Analyse | Start der Koalitionsverhandlungen - Eine GroKo, die keine ist

Do 09.03.23 | 07:54 Uhr | Von Thorsten Gabriel
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Archivbild: Die Spitzenkandidaten von CDU und SPD, Kai Wegner und Franziska Giffey, stehen am 12.02.2023 im RBB-Studio im Abgeordnetenhaus. (Quelle: dpa-Bildfunk/Sebastian Gollnow)
Audio: rbb24 Inforadio | 09.03.2023 | Jan Menzel | Bild: dpa-Bildfunk/Sebastian Gollnow

CDU und SPD beginnen mit ihren Koalitionsverhandlungen für ein schwarz-rotes Bündnis in Berlin. Regieren auf Augenhöhe - das verspricht die CDU und nichts Geringeres erwartet die SPD. Doch das Bündnis birgt für beide Parteien Risiken. Von Thorsten Gabriel

CDU und SPD, Hand in Hand – ist das schon Retro? Oder doch eher altbacken, eine Bündniskombination, von der man dachte, dass sie sich überlebt hat? Derzeit gibt es keine andere CDU-SPD-Regierung in Deutschland. Fest steht zumindest: Eine "GroKo", eine "große" Koalition ist das nicht, was Christ- und Sozialdemokraten da in der Hauptstadt vorhaben.

Erstens, weil die SPD als Zweitplatzierte mit 18,4 Prozent ziemlich verzwergt aus der Abgeordnetenhauswahl am 12. Februar hervorgegangen ist. Zweitens, weil der Abstand zu den drittplatzierten Grünen lediglich 53 Stimmen beträgt. Beide Parteien landeten bei 18,4 Prozent – weit hinter der Wahlsiegerin CDU mit ihren 28,2 Prozent.

Dass CDU und SPD nun – wieder einmal – zueinander gefunden haben, ist unterschiedlichen Motivlagen geschuldet. Für die SPD-Spitze um die noch Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey erscheint ein Bündnis mit der CDU als das "kleinere Übel" im Vergleich zu einer Fortsetzung des rot-grün-roten Bündnisses mit Grünen und Linken. Zu sehr hatte sich vor allem Giffey immer wieder mit ihrer grünen Stellvertreterin im Senat, Verkehrssenatorin Bettina Jarasch, öffentlich gezofft. Überhaupt waren zuletzt alle internen Koalitionskonflikte auf offener Bühne ausgetragen worden. Um Vertrauen und Vertraulichkeit war es zwischen SPD, Grünen und Linken am Ende nicht mehr allzu gut bestellt.

Herzlichkeit vs. Schnittmengen

Für CDU-Landeschef Kai Wegner ist ein Bündnis mit der SPD dagegen die Variante "Nummer sicher". Im Wahlkampf hatte er anfangs noch unverhohlen mit den Grünen geflirtet und vor allem die SPD angegriffen. Nach den Silvesterkrawallen in Berlin und der darauffolgenden Sicherheitsdebatte ging es auch gegen die Grünen härter zur Sache. Zwischenzeitlich sah es danach aus, als könnte Wegner es sich mit beiden verscherzt haben und trotz Wahlsiegs leer ausgehen.

Die Sonderungsgespräche mit SPD und Grünen liefen dann allerdings rund. Zu den Grünen waren die inhaltlichen Gräben zwar größer, das menschliche Miteinander aber umso herzlicher. Mit der SPD gab es dafür die größeren inhaltlichen Schnittmengen.

CDU-Chef Wegner bleiben nur dreieinhalb Jahre zum Profilieren

Diese Schnittmengen waren am Ende ausschlaggebend für Wegner, sich auf die SPD einzulassen. Das betonte der CDU-Chef, nachdem ihm sein Landesvorstand am vergangenen Donnerstag Rückendeckung für die Verhandlungen gegeben hatte. Fast wichtiger war allerdings, wie ausführlich er dabei den Grünen für die "sehr verlässlichen und vertrauenswürdigen" Sondierungsgespräche dankte. Da schwang sowohl Wehmut als auch ein Signal an die Grünen mit: Es hat zwar diesmal nicht geklappt, aber heute ist nicht aller Tage Abend.

Dass sich Wegner nicht auf eine schwarz-grüne Premiere einließ, hatte vor allem mit Zeitdruck zu tun. Ihm bleiben nur dreieinhalb Jahre, um sich als neuer Regierungschef zu profilieren. Weil es eine Wiederholungswahl war, läuft die 2021 begonnene Wahlperiode nämlich weiter. Da bliebe wenig Raum fürs Eingewöhnen in neue Beziehungen. SPD und CDU hingegen haben zwischen 2011 und 2016 schon einmal miteinander regiert. Außerdem ist die SPD seit mehr als 30 Jahren in Berlin in Regierungsverantwortung. Diese Erfahrung will sich Wegner angesichts der Zeitnot zunutze machen.

SPD-Chefin Giffey erwartet Regierungsbündnis auf Augenhöhe

Allerdings trifft der CDU-Chef auf eine innerlich zerrissene SPD, die aus der Abgeordnetenhauswahl maximal gedemütigt hervorging und deshalb ein Selbstbewusstseinsproblem hat. Das zeigte sich in den vergangenen Wochen am Streit darüber, ob die SPD überhaupt in Koalitionsverhandlungen mit der CDU eintreten sollte. Im Landesvorstand konnte sich Franziska Giffey dafür zwar eine Zweidrittelmehrheit sichern, es grummelt aber weiter erheblich in der Partei.

Gleichzeitig sind von Giffey und ihrem Co-Landesvorsitzenden, Fraktionschef Raed Saleh, aufmuskelnde Töne gegenüber der CDU zu vernehmen. Allzu viel Demut angesichts der Wahlniederlage ist nicht zu erkennen. Sie erwarte eine gleichberechtigte Partnerschaft auf Augenhöhe, erklärte Giffey in einem Interview mit dem "Tagesspiegel".

Das hatte Wegner bei den Sondierungen sowohl der SPD als auch den Grünen versprochen, Giffey formulierte es nun jedoch als Erwartungshaltung. Nach ihren Worten wäre das Eintreten in eine Koalition mit der CDU für sie und die SPD ein zurücknehmen, "um Stärke zu gewinnen". Das darf man auch als Ansage an die CDU verstehen.

Wegner will in ein Rathaus einziehen, das seit 20 Jahren fest in SPD-Hand ist

Wegner weiß um die seelische Zerrissenheit seiner Koalitionspartnerin in spe und versucht durchaus mit Geschick, Befindlichkeiten auf SPD-Seite auszutarieren. Auch deshalb kam das Versprechen eines Bündnisses "auf Augenhöhe", bei dem man sich auch gegenseitig Erfolge gönnen solle. Er will der SPD wie auch seiner CDU jeweils fünf Senatsposten geben. Für die Union käme nur noch der Regierende Bürgermeister on top.

Inhaltlich gibt es ebenfalls Signale, die zeigen, dass Wegner bereit ist, der Koalitionspartnerin entgegenzukommen, etwa beim Mieterschutz oder der Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre. Trotzdem bleibt es für ihn ein Spiel mit dem Feuer. Denn Kai Wegner zieht ohne jegliche Verwaltungs- und Regierungserfahrung in ein Rathaus ein, das seit 2001 fest in SPD-Hand ist. Die SPD dürfte ihm Anfängerfehler kaum durchgehen lassen, will sie doch bis 2026 wieder "Stärke gewinnen". Giffey macht keinen Hehl daraus, dann auch wieder Regierungschefin werden zu wollen. Die Gefahr für die CDU, von der SPD über den Tisch gezogen zu werden, ist durchaus real.

Gefährlich ist es andererseits aber auch für Franziska Giffey und die SPD. Denn wäre Wegner mit seiner Umarmungstaktik erfolgreich, könnte dies eine pragmatisch regierende Koalition zur Folge haben. Der Stadt mit all ihren Probleme würde das zwar guttun, am Ende aber zahlte dies vor allem aufs CDU-Konto ein und die SPD könnte bei der nächsten Wahl noch schlechter dastehen. Vor allem linke Genossen in der SPD fürchten das. Nach allen Erfahrungen, die CDU und SPD in vergangenen Jahrzehnten miteinander in Bund und Ländern sammeln konnten, wohl kein ganz abwegiger Gedanke.

 

Sendung: rbb24 Inforadio, 09.03.2023, 8:05 Uhr

Beitrag von Thorsten Gabriel

127 Kommentare

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  1. 127.

    Antwort auf "Beitrag": 35.Swen | Donnerstag, 09.03.2023 | 11:23 Uhr
    Man wird es erleben, wie sich die Grünen, die Linke und die AfD zusammen tun, um die Arbeit der CDU/SPD zu tropedieren.
    Da kommt zusammen, was zusammen gehört.

  2. 126.

    Kapieren sie das nicht. Es ist mir völlig egal, wer von den Wahlverlierern in der Oposition landen.
    Es ist mir aber nicht egal, wer von den Losern regiert.
    Und Giffey ist nach dieser Wahl der eindeutige Oberloser.

  3. 125.

    Wie kommen Sie darauf, dass Berlin in den nächsten Jahren unregierbar wird? Wenn die alte Koalition weitergeführt worden, dann wäre das sich angedeutete Chaos, insbesondere bei der Grünen Verkehrspolitik fortgeführt worden. Von den anderen Grünen Alleingängen, wie der Zustimmung für das islamische Kopftuch in allen Berliner Verwaltungen, ganz zu schweigen. Die Grünen fühlten sich immer mehr als alleinregierende Partei vorbei an der SPD. Das konnte nicht gut gehen.
    Was das alles mit dem verlorenen politischen Häuflein der AfD zu haben soll, ist nicht erkennbar. Diese Partei hat, egal in welcher Regierungskoalition keinerlei Einfluss. Eine völlig unhaltbare Aussage ohne realen Hintergrund.

  4. 124.

    Ich kann hier kein Heulen entdecken, dafür aber viel Spott, Häme und Vorfreude von AfD Wählern, die alles daran setzen dass Berlin die nächsten Jahre unregierbar wird und die sPD dem Untergang zusteuert.

  5. 123.

    So ist das eben, der eine heult den Linken hinterher und der andere den Grünen. Endlich Mitleid erfahren und sich gegenseitig die Wunden lecken. Viel Spaß dabei

  6. 122.

    Und wenn Sie mit nich so vielen Argumenten kommen, die Grünen und Linken gehen in dir Opposition. Und das ist gut so.

  7. 121.

    Noch ein kleiner Nachtrag, alle 3 Regierungsparteien haben ein Minus eingefahren. Eine mehr, eine weniger. Wede Giffey, Lederer oder Jarasch haben ein Direktmandat erzielt. Wenn dann sollten alle nach demokratischen Spielregeln leben und von ihren Ämtern zurücktreten. Dann gehe ich gerne Ihren Weg mit, aber nur von einer Konsequenzen zu fordern und die anderen ausblenden hat nichts mit demokratischen Spielregeln zu tun. Eigentlich gibt es nur einen Gewinner der Wahl und dr heißt Wegner/CDU. Und meine erwähnte Umfrage bezog sich auf den anderen Kommentar. Diese Umfrage habe ich nicht in Auftrag gegeben

  8. 120.

    "Aber es gehörte immer dazu, dass der Spitzenkandidat, der sein Wahlziel massiv verfehlte auch die Verantwortung übernimmt und zurücktritt."

    Bei turnusmäßigen Wahlen war das vielleicht oft so. Bei einer gerichtlich erstrittenen Wiederholungswahl nach ca. 1 Jahr Regierungszeit gelten aber andere Maßstäbe.

    "Die Opposition hat ja der Wähler nicht direkt gewählt."

    Die Regierung auch nicht, sondern nur das Parlament.

    Im Übrigen finde ich, Fr. Giffey übernimmt mit der Degradierung zur Senatorin durchaus Verantwotung für das Wahlergebnis.

  9. 119.

    Zu erwarten ist, dass es sich um den Beginn einer Kampagne handelt, die fortgesetzt wird, bis Wegner als Regierender Bürgermeister verhindert ist.
    Und das die Verleugnung auf fruchtbaren Boden fällt, zeigen Sie ganz deutlich.
    Schade, dass es schon soweit gekommen ist, dass das Gebrüll von der Straße politische Entscheidungen, auch der Wählerwillen, nieder geschrieben werden.

  10. 118.

    Ja , das stimmt ! Alleine dafür kriegt Fr. Giffey beim nächste mal AUCH meine Stimme

  11. 117.


    "Ja , das stimmt ! Alleine dafür kriegt Fr. Giffey beim nächste mal meine Stimme"
    Und auch meine!
    Ziehe extra nach Berlin, Kreuzberg vorzugsweise.

  12. 116.

    Ja , das stimmt ! Alleine dafür kriegt Fr. Giffey beim nächste mal AUCH meine Stimme

  13. 115.

    Wir haben keine direkte Demokratie, da haben sie Recht und sowas kann man nicht nachlesen. Aber es gehörte immer dazu, dass der Spitzenkandidat, der sein Wahlziel massiv verfehlte auch die Verantwortung übernimmt und zurücktritt.
    Und das ist ja nun nichts besonderes, sondern eigentlich selbstverständlich.
    Politiker die grundlos an ihren Stühlen kleben, führen mehr und mehr zur Politikverdrossenheit.

    So nun im Speziellen. Giffey will als amtierende Bürgermeisterin trotz höchster Wahlniederlage weiter in die Regierung als Senatorin. Das ist was anderes, als wenn man mit mit wenig Stimmverlust von der Regierung in die Opposition wechselt. Die Opposition hat ja der Wähler nicht direkt gewählt.

  14. 114.

    Wo sind diese demokratischen Spielregeln festgeschrieben? Wo kann ich das nachlesen? Und Sie fordern seit der Wiederholungswahl den Rücktritt von Frau Giffey? Das ist Ihre Meinung, eine demokratische Spielregel existiert in diesem Sinne nicht. Fordern Sie in diesem Zussmmenhang auch den Rücktritt von Frau Jarasch von allen politischen Ämtern? Nein. Warum nicht? Immerhin wollte sie Regierende werden.Ziel verfehlt. Minus bei den Wählern eingefahren, Konsequenzen? Nein. Ganz im Gegenteil, Frau Jarasch drängt die Fraktionsvorsitzende aus dem Amt. Demokratische Spielregeln, wenn überhaupt, dann gelten sie für alle.

  15. 113.

    UleBerlinFreitag, 10.03.2023 | 11:38 Uhr
    Antwort auf [Puschel ] vom 09.03.2023 um 13:48
    "Ja , das stimmt ! Alleine dafür kriegt Fr. Giffey beim nächste mal meine Stimme ."

    Glaube ich nicht. Ist auch egal.
    Ich jammere ja auch gar nicht. Sowas behaupten nur Leute die sachlich.mhaltich wenig vorzubringen haben.
    Stattdessen auf Politik und politische Kampagnen stehen, die bloß Affekte, Ressentiments, Emotionen mobilisieren.

    Also viel Spass mit Ihrem Affekt, der Sie Giffey wählen lässt.

    Meanwhile Sachthemen, Sachpoltik, Aushandeln von Lösungen und Projekte anders stattfinden.

    Ich finde es immer bestürzend was menschen so treibt...

  16. 112.

    Ja , das stimmt ! Alleine dafür kriegt Fr. Giffey beim nächste mal meine Stimme .

  17. 111.

    Es ist schon interessant wie Sie hier mit haltlosen Argumenten die Regierungsbildung von frei gewählten Abgeordneten als rechtswidrig versuchen darzustellen.
    Ob ihnen die sich jetzt anbahnende Koalition passt oder nicht, sie wurde dann von frei gewählten Abgeordneten beschlossen und die Menschen haben diese Koalition zu akzeptieren.
    Im Vorfeld wurden keinerlei feste Koalitionsaussagen getroffen und falls sie getroffen wurden sind solche Absprachen gegenstandslos. Denn es werden Abgeordnete gewählt die nach ihrer Wahl nur noch ihrem Gewissen unterworfen sind. Sie sollten auch einmal die demokratischen Spielregeln anerkennen und ihre idiologische Sicht als nicht maßgeblich respektieren.
    SPD und Grüne hatten sich auseinandergelebt und das ist nun das Ergebnis. Ich finde gut für die Stadt.

  18. 110.

    Berlin hat großen Handlungsbedarf, Reformbedarf bei der Organisation.
    Schul besser organisiert wäre. Wenn BSR besser organisiert wäre. Wenn Verwaltung besser organisiert wäre.
    Reformstau.

  19. 109.

    Vielen Dank Martina.
    Wie von ihnen auch festgestellt und am Verlust des Direktmandats direkt ablesbar; korreliert die Umfrage nicht mit der Realität! Und auch Parteien werden nie abstrakt nur nach ihren Inhalten gewählt. Die Wahlprogramme lesen die wenigsten Wähler. Im Kern werden die Verkäufer der Wahlprogramme, also die Spitzenkandidaten, meist aus einer Stimmungslage heraus gewählt.
    Wenn die Berliner tatsächlich mehrheitlich der Meinung wären, Giffey wäre die beste Besetzung als Berliner Bürgermeisterin, dann hätte Giffey ihr Direktmandat geholt und die SPD wäre die stärkste Kraft. Denn anders ließe sich wohl kaum, zumindest bei anständigem Umgang mit dem Wahlergebnis, eine Bürgermeisterin Giffey realsieren?!

  20. 108.

    Vielleicht in ihrem Verständnis.
    Mir geht es im Gegensatz zu vielen Kommentatoren nicht um irgendwelche Wahlprogramme sondern um die Einhaltung demokratischer Spielregeln. Wir haben ein Wahlergebnis aus dem sich alles ableiten lässt, was der Souverän mit der Wahl entschieden hat.
    Fakt ist die SPD, unter Führung Giffey's, hat die Wahl historisch schlecht verloren. Da gebietet es der Anstand, dass man von allen Ämtern zurücktritt und die Geschicke einem Nachfolger überlässt. Da nützen auch keine Snapshots zur "Beliebtheit", die das Wahlergebnis in keinster Weise widerspiegelt (unkorreliert).
    Wie gesagt, mir ist es formal egal, wie sie und andere zu den Parteiprogrammen stehen oder den Wahlausgang inhaltlich bewerten, dass war nie das Thema in meinen Kommentaren zur Berliner Wahlwiederholung. Mir gehts nur um die Einhaltung demokratischer Spielregeln.

  21. 107.

    Ihr Völker der Welt, ihr Völker der Welt – schaut auf diese Stadt!

  22. 105.

    Umfrage von Infratest Dimap vom 6.-8. Februar, veröffentlicht vom Inforadio des RBB am 12.02.2023: Direktwahl Bürgermeister:In Berlin: Giffey 32%; Wegner 27%; Jarasch 17%. Nach einer Wahl kann keine Partei koalitionsbrüchig werden, da nach demokratischen Regeln eine bestehende oder neue Koalition weitergeführt oder neugebildet werden kann. Ihre Meinung zu den Wahlen ist nicht für allgemein verbindlich zu erklären. Und schon garnicht Ihre Aussage zu einem vermeintlichen Koalitionsbruch.

  23. 104.

    Wenn der Wählerzuspruch für die CDU den Einzug der Linken und Grünen in Parlamente verhindert sind alle Ziele erreicht.

  24. 103.

    Es ist vor allem ein Nebenkriegsschauplatz und Zeitverschwendung. Die rechtsnational-völkische Disposition der Berliner CDU steht innerhalb der CDU in der Kritik. Es braucht weder TAZ, noch Facebook oder Telegramm-Accounts um das Gewicht einer solchen parteiinternen Kritik noch zu erhöhen.
    Es bleibt also nur übrig, diese Disposition zu begrüssen, oder sie abzulehnen.
    Die Frage ob die Berliner CDU in diesem Zusammenhang...problematisch ist, kann man als geklärt ansehen.
    Sie ist es.
    In diesem Zusammenhag müssen die Wahlkampagne der Berliner CDU beurteilt werden.
    Auch von SPD-Spitzenpersonal das mit solchem Personal ins politische Bett steigt.

  25. 102.

    Ihr Versuch die taz zu diskreditieren hat aber einen gewaltigen Fehler, die taz selbst macht darauf aufmerksam. Ihr Versuch ist lächerlich.

  26. 101.

    Wegner kann man nur nachweisen, dass er einen Post seines Partei-Kollegen Burghard Dregger zu einem Polizeieinsatz in der Rigaer Straße aus dem Mai 2019 gelikt hat. Das Versagen der Politik während dieses Einsatzes wurde damals auch in den Berliner Qualitätsmedien kritisiert.
    Der Rest der Vorwürfe ist ein Griff in die Trickkiste. Wegner wird in Zusammenhang gebracht mit Posts anderer Gruppenmitglieder, die zum Teil sogar aus einer Zeit stammen könnten, als Wegner nicht mehr Mitglied der Gruppe war. Solche Kontaktschuld-Fabrikationen sind ein beliebtes Mittel, um Kampagnen gegen eine unliebsame Person inszenieren zu können, auch wenn man eigentlich nichts in der Hand hat.

  27. 100.

    Die Umfrage die ich kenne wurde am Wahltag - also 12. Februar 2023 erhoben und ist hier bei Statista dokumentiert und mit Quellenangaben sowie Zahl der Befragten dokumentiert:
    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1362513/umfrage/direktwahl-des-buergermeisters-in-berlin/

    Daraus ergibt sich: Am Wahltag konnte schon Mal keine Aussage darüber erhoben werden, wie sich Befragte zur BürgermeisterInnenwahl stellen, nachdem Frau Giffey sich koalitionsbrüchig der CDU zuwandte. Denn zu diesem Zeitpunkt stand noch nicht einmal das Wahlergebnis fest.

    Sie also heranzuziehen um aktuelle Zustimmung zu Giffey und einer Koalition mit der CDU zu behaupten, entspricht einer funktionelle Lüge.

  28. 99.

    Papperlapapp. Das einzige populistische ist Ihr Kommentar. Die taz hat keinen "Salto mortale" hingelegt, sondern sauber berichtet.

    Außerdem könnte es helfen den ganzen Artikel zu lesen und nicht so selektiv wie Sie es tun.

    "Aus der CDU Berlin heißt es auf Anfrage, Wegner halte keinen Kontakt zu Hahn und distanziere sich ausdrücklich vom Gedankengut der beiden.

    Anders als Wegner ist sein Berliner CDU-Kollege Burkard Dregger noch Mitglied in der Gruppe. Er postete dort in den letzten Jahren gelegentlich eigene Beiträge, zuletzt Anfang Februar. Dregger saß von 2011 bis 2021 als Mitglied im Berliner Abgeordnetenhaus, schied dann aus, gewann jedoch bei der Wahl im Februar sein Direktmandat und zieht damit erneut ins Parlament ein."

  29. 98.

    Sie verbreiten populistische Lügen:
    Wie wenig rechtsradikal Wegner ist, oder gar wie rechts diese Gruppe ist, muss die TAZ selbst zugeben. Das peinliche Eingeständnis:
    „Da in der Gruppe neben Wegner aber auch andere Po­li­ti­ke­r:in­nen Mit­glie­der waren und sind – darunter Raed Saleh, SPD-Fraktionsvorsitzender im Berliner Abgeordnetenhaus, Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks von den Grünen oder René Domke, Landesvorsitzender der FDP in Mecklenburg-Vorpommern“ muss unbedingt geframt werden. Da legt taz eine Art Salto mortale hin und behauptet: „…liegt es nahe, dass sie möglicherweise ohne eigenes Zutun von Dritten zur Gruppe hinzugefügt wurden.“

  30. 97.

    Ich meinte für die Wahl von 2021 wurde sie nicht abgestraft, da die CDU erst nach dem 24.12.2022 Stimmen gewonnen hatte. Nach Silvester ist so gut wie nichts passiert außer dieser Vorfall. Warum soll die CDU sonst soviel Zulauf bekommen haben?

  31. 96.

    Natürlich unkorreliert zum Wahlergebnis nicht unkontrolliert.
    Wie gesagt Kausalität setzt Korrelation voraus, deswegen kann die Umfrage, wenn sie überhaupt stattfand, nicht repräsentativ gewesen sein.

  32. 95.

    Tja so funktionieren halt Umfragen.
    Kann man sich in der Umfrage nur zwischen Giffey, Wegner, Jarasch entscheiden.

    Zudem und noch wichtiger, fand Umfrage auf die Sie sich beziehen statt, als Giffey noch nicht ankündigte eine Koalition des Grauens mit der CDU bilden zu wollen. Womit Ihr Zwischenruf komplett entwertet ist.
    Also aufgepasst bei der Beurteilung von Umfragen und der funktional falschen Wiedergabe ihrer Ergebnisse.

  33. 94.

    Bitte um eine Referenz ihrer Behauptung, denn das wäre auch im Hinblick des verlorenen Direktmandats nicht schlüssig und ist unkontrolliert zum Wahlergebnis.

  34. 93.

    Wer so etwas schreibt, ignoriert den Fakt, dass bei einer Direktwahl der/des Regierenden in Berlin Frau Giffey weit vorn gelegen hätte. Das jedenfalls sagten alle Umfrageergebnisse aus.
    Ich fürchte, Ihre private Meinung ist nicht zu verallgemeinern.

  35. 92.

    Was war in de Silvesternacht vor der Wahl 2021, vor der Giffey rechts geblinkt hatte? Oder haben Sie bewusst nur eine Halbsatz aus "Die SPD wurde dafür abgestraft, dass sie vor der Wahl 2021 rechts geblinkt hatte, dann aber doch wieder links abgebogen ist." zitiert?

    Funfact am Rande: "Die Berliner CDU war bei der Abgeordnetenhauswahl auch unter muslimischen Wählern die stärkste Partei. Das zeigen Daten aus der Nachwahlbefragung der Forschungsgruppe Wahlen." konnte man am 07.03.203 z.B. bei der Berliner Zeitung lesen.

  36. 91.

    Ach das habe ich ja noch gar nicht mitbekommen - auch Burkhard Dregger /CDU ist zurück im Abgeordnetenhaus.
    Als alte Hessin erinnere ich mich noch, wie einem schon sein national-völkischer Papa Alfred jahrzehntelang auf den Wecker ging. Gelinde gesagt
    Der Sohn völlig lernresistent. Wie er in seiner Zeit im Abgeordnetenhaus bewies.
    Danke Giffey - das Du solchem wieder zur Bedeutung verhilfst. Das ist wahre Sozialdemokratie.

  37. 90.

    "doch wieder links abgebogen ist" Nein, nur durch die Silvesternacht hat die SPD Stimmen verloren, davor waren sie gleich auf. Am 21.12 war SPD und CDU gleich auf, danach lag der Abstand aufeinmal schon bei 5%.

  38. 89.

    Nö ist nicht "aufgeschnappt"
    - welches Risiko Kai Wegner für die CDU darstellt, hat sein Parteikamerad Czaja referiert, als er dessen Aussage kritisierte, der Landesverräter Hans-Georg Maaßen sei in der CDU "gut aufgehoben".

    Die Sache mit der Telegramgruppe ist meines Wissens fragwürdig. Das allein bedeutet ja wenig. Da kann man ja durchaus durch Fremdeinwirkung landen.
    Also Kontext anschauen. Und da nehme ich halt mal die Kritik eines Parteikameraden ernst. Der steht zudem nicht per se im Verdacht als politischer Gegner bloß rumdenuzieren zu wollen.

  39. 88.

    Gebe ich Ihnen recht. Vor allem verursacht vom Wahlverlierer. Dessen Personal zudem die Wahlwiederholung verursachte /verantwortete. Ohne dafür ein personalpolitisches Signal zu senden. Im Gegenteil. (Geisel)
    Ziemlich unverschämt. Angesichts der Kosten, dem Vertrauensverlust, der faktisch regierungslosen Zeit die das produziert.

    Mir ist schleierhaft, wo da die grundkonservativen Tugenden bleiben. Die politische Vernunft. Der lange Blick. Ist ja ziemlich kurzsichtig von der CDU. Nur für jetzt dann doch irgendwie Regierung sowas letztlich zu unterstützen. Statt jden Rest der Legislatur für offensiv-konstruktive Oppositionsarbeit zu nutzen. Frisch gestärkt durch ein überraschend gutes Ergebnis. Mit konkreten Vorschlägen in den Ressorts und Sachthemen

  40. 87.

    Hier zur Info über Herrn Eegners vorherige Aktivitäten
    https://taz.de/Kai-Wegner-in-rechter-Facebook-Gruppe/!5916396/

  41. 86.

    Lesen Sie was ich dazu differenziert schreibe /denke.
    Wir sollten uns alle um sachlich-inhaltiche Diskussion bemühen.
    Ich bevorzuge dabei den Versuch zu Analyse und Begriff, der über den Moment und die eigenen politischen Vorlieben hinaus gehen.
    Dabei Kontext zu bedenken.

    Selbstverständlich stand eine Koalition zur Wahl. Wählende hatten keine Grund anzunehmen, die SPD würde in laufender Koalition koalitionsbrüchig werden. Das völlig formalisiert zu betrachten, hat mit den realen politischen Prozessen wenig zu tun. Wer sich trotz aller(womöglich)Kritik an "seiner" SPD zu ihrer Wahl entschloss, kann nur mit viel Mühe als Wählende/r , als Verfechter von Schwarz-Rot interpretiert werden. Wer CDU wählte, musste aufgrund ihres konkreten Wahlkampfs, ihrer Performance in der Opposition davon ausgehen: Nicht mit der SPD. Nicht mit Grünen.

  42. 85.

    Damals standen für Ihre Partei die Wahlergebnisse schon vorher fest. Man brauchte nur Zettel falten. Heute wählt man aber einzelne Parteien, keine Blöcke. Warum weigern Sie sich so beharrlich, die Wählerwanderungen weg von der SPD hin zur CDU anzuerkennen? Die SPD wurde dafür abgestraft, dass sie vor der Wahl 2021 rechts geblinkt hatte, dann aber doch wieder links abgebogen ist.

  43. 84.

    Sie haben meine volle Zustimmung, herzlichen Dank für diesen Kommentar. Auf den Punkt gebracht.

  44. 83.

    Also ich wähle Personen und zugehörige Parteien und KEINE KOALITIONEN. Koalitionen kommen gewöhnlich "gezwungenermaßen" dann zustande, wenn keine Partei die absolute Mehrheit erringt.
    Es existiert natürlich keine explizite Regel, aber der Anstand gebietet nun, dass dem Wählerwille Rechnung getragen wird und der stärksten Kraft Koalitionswillen anbietet.
    Soweit ist ja auch nichts zu beanstande. Allerdings sollte die Wahlverliererin und Spitzenkandidatin der SPD, in Persona Giffey, angesichts dieser desaströsen Wahlniederlage vorher zurücktreten. Da genau liegt das Problem in dem Umgang des Wahlergebnisses und der fehlende Anstand. Bei einer Direktwahl wäre Giffey auch draußen. Sie hat nur Glück (und andere zweifelhafte Vertreter auch), dass wir eine parlamentarische Demokratie haben und der Souverän keine Möglichkeit hat, die Personenfrage direkt zu beeinflussen.

  45. 82.

    "trägen und desinteressierten Jungen" Mal wieder substanzlose Unterstellungen. RGR ist möglich, wurde also nicht abgewählt. Viele SPD Mitglieder finden die Zusammenarbeit mit der CDU zudem schlecht. https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-03/berlin-koalitionsverhandlungen-spd-cdu-schwarz-rot

  46. 81.

    In erster Linie profitiert Frau Giffay von dieser schnellen Koalition. Sie wiederholt, was sie bereits praktiziert hatte nach den Zweifeln an ihrer Doktorarbeit und der Aberkennung des Titels. Da verzichtete sie auf ihr Amt als Bundesfamilienministerin um Bürgermeisterin zu werden. Nun hat sie die SPD in Verluste geführt und verzichtet auf die Koalition mit Grünen und Linken um bessere Karten für die eigene Karriere in der Koalition mit der CDU zu setzen. Diese Frau ist auf Eigennutz bedacht

  47. 80.

    Franziska Giffey hat doch schon bewiesen, dass sie bei den Berlinern+innen nicht ankommt. In fast allen Landeswahlen der vergangenen Jahre konnten sich die Amtsinhaber+innen über deutliche Amtsboni freuen, nur bei Giffey kam ein Malus heraus. Und das, obwohl sich die Linken gerade zerlegen...
    Als Juniorpartner der GroKo haben die Sozis keine Chance, aus ihrem Loch heraus zu kommen. Vor vier Jahren analysierte ein inzwischen zum Generalsekretär aufgestiegener Juso-Chef: "Die Erneuerung der SPD wird außerhalb einer GroKo sein. Oder sie wird nicht sein." Kevin Kühnert hat immer noch recht.

  48. 79.

    "Sie irren" Dann müssen sie das den ganzen CDU/SPD befürwortern kundtun, weil die sagen ständig es gibt nur diese Koalition. Übrigens CDU+Grüne wurde nicht ausgeschlossen. RGR würde bei scheiternden Verhandlungen wieder möglich sein, weil dann Frau Giffey wieso zurücktreten würde. Vielleicht kommt ja dann Kevin Kühnert, das hatten doch einige Kommentatoren mit Ehrfurcht vorausgesagt. Scheint ja noch viel möglich zu sein.

  49. 78.

    Stimmt: Nix GroKo, sondern NoKo (normale Koalition).

    Hauptsache Fr. Jarasch wird nach Bullerbü geschickt (mit den 49EUR-Ticket, haha) und die Linke sitzt auch in der Opposition.

  50. 77.

    Und dasssollngeht jetzt mit der CDU klappen? …aktuell im Tagesspiegel: Auf der Friedrichstraße hätte Saleh gern eine „echte Flaniermeile“, bei der A100-Verlängerung durch Friedrichshain verweist er aufs Nein eines Parteitages, die Randbebauung des Tempelhofer Feldes sieht er kritisch. Es ist wirklich ein irres Politik-Theater.

  51. 76.

    Sie irren sich in Ihrer Selbstüberhöhung. Ich "jammere" nicht.
    Ich stelle eine Erosion, eine Missachtung eines Wahlergebnisses fest. Für die deren Betreiber -wie immer - keine Verantwortung übernehmen werden. Das ist viel wirkmächtiger, viel bedeutender, als irgendeiner solchen Führungspersonals je sein wird.
    Hätte eine Koalitionsgrundlage, eine Koalitionsaussage Schwarz-Rot, Schwarz-Grün zur Wahl gestanden, hätte man sie als Wählende wählen können. Das mag mir nicht passen. Akzeptiere ich aber. Stand aber gar nicht zur Wahl.
    Wäre das Ergebnis so eindeutig gewesen, dass RRG seine Mehrheit verliert, wäre daraus die Anstrengung legitimiert, dass CDU und SPD als bis dahin Antagonisten eine Koalition versuchen - oder eben Neuwahlen nötig werden.
    Aber auch diese Variante gibt das konkrete Wahlergebnis nicht her.

  52. 75.

    „Wiedergewählt wurde RRG. Unter Verlusten der SPD.“

    Ziemlich oberflächlich, Koalitionen standen eben nicht zur Wahl.

    Oberflächlich deswegen, weil Sie der SPD Eigenständigkeit absprechen.

  53. 74.

    Das sind Rechentricks. Vor dem Hintergrund einer laufenden Koalition mit gültigem Koalitionsvertrag, die in einer Wiederholungswahl unter Verlusten der SPD bestätigt wurde.
    Sie werden das, niemand wird das wegschwätzen: Ein Koalitionsbruch war im Wahlkampf der SPD nicht angekündigt. Wählende -zumal der SPD - mussten davon ausgehen eine SPD zu wählen, die die Koalition fortsetzt. Grüne-Wählende hatten keinen Anhaltspunkt, dass Berliner Grüne eine Koalition mit der CDU bildet.

    Wollten sie diese SPD nicht, wollten sie RRG nicht, wählten sie CDU, FDP, AfD.

    Ich möchte das auch mal so grundsätzlich ausdrücken: Ich bin nicht dumm. Und möchte nicht wortreich um die Ecke für dumm verkauft werden.
    Es steht CDU, SPD, Grüne frei eine Koalitionsgrundlage zu schaffen und diese zur Wahl zu stellen. Diese Grundlage stand aber nicht erkennbar zur Wahl.

  54. 73.

    Sie schreiben am Sachverhalt vorbei.
    Verstehen Sie erst einmal was ich schrieb. Und zwar konkret. Zu dieser Wiederholungswahl.

    Die absurde Interpretation, oder gar das nicht anerkennen eines Wahlergebnisses ist ein paralleler, weltweiter Prozess.
    Also gesellschaftlich-politisch-historischer Kontext. Nicht Kritik irgendeiner lagerübergreifender Koalition, die sich zweifelsfrei auf ein Wahlergebnis stützen kann.

    Wiederlegen Sie mir bitte anhand dieser konkreten Wiederholungswahl, weshalb die Bestätigung von RRG - auch unter Verlusten der SPD - um welche Ecke herum interpretiert bedeutet, die jeweils Wählenden von SPD, Grüne, LINKE, hätten damit Schwarz-Rot gewählt. Obwohl sie Koalitionäre wählten, die jeweils keinen Koalitionsbruch ankündigten.
    Die Dinge sind manchmal nicht so kompliziert, wie sie aus Machtkalkül gemacht werden.
    Zumal es - wie wir ja sehen - gar keine Koalitionsgrundlage für Schwarz-Rot gibt. Sie müssten sonst nicht erst so zeitraubend verhandelt werden.

  55. 72.

    "die sich daran erinnert haben, dass Giffey 2021 deutliche Signale in Richtung der CDU ausgesendet hatte"

    Giffey, nicht die SPD. Und das ist halt das Problem der Berliner SPD: an der Spitze eine Politikerin, deren eigene Karriere wichtiger ist als die eigene Partei. Und dieses Problem hatte auch RRG und könnte auch zu dem in der GroKo werden.

  56. 71.

    Nur mit dem Unterschied, dass in diesem Zeitraum bis zur hiesigen Wahlwiederholung die SPD immer die Wahlen gewann und stärkste Kraft war.
    Die Wahlwiederholung hat die SPD mit Giffey ja nun ganz eindeutig haushoch verloren. Ihre Politik und damit INBESONDERE ihre Person wurde eindeutig abgewählt. Oder glauben sie ernsthaft Personen spielen bei Wahlen keine Rolle? Da räumt man eigtentlich den Sessel, macht für neue Kräfte Platz und zieht nicht so ein Schmierentheater ab, nur um weiter Senatorin zu bleiben.

  57. 70.

    Laut demografie-portal.de hatte Berlin 2021 mit einem Durchschnittsalter von 42,6 Jahren die zweitjüngste Bevölkerung in Deutschland (nach Hamburg). Statt also immer wieder alles auf die Rentner zu schieben, sollten Sie verstehen, dass es einfach nicht gelungen ist, die trägen und desinteressierten Jungen Ihren Zielen entsprechend zu motivieren. Da hätten Sie also ein breites Betätigungsfeld.

  58. 69.

    Haben sie wegen diesem "linksgrünen Gejammer" deshalb einen Linken Bürgermeister bekommen?
    "wahrer Wählerwille" Das haben bis jetzt nur die Befürworter der CDU+SPD Regierung gesagt.

  59. 68.

    "absurd zu interpretieren" das schaffen Sie ja auch regelmäßig recht penetrant.
    "überall auf der Welt zu erkennende Tendenz, rechtskonservativer, rechtsreaktionärer, wirtschaftsliberaler Milieus ein Wahlergebnis absurd zu interpretieren" - links-/grün-konservativ, links-/grün-reaktionär, links-/grün-wirtschaftsenteignend, links-/grün-sozialverträglich, dem kann sich gegenwärtig halt noch nicht jeder zuwenden.
    Und das zeigt auch das Wahlergebnis und die mögliche neue Koalition.
    Da können Sie noch so oft den Finger in den Hals stecken.

  60. 67.

    Sie irren. Wiedergewählt wurden eben nicht RRG sondern (oberhalb 5%) CDU, SPD, Grüne, AfD und Linke. Unter diesen fünf Pateien ist eine Koalition zu finden, die (1) eine Mehrheit hat UND (2) inhaltlich harmoniert. Weil (2) nicht funktioniert scheiden z. B. Koalitionen von CDU & Grüne & AfD und eben auch "RRG" aus. Alles klar?

  61. 66.

    Ihrem Beitrag kann man man nur voll und ganz zustimmen.
    Mit den immer gleichen Schlagwörtern für Menschen mit anderer Meinung zeigen einige Schreiber hier ihre wahre Einstellung zur Demokratie. Da zählt dann nur eine Meinung und wer daran zweifelt ist zumindest rechtsextrem.

  62. 65.

    Wenn man ihren Text liest muss man der SPD bescheinigen, alles richtig gemacht.
    Die mit z.T. diktatorischen Maßnahmen der Grünen im Verkehrsbereich an der SPD vorbei regierte konnte so nicht mehr hingenommen werden.
    Auch andere eigenwillige Entscheidungen der Grünen wie die Zulassung des islamischen Kopftuchs für den gesamten öffentlichen Dienst an der SPD vorbei ging so nicht. Dazu kommen andere Eigenwilligkeiten der Grünen wie die Vorschrift einer strikt gendergerechten Sprache in der Verwaltung war eine alleinige Grüne Entscheidung.
    All die vorgenannten Alleingänge und einige mehr der Grünen konnte die SPD und so nicht hinnehmen und daher musste die SPD diese Koalition mit den Grünen verlassen. Alles richtig gemacht SPD.

  63. 64.

    "absurd zu interpretieren" das schaffen Sie ja auch regelmäßig recht penetrant.
    "überall auf der Welt zu erkennende Tendenz, rechtskonservativer, rechtsreaktionärer, wirtschaftsliberaler Milieus ein Wahlergebnis absurd zu interpretieren" - links-/grün-konservativ, links-/grün-reaktionär, links-/grün-wirtschaftsenteignend, links-/grün-sozialverträglich, dem kann sich gegenwärtig halt noch nicht jeder zuwenden.
    Und das zeigt auch das Wahlergebnis und die mögliche neue Koalition.
    Da können Sie noch so oft den Finger in den Hals stecken.

  64. 63.

    Es tut sooo gut, dass linksgrüne Gejammer von Martina, Sven/Swen oder Eric zu lesen : Die einzigen, die die Welt erkennen und erklären können, mit den immer gleichen Schlagwörtern wie Rechtspopulismus und Rechtsextremismus, AfD, Neoliberalismus, wahrer Wählerwille RRG…Musik, Musik in meinen Ohren

  65. 62.

    In der Tat haben viele ehemalige SPD-Wähler diesmal ihr Kreuz bei der CDU gemacht, weil die die schauze von RRG voll haben, während die Linksalternativen außerhalb der RIngbahnbahnblase die teils sogar wie Jarasch schlechter abschnitten als die AfD.

    Und dass Ihre heißgeliebten Kremlins derzeit nicht regierungsfähig sind, haben die eindrucksvoll z.B. in Schöneberg und Lichtenberg bewiesen.

  66. 61.

    "Was nicht IST, kann auch nicht gesehen werden."
    (Anm.: Hervorhebung von mir)

    Da drehen sich die Dinge - zwischen uns - im Kreis. Für Sie unsichtbar, für mich im Übertragenen.

    Guten Tag.

  67. 60.

    Wer sich die Wählerwanderungen angeschaut hat, stellt fest, dass die CDU vor allem von unzufriedenen SPD-Wählern profitiert hat, die sich daran erinnert haben, dass Giffey 2021 deutliche Signale in Richtung der CDU ausgesendet hatte. Noch mehr sich haben sich aber für AZH entschieden.

  68. 59.

    Das ist keineswegs weit hergeholt. So aufgeschlossen Kai Wegner erstmal erscheinen mag, so sind doch "einschlägige geschäftliche Verbindungen" im Eigenleben der CDU (und der FDP) vglw. stärker vorhanden als in jeder anderen Partei. Daraus entstehen dann mit vglw. höherer Wahrscheinlichkeit einschlägige geschäftliche Kumpaneien, die, um keine Unruhe zu stiften, vom jeweils anderen Koalitionspartner dann gedeckt werden.

    Personale Aushängeschilder wie Richard von Weizsäcker, abgeschwächt jetzt Kai Wegner, können an an diesen vglw. höheren Wahrscheinlichkeiten auch nichts ändern.

  69. 58.

    Bestürzende Interpretation eines Wahlergebnisses - vor allem und als Erstes durch die SPD-Führung /Giffey.

    Wiedergewählt wurde RRG. Unter Verlusten der SPD.
    Wer RRG nicht wollte, wählte CDU, FDP, AfD.
    In Wiederholungswahl laufender Legislatur. In der Koalitionsbruch nicht angekündigt war.

    Ich erkenne in der Interpretation eines Wahlergebnisses durch die Berliner SPD-Führung die überall auf der Welt zu erkennende Tendenz, rechtskonservativer, rechtsreaktionärer, wirtschaftsliberaler Milieus ein Wahlergebnis absurd zu interpretieren. Oder gleich gar nicht anzuerkennen. Dabei in der Folge egal, ob die SPD-Führung wortreich erklärt, dass wolle und sei man natürlich nicht.
    Manches im politisch-gesellschaftlichen Prozess ist stärker als das Ego von Giffeys oder die Textbausteine ihrer Marketingabteilungen. Die Ablehnung der Verantwortung für diesen grundlegenden Prozess /Tendenz ist dabei konstituierendes Moment. Nicht der Nachweis kein Teil solchen rechten Mainstreams zu sein.

  70. 57.

    Sehr gute Schlussfolgerung! Man "kann" nicht nur sondern man "muss". Vor allem nach einem Zusammenschluss beider Parteien nach Abspaltung von den Jusos.

  71. 56.

    Was nicht ist, kann auch nicht gesehen werden. Zu unsichtbaren Radwegen, Tramstrecken, Verkehrskonzepten, WKA-Plänen und verschwundenen BVG-Bussen gesellt sich noch mehr': "Mittel nicht abgerufen: In Berlin bleiben Millionen Euro für den Klimaschutz ungenutzt
    ...
    Aus dem aktuellen Monitoringbericht geht hervor, dass 2021 insbesondere öffentliche Unternehmen die zur Verfügung stehenden Mittel nicht abriefen. Von 2,1 Millionen wurde in dem Jahr nicht ein einziger Euro ausgegeben."

  72. 55.

    Genausowenig wie Luther die Macht gehabt hätte, die damalige Kirche zu spalten, vielmehr die seinerzeitige Amtskirche durch ihren Dogmatismus sich selber gespalten hat, genausowenig hatten die Bündnisgrünen jemals die Macht, "die Gesellschaft zu spalten."

    Es geht immer um die Pole Aufgeschlossenheit und Konservatismus und das Ausmaß und das Tempo, mit dem etwas verändert werden sollte. Dabei scheint das Internet ein technischer Multiplikator in jeglicher Richtung zu sein - in der Aufwallung in Richtung rapider Veränderung, gleich so in der Aufwallung in Richtung eines starren Festhaltens.

    Genau DAS führt dann m. E. zur Spaltung.

  73. 53.

    Die letzte GroKo in Berlin ist aber noch gar nicht so lange her und Diepgen war da schon lange weg (2011 - 2016 ).

  74. 52.

    Vielleicht sollten Wahlgewinner mit Mehrheit allein regieren, dann muss keiner was schönrechnen und Koalitionen wären endlich mal vorbei die mehr hemmen (siehe Ampelregierung oder exRRG). Da könnten die gleich neue „Einheitsparteien“ Gründen nach SED-Muster wenn man schon Ansprüche auf Koalitionen stellt (Grüne/Linke). Gebt nach über 20 Jahren mal der CDU/SPD eine kurze Chance statt es gleich schlechtzureden.

  75. 51.

    Na nur gut dass alle anderen Parteien die auch an entsprechenden entscheidenden Positionen saßen davon nichts mitbekommen haben damals. Die SPD war groß involviert und selbst die Grünen saßen mit im Senat. Keiner Partei kann sich davon freisprechen dass sie nichts wusste. Sie tun so als ob nur eine Person daran schuld wäre. So leicht möchte ich mir das Leben auch mal machen.

  76. 50.

    "Wähler mit klarem Blick" wählen statt SPD jetzt CDU oder die Grünen.
    "Gesellschaft bereits mehr als erträglich gespalten" Mythos und sinnlose Behauptung.
    "grandios vermasselt" Da wurde nichts vermasselt, die SPD hat sich halt anders entschieden.
    "Grünen auch mal nach Personal umschauen" Warum soll die sich umschauen, die haben doch gar nicht verloren.
    Wenn die anderen nur "3 Synapsen" haben, wieviel haben sie dann, weil irgendwie verstehen sie das Wahlergebnis nicht. Ich würde mal vermuten, sie wünschen sich eine CDU+AfD Koalition.

  77. 49.

    Die nächsten 3,5 Jahre wird es nur 2 Themen geben, die in der Öffentlichkeit breitgetreten werden. Die A100 und der Flughafen THF. So wie damals unter Dobrinth die Mautgeschichte. Die ersten Versuche wurden bereits gestartet. Giffey wird sich nicht mit einem Senatorenposten zufrieden geben. Sie wird Berlin verlassen, wenn es zur Groko kommt. Wie schon erwähnt kommen wieder die 70-iger Jahre wie zu Westberliner Zeiten zurück und Christiane F. fährt wieder aus der Gropiusstadt zum Bahnhof Zoo-

  78. 48.

    Herr Neumann, in allen Ihren Beiträgen schreiben Sie von"Linksalternativen" Sie haben offensichtlich ein Problem mit der Parteienlandschaft. Unter allen Parteien gibt es die Partei ' die Linke', Die Mitglieder dieser Partei sind 'die Linken' Linksalternative sind etwas ganz Anderes, Ihnen das zu erklären, würde den Rahmen sprengen und wäre wohl auch sinnlos. Fragen Sie doch einfach mal bei Tante Google nach !

  79. 47.

    Wenn sogar der RBB zum Ausbau der von Ihnen heißgeliebten Tram mit "Pleiten, Peck und Pannen" schlagzeilt und Jarasch gleichzeitig betont, dass sie für die Verkehrswende zuständig sei, sollte man auch hinterfragen, warum Grüne die seit langem geplante Verlängerung der M10 entlang der Turmstraße ablehnen und seitens des Immobilitätssenat jahrelang nicht anderes für die Tram in Spandau getan wurde als lediglich den immer surrealer werdenden Terminplan "2029" zu bestätigen.

  80. 46.

    Müsste wohl eher heißen: Eine Wahlverliererin, die nicht von der Macht lassen kann /will und ein Wahlgewinner, der das nicht so hat kommen sehen.
    Und an alle, die alte Berliner Bau und Bankenskandale aus der Mottenkiste holen, schaut euch mal den Alex an, mit den geplanten Hochhäusern, die schon mal die U-Bahn U2 beschädigt haben, das gehört in die zukünftigen Annalen. Nun lasst sie doch erstmal machen. Dann werden wir ja sehen, was sie können (oder auch nicht). Demokratie ist eben nicht immer leicht.

  81. 45.

    Ich erinnere mich noch lebhaft an die letzte "Groko" in Berlin (Stichwort Diepgen). Ergebnis: Berliner Bankenskandal und Milliardenschulden, von denen sich Berlin bis heute nicht erholt hat. Dann mal hoch die Tassen.

  82. 44.

    Das vololständige Gegenteil ist der Fall, leider. Giffwey geht den Weg des geringsten Widerstands und bleibt dabei wenigstens Senatorin.
    Was sie komplett verkennt ist, dass die Berliner Wähler NUN zukünftig das Original wählen werden können. Und Wegner zukünftig dafür nicht notwendigerweise den Steigbügelhalter SPD braucht.

  83. 43.

    Medien berichten vom Sichtbaren und Hörbaren, weniger vom Dahinterliegenden, was sich der Hörbarkeit und der Sichtbarkeit erst einmal entzieht. Deshalb bleibe ich selbstverständlich bei meiner Position eines spezifischen Wahrnehmungsfokus. Das ist auch nicht unbedingt wertend gemeint, sondern liegt "in der Natur der Sache".

    Ggf. gibt es im Rahmen kultureller Änderungen, die sich ja über Jahrzehnte entwickeln, einmal eine andere Wahrnehmung, verbunden mit dem Umstand, dass Einschaltquoten, Auflagenstärke und Zugriffszahlen nicht mehr vordergründiger Maßstab sind, sondern andere Umstände hinzutreten. ;-

  84. 42.

    Das mögen bitte alle Wähler mit klarem Blick verhindern! Die Grünen haben die Gesellschaft bereits mehr als erträglich gespalten. Ich hoffe, dass diese Partei in der Bedeutungslosigkeit versinkt.
    Alternativ könnten sich Die Grünen auch mal nach Personal umschauen, welches mal als Politiker/Politikerin ernst nehmen kann. Das derzeitige Spitzenpersonal dort ist sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene mit untragbar noch sehr wohlwollend umschrieben.
    Die Grünen hatten ihre Chance, haben es aber grandios vermasselt. Aktuell benötigt sie einfach niemand, der mehr als 3 Synapsen bewusst steuern kann.

  85. 41.

    Egal was hier einige rückwärtsgewandte Kommentatoren schreiben,die den links/grünen Ideologen nachtrauern.
    Es kann mit der GroKo nur besser werden.
    Wir haben zu Hause gefeiert.

  86. 40.

    "rechtsradikale Telegrammgruppe" Erzählen Sie doch mal, mit Fakten und Links, oder habe Sie das einfach aufgeschappt und treten es hier breit?

  87. 39.
    Antwort auf [Lorenzo] vom 09.03.2023 um 11:45

    "die neuen Senatoren" wird das sinkende Schiff der SPD vorher verlassen. Mal sehen wem sie in der SPD die Schuld gibt. Vielleicht ist ja Herr Saleh das Bauernopfer.
    Nach ihrer Definition ist auch CDU + Grüne eine GroKo. Also ist alles GroKo. Geschenkt!

  88. 38.

    Die Arbeitsgruppe, die sich mit der gescheiterten Integration beschäftigt, heißt "Arbeitsgruppe Vielfalt und Integration". Darauf muss man erstmal kommen. Die 27 EU-Innenminister beraten über den stark gestiegenen Migrationsdruck. Mit seinem Kurs dürfte sich Deutschland in Brüssel isolieren. Österreich glaubt nicht mehr an eine europäische Einigung und nimmt die Asylpolitik jetzt selbst in die Hand.

  89. 37.

    "großen inhaltlichen Schnittmengen" Danke das sie der SPD die Bedeutungslosigkeit aufgezeigt haben. Dann kann man als SPD Wähler ja das nächste Mal gleich CDU wählen.

  90. 36.

    Das ihnen, offentsichlich als CDU Wähler, Frau Giffey gefällt ist klar. Das man es bei ihnen locker mit "Doktorarbeit"en sieht ist auch klar. "nicht abgehoben" Deswegen hat Frau Giffey auch das historisch niedrigste Ergebnis eingefahren. Sie können mir ja sagen, warum man eigentlich noch SPD wählen sollte, also wer für CDU/SPD ist kann gleich CDU wählen und der Rest wählt dann Grüne etc.
    "autokratischen" "ideologisch" Ich würde Frau Giffey's Haus darauf verwetten, dass sie die Bedeutung der Begriffe nicht kennen. Nur mal so, ein autokratisches Regime ist z.B. in Russland.

  91. 35.

    Mit Rechtspopulisten koaliert man nicht.

    Das gehört sich in einer Demokratie nicht!

  92. 34.

    Erstaunlich Ihre Fähigkeit in die Zukunft zu sehen , können sie mir freundlicherweise die nächsten Lottozahlen mitteilen ?

  93. 33.

    Ein einmaliger Vorgang. Die SPD verzichtet freiwillig auf das Amt des Chefs´. Die Frage lautet warum? Ist Giffey schon dabei ihren Abgang zu ebnen? Auf der ITB war sie auch am Stand von Kolumbien. Will sie vielleicht nach Südamerika?

  94. 32.

    Natürlich hat der RGR-Senat einen kräftigen "Nachhall". Die Stadt ist, insbesondere durch die Grünen, so gespalten wie nie. Die Innenstadt vs. Rest-Berlin. Das ist das Trümmerfeld, das die Grünen hinterlassen haben. Das bestätigt sich auch hier in den Kommentaren. Das Hetzen, vor allem gegen die SPD, geht von Seiten der Grünen jetzt erst richtig los. Das offenbart die hässliche Fratze dieser Partei. Eine demokratische Niederlage gehört nicht in ihr Portfolio. Die Innenstadtblase betrachtet Berlin als ihren legitimen Besitz. Die Stadt ist auf jeden Fall wieder geteilt, unversöhnlich, wie zu längst vergangen geglaubten Zeiten. Das ist die alleinige Schuld der Grünen und das ist NICHT progressiv und fortschrittlich.

  95. 31.

    Die großen inhaltlichen Schnittmengen zwischen CDU und SPD sollten im Fokus stehen #gutfuerberlin

  96. 30.

    Erst in drei Jahren wird es besser. Dann sind CDU und SPD weg vom Fenster. Mit rückwärts gewandter "konservativer" CDU-Politik wird Berlin sicherlich nicht fit für die Zukunft. Die Verwaltung wird schön in ihrer trägen Bräsigkeit weitermachen. Fortschritt in Sachsen Digitalisierung, erneuerbare Energien und Verkehr sind nicht zu erwarten. Im Gegenteil: Wir werden wohl mit großen Schritten in den Zeitgeist der 70er Jahre zurück gehen. Damit wird man den Anforderungen von 2023 und der Zukunft nicht gerecht.

    Und mit der Aussortierung von Berliner Bürgern nach Vornamen (siehe Silvester-Vorstoß der CDU) kann man sich den Status als moderne Weltstadt sowieso abschminken. So bekommt man keine Fachkräfte. Wahrscheinlich werden beide Parteien in drei Jahren plötzlich bei den Grünen anklopfen, mangels Unterstützung durch die Wähler. Für die SPD geht es garantiert noch weiter nach unten.

  97. 29.

    Ich wünsche beiden Parteien Glück und viel Umsicht und Empathie bei den Verhandlungen zum Wohle von ganz Berlin! Endlich wird sich was ändern!

  98. 28.

    Nirgendwo in Deutschland gibt es unter den Ausreisepflichtigen so viele Moldawier und Migranten mit ungeklärter Staatsangehörigkeit wie in Berlin. Warum? In Berlin stellen Moldawier mit Abstand die größte Gruppe unter den Migranten mit abgelehntem Asylantrag. Danach folgen mit 9,3 Prozent Ausländer mit ungeklärter Staatsangehörigkeit – ebenfalls deutschlandweiter Rekord. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Linken hervor, über die die dpa berichtet.
    Demnach stammen fast 18 Prozent der insgesamt 21.654 Ausreisepflichtigen in der Hauptstadt aus Moldawien (Moldau). Diese hohe Zahl hängt ganz offenbar mit einer einmaligen Praxis in der Hauptstadt zusammen. Der noch amtierende rot-grün-rote Senat zahlte an diese Gruppe Sozialleistungen für mehrere Monate im Voraus aus.
    Viel Arbeit für die CDU und der SPD.

  99. 27.

    Und warum sind die beiden genannten Parteien eine Mogelpackung bei der Demokratie? Wegen der Volksentscheide oder weil sie demokratisch gewählt werden? Vielleicht könnten Sie Ihre Ausführungen ein wenig untermauern. Besser kann es immer werden, warum allerdings gerade eine CDU, die aus dem Immobiliensektor ordentlich mit Spenden versorgt wird, bei der Frage der Wohnungsnot helfen soll, erschließt sich mir leider nicht. Aber klar solange die Straßen breit genug sind, sind Wohnungen nur zweitrangig.

  100. 26.

    Ihr Vorschlag eines Zusammenschlusses von CDU und SPD hat aufgrund der großen Schnittmenge wahrlich einen Charme. Die Jusos - sowieso längst Fremdkörper in der SPD - würden sich Grünen und Linken anschließen. Beim so bereinigten Parteienspektrum hätten die Wähler wieder eine wirkliche Wahl zwischen politischen Richtungen und die Parteien eine Chance auf respektable Prozentwerte.

  101. 25.

    Riesigen Respekt an Frau Giffey! Das ist menschliche und politische Größe, die es heute kaum noch gibt. Dies wird der SPD allergrößte Sympathie einbringen.

  102. 24.

    Nur Giffeys Rücktritt von allen Ämtern und eine grundlegende personelle Erneuerung der SPD wäre für die Sozis zukünftig hilfreich.
    Ansonten werden die Wähler die kommenden Jahre das Original CDU mit Wegner wählen.

  103. 23.

    Das es endlich mit rot-grün-rot zu Ende sein soll lässt mich positiv in die Zukunft schauen.

  104. 22.

    Wenn selbst der RBB z.B. das Wirken von Jarasch, die nach eigener Aussage für die Verkehrswende zuständig sei, mit "Pleiten, Pech und Pannen" umschreibt, dürfte es eher Ihr Wahrnehmungsfokus sein, der nicht der Realität entspricht. Dabei ist das nur die Spitze des Eisberges. Darunter liegen Fördermillionen des Bundes, die Berlin mangels Plan nicht abrufen kann, ein um 7% reduzierter Bestand an BVG-Bussen, brandschutzgefährdende Pop-Up-Radwege etc. Die vermurkste S-Bahnausschreibung wird aber sicherlich nicht neu aufgerollt werden.

    Bei Wohnungsbau sollen keine neuen Baugebiete erschlossen , auf beriets versiegelten Flächen aber auch nicht nachverdichtet werden.

    Immerhin konnte als Erfolg nach fünf Jahren Vorlaufzeit ein - bääm - nicht barrierefreier WC-Container im Matsch beim Kotti vermeldet werden.

  105. 21.

    Warum verschweigt der rbb Wegners Vergangenheit?

  106. 20.

    Altberliner werden sich erinnern, dass 2021 Giffey mit einer Koalitionsaussage zu Gunsten der CDU die Umfragewerte der SPD erheblich hatte steigern können. Das historisch schlechte Wahlergebnis ist deshalb eher eine Folge der Neuauflage der Koalition mit den Linksalternativen aus der Innenstadt und der Partei, die gerne mit Wagenknecht Wahlkampf gemacht hat.

  107. 19.

    Man wird sich schon zusammenfinden , schlechter als RRG kann es nicht werden .

  108. 18.

    Zweifellos gibt es einen "Nachhall" der jeweiligen Vorgängerregierung, denn mit neuer Koalitionsschließung hören die geschlossenen Verträge, die Vereinbarungen und die erlassenen Verordnungen ja nicht schlagartig auf, zu existieren. So eine Vorstellung entspricht einzig den Allmachtsphantasien in einigen Köpfen, dass auf einen Schlag "alles anders wird". Das wird definitiv nicht der Fall sein.

    Die bisherige Regierung seit 2021 war nur scheinbar blass und untätig, in Wirklichkeit und abseits eines vorherrschenden Wahrnehmungsfokus gab es wesentliche Strukturveränderungen, deren Früchte bislang noch garnicht zum Tragen kamen. Was sichtbar wurde, das waren, v. a. im Hinblick auf diese Wahlwiederholung, ungeplante Schnellschüsse, was wiederum nicht einer Garstigkeit geschuldet war, sondern eben einem sehr verengten Wahrnehmungsfokus: Es existiert nur Dasjenige, was UNÜBERSEHBAR zu erkennen ist.

    Mit so einem Verständnis kommt niemand weiter.

  109. 17.

    Doch, es ist eine große Koalition. Selbst wenn Leute vom Rand der Gesellschaft fusionieren würden: Zu "Die Linksgrün:innen", dann sind die lebensfrohen Demokraten immer noch in der Mehrheit gegenüber den großen Umerziehern und gleichmachende Spaßbremsen.

  110. 16.

    Die SPD hat den Grünen bei den Sondierungen vorgeworfen "zu viel zu fordern". Einer Partei, die fast genauso viele Stimmen hat, wie sie selbst. Die CDU mit 10% mehr hingegen solle sie gleichberechtigen. Die SPD hat halt wirklich ein Selbstbewusstseinsproblem. Besteht darin, dass ihr erhöhtes Selbstbewusstsein keiner realistischen Grundlage entspringt.

  111. 15.

    Ein Spandauer CDU-Mensch mit früherer Bindung an eine rechtsradikale Telegrammgruppe soll Bürgermeister von Berlin werden. Das passt beides so gut zusammen wie Feuer und Wasser. Gute Nacht Berlin!

  112. 14.

    Aus Sicht des Analysten Thorsten Gabriel wäre natürlich eine Koalition aus CDU und Grünen eine große Koalition bei gleichen Prozentzahlen. Ach Herr Gabriel, übrigens trifft das mit der fehlenden Erfahrung auf viele neugewählte Bürgermeister:Innen zu. Aber mit dieser Erwähnung gibt der Herr Gabriel der Sache noch einen kleinen negativen Schub mit. Ich stelle mir eine neutrale Haltung des ÖRR anders vor. Beispiel: In Berlin beginnen die Koalitionsverhandlungen zwischen CDU und SPD. Auf den Ausgang können wir gespannt sein, vor allem wie die Ressorts verteilt werden und welche Ziele geplant sind um das Land Berlin voranzubringen.

  113. 13.

    Ohne Grün - das ist wichtig.
    Es kann nur besser werden.

  114. 12.

    Nur Giffeys Rücktritt von allen Ämtern und eine grundlegende personelle Erneuerung der SPD wäre für die Sozis zukünftig hilfreich.
    Ansonten werden die Wähler die kommenden Jahre das Original CDU mit Wegner wählen.

  115. 11.

    "Nach den Silvesterkrawallen in Berlin und der darauffolgenden Sicherheitsdebatte ging es auch gegen die Grünen härter zur Sache."

    Die Sicherheit in dieser Stadt haben seit über einem Jahrzehnt SPD und CDU zu verantworten.

    "auf eine innerlich zerrissene SPD, die aus der Abgeordnetenhauswahl maximal gedemütigt hervorging und deshalb ein Selbstbewusstseinsproblem hat."

    Also wer wie die SPD nach diesem Wahldebakel weitermacht wie bisher und dazu die anstehende Regierung nur als kurze Übergangszeit sieht, um dann in 3 Jahren wieder den Regierenden Bürgermeister zu stellen - der hat gewiss kein "Selbstbewusstseinsproblem".

  116. 10.

    Die Deutschen sind nach Hirlwr und anderen völkischen Nationalisten nicht mehr zu retten . Der Antikommunismius der bürgerliche-rechten Parteien und später der Nazis hat alles progressivvve ausgemerzt. Links sein ist seither faktische ein moralisches Verbrechen nur rechts oder wischiewaschie ( SpD seit godesberg und 1918 ) sein ist erlaubt .

  117. 9.

    Da kommt Politik für Berliner Oligarchen und die große Masse an Rentnern.
    Alle klatschen Beifall zum Tod von Berlin.
    Selbstverständlich werden Rot / Schwarz das Ding an die Wand fahren.
    Dann wird es keine Reanimation Berlins mehr geben. Die Stadt stirbt mit ihrer überalterten Bevölkerung.

  118. 8.

    Ich freue mich sehr auf die Koalition zwischen CDU und SPD.
    Die Linken sollten, meiner Meinung nach, als Nachfolgepartei einer autokratischen Partei, der SED, keine Regierungsverantwortung mehr bekommen dürfen.
    Die Grünen sind offenkundig durch und durch ideologisch geprägt und für realistische Ansichten kaum zu haben.
    Und dass Franziska Giffey immer so gehated wird, verstehe ich auch null… Man kommt immer wieder mit ihrer Doktorarbeit, ohne sich einmal wirklich damit und auch mal mit ihr auseinandergesetzt zu haben. Sie ist ein absolut vernünftige Frau, die nicht abgehoben ist.
    Auf eine Koalition der Vernunft!

  119. 7.

    Ja wird wahrscheinlich auf CDU + Grüne bei 2026 hinauslaufen, die SPD wird dann keine Rolle mehr spielen.

  120. 6.

    Ja, meine Kollegin lässt jeden Selbstzweifel auf dem Parteitag vermissen. Verdrängt die besser geeignete jüngere Kollegin und wird trotz 2maliger Wahlniederlage jetzt Parteivorsitzende. Wir werden in Berlin uns dauerhaft auf Opposition einstellen müssen, weil wir eine große Chance verpasst haben bei dem Parteitag.

  121. 5.

    Toi toi toi... Gutes Gelingen sowie Ergebnisorientierung wünsche ich allen an den Verhandlungen Beteiligten. Es ist jetzt wichtig für Berlin, dass hier erfolgreich über die Parteigrenzen hinweg gute Lösungen erarbeitet werden mit denen beide Seiten gemeinsam gute Potitik im Rahmen einer Fortschrottskoalition machen können.

  122. 4.

    Die funktionierende Stadt als Horrorszenario? Hoffentlich nur eine Unterstellung gegenüber der SPD- Linken.

  123. 3.

    Ein Eintrag für doe SPD .
    " Vergesst das Volk nicht, das euch gewählt hat "
    Also noicht schon wieder von vornherein- Ja, ABER !!

  124. 2.

    Die SPD unter Giffey macht ja schon länger CDU-Politik. Die Vereine könnten sich einfach zusammenschließen. So eine SPD braucht ohnehin niemand, wie das historisch schlechte Wahlergebnis ja auch zeigt.

  125. 1.

    Es kann nur besser werden. Grüne/Linke sind eh eine Mogelpackung bei Demokratie

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