Beschädigte und entwendete Plakate - Berliner Wahlkampf-Vandalismus mit System?

Mo 23.01.23 | 21:21 Uhr | Von Jan Menzel
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Zerstörte Wahlplakate am 09.01.2023 zur Wiederholungswahl zum Berliner Abgeordnetenhaus in der Baumschulenstraße in Treptow-Köpenick. (Quelle: dpa/Thomas Bartilla)
Audio: rbb24 Inforadio | 23.01.2023 | Jan Menzel | Bild: dpa/Thomas Bartilla

Vor der Wiederholungswahl werden wieder massenhaft Plakate beschmiert, zerstört oder entwendet. Laut Polizei beklagen Kandidierende, dass fast alle ihre Plakate weg oder beschädigt sind. SPD und Grüne sprechen von einer neuen Qualität. Von Jan Menzel

Die Abgeordnete Antje Kapek war eigentlich auf dem Weg zum Haustür-Wahlkampf. Doch auf der Straße "Am Friedrichshain“ wurde die Grüne stutzig. Vor wenigen Tagen erst hatten sie und ihr Team hier zahlreiche Plakate an den Laternenmasten aufgehängt. Mit jedem Straßenmeter, den Kapek fährt, musste sie feststellen: "Hier sind ja alle meine Plakate weg!"

Mit ihren Mitstreitern verschafft sie sich schnell einen Überblick. Das Ergebnis ist niederschmetternd: Fast die Hälfte der Grünen-Plakate ist verschwunden. Nicht etwa demoliert, beschädigt, beschmiert oder zerknüllt sondern "professionell entfernt", wie Kapek sagt. Dabei hätten die Plakate so hoch gehangen, dass es nur eine Möglichkeit gegeben habe, an sie ranzukommen: "Indem da ein Fahrzeug mit einer Hebebühne die Straßen entlangfährt und diese Plakate professionell entfernt."

Tietje sieht neue Dimension

Mit dieser Negativ-Erfahrung steht Kapek nicht alleine da. Auch andere Kandidierende berichten von Vandalismus und Diebstahl. So etwas habe es natürlich immer schon gegeben, sagt Rona Tietje: "Aber nicht in dieser Dimension." Die Kreisvorsitzende der Pankower SPD hat allein 22 zerstörte Wesselmänner gezählt. So heißen die Großplakate, die meist an Straßenkreuzungen stehen. Tietje hat noch etwas anderes beobachtet: "In Blankenburg und Heinersdorf sind über Kilometer die Plakate aller demokratischen Parteien abgerissen worden." Für Tietje ist klar: "Das hat System."

Von Zerstörungen, die "flächendeckend und quer durch den Bezirk" stattfinden, weiß auch Ramin Rachel. Der Kreisgeschäftsführer der Reinickendorfer SPD spricht davon, dass sich die Schäden im Vergleich zur vorigen Wahl "gut und gerne verdreifacht haben". Die Täter hätten es vor allem auf großflächige Banner an Bauzäunen abgesehen, die beschmiert oder zerschnitten worden seien. "Es sieht nicht so aus, als ob betrunkene Jugendliche sich einen Spaß erlaubt hätten", sagt Rachel. Auf ihn wirke das wie eine "konzertierte Aktion".

Polizei zählte bisher 131 Anzeigen

Im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses heißt es dazu, dass inzwischen eine besondere Ermittlungsgruppe des Landeskriminalamts aktiv sei. Auf Anfrage des rbb teilt die Polizei mit, dass im laufenden Wahlkampf bislang 131 Anzeigen wegen Beschädigung an Plakaten und Parteieinrichtungen bei der Polizei gestellt wurden. Dazu kommen 17 Strafanzeigen wegen Diebstahls von Wahlplakaten (Stand 19.01.2023). Die Polizei hält aber ein erhebliches Dunkelfeld für möglich.

"Anhand der angezeigten Sachbeschädigungen/Diebstähle an und von Wahlplakaten lassen sich keine Rückschlüsse auf die tatsächliche Zahl der begangenen Straftaten ziehen", heißt es in der schriftlichen Mitteilung. So sei die Anzeigebereitschaft je nach Partei und Wahlbezirk sehr unterschiedlich ausgeprägt. Laut Polizei beklagen einzelne Kandidierende oder Bezirksverbände bereits jetzt, "dass bis zu 100 Prozent ihrer Wahlplakate fehlen oder beschädigt sind".

"Keine Auffälligkeiten" nur bei der FDP

Während die Beamten die Situation bislang noch als "ähnlich" im Vergleich zu vorigen Wahlen einschätzen, kommen von den Parteien sehr unterschiedliche Rückmeldungen. Einzig die FDP sieht keine "Auffälligkeiten". Bei der Linken ist die Rede von "vereinzeltem Vandalismus" zum Wahlkampfstart, der sich aber normalisiert habe. Auch die AfD meldet entwendete und beschädigte Plakate, so wie bei vorangegangenen Wahlen auch. In der Nacht zu Montag wurde allerdings ein Großplakat auf einem AfD-Wagen in Brand gesteckt.

Der CDU-Landesverband erhebt Vorfälle nicht zentral, doch Parteisprecher Michael Ginsburg sieht eine andere Tendenz: "Die Zahl der zerstörten Plakate, insbesondere der Großflächen, scheint zum Teil deutlich zugenommen haben." Für die Grünen erklärt ihr Sprecher Michael Schroeren: "Nach unserem Eindruck scheint die Stimmung am Wahlkampfstand gereizter, teils auch aggressiver als 2021 zu sein. Uns wird von Wahlkämpfenden vereinzelt übergriffiges Verhalten gemeldet, von Hitlergrüßen bis hin zu Gewaltandrohungen."

Anfeindungen auch an den Wahlkampfständen

Auch Wahlkämpfende der SPD in Mitte mussten erleben, wie ihr Stand umgestoßen wurde.Die Polizei hat jedoch bislang weniger solcher Vorfälle erfasst als bei vorangegangenen Wahlen. Bis einschließlich 19. Januar wurden zwei Anzeigen wegen Körperverletzung, zwei wegen Beleidigung und eine wegen Bedrohung erstattet.

Für die Parteien und ihre Vertreter ist die Situation dennoch hoch problematisch. Antje Kapek, die im Wahlkreis Prenzlauer Berg Ost/Weißensee antritt, spricht von der enormen Belastung für viele ehrenamtliche Parteimitglieder, die plakatieren und im Wahlkampf helfen und nun sehen müssen, wie ihre Engagement mit Füßen getreten wird. "Das ist zutiefst undemokratisch", kritisiert die Grüne und erinnert daran, dass es - neben einem Schaden von 1000 Euro, der ihr entstanden ist - bei Beschädigung und Diebstahl von Wahlplakaten um Straftaten gehe.

Sendung: rbb24 Abendschau, 23.01.2023, 19:30 Uhr

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Beitrag von Jan Menzel

76 Kommentare

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  1. 76.

    Ich bin von der Wahlplakatschlacht genervt. Ich brauche nicht an jeder Strassenlaterne von meinem Wohnort bis zu meinem Arbeitsplatz ein Wahlplakat, was sage ich 4 Wahlplakte. Ich finde das eine unverschämte Verschwendung von Geld und von Materialien. Ich kann nur alle Parteien aufrufen diese Bepfasterung zu unterlassen. Das fördert einfach nur die Politikverdrossenheit.

  2. 75.

    Schon alleine von linken, grünen oder gar "linksgrünen Milieus" zu schreiben ist ein rechtsextremes Narrativ. Das ist völliger Quatsch wie "Gutmensch".

    "Gutmensch ist eine Bezeichnung, die häufig als ironisch oder verachtend gemeinte Verunglimpfung von Einzelpersonen, Gruppen oder Milieus („Gutmenschentum“) genutzt wird."

    Ironisch kann man bei ihnen ganz sicher ausschließen. Es waren Rechtsextreme wie Meuthen die den Begriff "linksgrün" als erste eingesetzt haben um ihnen mißliebige Menschen zu diffamieren. Gerne in Verbindung mit "versifft".

    Das hat bei Rechten und Rechtsextremen Tradition. Wer von "linksgrün" schwafelt muß sich gefallen lassen als rechtsbraun betitelt zu werden, also rechtsextrem.

    https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/rechte-sprache-warum-linksgruen-versifft-a-1252819.html

  3. 73.

    "Kein Mensch braucht diese Wahlplakate. [....] Also lasst den Scheiss einfach und spendet lieber das Geld für karikative Zwecke. [...] ..."
    Der olle Freud hätte seinen Spaß bei solchen Sätzen! Ich auch!
    Zusammengefasst: Nehmt die Plakate ab und macht lieber Karikaturen!
    Verehrte Lena, seien Sie mir bitte nicht böse, aber DAS ist mein Fundstück für heute.
    Zu Ihrer Verteidigung nehme ich mal wohlwollend an, dass sie karitative Zwecke meinten. ;)
    Beste Grüße und einen schönen Montagabend.

  4. 72.
    Antwort auf [Berliner Junge] vom 23.01.2023 um 18:10

    Ja, wem kann mensch da noch glauben "Keine Waffen und Rüstungsgüter in Kriegsgebiete, das war das Wahlplakat der Grünen im September 2021". Und sich dann über "Vandalismus" aufregen, super!

  5. 71.

    Hallo, prima das wir dies so einfach lösen konnten. Vielen Dank!
    Ja, ich finde diese ganzen Plakate im 21. Jahrhundert völlig überflüssig . Uns Allen stehen heute unglaublich viele Informationsmöglichkeiten zur Verfügung. Es gibt schon genug Müll der in den Straßen herum liegt und jetzt kommen die abgerissenen Plakate noch dazu.

  6. 70.

    Sorry Rainer, es ist die gleiche Auslegung, die für andere Handlungen angewendet wird. Man muss sich nicht wundern…
    Und ehrlich gesagt, wer sich von Pappschildern (wenn sie mal nachhaltig wären), egal welcher Partei, beeindrucken lässt. Der glaubt auch, dass der Storch die Kinder bringt. Und ich denke, Sie sind schlauer um zu wissen, dass das nicht stimmt.

  7. 69.

    Och, nur weil sich die Menschen hier deutlich schwerer mit rechtsextremen Gedankengut tun als im Osten der Republik, ist hier auch nicht alles in Ordnung. Aber wo ist es das schon...?

  8. 68.

    Kann ich verstehen. Trotz der Lügen reiße ich mich dann zusammen und lasse die afd-Plakate da wo sie sind...

  9. 67.

    Wahlplakate sind auch schlecht für die Umwelt. Daran halten sich die Parteien natürlich nicht aber bevormunden die ganze Gesellschaft. Dieser ganze Papierkram der auch in die Briefkästen gesteckt wird kann eingespart werden. Das Geld bitte richtig einsetzen.

  10. 66.

    Ich brauche keine Plakate. Jeden Tag höre und sehe ich Nachrichten, das reicht mir. Meine Wahl steht schon fest.
    Weg mit dem Mist.

  11. 65.

    Die sich jetzt aufregen, was mit ihren Plakaten geschieht, haben doch selbst für solche Zustände gesorgt, wo Straftäter nicht bestraft werden.

  12. 64.

    Kein Mensch braucht diese Wahlplakate. Mir fehlt die Fantasie mir vorzustellen, dass sich irgendjemand davon "motivieren" lässt. Also lasst den Scheiss einfach und spendet lieber das Geld für karikative Zwecke. Das würde der eine oder andere Wähler nämlich wirklich zu schätzen wissen ...

  13. 63.

    Wir können das Gespräch bei mir, (nicht mehr in Berlin) bei einem netten Miteinander in meiner ungeheizten Wohnung vertiefen,sie sind ganz herzlich eingeladen.
    PS: Hausschuhe nicht vergessen, bis bald... ich freue mich.
    Trauen sie sich

  14. 62.

    Wenn jeder so denken und handeln würde.Ziviler Ungehorsam in einer Demokratie,scheint ja gerade in bestimmten Kreisen sehr angesagt zu sein.Dsd ist aber hoch gefährlich Das sollte man wissen,wenn man solchen Unfug von sich gibt.

  15. 61.
    Antwort auf [Stefan] vom 23.01.2023 um 16:59

    Und was hat das mit mutwilliger Zerstörung zu tun?Das war doch das Problem.

  16. 60.

    Aber die Zerstörung dieser unnützen Plakate ist auch nicht gelebte Verantwortung.Vor allen Dingen ist es Missachtung demokratischer Gepflogenheiten.

  17. 59.

    Wären Sie also für ein Verschwinden der Wahlplakate?
    Nein, bitte behalten Sie den Namen. Im unterbewussten dachte ich vermutlich, der Name wäre mein Einfall, Verzeihung.
    Schreibe ab nun unter diesem Benutzernamen! Gruß zurück!

  18. 58.

    Das ist Ihre Meinung , ich teile sie nicht . Man kann auch helfen , ohne Waffen zu liefern , vor allem wenn man es groß und breit als Kernaussage auf seinem Wahlplakat zu stehen hatte .Aber das ist typisch grüne Doppelmoral .Was schert mich mein Geschwätz von gestern .

  19. 57.

    Seit Jahren gibt es Kriege.
    Dies sollte den Grünen bekannt gewesen sein.
    Trotzdem wollten sie keine Waffen in Kriegsgebiete schicken.
    Brauchten die anderen Opfer dieser Welt denn keine Hilfe?
    Oder gab damals bei den Grünen noch die Erkenntnis, dass Waffen alles nur schlimmer machen?
    Erklären Sie mir die Kehrtwende?
    Was steckt dahinter?

  20. 56.

    Schön das dieses Problem gerade jetzt mal thematisiert wird.Ich finde das gerade sehr problematisch wie in unserer Stadt damit umgegangen wird und es zeigt nicht von Toleranz und Fairness.Es ist ja auch ziemlich auffällig welche Werbeplakate da gerade bewusst zerstört werden und aus welche Ecke das kommt.Es sind ja gerade die Linken und Grünen die immer die Solidarität und Gerechtigkeit predigen.In meiner Gegend werden nur und das in Regelmäßigkeit Plakate der CDU zerstôrt werden.Sehr bemerkenst

  21. 55.

    Die Linke nennt sich selbst links.
    Die Grünen nennen sich selbst grün.
    Beide Milieus zusammen sind "Linksgrün".
    Offenbar gelten jetzt schon ausgesprochene Fakten als rechtsextrem. Gruselig!

  22. 54.
    Antwort auf [MaPo] vom 23.01.2023 um 15:24

    „Was stand denn auf einem der Wahlplakate der Grünen? KEINE KRIEGSBETEILIGUNG und was ist daraus geworden und wer schreit jetzt am lautesten nach Waffenlieferungen?“

    Das ist ja wirklich herrlich verdreht … Weder die Grünen noch die Menschen in der Ukraine wollten und wollen den russischen Angriffskrieg, sondern einzig und allein der skrupellose Schlächter Wladimir Putin – was die Verteidigung der Ukraine und der dort lebenden und unter diesem fürchterlichen Krieg leidenden Menschen, wohl oder übel, notwendig macht. Nun die Grünen dafür verurteilen zu wollen, dass sie den Ukrainer:innen helfen wollen, sich selbst zu verteidigen, ist mehr als zynisch. Viel dümmer geht’s nun wirklich nicht mehr.

  23. 53.

    "Lieber Jan,
    klar fahre ich jeden Tag aus dem Umland mit der Bahn und meinem Rollator nach Berlin... und unterstütze "Kriminelle ".


    Unterstützen kann man durch Billigung und wenn man sich rechtspopulitischer Redewendungen von "denen da oben" oder sie "anstatt im ganzen Jahr präsent zu sein und ihre Arbeit sorgfältig im Sinne des Bürgers erledigen" bedient.

    Das ist dummes, bestenfalls rechtspopulistisches Geschwafel. Außerdem stelle ich fest, dass sie nicht in Berlin wohnen.

    "Was hat denn meine unbeheizte Wohnung mit Rechtspopulismus zutun
    Ich habe keine Chance mehr Geld zu verdienen,zu alt,zu krank, also wo spart man noch?
    Es ist nur die Realität vieler Menschen. "

    Und das ändert sich wenn Kriminelle in Berlin Wahlplakate im großen Stil zerstören und entwenden? Muß ich nicht verstehen oder?

  24. 52.

    "Jeder, der nicht-linksgrüne Meinungen äußert, wird inflationär als rechtsradikal abgestempelt. "

    Nein, jeder der sich rechtsextremer Narrative wie "linksgrüne Meinungen" bewußt bedient hat sich selbst als rechtsextrem abgestempelt.

  25. 51.

    ".......vielleicht sollte man Berlin unter Fremdverwaltung stellen???" Oder Brandenburg, wo es bei einigen auf Zustimmung stösst wenn man zukünftige Asylbewerber-Notunterkünfte abfackelt?

    "Zudem gibt es zu viele verrohte und oder Ideologisch krimminelle Leute in der Stadt, die nicht mal mehr ein Wahlplakat akzeptieren können."

    In Brandenburg gibt es ganz offensichtlich noch viel mehr davon wenn ich mir die Kriminalstatistik und Wahlergebnisse der rechtsextremen AfD ansehe.

    "Wahlen zu realisieren scheint zu anspruchsvoll." Da sieht man mal welches Signal der Berliner Verfassungsgerichtshof mit seinem Skandalurteil gesendet hat. Applaus von ganz rechts, "Dank" an der beiden cDU Richter, wurde der Demokratie schwerer Schaden zugefügt. Man kann nur hoffen dass das BVerfG das Urteil kassiert.

    Aber nicht nur der finanzielle Schaden lässt sich nicht wiedergutmachen.

  26. 50.

    Machen Sie sich nichts draus.
    Jeder, der nicht-linksgrüne Meinungen äußert, wird inflationär als rechtsradikal abgestempelt.
    Damit sollen Sie als Person mit Ihren Meinungen als unmöglich diffamiert und eingeschüchtert werden.

  27. 49.

    Wenn die Parteien Hinweisschilder der Bwb oder der Gasag Überhängen werden diese von uns entfernt .Da sie die Sicheheit gefährden.das wissen die Parteien aber auch.ein Hydrantenschild zu Übergängen kann Menschenleben riskieren die Feuerwehr sieht die Schilder nicht

  28. 48.

    "Aber es bleibt natürlich Ressourcenverschwendung und die Überzeugungskraft. vorallem
    in der heutigen Zeit, scheitert gehörig."
    Also in der Sache gebe ich ihnen recht. Den Namen "Ein Radfahrer" benutze ich jetzt hier bei rbb seit ca. 2 Jahren. Um Verwechslungen zu vermeiden sollte sich jeder einen eigenen Namen suchen. Aber ich will nicht kleinlich sein und werde mir einen neuen Namen zulegen. Weiterhin viel Spaß beim schreiben und lesen. MfG Ein Radfahrer

  29. 47.

    Lieber Jan,
    klar fahre ich jeden Tag aus dem Umland mit der Bahn und meinem Rollator nach Berlin... und unterstütze "Kriminelle ".
    Was hat denn meine unbeheizte Wohnung mit Rechtspopulismus zutun
    Ich habe keine Chance mehr Geld zu verdienen,zu alt,zu krank, also wo spart man noch?
    Es ist nur die Realität vieler Menschen.

  30. 46.

    In der heutigen Zeit sind Wahlplakate absolut überflüssig. Manche Sprüche entlarven aber auch die Dummheit der Ersteller. Wer beklagt denn immer dass der Senat nicht genug Wohnungen baut? Und genau diese Partei schreibt jetzt auf ihre Plakate: "Kitas und Schulen statt immer nur neue Wohnungen" Das schreibt übrigens die CDU.
    Und die sollen Berlin regieren? Bitte nicht. Nie wieder.

  31. 45.

    Mal abgesehen davon, dass Vandalismus und Diebstahl absolut keine Art sind, frage ich mich, ob es nicht im Jahr 2023 wo alle Welt eine Klimadebatte nach der anderen führt, Werbemethoden gibt, die nachhaltiger, günstiger, zeitgemäßer und ökologischer sind. Plakatwerbung ist irgendwie gar nicht mehr hip und sollte von den Parteien eigenverantwortlich eingestellt werden! Das wäre gelebte Verantwortung.

  32. 43.

    Man könnte das Verschwinden von Wahlplakaten auch unter Zivilen Ungehorsam verbuchen. ;)

  33. 42.

    "Tja,wenn "Kandidierende" nur auf Plakaten zu sehen sind, anstatt im ganzen Jahr präsent zu sein und ihre Arbeit sorgfältig im Sinne des Bürgers erledigen, würde es wohl anders sein. "

    Sie unterstützen also diese kriminellen Aktionen? Passt zu dem rechtspopulistischen Quatsch den sie hier absondern.

  34. 41.

    Nun triffts auch mal die Altparteien

  35. 40.

    .......vielleicht sollte man Berlin unter Fremdverwaltung stellen??? Wahlen zu realisieren scheint zu anspruchsvoll. Zudem gibt es zu viele verrohte und oder Ideologisch krimminelle Leute in der Stadt, die nicht mal mehr ein Wahlplakat akzeptieren können.

  36. 39.

    ...wenn ich nur noch einmal diese worthülse "neue qualität von" lese/höre... das nervt echt!

  37. 38.

    Man merkt sofort an der Art der Kommentare, das sich eine Minderheit, die doch tatsächlich denkt, für ALLE sprechen zu müssen, ihr Minderwertigkeitsgefühl hier unterirdisch zum Ausdruck bringen zu müssen. Genau die selben Typen sind es, die glaubt, die „bösen“ Wahlplakate zu beschmieren oder abzureißen. Ihr wertet damit genau das Gegenteil erreichen!!!

  38. 37.

    Tja,wenn "Kandidierende" nur auf Plakaten zu sehen sind, anstatt im ganzen Jahr präsent zu sein und ihre Arbeit sorgfältig im Sinne des Bürgers erledigen, würde es wohl anders sein.
    Die Wirklichkeit ist leider anders.
    Also "Kandidierende" nicht wundern, solange Gendern eines der Hauptthemen ist.
    Ich habe ganz andere Sorgen,wie lange kann ich mir noch eine Wohnung leisten, womöglich eine beheizte ... ist das der neue Luxus in Deutschland?

  39. 36.

    Auch ohne Plakate muss sich keine Partei daran messen lassen, was sie versprochen hat.
    Dieses Kriterium wird ja selbst in vielen Medien für Politiker gar nicht mehr angesetzt.
    Daher können Politiker (immer wenn irgendwas alternativlos sein soll) mit dazugehörigen Kampagnen auch Dinge durchdrücken, die sie noch vor der Wahl ablehnten.

  40. 35.

    Kein neuer Befund. Den Vandalismus gegen AfD Wahlplakate konnte jeder nicht voreingenommenen Beobachter bei vergangenen Wahlen beobachten. Nur, das hat die hiesigen Qualtitätsmedien wenig tangiert. Bei den letzten Wahlen (ich wohne in Frohnau) wurde auf meinem Arbeitsweg nach Mitte so ziemlich jedes AfD Wahlplakat zerstört oder von den Tätern verhunzt.

  41. 34.

    Ich würde nie Wahlplakate zerstören, aber bei der geballten Ladung Lügen, die man da teilweise lesen muss, bekommt man schon innerliche Wut.

  42. 33.

    Vielleicht findet man ja noch ein altes von den Grünen Märchenpartei , wo drauf steht : Keine Waffen in Kriegsgebiete !

  43. 32.
    Antwort auf [MaPo] vom 23.01.2023 um 15:24

    "Tietje hat noch etwas anderes beobachtet: "In Blankenburg und Heinersdorf sind über Kilometer die Plakate aller demokratischen Parteien abgerissen worden." Für Tietje ist klar: "Das hat System.""

    "Die Wut der Wähler ist mehr als nachvollziehbar!" Das sind keine Bürger, sondern organisierte Kriminelle.

    "Nach unserem Eindruck scheint die Stimmung am Wahlkampfstand gereizter, teils auch aggressiver als 2021 zu sein. Uns wird von Wahlkämpfenden vereinzelt übergriffiges Verhalten gemeldet, von Hitlergrüßen bis hin zu Gewaltandrohungen."

    Und nun wissen wir auch von wem die organisiert sind.

  44. 31.

    Um es mit Plakaten aus einem Hallervorden-Film von Anfang der 90er zu kommentieren. Dort ging es um die Verwechselung eines Automechanikers mit einem Wahlkampfexperten. Auf den Plakaten stand dann "Wir müssen die Schrauben anziehen" oder "Wir müssen mehr Dampf machen" ;-)

  45. 30.

    Ja, jetzt überlegen Sie noch mal, warum diese Parteien versuchen, ihre Botschaften möglichst weit nach oben zu hängen? Im übrigen sind Leitern keine "extremen" Hilfsmittel. Ob einem der Inhalt gefällt oder nicht, ist unerheblich. Wenn es gegen Gesetze verstößt, entfernt die Polizei die Plakate, nicht selbsternannte Sittenwächter.

  46. 29.

    "gälten .... woke" ... und wieder geht der rechtsextreme Legastheniker um, der so gerne fremde nicks klaut.

  47. 28.

    Wahlplakete gehören nunmal mit zum Gesamteindruck des Stadtbildes, ähnlich wie Graffiti und Sticker an Laternen etc (Paste-Up). Und ob der Vandalismus hier aus politischer Gesinning enstand oder nicht, steht auf einem anderem Blatt.

  48. 27.

    Ich schaue mir die Plakate eh nicht an. Alle Versprechen sind nach der Wahl eh vergessen.
    Für mich verschandeln sie nur die Straßen und erhöhen den Müllberg. Alles rausgeschmissenes Geld, was sinnvoller eingesetzt werden könnte.
    Soviel zu den Versprechen von Umweltschutz und Klimawandel. Alles nur Schall und Rauch.

  49. 26.

    Rechts so Ansgar, solch Äußerungen und/oder vermeindliche Beobachtungen gehören ausschließlich in die "Springer"-Presse.
    Es ist absolut wichtig das Ansgar auf derart Situationen aufmerksam macht!

    Unter uns, mein Freund, ist der Strassenwert der Plakate vor oder nach der Wahl höher?

  50. 25.

    Antwort auf 18. Ansgar |Niedersachsen | Montag, 23.01.2023 | 13:49 Uhr
    In Niedersachsen scheint die Welt noch in Ordnung. Da geht man Sonntags in die Götzenburg und lässt sich dort krude Geschichten, im Schein der Kerzen, beseelt vom Weihrauch, die Sinne vernebelt.
    Aber, wahrscheinlich sind Sie einer der Gentrifizierer und erkennen sich in dem Geschriebenen wieder.

  51. 24.

    Die Stadt ist fast überall vermüllt, Schmutz und Abfall an vielen Ecken. Zerstörung, Wände und Häuser werden beschmiert. Es wäre schön wenn sich die Parteien (der zuständige Senat, die Bürgermeisterin usw)auch darum kümmern würden. Warum sollten die Plakate ganz bleiben wenn sonst alles zerstört wird und niemanden interessiert.

  52. 23.

    Ich kenne keine Partei, die sich nicht wenigstens verbal zum Prinzip der Nachhaltigkeit bekennt. 130.000 Wahlplakate sprechen nicht unbedingt dafür. Muss im Jahre 2023, wo es eine Vielzahl an Informationsmöglichkeiten gibt, ein Wahlkampf wie anno dunnemals geführt werden und an jeder Laterne ein Konterfei hängen? Und das mit solchen nichtssagenden Sprüchen wie "Gemeinsam die Zukunft gestalten". Wer macht denn seine Wahlentscheidung davon abhängig? Die Grünen haben in unserem Haus und sicher nicht nur in unserem in alle (!)Briefkästen Wahlkampfzeitungen gesteckt, die dann überwiegend ungelesen im Hausflur herumflatterten. Ich hatte schon einmal die Grünen auf dieses Missverhältnis von Materialeinsatz und Nutzen aufmerksam gemacht, aber keine Antwort erhalten.

  53. 22.

    Wohl kaum, da gerade die meist nur mit massiven Hilfsmittel zu erreichen sind. Aus gutem Grund, bei den (herunter)reißerischen Inhalten.

  54. 21.

    Nein, es ist eben nicht überwiegend irgendwelche Wut von Bürgern, die zu diesen Sachbeschädigungen führen. Der durchschnittliche Bürger ignoriert die Märchen-Pappen einfach oder malt den Protagonisten maximal einen Bart oder eine Brille. Der überwiegende Teil der Zerstörung entspringt einem undemokratischen Verständnis, nicht genehme Meinungen aus dem Straßenbild entfernen zu dürfen. Es ist nun auch wahrlich kein Geheimnis, dass diese Entfernung vorrangig Parteien trifft, die als rechts der Mitte gelten.

  55. 19.
    Antwort auf [Stefan] vom 23.01.2023 um 12:25

    Sie haben es auf den Punkt gebracht ! Alles faselt von Umweltschutz , Energie sparen etc.,und dann werden diese völlig überflüssigen, nictssagenden,das Stadtbild verschandelnen ollen Plakate überall aufgestellt. so viel zur Glaubhaftigkeit unserre Politiker .

  56. 18.
    Antwort auf [Stefan] vom 23.01.2023 um 12:25

    Ohne Plakate müsste sich auch keine Partei daran messen lassen, was sie mal per Plakat verkündet hat, z.b. "Keine Waffen in Kriegsgebiete".

  57. 17.

    Der Wähler beobachtet die Politik online ,in der Zeitung oder live , zieht seine Schlüsse und wählt entsprechend. Den Müll können sich alle Parteien sparen! ( Und das jammern genauso. Gilt für alle!)

  58. 16.

    Ihr kruder Beitrag wird nicht wahrer, nur weil Sie ihn mehrfach posten...

  59. 15.

    Genau genommen habe ich nichs gegen Wahlplakate, zumindest nicht im zentralgelegenen Stadtinneren.
    Würden diese plötzlich verboten, würde auch wieder was fehlen, es ist schließlich immer so gewesen.

    Aber es bleibt natürlich Ressourcenverschwendung und die Überzeugungskraft. vorallem
    in der heutigen Zeit, scheitert gehörig.

  60. 14.

    Viele Plakate sind schlauerweise so niedrig aufgehängt, dass sie an Bushaltestellen und Fußgängerfurten stören. Kein Wunder, wenn sie dann entfernt werden. Da braucht niemand eine Hebebühne ;)

  61. 13.

    So kann man Polizeikräfte binden. Ist schon beruhigend, wenn es sonst keine Probleme gibt.

  62. 12.

    In der heutigen Zeit noch mit Plakate zu werben ist eh unterirdisch. Wähler wissen schon oft vorher, wen sie wählen. Mit Plakate erreicht man heute nicht mehr die Masse. Das Geld hätte man sich sparen können

  63. 11.

    Ich habe bisher vor allem zerstöre Plakate der Linken und Grünen gesehen. ( Tempelhof und Mitte ).

  64. 10.

    Man könnte ja auch einfach drauf verzichten die Stadt damit vollzukleistern, Unnütz einfach!

  65. 9.

    Na wer erst von irgendwelchen Pappgesichtern oder blöden Sprüchen von ganz oben am Laternenpfahl überzeugt werden muß, sollte lieber nicht wählen.

  66. 8.

    Was soll der Quatsch überhaupt mit den Wahlplakaten. Kosten nur, verschandeln die Straßen und sind Ressourcenverschwendung. Sollten nicht genehmigt werden. Radio- und Fernsehspots werden besser wahrgenommen. Auch sollten die Kandidaten auf der Straße an Infopoints ansprechbar sein. Ich lasse mich nicht durch Plakate beeinflussen.

  67. 7.

    Es ist von den Wahlbezirken abhängig, wo Wahlplakate anderer Parteien zerstört, abgerissen, verschandelt werden.
    Hier im Prenzlauer Berg, wo sich das linksgrüne Wählerklientel niedergelassen hat, gälten die Anschläge eher Parteien, die das woke Lebensgefühl stören. Vornehmlich die der CDU, FDP und der AfD.
    Hier, wo statt die eigens eingerichtete Fahrradstraße zu benutzen, klingelnd, brüllend, beleidigend mit (auch) Lastenrädern den Bürgersteig zur Kampfzone erkoren wurde, das ICH-Menschentum ausgeprägt ist, der moralische Anspruch sich dadurch ableitet, dass man BIO kauft, Parklücken mit Fahrrädern, E-Scooter u.a. okkupiert werden, gemäß des Aufrufes dazu durch den Grüne Bürgermeisterpostenanstreber Jarasch, nicht anders zu erwarten.

  68. 6.

    Das finde ich nicht in Ordnung! Ein Achtungszeichen, wie es um fundierte Auseinandersetzungen in der Politik und im Öffentlichen Leben wirklich bestellt ist. Allerdings sind die, die das jetzt beklagen, nicht ganz unschuldig.
    Ich hatte mit Grausen vor solchen im Foto festgehaltenen Situationen gewarnt. Dann sind die Schlussfolgerungen zu ziehen, dass die Plakatreste abzu"bauen" sind oder dass man von vornherein darauf verzichtet. Letzteres wäre mir aber lieber.

  69. 5.

    Es ist von den Wahlbezirken abhängig, wo Wahlplakate anderer Parteien zerstört, abgerissen, verschandelt werden.
    Hier im Prenzlauer Berg, wo sich das linksgrüne Wählerklientel niedergelassen hat, gälten die Anschläge eher Parteien, die das woke Lebensgefühl stören. Vornehmlich die der CDU, FDP und der AfD.
    Hier, wo statt die eigens eingerichtete Fahrradstraße zu benutzen, klingelnd, brüllend, beleidigend mit (auch) Lastenrädern den Bürgersteig zur Kampfzone erkoren wurde, das ICH-Menschentum ausgeprägt ist, der moralische Anspruch sich dadurch ableitet, dass man BIO kauft, Parklücken mit Fahrrädern, E-Scooter u.a. okkupiert werden, gemäß des Aufrufes dazu durch den Grüne Bürgermeisterpostenanstreber Jarasch, nicht anders zu erwarten.

  70. 4.

    Wahlplakate auf Privatgelände verboten.
    Es wird genagelt, was das Zeug hält. Das Amt kann für ein Privatgrundstück keine Sondernutzungsgenehmigung ausstelle - egal die PARTEIEN hängen erstmal ihre Plakate auf. Ordnungsamt nicht zuständig und die Parteivorstände ducken sich ab. Richtig sie suchen die Nähe zur Bevölkerung.

  71. 3.

    die wut der leute auf die Partein ist sehr verständlich und sollte nicht überrachen.
    denn keiner dieser Politiker hat uns bürger gefragt ob wir neuwahlen wollen das wurde von politikern entschieden die bei der wahl schlecht abschnitten und so keine ämter bekammen wo sie sich die taschen voll machen können diese klagten in d.Trump manier,.
    nun kostet uns diese gier ein haufen geld das nicht die politiker zahlen müssen sondern wir .und nur mal so die nästen wahlen hätte es in 2 jahren sowieso gegeben.

  72. 2.

    Das zeigt halt, wie weit das Demokratieverständnis in unserer "demokratischen" Gesellschaft gediehen ist.
    Cancel Culture auch im Wahlkampf, unerwünschte Meinungen werden nicht zugelassen und unterdrückt!

  73. 1.

    Na und?
    Wähler beklagen überflüssige Wahlplakate mit leeren Versprechungen!
    Die könnte man auch weglassen - sowohl die Versprechungen als auch diverse Wahlplakate...

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