine bereit - allein: "Es wird von Woche zu Woche schwieriger, jemanden zu finden", sagt er gegenüber rbb|24.

Anfang März, als die ersten Geflüchteten aus der Ukraine in Berlin ankamen, habe alles noch problemlos funktioniert. "Es gab am Hauptbahnhof die Möglichkeit, sich irgendwie bemerkbar zu machen, mit Schildern, oder indem ich jemanden angesprochen habe", erzählt Söllner. "Ich hatte eine gute Zusammenarbeit mit den Leuten vor Ort. Die Wohnung ist barrierefrei - die haben angerufen und gefragt, ob ich noch etwas für eine Rollstuhlfahrerin frei hätte - und ich habe die Leute mit einem VW-Bus abgeholt - kein Problem." Die Community am Bahnhof sei total stark gewesen, sagt Söllner. "Das war wie ein Marktplatz. Da wurde alles geregelt - irgendwie."

Anbieter: "Es hat sich bisher einfach niemand gemeldet."

Vor einer Woche aber fing seine Stimmung an zu kippen. "Die Mitarbeiterin einer NGO am Hauptbahnhof hat mir gesagt, dass es ihr von 'höherer Stelle' untersagt worden sei, ankommende Geflüchtete privat zu vermitteln." Dabei hat Söllner durchaus Verständnis für die Probleme, die sich aus einem anfangs völlig spontan organisierten "Marktplatz" am Hauptbahnhof ergaben. Die Polizei warnte vor Männern, die geflüchteten Frauen teilweise sogar Geld boten, um diese bei sich "aufzunehmen".

"Die Gefahr sehe ich auch", sagt Söllner. Deshalb habe er sich auf dem Portal, das die Stadt empfiehlt, akkreditiert und seine Ausweise hochgeladen. Doch damit begannen die Probleme: Die von der Stadt zusammen mit dem Verein Karuna auf die Beine gestellte Bettenbörse unterkunft-ukraine.de kann die Verfügbarkeit der Unterkunft nur wochenweise speichern. Söllner hat seine Unterkunft aber meist nur unter der Woche frei. Er hat sich dennoch eingetragen. "Doch wir haben bisher wenig Resonanz bekommen - um nicht zu sagen: gar keine. Es hat sich bisher einfach niemand gemeldet", sagt er. "Mein Eindruck ist, dass die Unterbringung von Geflüchteten dem privatem Engagement mehr oder weniger entzogen wird, dass es einfach gar nicht gewünscht ist."

"Die Datensätze sind gefangen"

Davon ist auch Diana Henniges überzeugt. Die Gründerin und Geschäftsführerin des Vereins "Moabit hilft" erlebt täglich die Situation am Hauptbahnhof. "Viele Leute brauchen einfach nur eine Nacht Ruhe. Die wissen schon genau, wann und wie sie von Berlin aus weiterreisen wollen." Dies ließe sich laut Henniges viel besser über kurzfristige, private Unterkünfte in der Nähe des Hauptbahnhofs regeln - von denen es nach ihren Angaben genug gäbe. "Viele Anbieter erklären sich auch wie selbstverständlich dazu bereit, diese Leute am nächsten Tag zu ihren Zügen am Hauptbahnhof zurückzubringen."

Das von der Berliner Landesregierung empfohlene Portal helfe nicht bei der Vermittlung von Geflüchteten, so Henniges: "Da kann ich für alle Initiativen sprechen: Das ist kein Thema - weil niemand an die Daten der Anbieter rankommt." Das Portal sei eher Sand im Getriebe - es funktioniere einfach "gar nicht." Die Datensätze sind "dort gefangen."

Die Folge: Viele ankommende Geflüchtete übernachten weiterhin lieber am Bahnhof. "Die lassen sich nicht in die Busse nach Tegel reinmoderieren, weil sie einfach nicht sicher sind, ihren Zug am nächsten Morgen zu bekommen. Die trauen dem Braten nicht", sagt Henniges.

Probleme sind dem Senat bekannt

Dem Berliner Senat sind die Probleme bekannt. Der Sprecher der Sozialverwaltung, Stefan Strauß, bestätigte dem rbb am Montag, dass über die von der Stadt Berlin unterstützte Bettenbörse unterkunft-ukraine.de aktuell keine Vermittlung von Privatunterkünften für Geflüchtete im Berliner Stadtgebiet stattfindet.

Grund seien Meldungen der Bundespolizei, wonach es am Berliner Hauptbahnhof mehrfach unlautere Angebote von Privatpersonen gegeben haben soll. Auch Platzverweise seien demnach ausgesprochen worden. Das solle "auch aus Sicherheitsgründen nicht mehr so stattfinden", erklärte Strauß.

Die Senatsverwaltung und das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten sind dem Sprecher zufolge aber in enger Abstimmung mit Karuna, ein neues Verfahren für die Vermittlung von privaten Unterkünften aufzulegen. Derzeit werde ein geeigneter Ort gesucht, an dem Menschen mit Unterkunftsangeboten sich sicher zertifizieren lassen könnten und dann schnell mit Geflüchteten zusammengebracht werden sollen. "Wir wissen natürlich, dass es für die Geflüchteten besser sein kann, privat unterzukommen als in den Notunterkünften in Tegel oder der Messe," so Strauß weiter. Jetzt gehe es darum, schnell eine sichere Vermittlung über die Bettenbörse von Karuna auf die Beine zu stellen.

"Moabit hilft" zieht eigenes Portal auf

"Aus der Not heraus" habe der Verein Moabit hilft nun eine eigene Wohnungsbörse [moabit-hilft.com] aufgezogen, erzählt Henniges. Auch dort müssen sich Anbieter privater Unterkünfte verifizieren und zum Beispiel Kopien ihrer Ausweise hochladen. "Wir werden das weiter praktizieren, bis uns gesagt wird, dass wir uns irgendwie strafbar machen - ich bin auch gespannt auf welcher Grundlage das passiert, aber ich rechne damit", sagt Henniges.

Was bleibt, ist der Frust: "Im Moment wird von der Stadt suggeriert, man habe alles im Griff und wir werden gar nicht gebraucht. Dies ist aber mitnichten der Fall. Wir sehen täglich die Bedarfe."

Auch Söllner ignoriert mittlerweile die Bitte, nicht in Eigeninitiative zum Bahnhof zu kommen. "Doch, das machen wir natürlich weiter, selbstverständlich! Weil es einfach total nervig ist, die Leute in Massenunterkünfte zu verschieben, wenn es doch auch andere Ressourcen gibt", sagt er. Die Stadt müsse aufpassen, dass das private Engagement nicht in Frustration umschlage. "Und an solch einem Punkt sind wir grade."

Sendung: Abendschau, 21.03.2022, 19:30 Uhr

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Beitrag von Micha Bärsch

33 Kommentare

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  1. 33.

    Der Senat möchte nur vermeiden, dass der Wohnungsgeber den Flüchtling nicht nach 4 Wochen wieder auf die Straße setzt. Klar sind 2 Jahre eine Hausnummer. Aber das sorgt dafür, dass man sich diesen Schritt sehr genau überlegt. Schließlich nimmt man wildfremde Personen auf

  2. 31.

    Es ist ganz einfach unsinnig, Flüchtlingen ein Beherbergungsangebot von Montag bis Freitag anzubieten. Schon auf die Idee zu kommen ist obstruse. Es sind doch keine Geschäftsreisenden (Vertreter u.ä.). Die Menschen aus der Ukraine benötigen eine feste Unterkunft und soziale Strukturen, die ihnen eine Integration gewährleisten, und kein Bett für vier Tage mit anschließender Ungewissheit. Also einige Berliner sind schon sehr seltsam.

  3. 30.

    Natürlich muss dann sichergestellt werden, dass der Flüchtling langfristig bei der Privatperson bleiben kann. Wenn der Flüchtlinge keinen Nachweis vorlegen kann, wird er schlimmstenfalls auf ein anderes Bundesland verteilt. Was ist denn daran schlimm?

    Leider ist es nun mal so, dass sich ein ukrainischer Flüchtling seinen Wohnort in Deutschland nicht selbst aussuchen kann.

    Was stört Sie an der Verteilung?

  4. 29.

    Wenn Sie das Einverständnis des Vermieters haben, können Sie gerne für 2 Jahre Flüchtlinge aufnehmen. Wenn Sie die Genehmigung haben - wieso sollte der Vermieter dann kündigen? Oder was meinen Sie?

  5. 28.

    Ich verstehe nicht, warum es nicht möglich ist, sich an die Regeln zu halten.

  6. 27.

    Sie können gerne Flüchtlinge aufnehmen. Nur müssen Sie sich halt an die Regeln halten. Wenn Sie bereit sind, einen Flüchtling 1-2 Jahre zu beherbergen, machen Sie es gerne.

  7. 26.

    Wenn man sich als Mieter an die Spielregeln hält, riskiert man auch keine Kündigung. Wie kommen Sie darauf?

  8. 25.

    Sicherlich gibt's immer Menschen, die bestimmte Verfahren nicht nutzen möchten. Ich denke, dass jedoch keine andere Möglichkeit angeboten wird. Hoffentlich ist Ihrer Mutter klar, dass die Flüchtlinge 1-2 Jahre bei ihr bleiben und sie das auch schriftlich bestätigen muss?

  9. 24.

    Der Senat / die Bundesregierung sollen mal dafür sorgen, dass eine längere Unterbringung von Flüchtlingen nicht zur Mietkündigung führt.

  10. 23.

    Mir geht's genauso. Was sind die Deutschen nur für ein unfähiges Volk geworden. Noch nicht mal das kriegen wir hin.

  11. 22.

    Als normal verdienender Deutscher hat man leider auch kaum noch eine Chance auf dem Wohnungsmarkt. Gern ziehe ich bei Ihnen ein.

  12. 21.

    "Wer wirklich helfen will, akzeptiert diese Vorgaben auch."
    Ich habe mich schon mit Adresse und E-Mail-Adresse angemeldet. Jetzt sollen wir uns noch verifizieren, indem wir aktuelle Fotos von uns und Fotos unserer Personalausweise bei verimi hochladen. In Zeiten, in denen immer vor der Datensammelwut gewarnt wird, überlasse ich meine Ausweisdaten dem deutschen Facebook, ja klar. Ich weise mich gern live vor Ort aus, aber ein Foto meines Ausweises kommt nicht ins Internet, wo kein mensch weiß, was dann weiter damit passiert.
    Meine Mutter hätte auch noch ein Zimmer frei, aber da sie nicht mal E-Mail hat, von Smartphone ganz zu schweigen, kann sie sich nicht mal anmelden.

  13. 20.

    Kein Flüchtling braucht draußen zu schlafen. Es gibt genug Betten für alle in den Zentren.

  14. 19.

    Ich lebe allein in vier Zimmern auf 120 qm. Gerne hätte ich meine Tür für Flüchtlinge geöffnet, aber die Börsen vermitteln nicht, und Wichtigtuer werfen einem am Bahnhof lieber unlautere Motive vor, als konstruktiv zu sein. Bei mir ist die Stimmung bereits gekippt, und dann wohne ich halt weiter allein in einer Wohnung, in der ich locker eine ganze Familie hätte aufnehmen können.

  15. 18.

    Wer zur Miete wohnt, sollte den Vermieter informieren, wenn er Flüchtlinge aufnimmt, die nicht in engem Verwandtschaftsverhältnis zum Mieter stehen.

    Der Vermieter kann unter Umständen die Kaltmiete erhöhen. Ebenso kann er die Vorauszahlung für Nebenkosten anpassen.

    Wer gegen eine Pauschale vermietet, braucht die Genehmigung des Vermieters.

  16. 17.

    In Brandenburg sieht's nicht besser aus. Meine Eltern haben ihre Ferienzimmer in Brandenburg am 7. März beim Landkreis als Unterkunft für Flüchtlinge angeboten. Die Zimmer sind seit vielen Jahren beim Tourismusverband gelistet. Heute - mehr als drei Wochen später - haben zwei Mitarbeiter des Landkreises die Zimmer besichtigt. Ob und wann Flüchtlinge einziehen, ist völlig offen.

  17. 16.

    @Boris / Sascha / Berliner Recht: hör jetzt bitte auf, in JEDEM Artikel hier auf den §24 zu verweisen! Es reicht! Hier wollen Menschen als Gast eine oder zwei Nächte VORRÜBERGEHEND aufnehmen, so wie die Gäste gerne den nächsten Zug an ihr Reiseziel erreichen wollen! Die WOLLEN nicht ZWEI Jahre auf die Weiterreise zu Bekannten in Wanne-Eickel warten! Das müsste doch auch dem Boris/Sascha/Berliner Recht endlich klar werden, oder?

    Oder wollen SIE ihre Omma 2 Jahre aufnehmen und zwangsbeherbergen, wenn sie auf der Durchreise an die Ostsee bei IHNEN ne Nacht pennen will? Hä?

  18. 15.

    Super, das kombiniert mit der 2Jahres-Regel für eine Wohnung führt dazu, dass dann GAR keine Menschen mehr untergebracht werden und die Geflohenen lieber im Eingangsbereich von Karstadt pennen als irgendwo "vereinnahmt" zu werden. Und das nur, weil man nicht fähig war, die Mitsnacker vom Bahnhof fernzuhalten! Freunde, sucht euch in anderen Städten eine Unterkunft, echt, ehrlich. Und den Präsidenten braucht ihr auch nicht zum Ehrenbürger Berlins zu machen - wenn der das mitkriegt, sagt der eh nein!

  19. 12.

    Boris, Sie haben vollkommen Recht. Helfen ist wichtig, aber im Gegenzug kann man Anpassung und Akzeptanz der Regeln verlangen.

  20. 11.

    Wenn die Helfer nicht dauernd die Arbeit der Behörden behindern würden, wäre es noch besser.
    ich erlebe es täglich, dass wegen einer Aufteilung diskutiert wird ohne Ende.

    Nun läuft die Verteilung an und trotzdem wird noch gemeckert. Es ist nun mal so, dass ein Flüchtling den zugewiesenen Aufenthaltsort annehmen muss. Ein Wunschrecht sieht der § 24 AufenthaltG nun mal nicht vor.

    Man kann es nicht oft genug sagen, die ukranischen Flüchtlinge dürfen nur vorübergehend bei uns bleiben. Ein dauernder Aufenthalt ist nicht vorgesehen und ein Recht auf Asyl besteht nicht.

    Klar ist alles nicht ganz optimal, aber bei uns sind die Flüchtlinge sicher. Und letztlich steht es jedem Flüchtling frei, wieder nach Polen zurückzugehen.

  21. 9.

    In den Neunzigern ging es aber noch einigermaßen. Ich denke, dass sind Nachwendeprobleme, die unlösbar erscheinen. Keine Ahnung, ob da zu viel oder zu wenig Personal eingestellt wurde und entweder zu hohe Kosten oder zu geringe Leistungen das Problem sind. Da wurde so viel „kaputt“-reformiert

  22. 8.

    Ohne die ganzen Freiwilligen und Ehrenamtlichen würde die Stadt in totales Chaos verfallen !

  23. 7.

    Die Helfer jammern und meckern auf ganz hohem Niveau. Bisher musste kein Flüchtling frieren oder hungern. Niemandem wurde ein Bett zum schlafen verweigert.
    Natürlich sind Gemeinschaftsunterkünfte nicht optimal, aber für den Zeitraum des Aufenthalts in Deutschland sehr wohl geeignet.
    Schon mal daran gedacht, dass alle anderen Flüchtlinge auch so behandelt werden? Wieso sollte man Ukrainer bevorzugen bzw. anders behandeln?

  24. 6.

    Mich verwundert dieser Bericht nicht. Denn ich (72 ) kann mich nicht erinnern, dass der Berliner Senat jemals etwas hinbekommen hätte. Er war halt stehts bemüht, doch ohne ehrenamtliche funktioniert nichts in Berlin !!!!!!!!!

  25. 5.

    Ich verstehe das ganze Theater nicht. Natürlich können auch Privatpersonen weiterhin Flüchtlinge aufnehmen, nur müssen sich die Helfer halt an Vorschriften halten. Wo ist dabei das Problem? Wer wirklich helfen will, akzeptiert diese Vorgaben auch. Letztlich müssen auch Helfer verstehen, dass es Gesetze gibt, die für alle gelten.

    Natürlich hat kein Flüchtling das Recht, sich den Wohnort selbst auszusuchen. Ich denke, dass man überall in Deutschland vorübergehend gut leben kann.

    Wo ist das Problem, wenn sich ein Helfer verpflichtet, einen Flüchtling für mindestens 2 Jahre aufzunehmen und der Behörde gegenüber eine entsprechende Erklärung abzugeben?

  26. 4.

    Das zeigt erneut dass Frau Kipping mit der Realität komplett überfordert ist.
    Linke Parolen allein reichen eben nicht aus!

  27. 3.

    Die Ehrenamtlichen versuchen den Senat zu erpressen. Sie verstehen nicht, dass es nun mal Regeln und Gesetze gibt, deren Einhaltung auch für Helfer und Flüchtlinge zumutbar sind.
    Natürlich können weiterhin Privatpersonen Flüchtlinge aufnehmen. Allerdings nur noch für 2 Jahre.

    Der Herr im Artikel vermietet am Wochenende und nimmt nur unter der Woche Flüchtlinge auf? Dann vermietet er nicht und beherbergt die Flüchtlinge für die vom Amt genannte Frist.

    Es wird so getan, als ob den Flüchtlingen was passiert, wenn sie keinen Unterkunftsnachweis bekommen. Dazu muss man anmerken, dass Flüchtlinge nach § 24 Aufenthaltsgesetz kein Recht haben, ihren Wohnort selbts zu wählen.

    Massenunterkünfte sind nicht zumutbar? Natürlich sind sie das.

    Was schon jahrelang für alle anderen Flüchtlinge gilt, soll jetzt für die Ukrainer nicht mehr gut genug sein?

  28. 2.

    Ich habe mich auch in die Liste privater Unterkünfte eingetragen und gewundert, warum sich trotz der großen Not niemand meldet... nun erklärt sich einiges, aber es ist trotzdem frustrierend. Man möchte helfen, und - wie in Berlin mal wieder typisch - nichts klappt.

  29. 1.

    Sobald sich die Politik einmischt, gerät alles ins Stocken. Leider überrascht mich das in keinster Weise, ist es doch ein Abziehbild der gesamten Landespolitik.

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