Berliner Verfassungsgericht - Gericht hält "vollständige Ungültigkeit" der Berlin-Wahl für möglich

Mi 28.09.22 | 20:26 Uhr
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Gut gefüllt ist der Hörsaal der Freien Universität Berlin in Dahlem bei der Verhandlung des Verfassungsgerichts. Das Verfassungsgericht verhandelt über die Gültigkeit der Berliner Wahl 2021. (Quelle: dpa/A. Riedl)
Video: rbb24 Abendschau | 28.09.2022 | Studiogespräch B. Hermel rbb24 Landespollitik | Bild: dpa/A. Riedl

Schlechte Vorbereitung, chaotischer Ablauf: Bei den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus und zu den Bezirksverordnetenversammlungen zeichnet sich eine Wiederholung ab. Das wurde bei einer ersten Verhandlung des Verfassungsgerichts deutlich.

Der Berliner Verfassungsgerichtshof hält nach einer vorläufigen Einschätzung eine komplette Wiederholung der Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus sowie der Bezirksverordnetenversammlungen für erforderlich. Bei einer ersten Anhörung des Gerichts zu den Wahlpannen im Jahr 2021 sagte Gerichtspräsidentin Ludgera Selting, eine "vollständige Ungültigkeit" der Wahl komme in Betracht.

In einer Mitteilung vom Mittwoch erläuterte das Gericht seine erste Einschätzung, die auf der Prüfung von schriftlich ausgetauschten Argumenten der Beteiligten sowie von Unterlagen beruht. Demnach seien die Wahlen so unzureichend vorbereitet gewesen, dass ihr Gelingen schon vor Beginn in Gefahr war, heißt es. Wahlfehler, etwa durch falsche oder fehlende Stimmzettel, gab es nach Ansicht des Gerichts nicht nur während des Wahltags. Schon die unzureichende Vorbereitung einer Wahl sei als Wahlfehler zu werten.

Gerichtspräsidentin Selting betonte, es habe sich um Präsenzwahlen gehandelt. Das bedeute, dass alle die Wahlberechtigten die Möglichkeiten haben müssten, im Wahllokal zu wählen. Die Briefwahl stelle lediglich eine Alternative dar. Es sei jedoch zu unzumutbar langen Wartezeiten vor den Wahllokalen, zur zeitweisen Schließung von Wahllokalen und zur Austeilung von zu wenig oder falschen Stimmzetteln gekommen.

Gericht: Fehler mutmaßlich mandatsrelevant

Es hätten "teilweise chaotische" Zustände geherrscht, viele Wahllokale seien "völlig überlastet" gewesen, so der Verfassungsgerichtshof. Zudem habe ein Teil der Wählenden ihre Stimme abgegeben, während bereits erste Hochrechnungen in der Presse veröffentlicht wurden.

All diese Fehler seien nach einer vorläufigen Einschätzung mandatsrelevant gewesen - sie hatten nach Einschätzung des Gerichts also Auswirkungen auf die Zusammensetzung des Parlaments und die Verteilung der Mandate. Wohl nur durch eine komplette Wahlwiederholung könne ein verfassungskonformer Zustand herbeigeführt werden. Maßgeblich verantwortlich für das Gelingen der Wahl sei die Landeswahlleitung, die eine Kontroll- und Koordinierungspflicht habe.

Die Richter des Verfassungsgerichtshofs, r-l: Christian Burholt, Margarete Gräfin von Galen, Ahmet Kurt Alagün, Robert Wolfgang Seegmüller, Ludgera Selting (Präsidentin), Sabrina Schönrock, Jürgen Kipp, Sönke Hilbrans und Ulrike Lembke stehen vor der Verhandlung in einem Hörsaal der Freien Universität Berlin in Dahlem. Das Verfassungsgericht verhandelt über die Gültigkeit der Berliner Wahl 2021. (Quelle: dpa/A. Riedl)

Innenverwaltung: Sorge, dass bestehenden Mandate entwertet werden

Die ehemalige stellvertretende Landeswahlleiterin Ulrike Rockmann sah am Mittwoch hingegen keine Mandatsrelevanz hinsichtlich der Zweitstimmen und "kein flächendeckendes Versagen". Fast alle Wählerinnen und Wähler hätten ordnungsgemäß wählen können, so Rockmann, die nach der Wahl nur gegen das Erststimmenergebnis in zwei Wahlkreisen ihren Einwand eingelegt hatte.

Auch Staatssekretär Torsten Akmann (SPD) sagte für die Senatsinnenverwaltung, dass der überwiegende Teil der Wählerinnen und Wähler ihre Stimmen abgegeben hätten. Er habe die Sorge, dass bei einer vollständigen Wahlwiederholung die bestehenden Mandate entwertet werden.

AfD rechnet mit kompletter Wahl-Wiederholung im Frühjahr 2023

Die Berliner AfD-Fraktionsvorsitzende Kristin Brinker hingegen sagte, dass sie fest mit einer kompletten Wiederholung der Abgeordnetenhauswahl im nächsten Frühjahr rechne. "Ich würde mich wundern, wenn das Gericht da noch einen anderen Ausweg finden würde", sagte Brinker am Mittwoch am Rand der mündlichen Verhandlung des Verfassungsgerichtshofs.

"Insofern gehe ich persönlich davon aus, dass dieses vorläufige Urteil Bestand haben wird." Das Gericht müsse sich dann endgültig bis Ende Dezember festlegen. "Und dann wäre eine Wahl anzusetzen bis spätestens Ende März nächsten Jahres. Das wäre auch in unserem Sinne und im Sinne der Berliner", sagte die AfD-Fraktionschefin.

CDU, FDP und AfD fordern Geisels Rücktritt

Außerdem forderte Brinker den Rücktritt von Senator Andreas Geisel (SPD) - er war zum Zeitpunkt der Wahl im September 2021 Innensenator und steht inzwischen an der Spitze der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Bauen.

Rücktrittsforderungen kamen auch von CDU und FDP. "Ich finde es schlimm, dass bis heute weder die SPD noch der für das Wahlchaos verantwortliche Senator Andreas Geisel (SPD) Konsequenzen gezogen haben. Ich halte seinen Rücktritt für unausweichlich", sagte Berlins CDU-Generalsekretär Stefan Evers. Der Berliner FDP-Landesvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Christoph Meyer sprach davon, dass Geisel "als seinerzeit zuständiger Senator nicht mehr zu halten" sei.

Polizei sicherte Verhandlung ab

Das Berliner Verfassungsgericht hatte sich am Mittwoch erstmals mit den Wahlpannen im vergangenen Jahr beschäftigt. Von den insgesamt 35 Einsprüchen wurden zunächst vier verhandelt. Dabei ging es um die Beschwerden des Senats, der Landeswahlleitung sowie der Parteien AfD und Die Partei. Über weitere Wahlprüfungsanträge will das Gericht später entscheiden.

Um die Verhandlung am Verfassungsgerichtshof über die Gültigkeit der Wahl abzusichern, waren rund 80 Justizwachtmeister und Polizisten im Einsatz. Verhandelt wurde wegen der ungewöhnlich großen Zahl von Verfahrensbeteiligten in einem großen Hörsaal der Freien Universität in Berlin-Dahlem, in dem bis zu 570 Teilnehmer Platz finden.

Sendung: rbb24, 28.09.2022, 13:00 Uhr

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157 Kommentare

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  1. 157.

    "Bei einigen hier ist der Name wohl vom Promillegehalt abhängig.
    Bei Ihnen auch?"

    Es ist schon erstaunlich wie hier die Nettiquette ausgelegt wird. In jeden anderen Forum hätte das ein paar Tage bordurlaub nach sich gezogen.

    Aber um ihnen die Frage zu beantwort, "nebenan" wurde der thread ja feige geschlossen. Nein. Ich könnte mir gar nicht soviel wegsaufen wie wenig Verstand hier einige haben, was sich in deren Kommentaren äußert.

    https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2022/09/verfassungsgerichtshof-berlin-wahlwiederholung-analyse.html

  2. 156.

    "Erstaunlich wer sich hier so alles als "Wahlhelfer" tituliert."

    Mich interessiert auch wirklich, wer entschieden hat, dass die Wahlen nach 18 Uhr noch möglich waren?

  3. 155.

    "Erstaunlich wer sich hier so alles als "Wahlhelfer" tituliert."

    Alle angeblichen "Wahlhelfer" sind ebenso Schuld an der Misere!
    Ich habe eine Eigentümergemeinschaft über Jahre als "Verwalter" ehrenamtlich geleitet.
    Ich habe mich Wochen auf eine Versammlung vorbereitet.
    Nur Anwesend und das "Futtergeld" kassieren war wohl nicht.
    Eine Wahl sollte auch wohl schon drei tage vorher in "trockenen Tüchern" sein.
    Keine, falsche Wajlzettel....ohne Worte

  4. 152.

    Es ist schon ein Trauerspiel im Jahr 73 nach dem Inkrafttreten des Bonner Grundgesetzes aber dem Grunde nach ist es noch viel schlimmer, denn weder das Berliner noch das Bundeswahlgesetz entspricht bis heute den grundgesetzlichen Anforderungen eines gültigen Gesetzes, denn jedes Gesetz, dass Grudrechtseinschränkungen zulässt, muss diese Grundrechte gemäß Art. 19 Abs. 1 Satz 2 GG namentlich unter Angabe des Artikels nennen, ansonsten ist das Gesetz von Anfang an nichtig, also gar nicht vorhanden mit der zwingenden Folge, dass alle auf einem nichtigen Gesetz basierenden Akte ebenfalls nichtig sind, egal wie man darüber denken mag, ansonsten brächte es die Gültigkeitsvorschrift des Art. 19 Abs. 1 Satz 2 GG nämlich nicht. Es wurden als bereits im Vorfeld unheilbare Fehler gemacht in Berlin also auch im Bund aber davon will niemand etwas wissen, stünde doch dann alles in Frage in diesem unserem Lande.

  5. 151.

    "Eine neue Möglichkeit, die das Internet eröffnet, wären aber häufige Volksabstimmungen über alle wichtigen Themen."
    Aber Volksabstimmungen wie in der Schweiz sind in Deutschland von der Politik leider nicht gewollt, warum wohl nicht?

  6. 150.

    @Lorenzo
    Selbstverständlich fliegen dieLinken aus dem Bundestag. Deshalb sind sie auch so still. Da wird nur noch gezittert, wenn man auf die Ergebnisse in den Ostbezirken schaut. Die CDU reibt sich die Hände,wenn sie die Umfragen sieht.

  7. 149.

    Ich habe bereits auf Ihr Posting geantwortet, kann diese Antwort hier aber bislang nicht finden.
    Tut mir leid. Nicht meine Schuld (wie ich glaube).

  8. 148.

    Stimmt. Seit über 20 Jahren stellt die SPD den Bürgermeister. (Seit wann die Grünen im Senat festkleben, mag ich zugegebenermaßen nicht recherchieren.)
    Ein riesen Unterschied, hm?
    Vermutlich hat keine Stadt in Deutschland so wenig die Landesregierung, die sie verdient.

  9. 147.

    Staatssekretäre sind politische Beamte und können jederzeit ohne Angaben von Gründen entlassen werden. Erst informieren, dann polemisieren.

  10. 146.

    "Ich bin übrigens kein AfD-Sympathisant, aber es kotzt mich an, was hier an pauschaler Verurteilung statt findet. "

    Neeeein, natürlich nicht. Deswegen ja auch ständig rechtsextreme Narrative. Es gibt ja auch noch eine NPD. Aber ich finde es äußerst interessant was hier heute durchgewunken wird. Jede Wette, meine Antworten werden dafür zensiert.

  11. 145.

    "Voraussichtlich sobald die Hölle zufriert und sich auch Realisten die Namen Godot und Katelbach in den Terminkalender schreiben."

    RRG ist gerade mal 7 Jahre im Amt; davor regierte ne GroKo.

  12. 144.

    @ franklin, die Wahl in Berlin war insgesamt ein Desaster und an Peinlichkeit kaum zu überbieten. Aber ich sehe hier eine Pannen-Wahl sondersgleichen die in Teilen oder besser noch komplett wiederholt werden muss. Wenn Sie aber von Wahlbetrug reden, dann sollten Sie besser mal nach Russland oder Weißrussland schauen.

  13. 143.

    Ich hoffe nur das dann alle Wähler verstanden haben das RGR eine Gefahr und eine "Schande" sind für die Stadt und es endlich die Konsequente Antwort darauf gibt.

  14. 142.

    "Frohlocken der Rechtsextremen"
    Es ist doch nicht "rechts" oder gar "rechtsextrem", die Grundsätze freier, gleicher und geheimer Wahlen einzufordern.

    "Totengräber unserer Demokratie"
    Totengräber der Demokratie ist, wer Wahldurchführungen verschludert, aber nicht wer das feststellt. Im Gegenteil, durch eine Nichtig-Erklärung einer falsch durchgeführten Wahl würden demokratische Verhältnisse ja erst wieder hergestellt.

  15. 141.

    Ich BIN AfD-Sympathisant und finde es erfrischend, dass Postings wie das Ihre aufzeigen, dass es noch Menschen gibt, die differenzieren können und nicht ständig in extremistisches "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns!"-Gegeifer verfallen, das meiner Meinung nach nur auf Intoleranz, Schubladendenken, Fanatismus und Diskussionsunfähigkeit hinweist.
    Danke dafür.

  16. 140.

    In Berlin?
    Voraussichtlich sobald die Hölle zufriert und sich auch Realisten die Namen Godot und Katelbach in den Terminkalender schreiben.

  17. 139.

    Gute Idee.
    Sicher wäre schon so manche Fehlentscheidung zu verhindern gewesen, wenn man den Souverän auch mal nach seiner Meinung gefragt hätte.
    Allerdings sehe ich da realistisch betrachtet wenig Chancen:
    Glauben Sie, die seinerzeit (mehr oder weniger) verantwortlichen Politiker hätten sich die Abschaffung der D-Mark vom Brot nehmen lassen oder die heute (völlig un)verantwortlichen würden den Rundfunkbeitrag in die Tonne treten, weil die Bevölkerung das möchte?

    Aber mitunter müssen auch unpopuläre Maßnahmen durchgesetzt werden, weil es die Vernunft verlangt.
    Und bei zu vielen Volksabstimmungen sehe ich die Gefahr, dass nur noch beschlossen wird, was auch populär genug ist.
    (Übrigens bin ich auch ein strikter Gegner von Meinungsumfragen; sie zeigen Politikern nur auf, womit sie sich gerade beliebt machen können - ein eigener Standpunkt wird damit zum Luxus)

  18. 138.

    Wenn freiwillige Wahlhelfer grundsätzlich ein Problem wären, wären Wahlen schon immer schiefgelaufen. Das kann also nicht der Kern des Problems sein. Außerdem gibt es für die freiwilligen Helfer einen wichtigen Grund: Nämlich dass das Volk selbst die Wahl durchführt und beaufsichtigt.

  19. 137.

    Herr Staatssekretär Akmann hat wohl Angst, dass sein hochbezahlter Posten wegfällt, denn anders kann man seine Äußerung nicht deuten.
    ODER ?

  20. 136.

    KORREKTUR!!!
    NATÜRLICH Berliner Verfassungsgericht

  21. 135.

    Er kann nicht anders. Pauschale Aussagen a la Gerrit.
    "- Alle AfD-Sympathisanten sind Nazis.
    - Brandenburg ist wie der gesamte Osten eine Nazihochburg.
    - Wer am 1. Mai nicht schwarz vermumt durch die Gegend zieht ist ein Nazi.
    - Wer die Migrationspolitik der Bundesregierung kritisch hinterfragt ist ein Nazi.
    - Wer sich kritisch zur Energiepolitik der Bundesregierung äußert ist ein Nazi."
    ..........
    Fällt noch irgendwem eine Ergänzung ein?
    Ich bin übrigens kein AfD-Sympathisant, aber es kotzt mich an, was hier an pauschaler Verurteilung statt findet.

  22. 134.

    Sollte der Berliner Bundesgerichtshof die Entscheidung treffen, dass es in ganz Berlin NEUWAHLEN geben muss, dann kann man nur hoffen, dass diese Entscheidung vom Berliner Senat akzeptiert wird.

  23. 133.

    Ein Großteil der genannten Probleme werden von der Politik selbst verursacht. Wenn die mal handlungsunfähig ist, wäre das nicht das Schlechteste :)

  24. 132.

    Internetwahlen - schön und gut. Eine neue Möglichkeit, die das Internet eröffnet, wären aber häufige Volksabstimmungen über alle wichtigen Themen.

  25. 131.

    Das ist die Sorge von Akman. Deutschland ist doch sonst so demokratisch, wenn es um Beobachtung und Durchführung von Wahlen geht, egal in welchem Land!

  26. 130.

    Waaaannnn????
    Wann wird RGR endlich abgewählt?,?,

  27. 129.

    Chris MOL:
    "Persönlich rate ich den damaligen Verantwortlichen zum Rücktritt und das ohne Wenn u. Aber."

    Aber die Landeswahlleiterin ist doch schon zurückgetreten. Soll sie nochmal zurücktreten? Von was? Von ihrem Rücktritt?

  28. 128.

    Gerrit:
    "Seit wann darf sich eine Gerichtspräsidentin zu einem schwebenden Verfahren öffentlich äußern?"

    Schon immer!

    Das Gerichts darf sich - insbesondere in einem verfassungsgerichtlichen - Verfahren (in dem der Amtsermittlungsgrundsatz herrscht) JEDERZEIT zum Verfahren äußern und sollte dies auch tun, damit Überraschungsentscheidungen vermieden werden. Erst recht darf es rechtliche und richterliche Hinweise geben, so z.B. mitteilen, wie es die Rechtslage und Erfolgsaussichten einschätzt. Das ist Alltag, hilft den Verfahrensbeteiligten und fördert das Verfahren. Die Gerichte sind sogar verpflichtet, auf rechtliche Aspekte hinzuweisen, die eine Partei offensichtlich übersieht, damit alle Argumente vorgebracht werden können und Fehlentscheidungen sowie Überraschungsentscheidungen zu vermeiden.

    Gerrit:
    "Warum habe ich den Eindruck dass die Justiz gerne mal Totengräber unserer Demokratie spielt?"

    Weil Ihnen anscheinend Kenntnisse zu Demokratie und Rechtsstaat fehlen.

  29. 127.

    H.S.:
    "Als letztes bleibt die Frage wieso muss der Volksentscheid nicht wiederholt werden."

    Das hängt davon ab, ob die Fehler abstimmungsrelevant waren, ob also die Möglichkeit besteht, dass es ohne Fehler ein anderes Ergebnis - also eine Ablehnung - hätte geben können. Ich habe jetzt hier nicht die genauen Zahlen. Aber wenn es 10.000 Stimmen mehr für Ja gab, es aber nur 5.000 Fehler gab, so würde dies nichts am Ergebnis ändern. Ob die Fehler abstimmunmgsrelevant waren, wird das Gericht klären, sofern es diesbezügliche Abstimmungsbeschwerden gab. Hier gab es zumindest kein Problem mit falschen Stimmzetteln. Ob es fehlende Stimmzettel gab, weiß ich nicht.

  30. 126.

    Sepp Tember:
    "Sollte es Neuwahlen geben, landet mein Kreuz dort, wo ich es unter normalen Umständen nie gesetzt hätte. Aus Protest. Weil ich es kann."

    Vernunft wäre besser als infantiler Protest! Aber dazu muss man erstmal die Pubertät überwunden haben und erwachsen werden.

    Etwas zu wählen, nur weil man es kann, zeugt von fehlendem Verantwortungsbewußtsein und von geistiger Unreife.

  31. 125.

    Neuwahl? Politclowns, welche die neoliberale Wirtschaftspolitik vertreten und sich daran bereichern? Wer geht denn zu "Neuwahlen". Das Land ist keine Wahlen wert!

  32. 124.

    Ja wenn die Bundestagswahl nicht regelgerecht war, wird die gleichzeitig unter identischen Bedingungen laufende Berliner Wahl wohl auch wiederholt werden müssen.
    Das ist doch normalerweise logisch. Offenbar nicht unbedingt für alle in Berlin,

  33. 122.

    Richter sind keine Beamten!!!!??

    Es ist erstaunlich, dass Bürger wählen können. aber von den Grundzügen der Demokratie keine Ahnung haben

  34. 121.

    Ich bin ebenso der Meinung das die Wahlen wiederholt werden sollten. Auch haben wir uns als Wahlhelfer gemeldet wurden jedoch nicht benötigt. Habe ich jetzt das Recht diese Meinung zu vertreten oder nicht?

    Das Prinzip „wer nichts macht darf auch nicht meckern“ ist aus meiner Sicht nur zulässig wenn jeder auch die Möglichkeit hat etwas zu tun. Dies ist aber nicht der Fall da hier die Wahlleitung die Planung machte und wie diese ausfiel sehen wir jetzt.

  35. 120.

    es müssten auch alle Entscheidungen rückgängig gemacht werden, die dieser unrechtmäßige Senat seit nunmehr 1 Jahr einfach so als Tatsache hinstellt.

  36. 119.

    Der Staat verlangt viel von seinen Bürgern. Als Gegenleistung darf man ja wohl erwarten, dass wenigstens die Wahlen sorgfältig vorbereitet und ordentlich durchgeführt werden. Die Wahlen sind ein zentraler Pfeiler unserer Demokratie. Wenn die Verwaltung es nicht mehr schafft, ordentliche Wahlen durchzuführen, dann können wir wirklich einpacken. Die Feinde der Demokratie warten doch nur auf sowas. Die reiben sich die Hände. Das ganze gehört bis ins Detail aufgearbeitet. Da ist an entscheidender Stelle wirklich völlig versagt worden. Wir können uns so eine Schlamperei nicht leisten. Natürlich müssen die Wahlen wiederholt werden, wenn sie nicht den Regeln entsprechen. Teilweise ist ja noch gewählt worden, während parallel schon die ersten Hochrechungen übers Smartphone gelaufen sind. Das darf nicht sein. Die Verantworlichen müssen benannt und zur Rechenschaft gezogen werden. Sowas kann das Vertrauen in die Demokratie gefährden.

  37. 118.

    Der Mann ist kein Politiker, er ist per Amt Beamter auf Lebenszeit der nicht gekündigt werden kann bei z. B. Regierungswechseln..

  38. 117.

    "Staatssekretär Torsten Akmann (SPD) ... habe die Sorge, dass bei einer vollständigen Wahlwiederholung die bestehenden Mandate entwertet werden."
    Klar hat er die Sorge. Aber zum Glück entscheidet darüber eben kein Politiker, sondern aus gutem Grund das Gericht...

  39. 116.

    Danke, und bitte nehmen Sie's/oder evtl. die anderen Foristen nicht übel, dass meine Fragen etwas hilflos waren.
    Ich mache seit Jahren Briefwahl, weil ich das Herumgestehe nicht mehr erdulden konnte. Klappt prima, man hat seine Verantwortung erfüllt und in der überwiegenden Mehrheit vom Wetter begünstigte Mai- oder Septembertage mit schönen Ausflügen erlebt.
    Aber, man muss sich vorher eben kümmern.

  40. 115.

    Was passiert eigentlich, wenn die Bundestagswahl in Berlin dann auch komplett wiederholt werden sollte und die Linkspartei eines ihrer 2 Direktmandate in Berlin verlieren sollte?
    Dann fliegen die doch nachträglich aus dem Bundestag, oder?

  41. 114.

    Was schwurbeln Sie da eigentlich zusammen?
    Hilfe!
    Natürlich war es Aufgabe des Gerichts, heute eine 1. Einschätzung abzugeben.
    Der rbb hatte diese wichtige 1. Tendenz-Erklärung ja bereits im Vorfeld angekündigt.

  42. 113.

    "....Denn die würden ja den von einem "Illegalen" Senat beschlossen worden sein..." Der "illegale Senat," gilt als gewählt und ist somit handlungsfähig!

  43. 112.

    Dies ist ein merkwürdiges Argument, denn es gäbe genug Räume und auch Fenster.
    Das Problem waren teilweise zu wenig Wahlkabinen.
    Die Leute standen Schlange.
    Dazu könnte man auch mal das Erfrischungsgeld deutlich erhöhen.
    Dies wäre vielleicht auch mal ein Anreiz für Arbeitslose, Schüler, Studenten oder Rentner, die oft mit wenig Geld auskommen müssen.
    Die Politik muss einfach nur die gesetzliche Grundlagen dafür schaffen, wer Wahlhelfer ist.
    Hier braucht es einfach jemanden, der organisieren kann. Jeder Caterer oder Restaurantleiter hätte sich hier besser auf seine "Gäste" vorbereitet.

  44. 111.

    "Sollte es Neuwahlen geben, landet mein Kreuz dort, wo ich es unter normalen Umständen nie gesetzt hätte. Aus Protest. Weil ich es kann." Hauptsache, Sie können mit dem Echo leben, weil Sie es können und aus Protest! So'n Driss!

  45. 110.

    'Den TV-Bildern nach, gab es offensichtlich auch eine Zugangsbeschränkung zu den Räumen, zumindest kam es so rüber. Wenn ja, war das nötig?" Es gab ein Hygienekonzept wg Corona, darauf war auch die Zahl der Wahlkabinen ausgelegt. Auch die Zahl der Personen, die gleichzeitig im Wahllokal sein durften, war eingeschränkt. Und ja, das war nötig, u. a. zum Schutz der Wahlhelfer, die ja den ganzen Tag im Wahllokal verbrachten.

  46. 109.

    Die Wahlberechtigten werden bei einer Neuwahl auch komplett neu ermittelt.

  47. 107.

    Sehr geehrte Bürger_innen und Bürger,

    Ich erinnere mich als stellvertretender Wahlleiter eines Wahllokales in FrKr daran, dass am Freitag oder Samstag vor der Wahl eine Besichtigung des Wahllokales vorgesehen war. Wenn an diesem Termin auch die Wahlunterlagen gründlich gecheckt worden wären, hätte man noch eine Gelegenheit gehabt, den Schaden zu minimieren, bzw abzuwenden. Es gab keine Info des Wahlvorstandsvorsitzenden, wann das Wahllokal Vor Ort besichtigt wurde, bzw werden würde. So kam es dazu, dass am Wahltag das Wahllokal erst ab 07:30 Uhr eingerichtet wurde und uns erst gegen ca. 09:30 Uhr auffiel, dass die Wahlzettel zum Abgeordnetenhaus aus einem anderen Bezirk (ChWi) stammen. Die bis zu diesem Augenblick bereits abgegebenen falschen Stimmzettel zum Abgeordnetenhaus sollten nach telefonischer Auskunft der Wahlleitung für ungültig erklärt werden und nicht in die Statistik einfliessen.

  48. 106.

    Wenn es wirklich zu Nachwahlen kommt ist das die einzige richtige Entscheidung im Sinne der Demokratie. Ich bin nur gepannt wie Berlin es hinbekommt, man bedenke das nur das Wählerverzeichniss vom 26.09.2021 gelten kann. Man bedenke nur wieviele innerhalb Berlins umgezogen sind und wieviele aus Berlin weggezogen sind. Ob da alle den richtigem Stimmbezirk zugeordnet werden können? Als letztes bleibt die Frage wieso muss der Volksentscheid nicht wiederholt werden.

  49. 105.

    Das finde ich verständlich, Was die fehlende Unterstützung angeht, da wurde bisher noch nicht erwähnt, das viele Wahlhelfer kurzfristig abgesprungen sind. War es nicht so, dass viele Freiwillige, die wegen Corona sich vorzeitig impfen lassen konnten, sich haben impfen lassen. Und kurz vor der Wahl dann mitgeteilt haben, dass sie doch nicht wollen? Diese kurzfristig massenhaft? fehlenden Wahlhelfer haben dem Wahlablauf auch geschadet. In Sachen Auswahl und Überprüfung der Motivation der Wahlhelfer und Aufwandsentschädigung sollte noch mal nachgedacht und was geändert werden, finde ich.

  50. 104.

    1. Die Präsidentin des Verfassungsgerichtshofs Berlin ist als Richterin Beamtin des Landes Berlin.
    2. Sie hat die vorläufige Einschätzung des Verfassungsgerichtshofs verkündet. Das ist Bestandteil des Verfahrens.
    Das hab ich von dort, wo sie es auch her haben könnten. Aus der Presse.

  51. 103.

    Bei allem Respekt für ihren Frust: Trotz bringt hier garnichts. Nur weil sie es können? Ich bitte sie, da sie wahlberechtigt sind, müssen sie 18+ und damit erwachsen sein. Troll oder nicht, handeln sie auch so.

  52. 102.

    Informieren Sie sich bitte über richterliche Unabhängigkeit. Ihre haltlosen Angriffe auf die Judikative sind einfach nur niederträchtig.

  53. 101.

    "Aber keine Justizangestellte in einem schwebenden Verfahren. Erst recht keine leitenden."

    Nun - da folgt wohl umgehend ne Anzeige!!!
    Trau Dich mal!

  54. 100.

    Hier liegen sie ja nun völlig falsch. Die Gerichtspräsidentin gab nicht ihre persönliche Meinung kund, sondern verkündigte eine vorläufige Einschätzung des Berliner Verfassungsgerichtshofes. Dies ist Teil des Verfahrens. Und das zusammen ist faktenbasiertes Wissen, das ihnen wie allen anderen leicht zugänglich ist. Man fällt förmlich darüber. In den Qualitätsmedien.

  55. 99.

    "Das ist mir sowas von egal wo ich von ihresgleichen verortet werde. Argumente? Fehlanzeige! Wie immer."
    Demokratie sollte auch das aushalten.
    Und schön wie bockig sich manch Vorzeigegutmenschen hier präsentieren.
    Auch wenn es nicht so wirklich hier her gehört, aber Posts (lediglich) mit dem Vorwurf nach Argumente, Beweise, Belege sollten Gefiltert werden.
    Wir nutzen hier das Internet, welche Ergebnisse wir aus Diesem nutzen hat Jeder für sich selbst zu entscheiden.
    Ob bequem oder unbequem - noch findet man Antworten.
    Richtige oder Falsche, wer bestimmt das?
    Also auch mal aus dem Haus gehen, selber sehen und hören!!!

  56. 98.

    Sollte es Neuwahlen geben, landet mein Kreuz dort, wo ich es unter normalen Umständen nie gesetzt hätte. Aus Protest. Weil ich es kann.

  57. 97.

    “Auch Anderen dürfen sich, teils ungefragt, zu Belangen äußern.“

    Aber keine Justizangestellte in einem schwebenden Verfahren. Erst recht keine leitenden.

  58. 95.

    Würden Sie bitte diese Beleidigungen lassen, Danke. „ihresgleichen“… Hallo RBB, etwas mehr Niveau und Sachlichkeit täte den Foren hier gut. Die Wahlmängel sind schon schlimm genug, sie müssen nicht noch politisch missbraucht werden. Das geht am Thema vorbei.

  59. 94.

    Das mit der fixen Idee und weitere dumme Verschwörungstheorien kann man hier fast täglich nachlesen und solche Dummheiten zu widerlegen verbietet sich von allein. Dann begibt man sich auf deren niedrigen Niveau.

  60. 93.

    Gerne wie Sie es angehen - ein Zitat:
    "Die persönliche Meinung der Gerichtspräsidentin Ludgera Selting ist völlig unerheblich. Seit wann darf sich eine Gerichtspräsidentin zu einem schwebenden Verfahren öffentlich äußern?

    Warum habe ich den Eindruck dass die Justiz gerne mal Totengräber unserer Demokratie spielt?"

    Auch Anderen dürfen sich, teils ungefragt, zu Belangen äußern.
    Haben Sie kein Vertrauen in derartiger Gerichte?
    Trotz keiner klaren Definition von Demokratie, wird Diese gerne mal hier mal da herhalten müssen.
    Und letzlich ist sie meist unbequem.

  61. 92.

    Das können Sie sicher belegen bzw. beweise.
    Oder doch eher lediglich ne persönliche, unfundamentiert Aussage?
    Eventuell können Sie auch nachweisbare Fakten zusteuern.

  62. 91.

    Das ist mir sowas von egal wo ich von ihresgleichen verortet werde. Argumente? Fehlanzeige! Wie immer.

  63. 90.

    Schauen Sie sich den Zuzug nach Berlin an, das sind potenzielle Links und Grünwähler.

  64. 89.

    Da das Recht auf Überwachung des Auszählvorganges eh kaum in Anspruch genommen wird, sollte man es nicht als göttliches Gebot betrachten, das nicht angerührt werden darf.
    Ich bin sogar ganz im Gegenteil davon überzeugt, dass eine automatische Kontrolle (die keineswegs im Inland stattfinden muss) wesentlich genauer wäre und diesen Vorgang auch nicht ausbremsen würde.
    Sollten menschliche Kontrollen dennoch erwünscht sein, dürften sich auch dafür Möglichkeiten finden; warum sollte mit dem Computer etwas unmöglich sein, das mit Stift und Papier funktioniert?
    Ein Identitätsnachweis wie beim Onlinebanking, eine Prüfsumme, die zwischen Sender und Empfänger abgeglichen wird... et voilà!
    Das Ergebnis: Kaum Logistik, weniger Möglichkeiten der Manipulation (einfach weil weniger Menschen involviert sind), damit deutlich geringere Kosten und erheblich weniger potentielle Fehlerquellen, bequeme Wahlteilnahmen (auch aus dem Ausland), sowie schnelle und exakte Wahlergebnisse.

  65. 88.

    macht euch locker - das Urteil ist noch nicht auf dem Tisch und kann jenachdem ausfallen... Falls wer auf einen REchtsruck glaubt: Wer 2021 per Wahlschein die afd per Stimmen für die GRünen abstrafte wird das weiterhin machen. Besonders die Erfahrung von 33-45 lässt Nazis niemals mehr zu. Und die hobbyjuristischen Schnellschlüsse (der seit der Wahl 2021 amtierende Senat sei illegal, oder wie es einige Kommentatoren hier ausdrücken) vergesst mal ganz schnell. Statt groß die Klappe aufreissen Klage einreichen und evtl. vor Gericht scheitern, das ist der Weg.

  66. 87.

    Es geht zum Glück nicht um politische Vorlieben sondern um Recht und Ordnung. Diese Wahlen waren unabhängig von Schuldfragen einfach nur eine Katastrophe. Und ich würde es vollkommen verstehen, wenn neu gewählt werden müsste oder eher dürfte. Solche Fehler wie bei dieser Wahl werden hoffentlich nie wieder gemacht.

  67. 86.

    Das klingt nach dem Schrecken der 90iger und einer Rückreise in die Vergangenheit. Dank der Grünen gibt es endlich Veränderungen in der Verkehrspolitik in Berlin! Dank der Linken und der SPD ist Berlin eine der kinderfreundlichsten Wohnorte in Deutschland (sehe ich so als Alleinerziehende und Berufstätige mit 3 Kindern). Logischerweise erfordert eine Regierung aus 3 Parteien immer längere Entscheidungsfindungen als wenn eine einzelne Partei das Sagen hätte, aber so geht halt Demokratie!

  68. 85.

    Zum Glück gibt es in Deutschland viele Menschen u. auch Richter, denen die demokratischen Grundrechte des Einzelnen im Volk nicht egal sind! Auch wenn im Artikel seitens von möglichen einzelnen Änderungen der Aspekte die Rede ist, vom Grundton her wird es wohl Neuwahlen in Berlin geben. Welche Auswirkungen es auf die damalige Bundestagswahl und künftige Wahlen hat, wird der Bundestag und die Zeit zeigen. Persönlich rate ich den damaligen Verantwortlichen zum Rücktritt und das ohne Wenn u. Aber.

  69. 84.

    Da gibt es etwas, das nennt sich "Verzeichnis der Wahlberechtigten". Da gucken die Wahlhelfer immer rein, um festzustellen, ob jemand wahlberechtigt ist. Und - großes Geheimnis! - da machen sie einen Haken bei allen, die gewählt haben, damit die nicht nochmal kommen können.
    Jetzt würde ich also mal ganz frech behaupten, alle mit Haken haben gewählt, alle ohne haben nicht gewählt.

    Aber die ganze Diskussion ist Unsinn, man kann selbstverständlich nicht nur die nachwählen lassen, die nicht gewählt haben. Schließlich - und das ist ja ein wesentliches Argument gerade - wissen die, was bei den anderen herausgekommen ist.

  70. 83.

    Die dienstverpflichteten Beschäftigten des öffentlichen Dienstes haben oft auch nicht viel Ahnung. Wichtig ist, dass die Leute vor Ort sich auch wirklich verantwortlich fühlen und ihren Job wichtig nehmen und dass einer erreichbar ist, der bei komplizierteren Fragen Bescheid weiß (und dann auch gefragt wird, statt dass jemand Unsinn erzählt).
    Auch wichtig, dass die lokalen Wahlleitungen sich vorher ein paar Gedanken machen, wie es laufen soll, welche Probleme wahrscheinlich sind (ich habe mir gleich gedacht, der Raum ist zu klein und anstehen lässt sich hier unter Corona-Bedingungen nur im Freien organisieren - also gleich morgens dafür gesorgt, dass jedes Wahllokal in der Schule abwechselnd einen vor die Tür stellt als Lotse. Dann noch ein paar Kabinen nachbestellt und es ging halbwegs).

  71. 82.

    Falsch. Es gibt Sachen, die nicht an wirtschaftlichen Punkten bemessen werden können. Korrekte Wahlen zB. Jedewede Einschränkungen des Wahlrechts und Verfälschung von Wahlergebnissen sind schädlich für uns als Demokratie. Das überlassen wir den Diktaturen. Und die Kosten einer Neuwahl sind unerheblich im Verhältnis zu möglichen Schäden der Demokratie.

  72. 81.

    "Totengräber" einer Demokratie finden sich immer an den Rändern, auf der rechten und linken Seite. Leicht zu erkennen an den Verunglimpfungen und falscher Zuordnung in das jeweils andere extremistische Lager. Raten Sie, womit Sie sich hervortun?

  73. 80.

    Selbstverständlich wird hier namentlich festgehalten, wer gewählt hat und nicht per Farbe am Daumen. In welchem Land leben Sie?

  74. 79.

    Ich denke die freiwilligen Wahlhelfer sind das Hauptproblem. Eine Wahl kann nicht allein auf dem Rücken von Freiwilligen gewuppt werden. Hier gehören die Landesbeamten und -angestellten in stärkere Verpflichtung. Insbesondere die Wahlvorstände sollten vorwiegend durch Fachpersonal besetzt werden oder zumindest durch erfahrene Helfer. Neulinge natürlich gern zur Unterstützung, aber nicht mit Hauptverantwortung. Die letzte Wahl zeigte schnell, wie viele Wahlvorstände mangels Erfahrung überfordert waren.

  75. 78.

    Dem kann ich nur zustimmen - wer jetzt die Wahl kritisiert, sollte nächstes Mal mithelfen in den Wahllokalen!
    Die Wahlhelfer*innen vor Ort haben in meinen Augen eine Toparbeit geleistet - so auch meine Truppe in Mitte - trotz Widrigkeiten alles versucht.

  76. 77.

    "Alle Dinge die gerade noch laufen, müssen gestoppt werden, bis die Nach-(Neu-)Wahl erfolgt ist."

    Ja, weil sich die Stadt auch leisten kann; so mal ca. ein halbes Jahr quasi handlungsunfähig zu sein. Nicht nur allgemein, sondern auch speziell in diesen Zeiten (Krieg in Europa und deren Auswirkungen, Folgen der Corona Pandemie, Klimawandel).

  77. 76.

    "Die Grünen werden wohl immer mit von der Partie sein , wegen des ganzen Linken Zuzuges . Insofern ist diese Stadt wohl nicht mehr zu retten ."

    Das mit den Zugezogenen scheint eine fixe Idee unter Rechtsextremen zu sein.

  78. 75.

    Man sollte die sogenannte journalistische Arbeit dieses rechtsaußen Magazins nicht überbewerten. Nur weil sie am lautesten brüllen haben sie keinesfalls am stärksten zur Aufklärung beigetragen- halt typisch populistischen Auftreten. Am schlimmsten ist, wenn Leute, die unseren Rechtsstaat verachten sich auf diesen berufen, wenn es für die passt.

  79. 74.

    So wie ich es erwartet hatte.
    Die Argumentation des Gerichts kann ich zu 100% nachvollziehen.
    Einige hier im Chat strickten ja in den letzten Monaten das Märchen:
    - Nichts mandatrelevantes passiert
    - Man kann ja vorher Briefwahl machen
    - Wer für Neuwahlen ist, sei rechts
    Diese Leute wurden nun eines besseren belehrt.

  80. 73.

    Darüber entscheidet des Bundestag. Er will aber den Beschluss aus Berlin abwarten. Immer die Artikel bis zum Ende lesen.

  81. 72.

    Genau das, wird es mit mir nicht mehr geben. Ich bin mehr als 30 Jahre Wahlhelfer in den unterschiedlichsten Funktionen gewesen. Die Unterstützung wurde jedes Mal weniger, die Arbeit jedes Mal mehr. Private Fahrten wurden notwendig, Wahlmaterial mit eigenen Fahrzeugen ohne jegliche Absicherung Hunderte Meter geschleppt. Dazu muss man sich seit einiger Zeit permanent vollpflaumen lassen von den Wählern, die Chefs sind eh nicht mehr erreichbar und der Wahlvorstand darf es ausbaden. Und nach dem Chaos des letzten Jahres habe ich den Beschluss gefasst, das war meine letzte Wahl. Schön, wenn es noch Menschen mit Engagement gibt, aber für mich hat sich das ein für alle mal erledigt. Ich warte nur noch auf die von Frau Giffey angekündigte Zwangsrekrutierung mit Hilfe der Gewerkschaften, die angeblich schon zugestimmt haben. Aus meinem Dienstbereich wird sich da niemand Zwangsrekrutieren lassen. Danke Berlin.

  82. 71.

    Wahlen per Internet sind gefährlich und keine gute Idee.
    Argument 1: Der Wähler muss in der Lage sein, das Verfahren zu verstehen und zu überwachen. Es gibt immer einen Punkt, an dem man den Organisatoren der Wahl vertrauen muss - also ihrer Integrität - aber man sollte nicht vertrauen müssen, dass eine Software exakt das tut, was sie tun soll und das auch genau diese Software zum Einsatz kommt. Selbst bei Offenlegung des Sourcecode könnte der allergrößte Teil der Bevölkerung nichts nachvollziehen.
    Und da es ja immer mehr Bürger dieses Landes gibt, die hinter allem und jedem eine Verschwörung vermuten, möchte ich das eher nicht probieren
    Argument 2: Schon Briefwahl ist eigentlich ein Problem, weil man nicht sicherstellen kann, dass tatsächlich die berechtigte Person gewählt hat und dass sie dies unbeobachtet und ohne Zwang getan hat. Wenn man das jetzt für alle so macht, potenziert sich das Problem nur noch. [Es passiert oft im Wahllokal, dass jemand mit in die Kabine will...]

  83. 70.

    Endlichmal jemand, der es sachlich auf den Punkt bringt.
    Ich habe gewählt, es ist leider nicht mein Wunschergebnis, aber die skandalisierten Unregelmäßigkeiten haben jetzt nicht das Wahlergebnis so verfälscht, dass sich die Steuerverschwendung einer Neuwahl rechtfertigt.

  84. 69.

    Für die Bundestagswahl ist der Bund zuständig, Das wird im Bundestag entschieden.

  85. 68.

    Hallo, wenn sie die Kommentare gelesen haben müßte ihnen aufgefallen sein das es bei #31 und #38 um eine Diskussion über Wahlen in der Zukunft ging.
    In #38 habe ich ausdrücklich auf Unsicherheiten in der Jetztzeit hingewiesen.
    Also um es noch einmal zu verdeutlichen: Wahlen durch/über das Internet halte ich in der ZUKUNFT für möglich wenn die Sicherheitsmaßnahmen, und alles was dazu gehört, geschaffen werden.

  86. 67.

    Danke für die Zustimmung.
    Doch das mit der Sicherheitslage sehe ich anders:
    Konzerne (ob große oder kleine) können sich DURCHAUS vor Angriffen schützen und tun das auch Tag für Tag.
    Wäre die Situation diesbezüglich wirklich so schlimm, würde es andauernd Klagerufe von geplünderten Onlinebanking-Benutzern hageln.
    Kein Sicherheitssystem ist perfekt (übrigens auch die bisherige Wahlmethode nicht), doch sehe ich da keinen Grund für Pessimismus: Sogar Privatnutzer können mit einigermaßen umsichtigem Verhalten und guter (aktueller) Software ein erstaunliches Maß an Sicherheit erhalten.
    Denkt man sich auch noch entsprechende Hardware hinzu (also einen mit dem PC zu verbindenden Identitätsnachweis, der meiner Meinung nach auch als Ergänzung zum Personalausweis irgendwann kommen MUSS), mache ich mir da wirklich keine Sorgen.

  87. 66.

    Hoffentlich bleibt es nicht nur bei der ersten Einschätzung und kommt es dann zu der Nach-(Neu-) Wahl. De facto hat der jetzige Senat damit keine Legitimation, irgendetwas zu bestimmen und zu beschließen. Alle Dinge die gerade noch laufen, müssen gestoppt werden, bis die Nach-(Neu-)Wahl erfolgt ist.
    Wie gesagt, ich hoffe es passiert, damit Berlin eine Gesamtberliner Senatsregierung erhält. Nicht nur einen Senat, der nur die Innenstadt im Fokus hat. Am Besten einen Senat unter einer CDU-Führung. Das sage ich als jahrzehntelanger SPD-Wähler. Leider kriegt es die SPD nicht mehr gebacken, hat sich die Situation in Berlin, seitdem die Grünen mit regieren, dramatisch verschlechtert. Einzig die CDU sehe ich momentan in der Lage, die Stadt wieder voran zu bringen. Am Besten mit der FDP zusammen. Es kommen harte Zeiten auf die Stadt und Deutschland zu, da braucht es eine Senatsregierung, die in der Lage ist, die Stadt zu optimieren, pragmatisch zu handeln.

  88. 65.

    Kein einziger Hinweis auf "Tichys Einblick"? Was soll das? Die haben den ganzen Skandal doch in einer Herkulesaktion derer Jungredakteure überhaupt erst aufgedeckt!

  89. 64.

    So, bei aller Aufregung über alle "Schuldigen" mal eine Bitte:
    Werden Sie Wahlhelfer. Helfen Sie uns, es beim nächsten Mal besser zu machen.

    Es ist schwer, genügend Menschen zu finden, die gewissenhaft, genau, unparteiisch und dabei auch noch freundlich sich einen Sonntag von 6 Uhr bis 22 Uhr (wenn man Pech hat) um die Ohren schlagen. Und hinterher kriegt man auch noch ab, dass das ja alles das totale Chaos war, so viel Unfähigkeit wäre noch nie gewesen und so weiter.

    Das tut weh. Wir machen das freiwillig, weil Demokratie eben nur funktioniert, wenn es Leute gibt, die sie organisieren.
    (Dass die Arbeit vieler Wahlämter und einiger Wahlhelfer verbesserungsfähig war, will ich nicht bestreiten.)

  90. 63.

    Zitat Überschrift „Berliner Verfassungsgericht hält Wahlwiederholung für möglich“

    Zitat im Text „Der Berliner Verfassungsgerichtshof hält nach einer vorläufigen Einschätzung eine komplette Wiederholung der Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus sowie der Bezirksverordnetenversammlungen für erforderlich. „

    Dass eine Wahwiederholung für möglich gehalten wurde, wussten man schon sehr lange.
    Dass der Verfassungsgerichtshof dies nun für ERFORDERLICH hält ist aber schon etwas , was in der Überschrift stehen sollte, oder ?

  91. 62.

    Und wie wollen Sie festellen, wer letztes Jahr gewählt hat und wer nicht? Ihnen ist schon bewusst, dass es darüber keine namentlichen Listen gibt, oder?

  92. 61.

    Lächerlich ist hier eher das Frohlocken der Rechtsextremen hier die von solchen "ersten Einschätzungen" auch noch geschürt werden.

    Die persönliche Meinung der Gerichtspräsidentin Ludgera Selting ist völlig unerheblich. Seit wann darf sich eine Gerichtspräsidentin zu einem schwebenden Verfahren öffentlich äußern?

    Warum habe ich den Eindruck dass die Justiz gerne mal Totengräber unserer Demokratie spielt?

  93. 60.

    Gut nehmen wir an, die letzten Wahlen werden wegen zu vieler Mängel einkassiert. Taucht nicht sofort ein grundlegendes, und so verfassungsrechtlich sowie demokratietheoretisch viel gravierenderes Problem auf: eine Wiederholungs- bzw. Neuwahl würde ja unter den nahezuselben Bedingungen (bzw. mit verkürzten Fristen) stattfinden, d.h. im Wesentlichen würden erneut (nur) all die jenigen Parteien und Personen zur Wahl stehen, die bereits die für ungenügend befundenen vorausgegangenen Wahlen als Angebot dominierten.

    Wäre es nicht erforderlich, dass um eine echte Neuwahl auf neuer Geschäftsgrundlage herbeizuführen das Verfassungsgericht auch die Ausgangsbedingungen für eine solche Wahl dahingehend festlegt, dass es für neue "Anbieter" leichter würde als bislang, an einer solchen Wahl teilzunehmen? Aktuell ist in Berlin das Wahlrecht eines der Regidesten auf Landesebene hinsichtlich der Möglichkeiten für neue und kleine "neue" Angebote - also Handlungsbedarf nicht auch in dieser Hinsicht ?

  94. 59.

    Dann sind die Kritiker oder jene die hier geschrieben haben, dass Fr. Giffey nie gewählt wurde ja offenkundig doch keine rechtsradikalen Queerdenkertrolle wie es Herr Sündermayer so gern immer beschreibt.

    Auch der RBB sieht erneut nicht gut aus wegen seiner Berichterstattung und der Zensur in den Kommentaren.

  95. 58.

    Zwischen den Zeilen lese ich heraus, dass die Gerichtspräsidentin offenbar generell mit der Arbeit der Berliner Verwaltung unzufrieden ist. Diese Wahlpannen sind nur ein Mosaiksteinchen im Bild, was wohl jeder von der Berliner Verwaltung hat: Chaos-schlechte Organisation- Lustlosikeit....usw,

  96. 57.


    Ein Gutes hätte ja eine wahrscheinliche Neuwahl für Berlin. Der damalige verantwortliche Senator Herr Geisel braucht für dass damalige Wahl-Chaos auch nicht mehr zurücktreten. Er wird dann wohl einem neuen Senat nicht mehr angehören.

  97. 56.

    Die eigentliche Arbeit fängt ja nicht erst heute an, sondern das Gericht hat alles, was bereits jetzt schriftlich vorliegt, ausgewertet, und ist zu einer vorläufigen Bewertung gekommen. Die heutige Verhandlung gibt allen Beteiligten die Möglichkeit, die detailierte Einschätzung des Gerichts zu bekräftigen oder zu erschüttern. Auf diese Weise wird nicht über unwichtige Fragen diskutiert, auf die es vielleicht überhaupt nicht ankommt, sondern die Debatte wird auf die wichtigen Punkte konzentriert.

  98. 55.

    Ähm, wo liest du in dem Kommentar was von nicht mögen? Da steht doch Einspruch zurecht.

  99. 54.

    Schwierig, diese Abwägung. Auch bei Neuwahlen wird taktisch gewählt. Bis jetzt Legitimierte sind nicht sicher im Amt. Was nun? Gerechtigkeit wird es nicht geben können. Es gibt Dinge, die dürfen nicht passieren, weil nicht heilbar.
    Ob das Gericht einen ganz andren Weg finden kann? Etwa so: Im Amt Befindliche bleiben im Amt, mit eingeschränkten Befugnissen...

  100. 53.

    Die Grünen werden wohl immer mit von der Partie sein , wegen des ganzen Linken Zuzuges . Insofern ist diese Stadt wohl nicht mehr zu retten .

  101. 52.

    Internetwahlen sind wirklich so ziemlich das Letzte, das wir brauchen. Wer soll die Einsprüche bearbeiten? Wenn ich heute die Internetkriminalität betrachte, die zum grössten Teil unaufgeklärt bleibt, dann Prost Mahlzeit!Wo stehen wir denn in Europa in der Digitalisierung?

  102. 51.

    Es war nicht das erste Mal, dass Marathon und Wahlen auf einen Tag fielen. Und dabei ist nichts Relevantes geschehen. Es hätte auch Probleme bei der Wahl gegeben, wenn es keinen Marathon gegeben hätte, das ist Fakt.

  103. 50.

    Ich würde so weit sogar sagen es stinkt nach Betrug. Vielleicht sogar vorsätzlich. Nein ich bin weder Nazi noch Kommunist

  104. 49.

    Ich würde vorschlagen, dass Sie Kommentare RICHTIG lesen. Ich schrieb "ZURECHT" Einspruch eingelegt. Herr Pazderski hat aber eben wohl keine Ahnung vom Ablauf der Entscheidung, OBWOHL er selbst zu einer der Einspruchsparteien gehört.

  105. 48.

    Woher wollen Sie wissen, dass beim Volksentscheid auch alles mit rechten Dingen zuging? Wer gar nicht wählen konnte, konnte auch da nicht entscheiden. Ziemlich arrogant von Ihnen davon auszugehen, dass der VE erneut so durchgeht. Zumal es da ja auch einige Verstrickungen gibt, nicht?

  106. 47.

    Und was wäre denn mit den bereits verabschiedete Gesetzen?
    Infektionsschutz, Verkehr, Schule etc.
    Denn die würden ja den von einem "Illegalen" Senat beschlossen worden sein.
    Hier wäre mal ein Auskunft von den Verfassungsrechtlern interessant.

  107. 46.

    ist mein Kommentar von ca. 13:30 Uhr eigentlich angekommen oder ist die Meldung bereits nicht mehr kommentierbar?

    @rbb24-Redaktion:
    Ihre Artikel-Überschrift: "... hält Wahlwiederholung für möglich"
    Der erste Satz im Artikel: "... hält ... eine komplette Wiederholung der Wahl ... für erforderlich."
    Was denn nun: "möglich" lt. Ihrer Überschrift oder "erforderlich" lt. Gerichtspräsidentin Ludgera Selting?
    Aber abgesehen davon: nur eine vollständige und vor allem zeitnahe(!) Wiederholung der Wahl kann Vertrauen in die demokratischen Prozesse zurückbringen, auch wenn sich dadurch vielleicht aktuelle politische Verhältnisse in Berlin ändern könnten.

  108. 45.

    Beim Bundestagsanteil der Wahl gab es keine Unregelmäßigkeiten?

  109. 44.

    Bin sehr gespannt auf Immanuel, der die Möglichkeit einer kompletten Neuwahl hier kategorisch ausgeschlossen hat. Doch nicht alles nur Verschwörungstheorien, ne?

    Frau Giffey kann schon mal ihren Lebenslauf überarbeiten :)

  110. 42.

    Lächerlich ist hier eher das Frohlocken der Rechtsextremen hier die von solchen "ersten Einschätzungen" auch noch geschürt werden.

    Die persönliche Meinung der Gerichtspräsidentin Ludgera Selting ist völlig unerheblich. Seit wann darf sich eine Gerichtspräsidentin zu einem schwebenden Verfahren öffentlich äußern?

    Warum habe ich den Eindruck dass die Justiz gerne mal Totengräber unserer Demokratie spielt?

  111. 41.

    Ich hoffe sehr auf Neuwahlen, nicht nur in Berlin, sondern auch auf Bundesebene. Sollte es nicht dazu kommen, ist das keine Demokratie mehr für mich. Das Gefeilsche um einzelne Stimmanteile, Gruppen hie und da, die im besonderen Fall noch mal an die Urnen dürften, ist absurd. Das Leben geht weiter, so auch die Politik. Die Regierenden müssen sich der neuen Entscheidung stellen. Es wurde vergeigt, dann muss man die Suppe auch auslöffeln oder eben eine neue ansetzen.

  112. 40.

    Schwarz/Grün halte ich für unwahrscheinlich, da damit die CDU ihre Pläne im Verkehrssektor durchsetzen kann, muss sie hier den Senator stellen. Aber genau der Posten ist für die Grünen nicht verhandelbar. Da stelle ich mir die Frage, wie das denn gehen soll.

  113. 39.

    Na, da jault, heult und kläfft der rechte Mops aber mal wieder ganz ordentlich laut … Wer hätte das gedacht?!

  114. 38.

    Zu Nr. 31 gibt es 100% Zustimmung!
    Zum Thema Internetwahl: natürlich wäre es für viele Menschen eine Erleichterung per Internet wählen zu können.
    Ich sehe aber das Problem mit der Sicherheit. Große internationale Konzerne können sich noch nicht einmal 365 Tage vor solchen Angriffen schützen, da haben sie Hoffnung das dies in Deutschland möglich wäre? Denken sie nur an das Chaos während der Pandemie in unserem Land, da würde mir bei einer Wahl Angst und Bange werden! :-(

  115. 37.

    Von welcher Gewalt reden Sie bitte? Die Zahl von Falschbehauptungen nimmt in diesem Forum doch rasch zu. Der chaotische und in Teilen fehlerhafte Ablauf der bzw. sämtlicher Wahlen am Wahltag ist zu überprüfen und mit entsprechenden, angemessenen, verhältnismäßigen Konsequenzen zu versehen.

    Das Gericht behauptet, bisher, dass sämtliche Fehler mandatsrelevant gewesen seien. Das ist solange faktisch falsch, bis das Gericht das auch belegen kann. Bis dahin ist es eine undifferenzierte Spekulation - keine Aufgabe des Gerichts. Nicht überall wurden dieselben Fehler im gleichen Ausmaß begangen und ebensowenig sind überall knappe Entscheidungen in Frage zu stellen, die durch die Fehler verursacht wurden - das meint 'mandatsrelevant'. D.h., um die Stimmen geordnet und wahlkonform zu registrieren, die nicht oder unwissentlich ungültig abgegeben wurden, liegen Teilwahlen nahe. Das zu prüfen, hat nichts mit Gewalt zu tun.

  116. 36.

    Lächerlich ist hier eher das Frohlocken der Rechtsextremen hier die von solchen "ersten Einschätzungen" auch noch geschürt werden.

    Die persönliche Meinung der Gerichtspräsidentin Ludgera Selting ist völlig unerheblich. Seit wann darf sich eine Gerichtspräsidentin zu einem schwebenden Verfahren öffentlich äußern?

    Warum habe ich den Eindruck dass die Justiz gerne mal Totengräber unserer Demokratie spielt?

  117. 35.

    Lächerlich ist hier eher das Frohlocken der Rechtsextremen hier die von solchen "ersten Einschätzungen" auch noch geschürt werden.

    Die persönliche Meinung der Gerichtspräsidentin Ludgera Selting ist völlig unerheblich. Seit wann darf sich eine Gerichtspräsidentin zu einem schwebenden Verfahren öffentlich äußern?

    Warum habe ich den Eindruck dass die Justiz gerne mal Totengräber unserer Demokratie spielt?

  118. 34.

    So sehr ich eine transparente und konsequente Aufklärung für nötig und geboten halte, sehe ich in diesen Äußerungen des Gerichts einen kontraproduktiven Zug. Wie kann man sich noch vor der eigentlichen, eindringlichen Arbeit so verallgemeinernd und absolut äußern und will sich dann noch den Raum geben, hinterher eine differenzierte Position zu diesen Behauptungen beziehen zu können? Das Gericht setzt sich eine Haltung vorwegnehmend unter Druck. Das ist widersprüchlich und unseriös. Es braucht nach einer chaotisch abgelaufenen Wahl nicht noch mehr ad-hoc-Aktionen. Die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen in demokratische Prozesse stehen bei einigen Menschen auf dem Spiel, ergo verbieten sich pauschalisierende Urteile, bevor überhaupt in der Tiefe dazu gearbeitet wurde.

    Gleiches gilt für den Bericht. Man kann die Überschrift nicht so formulieren, weil es keine Beobachtung oder Feststellung, sondern eine spekulative Interpretation ist. Wahrscheinlich zutreffend? Ja. Fakt? Nein.

  119. 33.

    "Wenn bei der Wahl in Italien solche gesetzwidrigen Zustände in Rom geherrscht hätten, würden unsere Politiker und Medien aber schäumen.....aber da hat ja Sonntag auch die Falsche die Wahl gewonnen!"

    1. waren da keine "gesetzwidrigen Zustände" und

    2. wollen uns das ausschließlich die Anhänger solcher "Parteien" weismachen, die in I das Rechtsbündnis anführt und "unserer" rechtsextemen AfD sehr ähnelt.

  120. 32.

    Oh, das wäre ja wunderbar, Neuwahlen komplett!
    Dann schicken wir den RGR-Senat in den wohlverdienten Ruhestand, und Berlin bekommt Schwarz-Grün. Das ist vielleicht auch nicht optimal, aber allemal besser als das, was wir zur Zeit ertragen müssen.
    Dann böte sich vielleicht die Gelegenheit, die verschiedenen Lager der Stadtgesellschaft miteinander zu versöhnen und eine weniger ideologie-geleitete Politik zu betreiben. In SH, NRW, Hessen und BW scheint das ja ganz gut zu funktionieren. Allerdings werden sich CDU und Grüne in Berlin jeweils ein starken Ruck geben müssen, dann könnte etwas Gutes daraus erwachsen.

  121. 31.

    Und wer Nichtwähler war, wird WIE erfasst?
    Wohlgemerkt: Ich rede nicht nur vom Abhaken einer Liste, sondern auch von jenen Narren, die ihre Wahlzettel zerrissen haben. Was also ist mit jenen, die nicht gewählt haben, weil sie nicht wählen WOLLTEN?
    Was ist mit den Fort- und Neuhinzugezogenen, den zwischenzeitlich Verstorbenen und jenen, die seitdem volljährig geworden sind?
    Und wie ist es mit jenen, deren Stimmen - warum auch immer - falsch erfasst wurden?
    Wäre diese Wahl ein Haus, würde ich mir sehr überlegen, ob Schönheitsreparaturen wirklich der effizienteste und effektivste Weg wären, oder ob man nicht einfach das ganze Gebäude abreißen und neu errichten sollte.

  122. 30.

    Ich würde Neuwahlen begrüßen. Erstens um endlich einen sauberen, demokratischen Prozess durchzuführen. Nebenbei könnte man auch gleich das Missverständnis Giffey klären die mit konstanter Boshaftigkeit den Wählerwillen missachtet und ihren großen Ankündigungen zum Wohnungsbau, Verkehrswende und Co keinerlei Taten folgen lässt. Von persönlichen Verfehlungen möchte ich gar nicht reden. Also: Bitte zeitnah Neuwahlen.

  123. 29.

    Nun, eine Briefwahl funktioniert ja auch nicht papierlos.
    Und ich möchte zu bedenken geben, dass mein Vorschlag eine dauerhafte Lösung wäre, also praktisch sämtliche logistischen (und fast alle personellen) Probleme für alle Zeit unmöglich machen würde.

    @ Ein Radfahrer:
    Millionen-, vielleicht sogar MILLIARDENsummen lassen sich heutzutage per Mausklick verschieben.
    Und was auch immer man von Behörden will, soll man künftig auch online erledigen können.
    Aber für ein paar Kreuzchen auf dem Wahlzettel ist das Internet zu unsicher?
    Auch möchte ich darauf hinweisen, dass nicht jeder Mensch gut zu Fuß ist.
    Von zuhause aus wählen zu können, wäre einfacher, komfortabler, schneller und wenn man es halbwegs richtig anpackt nicht unsicherer als eine konventionelle Wahl.

  124. 28.

    @ Dirk Neumann, das klingt ja sehr verschwörungstheoretisch.
    Der Marathon findet jedes Jahr statt. Die Bundestagswahlen werden sich nicht nach Berliner Befindlichkeiten gerichtet haben. Und aus Kostengründen und organisatorisch war es richtig, die 3 Wahlen zusammenzulegen. Oder wollten Sie an mehreren Wochenenden den Wahlstress?
    Übrigens der Marathontermin 2023 steht schon fest.

  125. 27.

    Weil Sie etwas gegen eine Partei haben, tolerieren Sie Wahlbetrug? Hier zeigen sich die wahren Demokraten!

  126. 26.

    "Wenn bei der Wahl in Italien solche gesetzwidrigen Zustände in Rom geherrscht hätten, würden unsere Politiker und Medien aber schäumen.....aber da hat ja Sonntag auch die Falsche die Wahl gewonnen!"

    1. waren da keine "gesetzwidrigen Zustände" und

    2. wollen uns das ausschließlich die Anhänger solcher "Parteien" weismachen, diein I dasRechtsebündnis anführ und "unserer" rechtsextemen AfD sehr ähnelt

  127. 25.

    Warum Internetwahlen, es braucht fähige Leute. Wer weiß, was bei Internetwahlen passiert.

  128. 24.

    Am Wahltag war auch sinnigerweise der Berlin Marathon! Zufall? Ein Schelm wer böses dabei denkt!!!

  129. 23.

    Richtig so .Es wird nur noch gelogen und verschoben .Was sind dasf für Menschen die mit Gewalt an ihren Posten halten .Die Politiker werden immer unglaubwürdiger

  130. 22.

    "Ich (meine Meinung) entscheide mich doch nicht erst in der Wahlkabine wen ich wähle."
    Warum eigentlich nicht? Noch besser ist es, dann um 18:15 Uhr nach den ersten Prognosen....
    Die ganze Wahl war an Lächerlich kaum zu überbieten!

  131. 20.

    Ein kompletter Reset ist nicht notwendig. Es genügt, allen Nichtwählern die Chance zu geben, Ihr Wahlrecht in allen Berliner Wahllokalen auszuüben. (Einzige Voraussetzung: In allen Wahllokalen müssen aus den Wahlverzeichnissen die Nichtwähler erkennbar sein.) Pro Wahllokal könnten dann die Ergebnisse der Wahlen 2021 und 2022 durch Addition leicht ermittelt und dokumentiert werden.

  132. 19.

    Sie haben recht. Wollte eigentlich einen eigenen Kommentar schreiben.

  133. 18.

    "Deutschland braucht Internetwahlen!"
    Das sollte die Zukunft sein, irgendwann!
    Solange im Land noch nicht einmal Museen vor Einbrüchen geschützt werden können versuche ich mir nicht vorzustellen wieviele erfolgreiche Hackerangriffe bei so einer Wahl stattfinden würden!
    Ich kann allerdings auch nicht verstehen warum die Mehrheit noch immer nicht per Briefwahl abstimmt.
    Ich (meine Meinung) entscheide mich doch nicht erst in der Wahlkabine wen ich wähle.

  134. 17.

    Manche Kommentarschreiber haben offensichtlich nicht besonders viel Ahnung, wie der Ablauf funktioniert. Irgendwie bezeichnend. Da passt es aber auch, dass nicht mal der "gute" Georg Pazderski weiß, dass seine eigene Partei (und damit er selbst), (zurecht) Einspruch erhoben hat, als er seinen uninformierten Tweet abgesetzt hat. Bildung: so wichtig.

  135. 16.

    Ihre Schlussfolgerungen sind wirklich interessant. Aber man hätte im Sept. 2021 auch per Briefwahl abstimmen können.
    Angesichts der damals noch bestehenden Lage mit Corona und dem zu erwartenden viel Papier?
    Ich denke mal, dass es in der Vorbereitung etliche Fehleinschätzungen gab: Die Unstimmigkeit der Unterlagen, die entweder falsch geliefert oder die Etiketten auf den Kartons vertauscht worden waren udgl. Auch bezüglich des Zeitbedarfes mit dem eigentlichen Wahlakt-- ich sage es mal salopp - dem Verbringen und Durchlesen der Papiere in der Wahlkabine.
    Den TV-Bildern nach, gab es offensichtlich auch eine Zugangsbeschränkung zu den Räumen, zumindest kam es so rüber. Wenn ja, war das nötig?
    Eines ist klar, der Berlin-Marathon war da wesentlich besser organisiert als diese Wahl.

  136. 15.

    Ist Ihr Posting womöglich falsch abgebogen?
    Ich habe keinerlei Verhandlungen vorgeschlagen.

  137. 14.

    Ich auch, aber schlichtweg aus praktischen Gründen:

    Wenn feststeht, dass vielerorts Pannen passiert sind, wäre ein kompletter Reset wahrscheinlich einfacher zu bewerkstelligen als Flickschusterei.

  138. 13.

    Was gibt denn da zu verhandeln? Die Wahl in Berlin muss wiederholt werden. Alles Andere ist Rumgeeiere. Einfach nur peinlich. Man kann nur sagen "Wehret den Anfängen."

  139. 12.

    Wird auch der für die Chaoswahl verantwortliche Innensenator Geisel vor Gericht audsagen oder duckt er sich wieder weg?

  140. 11.

    Hier zeigt sich wie slernst die Demokratie genommen wird. 1 Jahr hat es gedauert und vermutlich werden noch 3 weitere vergehen so das man unterm Strich die Wahl gleich wieder mit den Neuwahlen wiederholen kann.

  141. 10.

    Wieso verhandeln die Wahl annullieren und für Berlin Neuwahlen ansetzen alles andere wäre für mich nicht glaubwürdig.

  142. 9.

    Der komische Beigeschmack ist längst da und kann NUR durch Neuwahlen bereinigt werden .

  143. 7.

    Wieso Verfassungsgericht? Das ist doch eindeutig, das diese Wahl ungültig war, sogar Wahlbetrug ist hier eine richtige Bezeichnung. Mich wundert es schon, das diese Wahl bisher nicht wiederholt wurde! Soll etwa die Linkspartei im Bundestag gehalten werden, mit Ihren alten Stasioffizieren im Hintergrund! Skandal hoch 3!

  144. 6.

    @ RBB. Warum steht das in der Rubrik Wirtschaft ?

  145. 5.

    Ich sag's immer wieder:
    Deutschland braucht Internetwahlen!
    (Keine Bange, liebe Rentner und Paranoiker: Zumindest anfangs nur optional.)
    Keine Logistik, wenn die Infrastruktur erstmal steht, keine Warteschlangen, kein Papierverbrauch und blitzschnelle Ergebnisse.
    Und die ganzen Probleme DIESER Wahl wären damit langfristig vom Tisch.

  146. 4.

    Das Schlimmste an dem ganzen Wirrwarr ist die Dauer der Aufarbeitung. Angesichts der Entwicklungen in Gesellschaft und Politik werde ich jetzt anders wählen als vor einem Jahr. Einige würden durch Teilneuwahlen die Möglichkeit bekommen, ihr damaliges Wahlverhalten zu „korrigieren“. Ob das im Sinne der Demokratie ist, weiß ich nicht. Um es mal ganz simpel in den Bereich Fußball zu übertragen. Über ein Foul wird vom Schiedsrichter sofort entschieden, gibt es Zweifel wird der Videobeweis sofort herangezogen und dann die endgültige Entscheidung getroffen. Für die Pannenwahl liegt zwischen Entscheidung und möglicher Korrektur nun ein Zeitraum von über einem Jahr. Bin gespannt, wie das Gericht dies berücksichtigt. Und was die Politik daraus lernt.

  147. 3.

    Wenn bei der Wahl in Italien solche gesetzwidrigen Zustände in Rom geherrscht hätten, würden unsere Politiker und Medien aber schäumen.....aber da hat ja Sonntag auch die Falsche die Wahl gewonnen!

  148. 2.

    Da bin ich mal gespannt, ob alle Berliner im Jahr 2023 noch einmal zur Wahl gehen können oder ob es nur die Bürger aus den "PANNENBEZIRKEN" dürfen.
    Um keinen komischen Beigeschmack aufkommen zu lassen würde ich es gut finden, wenn ALLE BERLINER diese Wahl wiederholen könnten.

  149. 1.

    "Manche hatten deutlich länger als 18 Uhr offen, weil Stimmzettel fehlten oder im falschen Wahllokal ausgereicht wurden."

    War das mit den falschen Wahlzetteln nicht nur ein Wahllokal (Musikschule Friedrichshain)? Und wurde da wirklich noch nach 18 Uhr gewählt? Ggf. etwas unglücklich formuliert der Satz.

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