BVV-Wahlen in Berlin - Charlottenburg-Wilmersdorf veröffentlicht Schätzungen statt Wahlergebnisse

Do 30.09.21 | 13:58 Uhr | Von Sophia Mersmann, Dominik Ritter-Wurnig und Roberto Jurkschat
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Wahlhelfer bereiten die Auszählung der Briefwahl-Unterlagen vor. Quelle: dpa/David Young
Video: Abendschau | 29.09.2021 | T. Garus/I. Sayram | Bild: dpa/David Young

Das Wahlamt von Charlottenburg-Wilmersdorf hat für die Wahlen zur Bezirksverordnetenversammlung für mehrere Wahllokale identische Wahlergebnisse gemeldet. Der Bezirkswahlleiter räumt ein: Diese vorläufigen Zahlen sind geschätzt. Von Sophia Mersmann, Dominik Ritter-Wurnig und Roberto Jurkschat

Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf hat nach der Wahl zur Bezirksverordnetenversammlung (BVV) für mehrere Urnen- und Briefwahlbezirke fiktive vorläufige Wahlergebnisse gemeldet. Wie eine Datenauswertung der Wahlergebnisse durch rbb|24 ergeben hat, wurden auf der Website der Landeswahlleitung zur Berlin-Wahl für 22 Wahlbezirke exakt dieselben Stimmanteile für alle Parteien genannt. Für jeden der Wahlbezirke wurde zudem angegeben, dass 360 gültige und 40 ungültige Stimmen abgegeben worden seien.

Wie der Bezirkswahlleiter von Charlottenburg-Wilmersdorf, Felix Lauckner, auf Anfrage von rbb|24 erklärte, sind diese Zahlen geschätzt. Wie wirklich gewählt wurde, sei noch nicht bekannt. "Die erfassten Ergebnisse sind Bestandteil des vorläufigen Ergebnisses", so Lauckner. "Sofern in der Wahlnacht von einzelnen Wahlvorständen abschließend keine Ergebnisse gemeldet werden, ist in Einzelfällen eine händische oder maschinelle Schätzung auf der Grundlage des bis dahin erfassten Gesamtergebnisses zulässig." Erlaubt seien solche Schätzungen aber nur, "soweit keine Mandatsrelevanz ersichtlich ist". Das tatsächliche Wahlergebnis werde in den Folgetagen "nacherfasst".

Pannen und Merkwürdigkeiten

Die Schätzungen von Wahlergebnissen, die ohne entsprechende Kennzeichnung (Beispiel) auf der Website der Landeswahlleitung stehen, sind eine weitere Merkwürdigkeit im Zusammenhang mit den Wahlen in Berlin. Bereits am Sonntag ärgerten sich Wählerinnen und Wähler über lange Wartezeiten vor den Wahllokalen. Mancherorts reichten die Stimmzettel nicht für alle, die wählen wollten.

Schnell zeigte sich auch, dass in mehreren Wahllokalen die Stimmzettel aus den verkehrten Bezirken ausgehändigt wurden. Alle Bürgerinnen und Bürger, die auf solchen Wahlzetteln ihr Kreuz gemacht haben, haben ungültige Stimmen abgegeben - ohne es zu wissen. Am Mittwoch hat eine Datenauswertung durch rbbl24 das ungefähre Ausmaß dieser Panne offenbart: In 99 Berliner Wahlbezirken war der Anteil der ungültigen Stimmen deutlich erhöht.

Hinzu kommt, dass die Landeswahlleitung offenbar schon lange vor der Wahl von dem Durcheinander bei den Stimmzetteln wusste. Wie der Bezirkswahlleiter von Friedrichshain-Kreuzberg, Rolfdieter Bohm, rbb|24 mitteilte, wurden die Wahlvorstände deshalb vorab gewarnt - aber nur mit Hinweisblättern, auf denen gestanden habe: "Bitte prüfen Sie, ob die Stimmzettel passen." Gereicht hat das offenbar nicht.

Im Zuge der vielen Pannen rund um die Wahl hat die Berliner Landeswahlleiterin Petra Michaelis am Mittwoch ihr Amt zur Verfügung gestellt.

Bezirk verteidigt Vorgehen

Unklar ist, weshalb auch am vierten Tag nach der BVV-Wahl in Charlottenburg-Wilmersdorf weiterhin nur Schätzungen statt ausgezählter Ergebnisse aus einigen Wahlbezirken vorliegen. Das Bezirksamt teilte am Donnerstagmittag mit, dass nach der Auszählung die Ergebnisseper Telefon oder Fax sukzessive an die Datenerfassung des Bezirks gemeldet werden [berlin.de]. Bei allen Wahlen könne es aber zu Problemen der Übermittlung oder einem Ausbleiben der sogenannten Schnellmeldung kommen.

"Das hat nichts mit anderen Fragen zum Wahltag wie fehlenden Stimmzetteln oder Warteschlangen zu tun", heißt es in der Mitteilung des Bezirks. Scheitere eine Kontaktaufnahme mit dem zuständigen Wahlvorstand, werde versucht, anhand der vorliegenden Wahlunterlagen das Ergebnis zu ermitteln. Erst, wenn diese Prüfung nicht zum Ziel führe, werde eine Schätzung abgegeben. Die finde auf Basis der bis dahin ermittelten Ergebnisse statt. Nur so kann die Landeswahlleitung ein vorläufiges Ergebnis feststellen. Das Verfahren sei das vorgesehene bei Wahlen, betonte der Bezirk.

Wahlniederschrift wird geprüft

Aktuell befinde sich der Bezirk in der Phase, das tatsächliche Wahlergebnis aufgrund der Wahlunterlagen erneut zu prüfen und nachzuerfassen. Dieses Vorgehen bestätigte Bezirkswahlleiter Felix Lauckner rbb|24 auf Anfrage: Man sei derzeit damit beschäftigt, "die verfügbaren Wahlniederschriften aller Präsenz- und Briefwahlvorstände auf ihre Vollständigkeit und Ordnungsmäßigkeit zu prüfen". Spätestens am Freitagmorgen sei die Prüfung der BVV-Stimmbezirke abgeschlossen, hieß es.

Die Niederschriften der Vorstände sind wichtig, denn nur auf der Grundlage dieser Papiere berechnen die Bezirkswahlausschüsse das offizielle Wahlergebnis. Sollten die Protokolle der Wahlvorstände in Charlottenburg-Wilmersdorf fehlerhaft sein, dann müssten die Stimmen für die BVV in den entsprechenden Wahlbezirken ein zweites Mal ausgezählt werden. Das bezirkliche Endergebnis soll am 8. Oktober vom bezirklichen Wahlausschuss festgestellt werden.

Beitrag von Sophia Mersmann, Dominik Ritter-Wurnig und Roberto Jurkschat

100 Kommentare

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  1. 100.

    Nachtrag
    Mich hätte mal interessiert, wieviel Wahlberechtigte ihr in Eurer Wählerliste hattet.Bei uns waren es mehr als 1300.
    Wie ich finde, viel zu viel für 1 Wahllokal mit nur 2 Wahlkabienen.
    Hier entstand der Eindruck, dass in dieser Schule vergessen wurde, ein weiteres Wahllokal einzurichten, um eine bessere Umverteilung und somit Wartezeiten für die WählerInnen zu vermeiden.
    Auch bei uns war ab 18 Uhr kein telefonisches durchkommen beim Wahlamt, womit die einzelnen protokollieren Ergebnisse erst gegen 23.30 Uhr erfolgen könnten.
    Es tut mir als Wahlhelfer auch wirklich leid, dass insbesondere ältere und behinderte Menschen teilweise bis zu 2,5 Std abgestanden haben!
    Leider haben einige Leute das auch am Wahlteam ausgelassen.
    Nur, wenn ich nur 2 Wahlkabienen habe und mir am Telefon gesagt wird, halten sie durch, nachdem man erklärt hat, dass da draußen Menschenmassen anstehen, dann überlegt man wirklich beim nächsten Mal, ob man nochmal als Wahlhelfer fungieren möchte.

  2. 99.

    Bei uns stimmte auch alles überein.

    Nur leider gab es zuwenig Wahlkabienen. Dadurch standen die Leute zu lange an und der Beginn der Auszählung verzögerte sich bis weit nach 18 Uhr, da alle, die sich bis 18 Uhr angestellt haben, auch das Recht haben, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen.

    Das trotz viel vermuteter Briefwahlwähler, die Wahlbeteiligung in den Wahllokalen so hoch war, hat uns wohl alle erstaunt.

    Bei mehr als 500 erschienen WählerInnen in 1 Wahllokal und nur 2 Wahlkabienen mit überwiegend 6 Kreuzen....war sehr viel und hat Zeit gekostet!

    Zum Glück ist mein Wahllokal bei einer Neuauszählung nicht aufgeführt.

    Was da alles in einigen Wahllokalen passiert ist, habe ich so als Wahlhelfer noch nicht erlebt!

  3. 98.

    Sehr geehrter Jan,
    die von Ihnen erwähnte SPD-Kandidatin wurde durch die Grünen-Kandidatin nach der Neuauszählung überholt. Die Grünen-Kandidatin hatte zum Schluß einen Vorsprung von 32 Stimmen.
    Mit freundl. Grüßen

  4. 97.

    An der Digitalisierung werden wir über kurz oder lang aber nicht vorbeikommen. Ein "Hype" ist das mit Sicherheit nicht und die Entwicklung ist, mal zu alten BASIC-Programmen schielend (da war an Windows 1.0 noch nicht zu denken), enorm. Das dieses Land den Befehl "GOTO" Future mit "GOSUB" weiterpennen verwechselt hat, ist einfach nur peinlich (Netti entsprechend geschrieben). Den Stand der Technik von W2K auf Echtzeit zu bringen ist eine Mammutaufgabe und selbst wenn die Behördenbremser mal den Fuß vom Pedal nehmen in dieser Dekade eher kaum zu schaffen. Die "Smombies" sind da ein vernachlässigbares Randproblem da eine "Wahl-Äpp" für ein Cellphone eher nicht die Komplexität eines sicheren E-Votings erfüllen wird.

  5. 96.

    Ganz entspannt bleiben. Soviel Metall ist im Roten Rathaus nicht verbaut. Da rostet nix. Ok, vll. 'n paar Schimmelflecken aber keine Korrosion.

  6. 95.

    Ich , AFD? Ist ja wohl ein schlechter Witz. Ganz sicher nicht. Aber jeder der kritisch nach fragt kommt natürlich gleich in die rechte Eck. Nur die Masse an "Fehlern" kommt mir seltsam vor und die Tabelle oben. Das sind Sachen die nicht nach einfachen fehlern aussieht. Seltsamer weise haben die Grünen die meisten Stimmen geschätzt bekommen. Seltsam

  7. 94.

    Da die Auswirkungen noch nicht abschließend bewertet wurden entbehrt die Nachwahlforderung zum jetzigen Zeitpunkt einfach der Sinnhaftigkeit.

  8. 93.

    Zumindest basieren die Meldungen des RBB auf nachvollziehbaren Zahlenwerten und zumindest wird in diesen Meldungen nicht spekuliert.

    Das ist das doch auch das mindeste, was man von den Beiträgen erwarten sollte ... oder nicht?

  9. 92.

    "Schon bei der Bundestagswahl 2005 hatte es Unregelmäßigkeiten gegeben. Im Wahllokal 287, im Stimmbezirk Friedrichshain-Kreuzberg-Prenzlauer Berg/Ost, wurden anfangs Stimmzettel ausgegeben, auf denen die Direktkandidaten für den benachbarten Wahlkreis Pankow aufgeführt waren. Erst gegen 11 Uhr war der Fehler durch einen Wähler bemerkt worden. Bis dahin hatten rund 50 Menschen abgestimmt. Ihre Voten wurden als ungültig gewertet. Auf den Wahlausgang hatte das keinen Einfluss."

    Die Wähler der rechtsextremen AfD versuchen das Abschneiden ihrer "Partei" mit allen Möglichen zu erklären. Wenn man noch, quasi "nebenbei", die Demokratie beschädigen kann ist das im Sinne dieser Leute.

    Hier wurde weder bewußt manipuliert, noch wie in Diktaturen vorsätzlich behindert. Diese Vergleiche verfolgen eine ganz bestimmte Absicht.

  10. 91.

    "In den nächsten 20 Jahren dürfen wir zu vermeidlich schlecht laufenden Wahlen im Ausland kein Pips mehr von uns geben. "

    Soviel zu der "Meinung" von AfD und Putin Jüngern. Nur werden solche Plattitüden durch Wiederholungen nicht inhaltsvoller.

    "Würde mich wirklich interessieren welcher Nappel das zu Verantworten hat." Verantwortlich ist die Landeswahlleiterin und die Bezirkswahlleiter. Dann noch solche tollen Mitbürger, die sich krankschreiben ließen, nachdem sie hatten was sie wollten.

    Ein ÖD, der kaputt gequietscht wurde ("sparen bis es quietscht") trägt dazu auch bei. Das kommt davon wenn in der Verwaltung hauptsächlich drittklassiges Personal sitzt.

  11. 90.

    Sorry, aber für mich stinkt das ganz nach korr..ion Da hat man nun das gewünschte und nötige Ergebnis. Gab es denn in den letzten 10 Jahren solch Chaos bei der Wahl. Ich glaube nicht. Vielleicht weiß der rbb mehr

  12. 89.

    Es liegt eine Grundrechtsverletzung vor und in so fern sollte aus Prinzip dort neu gewählt werden müssen, wo eben jene Fehler unterlaufen sind. Wird man bei den verhältnismäßig kleinen Anteil der Schief gelaufen ist aber nicht machen, das ist mir schon klar. Fände es aber ein gutes Zeichen Richtung Demokratie

  13. 88.

    Umso brisanter wird es, da die Schätzungen meiner Einschätzung nach keine fundierte Grundlage haben. Sie wurden nach 5 Uhr vorgenommen und zu dieser Uhrzeit müsste auf Grundlage der bisherigen Ergebnisse schon klar gewesen sein, dass die Grünen besser abschneiden sollten als die SPD.

  14. 87.

    Nicht nur für die BVV wurde geschätzt. Auch bei der Abgeordnetenhauswahl zeigt sich in den Stimmbezirken 4527, 4421, 4509 und 4801 exakt dasselbe Ergebnis:

    Erststimmen: SPD 85, CDU 75, Grüne 80, Die Linke 35, AfD 18, FDP 40, Die Partei 5, Tierschutzpartei 5
    Zweitstimmen: SPD 80, CDU 72, Grüne 81, Die Linke 32, AfD 17, FDP 37, Die Partei 6, Tierschutzpartei 5

    Im Unterschied zu den geschätzten BVV-Ergebnissen liegt in diesem Fall auch eine Mandatsrelevanz vor! So hat laut vorläufigen Endergebnis Franziska Becker von der SPD ihren Wahlkreis mit 8 Stimmen Vorsprung gewonnen. Diese 8 Stimmen können gut und gerne falsch geschätzt worden sein. Umso beeindruckender scheint es, dass der Bezirkswahlleiter Felix Lauckner gestern noch sagt, es dürfe nur geschätzt werden, wenn keine Mandatsrelevanz vorliegt.

    Quelle:
    Die Ergebnisse der einzelnen Stimmbezirke können auf der Seite der Landeswahlleiterin eingesehen werden https://wahlen-berlin.de/

  15. 86.

    Man weiß ganz genau was schiefgelaufen ist: 3 OSZE beobachter statt 48 vor 4 Jahren, ausgelegene Bleistifte, mangelnde Wahlzettel, AfD Flyer Betrug und mindestens 22 korrupte Whalbezirke in Charlottenburg-Wilmersdorf.

  16. 85.

    E-Voting ist genauso ein zwielichtiger Hype wie "Digitalisierung" generell. Man sieht ja jetzt schon wie betäubt und kommunikationsgestört all die vielen wie Zombies durch die Gegend dackeln. Mit dieser nicht sicheren Technik steht ist jede Wahl einer beliebigen Manipulation ausgesetzt, so wie es auch 2000 und 2004 in den USA mit George W. Bush gelaufen ist, der in Florida und Ohio betrügen ließ mit den computerisierten Wahlmaschinen. Merkel wollte die auch einführen, ist ihr aber zum Glück nicht gelungen.

  17. 84.

    Das ist wohl das Ziel, was hier erreicht werden soll.

  18. 83.

    Aus Prinzip eine Neuwahl anzusetzen ohne die konkreten Auswirkungen der Fehler in Berlin zu kennen scheint mir sehr willkürlich. Zumal die Frage ist, was soll denn neu gewählt werden? Einzelne BVV? Der Berliner Senat? Der gesamte Bundestag?

  19. 82.

    Wenn ich mir das so durchlese würde ich mir Neuwahlen aus Prinzip wünschen. Ich kann nicht nachvollziehen warum Berlin mal wieder derart versagt. Außerdem ist mein Glaube an die Demokratie geschwunden. Ob ich persönlich überhaupt noch einmal wählen gehen möchte weiß ich nicht, aber die Tendenz Stand jetzt ist eher nicht

  20. 81.

    Die gleichen Zahlen in den hier aufgeführten Wahlbezirken betreffen nicht nur die BVV-Wahl, sondern auch die Abstimmung zu "DW enteignen". Einfach mal auf wählen-berlin.de die Zahlen für die entsprechenden Wahlbezirke vergleichen.

  21. 80.

    Also an manchen Posts merkt man, das die Weihnachtszeit naht.
    Einfach zuviel Spekulatius drin.

  22. 79.

    Berlin und E-Voting? Tja, warum eigentlich nicht? Es steht immerhin eine in höchstem Maße leistungsfähige IT-Infrastruktur zur Verfügung. Digitale Zertifikate hat auch jeder. Die Information Security Officer – ISO - beherrschen ihr Handwerk aus dem FF - dank eines "Webinars" beim TÜV (ISO 27001 und IT-Grundschutz) und finden im Zweifelsfall Hilfe bei den in behördeninternen Lehrgängen geschulten ISB. Die Hardware hält den Anforderungen aktueller Software locker stand - Windows 11 (Kein Witz - Roll-Out im Oktober 21) ist kein Problem. Im Zweifelsfall wird halt auf Debian-Linux umgeswitcht. Ok - kann losgehen.
    Ähm .. eigentlich ist so'n Zettel auch nicht schlecht - so für die nächsten 10 Jahre - mindestens.

  23. 78.

    Sie meinen also die Querdenker? Habe mich schon gewundert, dass denen das nicht gleich von offizieller Seite in die Schuhe geschoben wurde. Wofür müssen die denn noch alles herhalten? Vielleicht liegt es ja einfach nur an der Unfähigkeit der Politik. 3 Wahlen gleichzeitig, Marathon und Corona, alles völlig überraschend. Und dann noch eine höhere Wahlbeteiligung... Konnte man in dieser Zeit einfach nicht mit rechnen.

  24. 77.

    In den nächsten 20 Jahren dürfen wir zu vermeidlich schlecht laufenden Wahlen im Ausland kein Pips mehr von uns geben.

    Würde mich wirklich interessieren welcher Nappel das zu Verantworten hat. Aber vermutlich eine Mischung aus schlechter Führung und Leute ohne Fähigkeit/ Wille auf Defizite hinzuweisen.
    Klassische Verwaltungsmitarbeiter...

  25. 76.

    Nee, nee! Hier haben schlicht Verantwortliche Personen versagt. Wenn schon im August bekannt war, dass Stimmzettel falsch verpackt waren, hatte man ausreichend Zeit zur Kontrolle und Korrektur. Welcher Außenstehende hat denn Zugriff auf Stimmzettel und Einfluß auf die Anzahl der Wahlkabinen? In Berlin OT Büllerbue klappen halt nur noch die Türen.

  26. 75.

    Wenn Sie korrekte Wahlunterlagen erhalten und nach dem Ankreuzen alles vorschriftsmäßig verpackt haben und die Unterlagen auch wieder am vorgesehenen Platz angekommen sind, ist das durchaus möglich. Darauf wetten würde ich aber nicht.

  27. 74.

    Das ist wirklich bitter was da abgelaufen ist. Vielleicht sollten vorsichtshalber überhaupt noch keine Koalitionsverhandlungen geführt werden, weder im Bund noch in Berlin. Wer weiß was da noch alles ans Licht kommt.

  28. 73.

    Ich komme mir bei diesen Nachrichten vor wie in einer Bananenrepublik. Gut, daß ich Briefwahl gemacht habe. So hatte ich die Chance, meine Stimme abgeben zu können.

  29. 72.

    Und nochmal zum Mitmeißeln, was hat der Senat damit zu tun? Verantwortlich sind die Wahlleiterin und die Bezirkswahlleiter. So ein Bezirkswahlleiter geht mit monatlich brutto 7226 nach Hause. Was macht der eig. 5 Jahre lang?

    Das ganze ist natürlich Wasser auf die Mühlen der Rechtsextremen und solchen Verschwörungsverschwurbler wie ihnen.

  30. 71.

    Ich schätze, das ist bestimmt einigen gleich aufgefallen. Aber es musste ja ein "Ergebnis" gemeldet werden. "Hoch lebe der Vorgang", wie mein früherer Chef gerne sagte.

  31. 70.

    Die Gesamtfaktenlage wird sich nach den Nachzählungen und -prüfungen ergeben. Vorher ist ein Urteil wie das Ihre einfach nur vorschnell.

  32. 68.

    Sollten tatsächlich absichtliche Manipulationen stattgefunden haben, würde ich diese eher vonseiten derer vermuten, die sowieso keine reelle Chance gehabt haben, ein nennenswertes Ergebnis zu erzielen und auch ansonsten gerne auf das Verbreiten von Fake News und Desinformation setzen. Allein zu dem Zweck, die Menschen zu verunsichern, Zweifel zu säen und das Vertrauen in freie und demokratische Wahlen in diesem Land zu beschädigen. Umso leichter würde es bei zukünftigen Wahlen fallen, zumindest die eigenen Stammwähler in ihren Social-Media-Filterblasen – ganz nach Trumps Beispiel – von einer angeblichen Manipulation zu überzeugen. Eigentlich würde es mich sogar ziemlich stark wundern, wenn sowas nicht sowieso schon im Gange wäre.

  33. 67.

    Die Fakten wiegen schwer. Die Wahlen in Berlin gehören annulliert. Es sollte schnell untersucht werden ob das auch rückwirkend Auswirkung auf die Bundestagswahl hat.

  34. 66.

    Man darf gespannt sein, in wievielen Wahllokalen die Ergebnisse gewürfelt oder mittels Glaskugel erhoben wurden. Es ist nur noch aberwitzig. Mit einer unmittelbaren Erklärung zur Durchführung von Neuwahlen könnte Herr RBM Müller wenigstens einmal in fünf Jahren Verantwortung und Charakter zeigen; doch er sitzt ja schon im Bundestag. Fest steht schon jetzt, dass jedwede neue Landesregierung keine echte Legitimation besitzt. Es bleibt insofern zu hoffen, dass es alsbald zu entsprechenden Rechtsentscheidungen kommt, da Verantwortung ggü. den Bürgern das letzte ist, was von R2G zu erwarten sein dürfte.

  35. 65.

    Ich weiß es! Ist trotzdem peinlich! Wäre ich Wahlleiter würde es mir peinlich sein, solche Zahlen rauszugeben! Es gibt keine Wahlbeteiligung mit über 100%! Ich bin soundso gegen Briefwahlen!

  36. 64.

    Kommisch, da wo ich ausgezählt habe, wurden die Briefwahlstimmen dem Ort zugeordnet, wo die Wöhler wählen gegangen wären und nicht dem, wo ausgezählt wurde... Und Panschwitz-Kuckau und die umliegenden Gemeinden sind wahrlich nicht so groß wie ein Bezirk in Berlin... Von der Fläche her vielleicht aber nicht von den Einwohnerzahlen her...

  37. 63.

    Ditt is unser Berlin...eine Blamage schlechthin.

  38. 62.

    Da hat sich Berlin mal wieder blamiert !
    Man sollte mal darüber nachdenken, die Wahlen zu digitalisieren.

  39. 61.

    Bei den ganzen Chaos stellt mir aber auch die Frage weshalb die Grünen und nicht jemand anderes gewinnen sollte. Ich finde das sehr seltsam und vermute system dahinter. Das würde auch erklären warum die Grünen Anfangs starke Zahlen hatten.

  40. 60.

    Lieber Lausitzer, diese Aussage ist falsch. Die >100% in Panschwitz- Kuckau kommt durch Anrechnung Briefwahl aus anderen Wahlkreisen:

    „ Bei der Bundestagswahl haben zahlreiche Wahlberechtigte ihre Stimme per Briefwahl abgegeben. Dies führte in einzelnen Gemeinden zu einer rechnerischen Wahlbeteiligung von mehr als 100 Prozent. Ursächlich hierfür ist, dass in diesen Gemeinden die Briefwahl für weitere Gemeinden durchgeführt wird. Die Briefwähler und ihre abgegebenen Stimmen gehen dann in das Gemeindeergebnis der durchführenden Gemeinde ein. Da sich die Zahl der Wahlberechtigten in dieser Gemeinde aber nicht verändert, kann es zu einer Wahlbeteiligung von über 100 Prozent kommen. Dieser Effekt konnte z. B. in der Gemeinde Panschwitz- Kuckau beobachtet werden: hier lag die Wahlbeteiligung bei 115,7 Prozent, da in dieser Gemeinde auch die Briefwahl der Gemeinden Räckelwitz, Ralbitz-Rosenthal, Crostwitz und Nebelschütz erfasst wurde.“ https://www.wahlen.sachsen.de/download/Presse%20Bund

  41. 59.

    Wenn man das alles liest und in den Nachrichten hört, könnte man an Wahlbetrug oder Manipulation der Wahlen denken.
    Hoffentlich klärt sich alles plausibel auf.

  42. 58.

    Ihr Kommentar spricht mir aus der Seele, ich habe auch schon an Sabotage ala Querdenkermanie gedacht, denn es sind diese merkwürdigen Phänomene nur in einigen wenigen Bezirken passiert.

  43. 57.

    Cool... Ein Wahlerbebnis Pie mal Daumen mal Fensterkreuz... Dann hätten die Berlin auch gleich ihre Kreuze auf den Zetteln würfeln können...

  44. 56.

    Einfach herrlich krass, ironisch und in gewisser Weise treffend kommentiert. Sie haben mir den Tag zu diesem Thema gerettet. Einfach nur zum Schmunzeln...

  45. 55.

    Vielleicht war es doch nicht so eine tolle Idee, Wahlhelfer über die Impfung zu motivieren? War anscheinend nicht die gewissenhafteste Truppe in Berlin aktiv, auch die 200 Krankschreibungen sprechen für sich.

    Jeder Dank an alle ehrenamtliche Wahlhelfer die Zeit, Energie und Nerven, aber auch notwendige Disziplin mitgebracht haben um die Wahl bestmöglich über die Bühne zu bringen.

  46. 54.

    Informieren Sie sich bitte richtig. Die 115% sind korrekt und auch vernünftig erläutert worden. Berücksichtigung von Briefwahlstimmen für andere Bezirke, welche dort nicht berücksichtigt wurden.

  47. 53.

    Genau so sind auch wir mit den Wähler*innen verfahren.
    Ich habe mir, als Schriftführer, von jeder/jedem Wähler*in vor dem Einwurf noch einmal den Perso zeigen lassen, habe das mit der Berechtigung im Wahlverzeichnis abgeglichen und dann den Einwurf in die Urne freigegeben.
    Bei uns hat das ganz wunderbar geklappt.
    Ich bin aber auch demütig, dass es bei uns wirklich super gut und entspannt den ganzen Sonntag über lief.

  48. 52.

    Dieser absolut desaströse öffentliche Dienst........so lange Leistung nicht belohnt und Mißleistung nicht sanktioniert wird gibt es keine Hoffnung das sich an diesen desolaten Zuständen etwas ändert!

  49. 51.

    So etwas in unserer Demokratie erleben zu müssen, finde ich wirklich unerträglich. Nach dem, was ich allein jetzt schon weiß - und das kann nur die Spitze des Eisbergs sein - ist es für mich keine Frage mehr, dass es für das Land bzw. die Kommune Berlin Neuwahlen geben muss. Tut sich da etwas auf politischer Ebene bei den Verantwortlichen? Oder müssen wir einfachen Bürgerinnen und Bürger Demonstrationen organisieren oder gar auf eigene Kosten Rechtsmittel einlegen, damit gehandelt wird? Das kann doch nicht wahr sein.

  50. 50.

    Langsam aber sicher wird es unheimlich. Wahlen in Deutschland sind anscheinend doch nicht so koscher wie immer behauptet wird.

  51. 48.

    Es handelt sich auch nicht um einen Job sondern um ein Ehrenamt. Man bekommt also ein sog. Verpflegungspauschale für seine freiwillige Tätigkeit und keinen Lohn oder Gehalt. Das war schon immer so und ist völlig o.k.
    Diesmal wurde dann später sogar entschieden,dass man die Wahlhelfer vorrangig impfen sollte. Diese Zugabe wurde dann wohl von einigen genutzt und auf die Wahlhelfertätigkeit danach gepfiffen. Ist aus meiner Sicht eine Charakterfrage. Worüber man nachdenken könnte,wäre vllt eine Erhöhung der Verpflegungspauschale. Wenn ich die Berichte zur Wahl lese ,dann frage ich mich schon,warum es bei der Mehrheit der Wahllokale noch angemessen lief und bei anderen nicht. Da muss ich unweigerlich nicht nur an Unfähigkeit und Pfusch sondern sogar etwas an Sabotasche denken ohne Verschwörungstheoretiker zu sein. Mir tun auch die vielen Wahlhelfer leid,die das ohne eigenes Verschulden ausbaden mussten. Wähler konnten trotz Wartezeiten nach Stimmabgabe wieder gehen.

  52. 47.

    Ich würde noch 17,2% der Marathonteilnehmer dazunehmen, dann das 0:6 von Hertha in Leipzig gleichmäßig auf die Wahllokale verteilen und zum Schluss die Regenwahrscheinlichkeit (oder wahlweise die 7-Tage-Inzidenz) vom letzten Sonntag - allerdings ungewichtet - einmischen, um die Spitzen zu glätten.
    Jetzt nur noch interpolieren, bis man auf eine Wahlbeteiligung von 99,7% kommt.
    Zur Sicherheit sollte man dann noch Lukaschenko fragen, wie er es gemacht hätte.

  53. 46.

    Das ist noch gar nichts! In Panschwitz-Kuckau eine kleine Gemeinde im Landkreis Bautzen soll die Wahlbeteiligung von sage und schreibe mit über 115% gewesen sein! Ist sogar laut Dresdner Morgenpost amtlich bestätigt worden! Wenn es nicht so traurig wär, müsste man sofort laut loslachen! Wir brauchen nicht auf andere Länder schauen, sind auch nicht viel besser!

  54. 45.

    Nee, wer weiß, so kann man einen Bezirk so regiieren lassen, wie es einem in den kram passt. Und was im kleinen klappt.
    Ich nenne das den Anfang oder Versuch von Betrug.
    Wieviele weitere zufällige Auffälligkeiten kommen denn jetzt noch, ueber ganz Berlin verstreut.

  55. 44.

    Langsam verbreitet sich irgendwie der Eindruck als wenn die Wahlen in Berlin absichtlich manipuliert werden sollten um bestimmte Parteien gewinnen zu lassen….

    Man sollte da mal nachhaken

  56. 43.

    Diese Wahl (Berlin)sollte wirklich annuliert werden. Da scheint ja nicht nur "ein bisschen", sondern so ziemlich alles schiefgelaufen zu sein. Das fängt schon beim Termin an, Marathon und Wahl auf einem Tag. *koppschüttel* (hätte man vermeiden können, wenn man den Marathon in diesem Jahr in diesem Monat schlicht nicht genehmigt hätte. Sowas ging ja wegen Pandemie auch).
    Das ist wirklich alles hahnebüchen.
    Die Krankmeldungen sollten ebenfalls überprüft werden. Ein ärztliche Krankschreibung sollte für das Fehlen notwendig sein (und nicht "keine Lust weil schönes Wetter".
    Woran's liegt? Das ist sehr easy zu beantworten: früher kannte man so etwas wie Bürgerpflicht(bewusstsein), Disziplin, Anständigkeit. Diese Werte sind, weil sie so spießig anmuten aus der Mode, gekommen. Nun rächt sich diese Einstellung.

  57. 42.

    Bei meinen jahrzehntelangen Einsätzen als Wahlhelferin im Bezirk Spandau in Wahllokalen und Briefwahllokalen habe ich sowas nicht erlebt. Es gab Schulungen, schriftliche Unterlagen zum nachlesen und es gibt auch online-Infos. Alle zur Verfügung gestellten Wahlunterlagen für die Wähler und die Wahlhelfer wurden kontrolliert,ehe es losging. Alles was ausgezählt wurde,haben 2 Personen nochmal nachgezählt, es wurden reale Ergebnisse gemeldet und keine Schätzungen,auch beim ersten Zwischenstand. Ich war dieses Jahr nicht mehr als Wahlhelfer im Einsatz,weil nun berentet und weil nicht klar war, ob ich mit Prio 3 bis zum Wahltag vollständig geimpft sein werde. Als die Anfrage vom BA Spandau kam, konnte diese Frage,die für mich wegen Vorerkrankungen wichtig war,nicht beantwortet werden. Deshalb habe ich nicht zugesagt. Ich habe letztendlich Briefwahl gemacht,weil mir aufgrund der Pandemie und der vielen Stimmzettel klar war,dass es im Wahllokal länger dauern würde.

  58. 41.

    In meinem Wahllokal fand die Kontrolle, für welche Wahlen ich stimmberechtigt bin, auch erst vor dem Einwurf in die Urne statt. Beim Betreten des Wahllokals gab es nach einem Blick auf die Wahlbenachrichtigung einen vollen Packen Stimmzettel und nach dem Ankreuzen (aber VOR dem Einwurf in die Urne) wollte das zweite Team meinen Ausweis sehen, hat mich im Wählerverzeichnis gesucht und damit gewusst: für alle Abstimmungen stimmberechtigt (über 16 und Deutsche). Und erst dann durfte ich einwerfen. Damit wurden in Einzelfällen vll kostbare Wahlzettel verschwendet, sonst ist aber nix passiert. Finde ich daher völlig ok.

  59. 40.

    Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man darüber lachen. Bekommt man in dieser Stadt eigentlich gar nichts mehr auf die Reihe?! Da jagt ein Armutszeugnis das nächste!

  60. 39.

    Als langjähriger ChaWi-Briefwahlvorstand, der auch dieses Mal dabei war, kann ich mir nicht vorstellen, dass hier die Wahlhelfer:innen schuld sind. Ich vermute eher, dass das Bezirksamt mit seinen Prozessen und der Schnellmeldung überfordert war und bei der Übernahme der Ergebnisse vom Papier in die Wahlsoftware einiges durcheinander ging.

    Die Schnellmeldungen waren am Sonntag Abend ein einziges Chaos:

    Es gab in der Messe (wo die Briefwahllokale waren) einen "Service-Tisch" für die Abgabe der Schnellmeldungen auf Papier. Diese wurden dazu per Fax(!) ins Rathaus geschickt. Die Wartezeit war dabei wegen Überlastung der Faxleitungen bis zu 5 MInuten pro Fax. Rechnet man nun diese Zeit mal 5 Meldungen mal über 100 Wahllokale geteilt durch 4 Faxe kommt eine lange Schlange dabei raus. Das hat das Amt am Wahlabend auch irgendwann gemerkt und dann die Meldungen direkt selbst abgenommen, anstatt anstehen zu lassen. Und ich vermute, dass dabei was schiefgegangen sein könnte.

  61. 38.

    Nach unserer Verfassung müsste es Neuwahlen geben müssen, jeder Bürger hat das Recht nach unserem Grundgesetz dieses zu verlangen.

  62. 37.

    Ich bin selbst Wahlhelfer gewesen und könnte mir vorstellen, dass da einige Wahlhelfer einfach "hingeschmissen" haben, nachdem alles so katastrophal organisiert war und man bis in die Nacht hinein beschäftigt war. Das Ganze ist für eine ehrenamitliche Tätigkeit auch ziemlich belastend, wenn man um 7 Uhr mit hilft das Wahllokal herzurichten und dann spät in der Nacht noch am Zählen ist. Hier müsste man echt mal überlegen, ob man nicht ein eigenes Zählteam aufsetzt.
    Wiederholung der Wahl würde es lustig, vermutlich würden sich nicht genug Freiwillige als Wahlhelfer melden nach den Erfahrungen vom letzten Sonntag.

  63. 36.

    Gar keine Diskussionen, Schätzungen oder sonst was.
    Diese Wahl muss als ungültig erklärt werden, auch wenn die Konsequenz ist, dass in Berlin, für den Bund, auch nicht noch einmal neu gewählt werden kann.
    Für Ihren Senat und den Bürgermeister kann ja gewürfelt werden, wahrscheinlich wäre das ergebnissfester

  64. 35.

    Der "Rücktritt" der Frau Michaelis ist eine Farce! Sie gibt ihr "Ehrenamt" ab, ihren Beamtenjob im Rechnungshof samt dortiger Alimentierung behält sie. Woraus ist zu schlussfolgern, dass sie dort gewissenhaft arbeitet, als Landeswahlleiterin aber geschludert hat und die Verantwortung nach unten abschiebt?! Nach allem was bekannt ist, war das Vertauschen von Stimmzetteln zwischen verschiedenen Wahlbezirken bereits vor dem Wahltag bekannt - offenbar bereits in der Druckerei geschehen. Anschließend wurde aber nur vollkommen halbherzig darauf hingewiesen, dies "zu prüfen", anstatt dies konsequent zu beseitigen. In jedem Angestelltenverhältnis ein Grund für eine fristlose Kündigung!

  65. 34.

    Warum wollen Sie die "Wahrheit" wissen, wenn Sie doch gleich Neuwahlen fordern? Wenn die Auswertung und Nachzählung keine ergebnisrelevanten Abweichungen bringt, wozu dann wiederholen? Also, erstmal prüfen lassen.

  66. 33.

    Das glaubst du doch selber nicht , dass das Ergebnis um 20.30 Uhr eingegangen ist . Da haben wir in Pankow gerade mal angefangen die Stimmen auszuzählen ! Denn wir haben bis 20 Uhr noch alle Wahlberechtigten die da seit 2 Stunden noch anstanden ihr Wahlrecht zu geben !!!

  67. 32.

    Moin.
    Ich melde mich hier mal zu Wort als Schriftführer in einem Wahllokal in Spandau.
    In der Grundschule, wo wir eingesetzt waren, waren mehrere Wahllokale eingerichtet. Und das Wahlaufkommen war innerhalb der Grundschule enorm, wirklich enorm unterschiedlich. Da fragt man sich, wie so etwas sein kann. Da muss irgendjemand einen Fehler bei der Aufteilung des Wähler*innen-Verzeichnisses gemacht haben. Während wir ehrlich gesagt einen sehr entspannten Sonntag hatten (auch die Auszählung lief bei uns super schnell und korrekt - mehrmaliges Auszählen inklusive, waren die beiden Wahllokale unter uns im Erdgeschoss streckenweise heillos überlaufen!! Die Warteschlange reichte über den Vorhof der Schule bis weit entlang des Bürgersteigs.
    Wir hatten drei Wahlkabinen zur Verfügung, haben nur zwei gebraucht und haben später sogar eine abgebaut und diese einem der Wahllokale im Erdgeschoss zur Verfügung gestellt, um dort für etwas Entlastung zu sorgen.

  68. 31.

    Nicht akzeptabel wäre es, Neuwahlen anzusetzen ohne erst einmal den statistischen und weiteren Auffälligkeiten nachzugehen und die tatsächlichen Umstände durch Nachzählung und Analyse der Auswirkungen zu bewerten.

    Dann kann man immer noch Konsequenzen bis hin zur WIederholung der Wahl ziehen.

  69. 30.

    Da schrieb Jemand im Kommentar , dass sie die Ergebnisse Nachts nicht mehr übermitteln könnte, weil da keiner mehr war ! Das gibt's nicht oder ? Ja wir Wahlhelfer müssten mehr als 12 St. Arbeiten . Wir mussten früh um 7 Uhr da sein und waren Mitternacht immer noch am Arbeiten . Und bekommen dafür nur 60 Eur . Das sind 5 Eur die Stunde nicht mal Mindeslohn vom Senat . Das gleiche warum Die keine szaatl. Erzieher , Lehrer und Staatl. anerkannte Aäklankenpfleger und Altenpfleger mehr bekommen !

  70. 29.

    Wieso geschätzt ? Sind die zu Doof zum genauen zählen der Stimmen ? Und so viele ungültige Stimmen kommen daher , dass viele Menschen überfordert waren so viele Wahlen Stimmzetel gleichzeitig in der kurzen Zeit in der Wahlkabine anzukreutzen . Die standen unter Zeitdruck ! Das ist wieder der Spaarwahn des Berliner Senat keine eigenen Wahlen am anderen Zeitpunkt zu machen . Hätte man zweimal Wahlhelfer bezahlen müssen ! Oder sie hattenbAngst , dass keiner zur Berlin Wahl geht .

  71. 28.

    Als Charlottenburger weiss ich das Wahlergebnis jedenfalls sehr zu schätzen ;-)

  72. 27.

    Würde mich nicht wundern, wenn mit dem Wahldebakel auch noch die 200 Krankmeldungen so kurz vor der Wahl damit in Zusammenhang stünden. Es wird Zeit, dass alle auspacken,die etwas zur Aufklärung beitragen könnten.

  73. 26.

    Geschätzt geht gar nicht Entweder Ergebnis mitteilen oder kein Ergebnis melden bis eins da ist.

  74. 25.

    Vermasselt ist vermasselt, weil selbst bei Neuwahlen dann taktisch gewählt werden wird. Wenn man bedenkt, wie arrogant man über Wahlen aus anderen Ländern berichtet, dann ergibt sich die Frage, ob die Einstellung im Kopf stimmt? Beim Fußball sind wir das ja unangenehm gewöhnt, bei Wahlen noch nicht. Was kommt als nächstes? Um aber positiver zu Enden: ohne die Journalisten erfährt man das nicht...

  75. 24.

    ja, das stimmt. In unserem Wahllokal stimmte alles überein und wurde ordnungsgemäß protokolliert. Nur konnten die Ergebnisse schlichtweg nicht übermittelt werden, da niemand (mehr ?) telefonisch zu erreichen war.

  76. 23.

    Als ein Wahlvorsteher eines betroffenen Wahllokals: Das Ergebnis ist pünktlich um 20.30 h im Wahlamt abgegeben worden mit dem Hinweis, dass eine telefonische Schnellmeldung nicht möglich war, da die Leitungen dauerhaft besetzt waren

  77. 22.

    Unvorstellbar! Ich war in den 90 er Jahren bei fast jeder Wahl als Protokollführerin dabei. Wir hatten immer den gleichen Wahlvorsteher in unserem Wahllokal, der sich vorher mit den Regeln befasst hat und genau wusste, wie eine demokratische Wahl abzulaufen hat. Wenn das Protokoll, die Wählerliste und das Auszählungsergebnis nicht überein stimmten, musste eben solange neu ausgezählt werden, bis es stimmte und das am Wahlabend. Wir hstten auch oft mehrere Wahlen an einem Tag. Ich kann doch nicht einfach ein geschätztes Ergebnis an das Bezirkswahlamt melden. Das muss doch stimmen. Wo sind wir denn???

  78. 21.

    Langsam aber sicher macht sich bei mir der Eindruck breit, mit welcher Ernsthaftigkeit sowie Personalausstattung die Vorbereitung, Durchführung und Auswertung der aktuellen Wahl geschah bzw. derzeit noch geschieht. Nach meinem jetzigen Wissensstand, durch die Berichte des RBB, wäre es für den scheidenden und kommenden Berliner Senat an der Zeit, viel in Sachen Wahl zu ändern! Hierzu gehört für mich nicht nur die komplette Aufklärung der Dinge, wie sie jetzt abgelaufen sind, sondern auch Maßnahmen für die Zukunft damit sich so etwas nicht wiederholen kann! Es fängt für mich vor dem Festlegen eines neuen Wahltermins an, Änderungen an den Ausführungsbestimmungen und Durchführungsverordnungen halte ich für unumgänglich, das Handeln der Wahlzettel von Anlieferung bis zum endgültigen Ende der Aufbewahrungsfrist, sowie die personelle Ausstattung, Qualifikation und Schulung aller an der Wahl beteiligten Personen! Auch ein kombiniertes Farb- und Nummernsystem (nicht nur bei den Wahlzetteln) in allen Stufen für eine schnelle Zuordnung wäre aus meiner Sicht hilfreich. Das Ganze realisiert durch eine parteiübergreifende interdisziplinärene Arbeitsgruppe unter Berücksichtigung gemachter Erfahrungen. Letztlich die vorhandene Form der Demokratie und die Möglichkeit einer freien geheimen unabhängigen Wahl in Deutschland ist das schützenwerteste Gut für die gesamte Gesellschaft und Bevölkerung in diesem Land! Darauf gründen sich alle bislang erreichten Errungenschaften für ein lebenswertes Deutschland. Täglich (!) muss man neu die Demokratie leben, damit sie erhalten bleiben kann. Das fängt im Kleinen bei der eigenen Familie an und reicht hin bis zur Weltpolitik! Auch sollte jeder mit ihr bewusst und ernsthaft umgehen, damit sie nicht mit Füßen getreten wird! Danke an den RBB, für die fortgesetzten Berichte und Recherchen zur Wahl in Berlin!

  79. 20.

    Man sollte die Wahl wiederholen, das ist einfach zu viel an Pannen. Das ganze Ausland lacht über Deutschland wegen Wahlbetrug.
    Ich weiss nicht was in Deutschland los ist, es wird immer schlimmer.
    Politiker agieren wie Kleinkinder und benehmen sich auch so.

  80. 19.

    Noch peinlicher geht es kaum Berlin!
    Wie wäre es mit ordentlichen Neuwahlen, ohne Marathon und mit ausreichend Stimmzetteln, Mehr Wahlkabinen etc.

  81. 18.

    Sorry, aber in Bullerbü wären diese Fehler nicht begangen worden !
    Trotz höherem Akademisierungsgrad und Exzellenz-Initiativen werden die Leute offenbar immer dämlicher...

  82. 17.

    Was lief wirklich bei der Wahl in Berlin? Bitte die ganze Wahrheit. Und danach Neuwahlen! Nur das wäre fair!

  83. 16.

    Es ist einfach nur noch furchtbar.
    Was ist nur los frag ich mich.
    Stimmt überhaupt noch irgendwas?
    Neuwahlen wären richtig und wichtig, um die Glaubwürdigkeit wieder zu erlangen!

  84. 15.

    Das nimmt ja kein Ende, das nenne ich schon fast Sabotage.

  85. 14.

    Sollten sich die Pannen häufen, muss man sich tatsächlich überlegen die Wahl vielleicht zu wiederholen. Es ist schon echt unglaublich was hier gerade passiert, 3 Tage nach der Wahl gibt es aus 22 Wahlkreisen nur Schätzungen in Charlottenburg Wilmersdorf, nicht nur das in Pankow die Stimmen neu ausgezählt werden. Auch hört man das in einigen Wahlkreisen in Berlin Stimmzettel nicht nur für das kommunale Parlament sondern auch auf Bundesebene an 16-Jährige ausgegeben worden sind. Gut das mag jetzt nicht so wichtig erscheinen, ist aber ein weiterer Fehler.

  86. 13.

    Dazu kann man nur noch sagen, Frau Jarrasch kommt zu spät, Berlin ist bereits Bullerbü.
    Gibt es eigentlich in dieser Stadt noch irgendwas, was funktioniert?

  87. 12.

    Ich habe für viel Verständnis...aber so langsam würde ich meine Kreuze gern neu setzen und bin für eine Neuwahl.
    Besteht die Möglichkeit?

  88. 11.

    Meine Güte, dann sollen sie die paar Stimmen halt noch einmal auszahlen. Kann ja nicht ewig dauern

  89. 10.

    Wow! Danke für die Recherche.

  90. 9.

    Es ist ehrlich gesagt nicht zu fassen, was passiert ist. Ich selbst bin Wahlhelfer seit dreißig Jahren und ich habe es noch nie erlebt, dass ein Wahlhelfer Team seine Arbeit nicht zu Ende gebracht hat. Man kann zumindest in Lichtenberg seine Unterlagen gar nicht zurückgeben, wenn die Niederschrift nicht vollständig ist. Es gibt in Berlin zudem für die Freiwilligen sehr gute Schulungsunterlagen, die wirklich jeder der lesen kann versteht. Ich kann daher nur vermuten, dass man der Berliner Wahl absichtlich und mit Vorsatz schaden wollte. Ich hoffe, dass das aufgeklärt wird und auch dienstrechtliche Konsequenzen in den Bezirksämtern hat.

  91. 8.

    In einer Demokratie nicht akzeptabel. Der Wähler wird nicht ernst genommen. Nur Neuwahlen können dem so entstandenen Mißtrauen entgegenwirken. Berlin hat den Bogen wieder einmal überspannt.

  92. 7.

    Ohne Worte ! Wo leben wir denn ?

  93. 6.

    Ich habe am Sonntag in Pankow gewählt.
    Nach langem Warten und der Erkenntnis, dass 3 Wahllokale in einer Warteschlange vereint wurden, standen wir am Wahlraum. Ganze zwei Wahlkabinen standen in einem Raum zur Verfügung.

    Meine Frage an die Wahlhelfer war, ob sie das „Papier“ bis zur Auszählung begleiten würden… Ja, ja, hieß es.

    Wer kümmert sich gerade um Stimmzettel?
    Wer oasst da auf?!

  94. 5.

    Es ist nur noch erbärmlich, was funktioniert in dieser Stadt eigentlich noch, da hat der „neue“ Senat eine Menge Aufgaben, wichtig wäre ja bald nichts Neues anzugehen, sondern die vielen alten Mengel zu beseitigen

  95. 4.

    Es wird immer unerträglicher!

  96. 3.

    Geschätzt?

    Ich kann es nicht nachvollziehen. Ich selber war dieses Jahr ebenfalls Beisitzer und es wurde alles 3x gezählt...mit bestem Gewissen kann ich behaupten das unserer Raum mit Sicherheit alles richtig gezählt hat.
    Geschätzt wurde da nichts

  97. 2.

    Es hört nicht auf! Leute, das ist doch nicht mehr ernst zu nehmen Wenn wir davon ausgehen können, das das nur die Infos sind, die bekannt werden.Will ich garnicht wissen, welche Möglichkeiten der Manipulation es tatsächlich gibt.

  98. 1.

    Das ist wohl ein Nebeneffekt davon, dass dieses Jahr so viel mehr Wahlhelfer als normal eingesetzt wurden. In vielen Teams gab es nicht eine Person, die das schon mal gemacht hat.

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