Super-Wahltag 26. September 2021 - Jeder dritte Berliner hat gar kein Wahlrecht

Mi 14.07.21 | 07:25 Uhr | Von Dominik Ritter-Wurnig
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Symbolbild: Eine Wahlhelferin (Quelle: dpa/Uwe Anspach Grafik: rbb|24)
Bild: dpa/Uwe Anspach Grafik: rbb|24

1,3 Millionen Berliner:innen dürfen bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus und zum Bundestag sowie beim Volksentscheid nicht wählen. Seit Jahren steigt die Zahl der Stadtbewohner ohne politische Repräsentation. Von Dominik Ritter-Wurnig

Am Super-Wahltag sind 2.470.693 Millionen Berlinerinnen und Berliner zur Wahl von Bundestag und Abgeordnetenhaus sowie zur Abstimmung des Volksentscheid aufgerufen. Das ist ein leichter Rückgang um knapp 15.000 Wahlberechtigte oder 0,6 Prozent im Vergleich zur letzten Abgeordnetenhaus-Wahl im Jahr 2016. Denn wahlberechtigt sind nur deutsche Staatsbürger über 18 Jahren.

Bei den gleichzeitigen Wahlen zu den Bezirksverordnetenversammlungen (BVV) sind alle EU-Bürger ab 16 Jahren wahlberechtigt. Fast 300.000 Berlinerinnen und Berliner sind das, die damit wenigstens ihre lokale Vertretung wählen dürfen.

Alle anderen sind raus.

Immer mehr Berliner und Berlinerinnen ohne Wahlrecht

1.299.269 Einwohner und Einwohnerinnen (34,5 Prozent) - und damit mehr als ein Drittel der Bevölkerung - dürfen ihre Volksvertreter:innen nicht wählen.

Der Löwenanteil davon sind die 789.000 Menschen mit nicht-deutscher Staatsbürgerschaft.

Die zweite große Gruppe sind Kinder und Jugendliche unter 18.

Die dritte - deutliche kleinere - Gruppe betrifft Menschen, denen durch ein Gericht das Wahlrecht entzogen wurde: Beispielsweise bei Menschen, deren Angelegenheiten in allen Lebensbereichen ein Betreuer regelt oder wenn ein Straftäter schuldunfähig ist und in eine psychiatrische Klinik eingewiesen wurde. Weiters kann, laut der Bundeszentrale für politische Bildung, bei ganz bestimmten politischen Straftaten wie etwa Landesverrat, Wahlfälschung und Propagandadelikte das Wahlrecht befristet entzogen werden.

Der Anteil der Menschen ohne Repräsentation - also, ohne die Möglichkeit Vertreter für die Gesetzgebung zu wählen - steigt in den letzten Jahren in Berlin sowie weiten Teilen der Bundesrepublik deutlich an.

Zahl der Wahlberechtigten konstant

Bei den letzten sieben Berliner Landtagswahlen lag die Zahl der Wahlberechtigten relativ konstant um die 2,45 Millionen. Währenddessen hat sich die Einwohnerzahl allerdings deutlich nach oben entwickelt: Statt 3,4 Millionen (1995) leben nun fast 3,8 Millionen Menschen (2021) in der Hauptstadt Berlin.

Die Menschen ohne politische Vertretung leben nicht gleichmäßig über die Stadt verteilt: Den größten Anteil Nichtwahlberechtigter gibt es mit über 70 Prozent im Wahlbezirk 415 zwischen Bornitzstraße und Gotlindestraße in Lichtenberg.

Das andere Extrem ist der Wahlbezirk 923 in Weissensee in Pankow, wo lediglich 1,4 Prozent der Einwohner kein Wahlrecht haben.

Die Kommentarfunktion wurde am 15.07.2021 um 12:20 Uhr geschlossen

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Beitrag von Dominik Ritter-Wurnig

91 Kommentare

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  1. 91.

    Ja, Sie haben Recht. ich habe das verwechselt - ich meinte natürlich die Wahlen für Bezirksverordnetenversammlungen und nicht fürs Abgeordnetenhaus für in Berlin angemeldete EU-Bürger. Mindestens mit so einem kleinen Schritt wären wir, nicht-EU Ausländer, uns zufriedener in der Stadt fühlen und könnten unsere Stimme auf dem lokalen Niveau abgeben.

  2. 90.

    Trifft den Nagel sowas von auf dem Kopf!
    Vielen Menschen hier in Berlin fehlt einfach die Weitsicht, bzw. das Bewusstsein das unser Überkonsum (Billigfleisch etc.) andernorts massive Missstände hervorruft und befeuert und unsere Bequemlich (Pkw's in der Innenstadt etc.) der Zivilgesellschaft enorme Probleme macht. Die Straßen sind stets und ständig verstopft, "Abkürzungen" durch Wohngebiete werden zu Raserstrecken und der Egoismus im Straßenverkehr hat Grenzen erreicht wo vor 20-30 Jahren noch nicht dran zu glauben gewagt wurde.
    Die Jugend von heute, jedenfalls ein großer Teil, der auch mal über den Tellerrand hinausschaut, beteiligt sich zu recht an dem politischen Diskurs, was vielen "Alten" garnicht mehr in den Sinn kommt. Landeswahlrecht für deutsche Staatsbürger ab 16Jahren fände ich für absolut vertretbar, zumal es ja auch um die Zukunft Selbiger geht!

  3. 89.

    EU - Bürger dürfen auch nicht für das Abgeordnetenhaus wählen, das sie für die Bezirksverordnetenversammlung wählen dürfen ist eher eine symbolische Geste.
    In einem Stadtstaat wie Berlin ist das Kommunalwahlrecht für die EU -Bürger eine Geste ohne Wert, da sie trotzdem nichts mitbestimmen. Paradoxerweise bestimmen 27 EU - Länder in größeren Ausmaß die Gesetzgebung in Deutschland. Wie fühlt sich das für die hier lebenden EU - Bürger an? Die EU scheint ihren Bürgern wenig Vetrauen entgegen zu bringen.

  4. 88.

    Ich hab mal bei 923 geschaut, da wohnen auch nur über 900 Einwohner:innen. Anders als in den anderen ausgewiesenen Gebieten mit weit über 2000 Einwohner:innen.
    Das verfälscht schon ganz schon die Aussagen.

    LG
    Johanna

  5. 87.

    Erst dann?
    Warum kein Wahlrecht, sobald einer "Mama" und "Papa" sagen und einen Stift halten kann?
    Jetzt warte ich nur noch darauf, dass man auch bez. Wahlbeteiligungen und -ergebnissen Quoten fordert, ohne deren Erfüllung die jeweilige Wahl als ungültig anzusehen ist.
    Der nächste Schritt wären dann Politiker, die Sonderurlaub erhalten, sobald sie in die Pubertät kommen.
    Gummibärchensoldaten in Marzipanpanzern braucht es aber nicht; die verursachen Karies und wären vermutlich nicht klimaneutral zu produzieren.

  6. 86.

    Olga, ich habe Sie vermutlich gut verstanden. Aber so lange es Staaten gibt, bestehen nun mal Grenzen - auch bzgl der Rechte v Nicht-Staatsangehörigen. Das hat nichts mit Sympathie oder Leistungsbereitschaft zu tun: Sie sind ja herzlich eingeladen, Deutsche zu werden. In Ihrem Fall (besseres Deutsch als B1) müsste das deutscherseits seit 1,5 Jahren möglich sein, oder? Aber ich möchte nicht, dass jede* einfach irgendwo auf der Welt wählen kann - sondern eben nur dort, wo der Lebensmittelpunkt auch formal nachgewiesen wird: z.B. durch die die Staatsbürgerschaft. Meinetwegen können Fristen und Anforderungen für den Nachweis verkürzt oder verändert werden - ganz ohne geht es aber m.E. nicht. Wenn Sie dennoch an der Gestaltung der Gesellschaft mitwirken wollen, stehen Ihnen sofort viele Organisationen offen, in denen Sie ungeachtet Ihrer Staatsangehörigkeit politisch ggf sehr aktiv werden können. ((Übrigens: den BundesRAT mitwählen kann auch kaum ein* Deutsche*; aber das nur nebenbei.))

  7. 85.

    Ihre Vermutung ist falsch. Ich bin noch immer nicht berechtigt für die EInbürgerung. FYI der Auszug der Punkte zum Ausfüllen:
    "Sie leben schon längere Zeit in Deutschland
    Ununterbrochener rechtmäßiger Aufenthalt seit mindestens
    8 Jahren oder
    7 Jahren mit abgeschlossenem Integrationskurs oder
    6 Jahren mit besseren Deutschkenntnisse als Stufe B1 oder
    3 Jahren, wenn Sie seit mindestens zwei Jahren mit einer Deutschen oder einem Deutschen verheiratet sind oder eine Lebenspartnerschaft geschlossen haben...
    Sie haben einen der folgenden Aufenthaltstitel
    Niederlassungserlaubnis oder Aufenthaltserlaubnis (NICHT ausreichend sind §§ 16a, 16b, 16d, 16e, 16f, 17, 18d, 18f, 19, 19b, 19e, 22, 23 Absatz 1, 23a, 24, 25 Absatz 3 bis 5 des Aufenthaltsgesetzes)" - SEHRVIELE AUSNAHMEN

    Nur sogenannte Spätaussiedler (russische deutsche) durften zwei Pässe behalten. Leider gibt es keine andere Möglichkeit dies zu tun für die Ausländer mit dem anderen Paragraph in ihrer Aufenthaltserlaubnis.

  8. 84.

    Sie haben mich bestimmt missverstanden. Ich kann es nachvollziehen, wenn ein Ausländer aus der EU oder nicht EU nicht für Bundesratswahlen abstimmen darf aber für Abgeordnetenhaus auf dem Stadtniveau wieso eigentlich nicht? So viele Menschen wie ich sind gebildete junge Leute die in ihren 20-30er Jahren sind, arbeiten Vollzeit, beherrschen Deutsch und beziehen keinerlei Sozialleistungen, wir zahlen Steuern und Sozialabgaben und können hier im Prinzip kaum was bestimmen. Das Diskriminierungsgefühl ist da und damit kann man sich nicht so wohl integrieren. Zumindest so wie EU-Bürger abstimmen dürfen für die lokale Wahle wäre ein sehr großer Fortschritt und viele Leute würden sich gehört fühlen und nicht nur als "Dauergäste" betrachtet.

  9. 83.

    Na sehen Sie Dagmar, da nähern wir uns doch schon an und sie sind jetzt schon voll im rationalen GG (Grundgedanken ;-)) drauf.
    > "Ein Status als Ausländer bürgt einige bürokratische Hürden... Das sind die Pflichten, die ich ansprach."
    Artikel 16a GG: "(1) Politisch Verfolgte genießen Asylrecht." Das zu prüfen, ist nun mal auch ein bürokratischer Weg. In jedem Land.
    > "Was in den USA gilt, ist für uns in Deutschland ohne Belang."
    Das ist auch gut so! Unsere Gesetzen schützen Menschenwürde mehr als in den USA. Auch wenn es gehühlt in den Medien oft nicht so rüberkommt.
    > "Aus dem Wahlrecht ergibt sich keine Pflicht, man gibt seine Stimme ab, oder man lässt es bleiben
    Welche Partei man wählt bleibt den Wähler überlassen. "
    Doch doch.. wer das Wahlrecht wahrnimmt, sollte auch nach bestem Wissen und Gewissen handeln und sich bewusst sein, was er da mit den Kreuzen auslöst. Eine Wahl ist keine Lose ziehen wie aufm Rummel nur einfach so auf Daffke.

  10. 82.

    Ein Status als Ausländer bürgt einige bürokratische Hürden denen man immer wieder nachkommen muss, glücklicheweise für EU - Ausländer wurden diese Hürden zum großen Teil abgebaut. Das sind die Pflichten, die ich ansprach.
    Was in den USA gilt, ist für uns in Deutschland ohne Belang.
    Aus dem Wahlrecht ergibt sich keine Pflicht, man gibt seine Stimme ab, oder man lässt es bleiben
    Welche Partei man wählt bleibt den Wähler überlassen.

  11. 81.

    Wahlrecht ab 21 Jahren, hatte wir schon mal und das war gut so. Zu dieser Zeit wurden nicht so viel Dumme Parteien gewählt.

  12. 80.

    "Wahlrecht für Menschen ab 16? Ich würde das Wahlalter auf 21 anheben... "
    Ich würde sogar noch weiter gehen: Jeder Wahlwillige solle doch vorher eine kleine Prüfung ablegen, ob er da weiß, was er mit den Kreuzen in der Konsequenz anrichtet. ;-))
    Das können leider wirklich gut informierte Wähler ja auch nie. Ich wähle bei Kommunalwahlen für Kommunalparlamente die Partei / Wählervereinigung, die für mich zukunftsfähig nach meinen Berfindlichkeiten das bessere Programm hat und evtl. vorher schon gute Ergebnisse durchsetzen konnte. Bei Personenwahlen eben gleichartig nach der Person, nicht der Parteizugehörigkeit. Bei Landtags- und Bundestagswahlen ergibt sich da meist ein Unerscheid zwischen Direktkandidat und Partei. Eine gute Durchmischung vieler Interessen sollte das Ziel sein. Vieler Ineressen! Nicht gleich aller - das führt nur kunterbuntem Parteien-Tohuwabohu ohne brauchbare Ergebnisse. Max. 3 Parteien in einer Koalition schaffens. Welche auch immer nach eigenem Gutdünken...

  13. 79.

    Wahlrecht für Menschen ab 16? Ich würde das Wahlalter auf 21 anheben... Begründung: Bis jetzt konnte mir kaum ein 16 jähriger das Wahlsystem erklären, keiner hat sich mit den zur Wahl stehenden Parteien (Wahlprogramm) beschäftigt oder kann halbwegs erklären was mit vielen Punkten gemeint ist oder was die im besonderen für Konsequenzen haben. Ich habe den Eindruck, dass "Wahlen" für viele nur das Kreuzchen ist, was hinter Parolen gemacht wird ohne zu überlegen, ob die Parteien schon aus rechtlicher Hinsicht ihre Versprechungen einhalten können. Das gilt übrigens auch für viele Ü 16.
    Wir haben in Deutschland ein umfassendes Jugendstrafrecht mit der Begründung, das das Gehirn erst ab ca. 18 - 21 voll entwickelt ist und Menschen vorher ihr tun nicht abschätzen können. Also entweder schaffen wir das Jugendstrafrecht ab oder belassen es beim Wahlrecht ab 18.

    Nur mal so... nur 25% der Berliner sind mit dem Senat zufrieden...

    Also wer kann, sollte überlegt wählen gehen

  14. 78.

    Wie schon Robert K. und viele andere Kommentatoren glauben Sie die einzigen zu sein, die im Leben angekommen sind - was auch immer das eigentlich heißen soll. Jeden Andersdenkenden wollen Sie offensichtlich als 'naiv' darstellen. Robert K. etwa erlaubt sich hierzu sogar, Menschen als Opfer von Gehirnwäsche (!) zu beschreiben. Eine vergleichbare Abwertung kann ich in meinem Kommentar nicht finden. - Aber bitte werden Sie konkret, Berta: Was bedeutet es für Sie, im Leben angekommen zu sein, wenn es um Fragen geht wie: Die eindeutige Endlichkeit fossiler Rohstoffe? Die unfassbare Vermüllung der Meere? Die Zerstörung von Regenwäldern für Futtermittel? Die Ausbeutung von Menschen in für Rohstoffgewinnung und -verarbeitung? Solche und 1000 weitere Probleme sind unserer Generation teils seit 40 Jahren bekannt - und wir haben zu 80% versagt, sie zu lösen. Und nun wird hier die junge Generation als "naiv" und pubertär abgewertet? Ich zitiere G. Thunberg: "How dare You???"

  15. 77.

    Also spätestens nach der Corona-Krise gibt es eigentlich keinen Grund mehr, Schülern das Wahlrecht zu verwehren.
    Ich habe kein Problem mit einem Wahlrecht ab Einschulung.

  16. 76.

    > "Das GG müssen auch hier lebende Ausländer respektieren."
    Das GG ist die Urmutter aller unserer Gesetze! Daran müssen sich alle Menschen halten, die sich in Deutschland aufhalten.
    > "Ein Demonstrationsrecht ist keine Pflicht."
    Das steht auch nicht im GG. Es ist in Recht! Genauso wie die Wahlentscheigung. Rechte muss man nicht wahrnehmen. Aber wenn, dann hat man auch Pflichten! Logisch oder...?
    > "Das Beispiel mit Waffen,wo sehen Sie da eine Pflicht die speziell an die Staatsbürgerschaft. gebunden ist."
    Z.B. USA: Da gibt es kein Recht auf freie Demos ohne Waffen. Das Recht auf körperliche Unversehrtheit ähnlich Artikel 2 Abs. 2 unseres GG gibts dort auch nicht.
    > "Ergo, die hier lebende Ausländer haben mehr Pflichten und viel weniger Rechte als die Deutschen. "
    Welches Ergo... / Schlussfolgerung benachteiligt Ausländer ihrer Meinung nach daraus mit mehr Pflichten als Rechte?

  17. 75.

    Gott Herr Robert K., wie sind Sie denn drauf...
    < Oder für die Linken ! 10, 12, 13 Jahre Schule mit linksgrüner "Gehirnwäsche" >
    Solche linksgrüne "Gehirnwäsche" setzt erstmal ein fast täglich Unterrichtsstunde in politischer Bildung voraus und auch ausreichend Lehrer, die sich für dieses Thema interessieren und vereinnahmen lassen. Sie waren schon lange nicht mehr an einer Schule oder haben Kinder im Schulalter jetzt? Politische Bildung spielt im Lehrplan heutzutage keine Rolle, von ausreichend Lehrern mal ganz zu schweigen.

    < Wenn man mit 16 so reif ist zu Wählen, dann ist man auch so reif sich für oder gegen Alkohol, Zigaretten, Pornos... und nicht mehr nach Jugendstrafrecht verurteilt zu werden. >
    Definitiv nicht! Wählen mit 16 auf kommunaler Ebene, auch wenn das Kreuz nach Ihrem Befinden an der falschen Stelle gekritzelt wurde, ist kein Verbrechen für das ein Jugendliche sich verantworten müsste!

  18. 74.

    Das ist ihre Wirklichkeit?! Menschen die anders denken als Sie werden von ihnen lächerlich Beschrieben und dargestellt das ist typisch linksgrün. Planen Sie weiter mit 16 Jährige Menschen die ihre Gedanken freien Lauf lassen können. Das hat mit späterer Wirklichkeit und ankommen im Leben noch nichts zu tun. Hätte da schon etwas mehr erwartet so wie sie sich beschrieben haben.

  19. 73.

    Das ist ihre Wirklichkeit?! Menschen die anders denken als Sie werden von ihnen lächerlich Beschrieben und dargestellt das ist typisch linksgrün. Planen Sie weiter mit 16 Jährige Menschen die ihre Gedanken freien Lauf lassen können. Das hat mit späterer Wirklichkeit und ankommen im Leben noch nichts zu tun. Hätte da schon etwas mehr erwartet so wie sie sich beschrieben haben.

  20. 72.

    Das GG müssen auch hier lebende Ausländer respektieren.
    Ein Demonstrationsrecht ist keine Pflicht.
    Das Beispiel mit Waffen,wo sehen Sie da eine Pflicht die speziell an die Staatsbürgerschaft. gebunden ist.
    Ergo, die hier lebende Ausländer haben mehr Pflichten und viel weniger Rechte als die Deutschen.

  21. 71.

    Nachtrag noch speziell zu diesem Thema Wahlen..
    Artikel 20 Abs. 2 GG Deutschland: "Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt"
    Pflicht daraus: Bei der Teilnahme an dieser Wahl der Staatsgewalt sollte jeder nach bestem Wissen und Gewissen handeln.

    Spaziell der erste Teil "Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus." sagt schon im Grunde, wer überhaupt wählen darf: Das deutsche Volk. Klingt zwar heutzutage etwas altbacken und ideologisch vorbelastet, umschreibt aber gut, dass nur deutsche Staatsbürger wählen dürfen. In Erweiterung und Anpassungen über die Zeit natürlich auch bei einigen Wahlen EU Bürger. Solche Einzelheiten sind aber im Wahlgesetzt geregelt, die auf Grundlage des Arikels 20 GG auch immer wieder angepasst werden.

  22. 70.

    Sie werden doch beachtet. In deutschland reicht es wenn 1000 hüpfende Teenes dies auf der Straße zelbrieren und schon begibt sich die Politik und die gesamte Medienlandschaft in Habachtstellung.
    Der gesunde Menschenverstand wird mir zu oft ausgeschaltet.

  23. 69.

    Haben sie wirklich die Deutsche Staatsbürgerschaft?
    Aus jedem Recht ergeben sich auch Pflichen!
    Beispiel Artikel 1: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“
    Pflicht daraus: Ich muss jeden anderen Menschen – Frau, Mann, Kind – mit Respekt und Wertschätzung behandeln, einfach deshalb, weil der andere ein Mensch ist!
    Artikel 8: "Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln."
    Pflicht daraus: Ich darf keine Waffe tragen.
    und so weiter... das waren nur mal 2 Beispiele.

  24. 68.

    Hübsche kleine Tirade. Nun mal was aus der Wirklichkeit: Ich bin 50 Jahre alt, Berliner 4. Generation, unter Diepgen und Momper aufgewachsen, habe Facharbeiterbrief und Uni-Abschluss, verdiene meinen Lebensunterhalt in der Industrie - und habe "linksgrün" gewählt. Nicht aus Tradition oder Begeisterung, sondern weil ich nur dort ein klares Bekenntnis dazu höre, dass sich ganz grundsätzlich etwas ändern muss. Und mit 16-jährigen Jugendlichen, die das ebenfalls erkennen, plane ich hundert Mal lieber, wie wir in Zukunft leben können, als mit mental garagengeparkten Mitbürger*n - die offenbar nur noch daran interessiert sind, dass für ihren PKW, ihre günstige Fleischmahlzeit und das EFH-Glück weiterhin Menschen und Natur ausgebeutet werden. - Wer allzu genervt ist von Familienmitgliedern, die in dieser Richtung streiten, könnte ja im Ampelstau auf dem Arbeitsweg mal darüber nachdenken, ob da nicht vielleicht doch ein klein' bisschen was dran ist.

  25. 67.

    Ich meinte das Strafrecht.
    Minderjährige müssen anders (= milder) als Erwachsene bestraft werden, dürfen nicht in Spielcasinos und sich offiziell nicht mal Pornos ansehen.
    Sie sind nämlich offenbar noch zu unreif, beeinflussbar nicht vollkommen für ihr Tun verantwortlich.
    Aber sie sollen u. a. die Regierung wählen dürfen?
    Das ist Rosinenpickerei.
    Ich bin nicht gläubig, doch eine Sache ist bei mir im Religionsunterricht hängengeblieben:
    Wer dir alles erlaubt, wohnt nicht ganz oben.

    @ Müller, Heidi:
    Unwahrscheinlich. Wer sich noch an unzensierte YouTube-Kommentare erinnern kann, der weiß, dass diese allenfalls zur Hälfte politisch links sind. Es ist sogar eher zu erwarten, dass sich die Grünen durch diese Forderung in den Fuß schießen.

  26. 66.

    Meines Wissens ist der Wahlrechtsausschluss für Menschen, die eine/n rechtliche/n Betreuer/in haben, seit der letzten Europawahl aufgdhoben.

  27. 65.

    Über welche Staattsbürgerschaftspflichten sprechen Sie, die Wehrpflicht gibt es nicht mehr, und mir fällt keine weitere ein.

  28. 64.

    Dass für das Schlagzeilen-Drittel der RBB auch Kleinkinder mitzählen musste, ist Ihnen aber schon aufgefallen, oder?

  29. 63.

    Oder für die Linken ! 10, 12, 13 Jahre Schule mit linksgrüner "Gehirnwäsche"
    Wenn man mit 16 so reif ist zu Wählen, dann ist man auch so reif sich für oder gegen Alkohol, Zigaretten, Pornos etc zu entscheiden und rechtskräftige Verträge abzuschließen, LKW und Busse zu fahren.. und nicht mehr nach Jugendstrafrecht verurteilt zu werden.
    Hier sollen doch nur die, die überwiegend behütet, versorgt und sorglos in Sicherheit in einer nahezu idealisierten Traumwelt aufgewachsen sind und das Leben außerhalb ihres sozialen Umfeldes noch nicht wirklich selbst erlebt haben Links und Grün wählen. Da muss man sich nur mal die U18 Wahlen anschauen. Dann weiß man auch, warum welche Parteien dafür oder dagegen sind.
    Klar, man sollte auch auf sie hören, ist ja ihre Zukunft, aber mal ehrlich, welcher erwachsene Mensch will sich von einem jungen Menschen in der Pubertät vorschreiben lassen wie er zu leben hat? Familien mit entsprechenden Mitgliedern können Lieder davon singen.

  30. 62.

    Habe ich außerhalb Deutschlands meinen ersten Wohnsitz und keine Staatsbürgerschaft in dem Land, darf ich dort auch nicht wâhlen. Selbst wenn ich dort auch Steuern zahle. Und ich muss sagen: mit Recht!
    Ich muss dort icht wohnen. Ist meine freie Wahl. Ich freue mich, wenn mich die Gastmenschen respektieren. In ihre politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse mische ich mich nicht ein. In meinem Heimatland ist es mir ein Bedürfnis, mitzubestimmen. Irgendwann kehre ich dahin zurück.
    Also macht hier nicht so ein Gedöns, unbedingt ALLE mitbestimmen zu lassen, die hier nicht auch durch eine Staatsbürgerschaft Pflichten übernehmen wollen.

  31. 61.

    Wenn ich sehe, was die letzten Jahre über Berlin hergefallen ist, dann finde ich das gar nicht schlecht. Berlin ist zu einer Links Grünen Pilgerstätte verkommen. Auch wegen viel zu billiger Mieten, die weiiiit unter denen andwerer Hauptstädte liegen. Berlin muss teurer werden, damit die linken Heuschrecken weiter ziehen.

  32. 59.

    Vom Grunsatz her haben Sie Recht, aber bei EU - Bürgern, die eine Niederlassungsfreiheit innerhalb der EU genießen, ist die Sache nicht so einfach, zumal 27 EU-Staaten, durch Richtlinien etc., darüber bestimmen was in Deutschland an Gesetzgebung umgesetzt werden muss, aber die hier lebenden EU-Bürger zwar Steuern zahlen müssen, aber ein Mitspracherecht haben sie nicht.
    Das Wahlrecht auf kommunaler Ebene ist lediglich eine überflüssige Geste, zumal in Berlin.

  33. 58.

    "nicht die volle Verantwortung übernehmen können"

    Welche Verantwortung übernehmen denn wir Erwachsene für unsere Wahlentscheidung?! Mir fällt nicht ein, dass ich jemals dafür irgendwo/-wie Verantwortung übernehmen musste. Kann ja auch gar nicht funktionieren, da niemand weiß, was ich gewählt habe (Wahlgeheimnis).

  34. 57.

    Daran ist überhaupt nichts "typisch deutsch": Das Wahlrecht ist ein enorm hohes Gut, und das vergibt man in der ganzen Welt nicht beliebig - sondern im Idealfall an Menschen, die sich durch eine Staatsbürgerschaft klar zu dem Land bekennen, in dem sie ihren Lebensmittelpunkt haben. Leider dürfen viele Menschen heute in Ländern wählen, in denen sie schon lange gar nicht mehr oder nur sporadisch leben - und die sie also gar nicht mehr aus eigener Erfahrung kennen. Um diese Ungerechtigkeit und die daraus entstehenden Gefahren zu vermindern, wäre das Wohnort-Prinzip schon eine gute Sache. Das muss dann aber eben auch bedeuten, dass man nicht mehr wählen darf, wo man nicht mehr ständig wohnt. - Dass Russland die Einreise für Menschen ohne Russischen Pass schwierig gestaltet, müssen Sie bitte wirklich mit Russland klären. Darauf kann Deutschland kaum Einfluss nehmen.

  35. 56.

    Genau meine Meinung. Und das ein Baby, Kleinkind, Kind bzw. Jugendlicher unter 18 nicht wählen kann ist halt Gesetz. In vielen Ländern aus denen z. B. die große Gruppe der knapp 800T nichtwahlberechtigten kommen, haben z. B. Frauen überhaupt keine Meinung zu haben und Wahlrecht nur die wenigsten!!!

  36. 55.

    @Olga, die Voraussetzungen für die deutsche Staatsbürgerschaft scheinen Sie mitzubringen,bei Ihnen lese ich heraus, dass Sie Ihre alte Staatszugehörigkeit nicht aufgeben wollen. Hört sich so an, als gäbe es in Russland auch keine doppelte Staatsbürgerschaft.

  37. 54.

    Wahlrecht ab 16?
    Leuchtet ein.
    Denn einerseits sind Minderjährige noch halbe Kinder, die für ihre Handlungen nicht die volle Verantwortung übernehmen können, doch andererseits sind sie so reif und vernünftig, dass sie entscheiden können, wer uns alle regieren darf, gell?
    Was wohl die ganzen Kinder-an-die-Macht-Apologeten sagen, falls sich die Generation YouTube mehrheitlich für die AfD entscheidet?

  38. 53.

    Was ist daran erschreckend? Ja, Berlin wird dann noch Hauptstadt sein. Die Lausitz wird dann ausgestorben sein. Würde mir über den demographischen Tod der Lausitz daher mehr Sorgen machen.

  39. 52.

    Es gibt einen rechtlichen Anspruch auf die Staatsbürgerschaft, wenn die Voraussetzungen erfüllt sind. Man muss nicht immer zwangsläufig die alte Staatsbürgerschaft aufgeben und in Fällen, wo es gar nicht geht, wird dann einfach drüber hinwegsehen und es ist in Ordnung.
    Warum so viele es doch nicht machen, weiß ich nicht. Fehlendes Interesse halt.

  40. 51.

    1. Unter 18 ist nicht gleich "Kind".
    2. Je mehr Leute wählen dürfen, desto besser. Egal, wie alt. Alle sollten mitentscheiden können.

  41. 50.

    Hier wohnhafte ausländische Staatsbürger mit EU-Pass dürfen bei den Kommunalwahlen wählen. Alles andere Ist ja ansonsten für Deutsche im Ausland auch nicht anders. Wer hier wohnt und weder EU-Bürger noch deutscher Staatsangehöriger ist, wird dafür ja auch seine persönlichen Gründe haben. Dann ist die Nichtzulassung als Wahlberechtiger eben in der Abwägung eine Konsequenz. Warum sollte die Bundesrepublik von dieser Regelung einseitig abweichen wollen?

  42. 49.

    Ah ja, das Wahlrecht.
    So viel zu schreiben was nicht in 1000 Zeichen passt.
    Grundsätzlich:
    - Wahlrecht ab 16 --> dafür, auch Bundesweit
    - Wahlrecht für Hauptwohnsitz in Berlin seit mindestens 5 Jahren --> dafür, nicht Bund, aber Land Berlin
    - Wahlrecht für BVV auch ab 5 Jahren Hauptwohnsitz in Berlin --> dafür
    - das "demente Wahlrecht", also ein Modus ab einem hohen Alter die Stimme zu reduzieren oder Maximalwahlalter --> dafür

    Sperrfristen wurden mal eingeführt damit es keine Wahltourismus gibt wenn ich das richtig verstanden habe. Man könnte hier und da noch Verkürzungen einführen. Soweit ich weiß darf man als EU Bürger mit Hauptwohnsitz in Berlin nach 6 Monate an der Wahl zum Senat teilnehmen, würde also ganz und gar nicht zu meinen Fristen passen. Ich finde die Fristen aber gut damit man die Gegend erstmal kennenlernt bevor man sich einbringt.

  43. 48.

    "um irgendwo im Ausland zu leben muss man nicht mehr den Pass dieses Landes besitzen"
    Völlig richtig, das dürfen Sie natürlich. Aber ohne Staatsbürgerschaft gibts auch keine staatsbürgerlichen Rechte.

    "warum nur EU-Bürger ab 16 (!) dürfen hier fürs Abgeordnetenhaus wählen und wir, nicht EU'ler nicht?"
    Weil es deutsches- und EU Wahlrecht ist, dass für Wahlen auf kommunaler Ebene nur EU Bürger ab 16 Jahre wählen können. Wer nicht EU Bürger ist, der darf eben nicht. WEIL: Diese politischen Entscheidungen sich bis in die EU oder von der EU herunter bis in die Kommunalpolitik auswirken. Wer nicht EU Bürger sein möchte, aus welchem Grund auch immer, den betreffen somit solche politischen Entscheidungen nicht, auch wenn er als "Dauergast" in einem EU Land einiges anders sieht.

    Und bitte ersparen Sie uns das Thema mit "ausländisch-unfreundliche Kommentare", wenn jemand mal mehr mal weniger deutlich auf unser Wahlrecht hinweist.

  44. 47.

    Ein recht amüsanter Kontrast: Auf der einen Seite bis zu 60% Nicht-Wähler und "man darf eh nur alle 4 Jahre wählen", "die da oben...", "vor der Wahl wird alles mögliche versprochen".... Und auf der anderen das "Heilige Wählen", dass auf keinen Fall Jugendlichen oder Ausländern ermöglicht werden darf.

    Bei Jugendlichen sehe ich keinen Grund der dagegen spricht, warum sie nicht wählen dürften. Bei lebenden Ausländern bin ich gespalten: Wenn sie hier leben, warum sollten sie davon ausgeschlossen werden, über diesen Weg politisch teilzuhaben? Anderseits leben einige / viele hier, sind aber gesellschaftlich / politisch stark verbunden mit ihrer "Heimat".

  45. 46.

    So viele ausländisch-unfreundliche Kommentare hier zum Artikel, schrecklich. Warum denken sie den, dass die Leute die hier länger leben, keine Deutsche Bürgerschaft aber besitzen nur zu Besuch in Berlin sind? Das ist eine typische deutsche konservative Einstellung. Die Welt ändert sich - das ist nunmal so, um irgendwo im Ausland zu leben muss man nicht mehr den Pass dieses Landes besitzen. Ich als Staatsbürgerin Russlands lebe in Deutschland ca. 7,5 Jahre und habe nocnicht die Möglichkeit mich einbürgern lassen - erstens, es ist gar nicht so einfach, erst nach vielen Jahren möglich, zweitens, müsste ich meinen Russischen Pass abgeben und das ist das komplizierteste, denn ich dürfte nicht mehr meine Familie in Russland so einfach besuchen (Visum-Pflicht, etc., sollte was passieren z.B. wäre es sehr kompliziert). Das einzige was mich wundert in dem Fall - warum nur EU-Bürger ab 16 (!) dürfen hier fürs Abgeordnetenhaus wählen und wir, nicht EU'ler nicht? Das ist eine reine Diskriminierung

  46. 45.

    Nee.. sorry, aber dit nun aber wirklich nicht! "Ur-Berliner" biste, wenn de huer jeboren wurdest und "Waschecht" biste, wenn auch deine Eltern hier jeboren wurdest!! Sonst biste eben 'n "Wahl-Berliner".. Ist doch aber och schön! =D

  47. 44.

    Hallo RBB, sehe ich das richtig, Sie kritisieren indirekt, dass zB Kleinkinder kein Wahlrecht haben? Ich versteh die Zusammenfassung der zweitgrößten Gruppe nicht, es ergibt keinen Sinn. Fakt ist nicht immer wirklich ein aussagekräftiger Fakt.

  48. 43.

    Sie darf an der BVV-Wahl teilnehmen. Weder Bezirksbürgermeister, noch Regierender Bürgermeister werden direkt gewählt.
    Falls Sie keinen russischen Pass haben - dürfen Sie in Russland wählen?

  49. 42.

    "Wer wählen möchte, hat nach einigen Jahren die Möglichkeit, die deutsche Staatsbürgerschaft zu beantragen."
    Theoretisch schon. Praktisch sieht es so aus, dass es keine Anwärterzeit gibt, die einen Anspruch auf Erteilung mit sich bringt. Ferner gibt es Staaten die Ihre Bürger aus ihrer Staatsangehörigkeit nicht entlassen, auch wenn sie es wünschen und seit 50 Jahren in einem anderen Land leben. Mit vielen dieser Länder besteht ein Abkommen zur Vermeidung doppelter Staatsangehörigkeit.
    Fazit: die Möglichkeit deutsche Staatsangehörigkeit zu beantragen bedeutet noch lange nicht, dass man sie auch bekommt.

  50. 41.

    Ich finde es sehr erschreckend wie viele nicht wahlberechtigte Menschen in Berlin wohnen. Kann Berlin in Zukunft dann überhaupt noch Hautstadt von Deutschland sein?

  51. 39.

    korrekt, nur weil ich eine wohnung in frankreich besitze, habe ich dort auch schon lange kein wahlrecht.
    ich finde das auch ok . ansonsten, einbürgern lassen und dann das wahlrecht.
    gruß

  52. 38.

    "Also verständlich gesagt, jeder dritte Berliner ist nichtdeutscher Bürger. Rot, rot, grün hat die ganzen Jahren davon profitiert. Denn die, die damals auf die Mauer gegangen sind, wählen bestimmt nicht rot, rot, grün. Eigentlich logisch, oder?"

    Wer sind denn "die, die damals auf die Mauer gegangen sind"? Ich mutmaße, es sind "Berliner" gemeint. Selbst das ist ja schon ein wenig schwammig. Zumindest im Westteil der Stadt lebten ja auch zu diesem Zeitpunkt Menschen, die nicht in Berliner geboren waren. Falls irgendeine Art Geburtsrecht gemeint sei. Apropos: Ich bin gebürtiger Berliner und muss leider das Bild zerstören, ich könne ja quasi schon deshalb die Koalitionäre des aktuellen Senats nicht wählen (Warum eigentlich?).

  53. 37.

    Wieviele Länder gibt es denn, in denen ich als AusländerIn wählen könnte oder als MinderjährigeR? Wahlrecht für ausländische BerlinerInnen bedeutet, daß diese Menschen zwei Mal wählen könnten. Das würde doch einiges verschieben. oder sie müßten sich entscheiden, wo sie wählen: In ihrem Wohnort oder in ihrem Herkunftsland.
    Auf kommunaler Ebene fände ich es vielleicht in Ordnung, wenn die Menschen ihren Aufenthalt in Deutschland nicht mehr als Besuch betrachten.

  54. 36.

    Die Gesetzeslage verknüpft eben das Wahlrecht mit der Staatsbürgerschaft.
    Das ist quasi in allen Ländern mehr oder weniger gleich.

  55. 35.

    was soll dieser artikel nun aussagen?
    wo steht denn z.b, dass berlin mehr wie 600.000 einwohner zwischen 0 - 17 jahre gibt???
    ich denke diese zahl wäre bei solch einem bericht schon wichtig!!!
    gruß

  56. 34.

    "Ich als deutsche Kartoffel fordere das alle Menschen ab 16 Jahren, die hier ihren Hauptwohnsitz haben, zur Wahl gehen dürfen."
    Hallo deutsche Kartoffel... schon mal den Gedanken richtig weit gedacht? Wenn nur die Anmeldung an einem Briefkasten-Wohnsitz reicht, dass Mann/Frau/Es hier wählen darf, werden Wahlen aber sehr schnell manipulierbar durch plötzlich viele "Wahlberechtigte". Sie meinen, das kann ja nicht passieren? Ha! Heutzutage wird alles ausgenutzt und gemacht, was auch möglich ist. Mal ganz abgesehen davon, dass es eine Mehrheit braucht für die Änderung des Grundgesetzes.
    Mit 16 wählen auf kommunaler Ebene ist ja schon und OK. Der politische Weitblick und die politische Bildung reicht mit 16 nur eben noch nicht so weit oder ist noch nicht gefestigt, dass es für Bundestagswahlen wirklich gut überlegt ist. Gut... viele Erwachsene sehen Bundestagswahlen auch nur als... mal eins auswischen... und nicht zukunftsorientiert.

  57. 33.

    Ja das nur deutsche Staatsbürger wählen dürfen ist doch wohl normal und mehr als verständlich. Wo kommen wir denn hin wenn jeder der sich hier nen paar Jahre aufhält, ein allgemeines Wahlrecht bekommt?? Ausländern oder gar Asylsuchenden ein staatsbildendes Wahlrecht zu geben, das gibt es auch in keinem anderem Staat der Welt. Ich gehe ja auch nicht zu meinem Nachbarn oder zu Fremden und mische mich in ihre zukünftige Lebensweise etc. ein.
    Argumente wie 'Zahlen darf ich, wählen aber nicht' sind Schwachsinn. Das man, wenn man in einem anderen Land zu Besuch ist, natürlich für den "Gebrauch/Benutzung/Abnutzung" der Infrastruktur seinen Anteil bezahlen muss und für den Erwerb von Grund und Boden, Steuern/Abgaben bezahlen muss, das ist doch nur logisch.

  58. 32.

    "Besitz aber hier ein Haus, wo sie Grundstückssteuern...abführen darf. Muss man nicht verstehen!" - Sollte man aber. Das Haus steht auf deutschem Boden. In Dänemark z.B. hätte sie kein Haus, dort darf sie keins erwerben. Sie ist Russin. Also kann sie in Russland wählen, wenn sie das nicht will muss sie sich einbürgern lassen...

  59. 31.

    In jeder Gemeinschaft ist die Teilhabe an Entscheidungsprozessen an Bedingungen geknüpft.
    Niemand hat das Recht, zu sagen: "ich will lange hier bleiben / ich BIN schon lange hier, also darf ich auch mitbestimmen!"
    Selbst in einem Kegelverein würde man Besuchern nicht zugestehen, den Vorstand mitwählen zu dürfen.
    Aber in Bezug auf die Deutsche Staatsbürgerschaft und das Deutsche Wahlrecht wollen wir das mal nicht so eng sehen?

  60. 30.

    Das ist doch überall so: Nur wer ein Staatsbürger eines Staates ist, darf auch die staatsbürgerlichen Rechte, z.B. Teilnahme an der Wahl, wahrnehmen. Das ist in Russland, dem Heimatland ihrer Frau, auch nicht anders.
    Während z.B. in Deutschland auch Ausländer Grundstückseigentum erwerben dürfen. Als Eigentümer muss man eben auch die dazu gehörige Steuer abführen. Eigentümer einer Sache zu sein hat nicht zwingend auch was mit Staatsbürgerschaft zu tun.

  61. 29.

    Der Artikel zeigt mir eine deutliche Schieflage bei den politischen Mitbestimmungsmöglichkeiten meiner Nachbar*innen.
    Ich als deutsche Kartoffel fordere das alle Menschen ab 16 Jahren, die hier ihren Hauptwohnsitz haben, zur Wahl gehen dürfen.
    Das Thema scheint hier bei manchen Kommentarschreibenden die Lust an Ab- und Ausgrenzung aufkommen zu lassen.
    Sind wir doch mal ehrlich, Menschen die hier leben, (ehrenamtlich)arbeiten, die Stadt mit kultureller Vielfalt bereichern und von mir aus auch Steuern zahlen, tragen zum Wohlstand aller bei, egal was für eine Staatsbürger*innenschaft sie mitbringen. Wenn sie dann in politischer Form nicht auch entscheiden dürfen ist es Ausbeutung.

  62. 28.

    Dann soll sie doch die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen und schon darf sie wählen, wenn sie sie hat. Worin liegt Ihr Problem?

  63. 27.

    Noch einmal zum Verständnis! Meine Frau ist Russin, sie darf weder den Bürgermeister hier im Ort wählen, noch den Bundeskanzler. Besitz aber hier ein Haus, wo sie Grundstückssteuern an die Gemeinde abführen darf. Muss man nicht verstehen!

  64. 26.

    "...Wer z.B. Deutscher werden könnte..." - Deutsche Staatsbürger bitte. Soviel Zeit muß sein.

  65. 25.

    Das ist doch vollkommen normal, wenn ich als Deutscher im Ausland lebe, darf ich da ja auch nicht Wählen gehen.

  66. 24.

    Der Artikel betrachtet die Wähler*innenvertretung entlang der Wahlberechtigung. Politische Teilhabe, ein Grundrecht, sollten Sie schon einmal gehört haben. Dass das von manchen nicht ausgeübt werden kann, wäre nicht besonders ungewöhnlich. Aber dass statistisch ca. ein Drittel der Bevölkerung nicht an der Mitgestaltung der Gesellschaft teilhaben kann, in der sie lebt, ist eine schreiende Ungerechtigkeit. Das ist das Gegenteil von Freiheit.

    Das deutsche Staatsbürgerschaftsrecht ist äußerst exkludierend, das zeigt sich nicht nur am Wahlrecht, auch Familienrecht, Recht der Kinder- und Jugendhilfe, Arbeitsrecht. Ausgrenzung ist teil der DNS dieses Landes und das sollte und muss geändert werden, hält man die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte für mehr als ein bloßes Papier. Zusätzlich darf man sich gerne mal erkundigen, was alles für das Erlangen der dt. Staatsbürgerschaft an clownesken und schikanösen Kunststücken vollbracht werden soll. Blanke Realsatire.

  67. 23.

    Interessant, wie sich Berlin entwickelt. Aber deswegen muss nicht reflexartig über eine Änderung des Wahlrechts nachgedacht werden.
    Es gibt viele Möglichkeiten, sich für Berlin einzusetzen. Wer wählen möchte, hat nach einigen Jahren die Möglichkeit, die deutsche Staatsbürgerschaft zu beantragen.

  68. 22.

    Seien sie nicht so ungerecht. Die Zugereisten möchten doch so gern Berliner sein! :)

  69. 21.

    Wer an Landes- und Bundestagswahlen teilnehmen will, kann die deutsche Staatsbürgerschaft erwerben.

  70. 20.

    Auch in Brandenburg dürfen Sie genau wie in Berlin nur auf kommunaler Ebene wählen., ebenfalls aber nicht auf Landesebene.

  71. 19.

    Also verständlich gesagt, jeder dritte Berliner ist nichtdeutscher Bürger. Rot, rot, grün hat die ganzen Jahren davon profitiert. Denn die, die damals auf die Mauer gegangen sind, wählen bestimmt nicht rot, rot, grün. Eigentlich logisch, oder?

  72. 17.

    Ich mache mir mal den Spaß einer theoretischen Wahlmanipulation. Ich melde, dank meiner finanziellen Möglichkeiten, ein Jahr vor der Wahl 1 Millionen Personen pro forma in der Stadt an. Deutsche Staatsbürger müssen es nicht sein. EU Ausländer reicht bei Änderung des Wahlrechts. Und lasse die lieben Leute,, gelenkt durch finanzielle Zuwendungen in meinem Sinne abstimmen. Nein danke, wer das Wahlrecht genießen will, darf gerne die Staatsbürgerschaft beantragen. Das Wahlrecht ist ein hohes Gut, und sollte schon einigen Aufwand wert sein.

  73. 16.

    " ich hoffe daher, dass Berlin und Brandenburg endlich fusionieren"
    Nüscht is! Berlin soll mal ruhig Berlin bleiben. Brandenburg ist von der Mentalität her ganz anders.

  74. 15.

    Zur Ausübung seines Wahlrechts sollte man m.E. die demokratischen Strukturen an seinem jeweiligen Wohnort grob kennen. Vielleicht habe ich da Defizite. Bitte klären Sie mich auf: 1. Seit wann wird der Berliner Senat (Exekutive - Regierung) durch die Bewohner gewählt? Ist es nicht so, dass die Bürger* die Mitglieder des Abgeordnetenhauses (Legislative - Parlament) wählen, die dann ihrerseits den Senat bestimmen? 2. Welchen Einfluss auf den grundsätzlichen Status eines Parlaments hat die Größe seines Machtbereichs? Egal ob das jeweilige Bundesland nun Berlin heisst oder Brandenburg oder oder Brandenburg-Berlin bzw Berlin-Brandenburg: Das Parlament bleibt m.W. ein Landesparlament mit entsprechenden Regeln zu seiner Wahl. Eine Länderfusion hätte also überhaupt keinen Einfluss auf Ihr Wahlrecht. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

  75. 14.

    Veränderungen am Wahlrecht werden ja immer sehr kritisch beäugt, wenn sie eine politische Machtverschiebung mit sich bringen können... sieht man ja gerade in den USA wo sich die Republicans bemühen möglichst viele Menschen auszuschließen vor allem in Gebieten wo vorrangig Democrats gewählt werden . Im Prinzip finde ich es aber richtig, dass wenn man jemandem gesetzlich erlaubt, dauerhaft hier zu leben, man ihm natürlich auch das Recht geben soll, über die Politik mit zu entscheiden.

  76. 13.

    Ich glaube, hier soll die nächste Debatte gestartet werden zu angeblicher Benachteiligung.
    Weiß auch nicht, wo dies herkommt.
    Evtl. Leute, die sich 2 Wohnsitze leisten können, wollen 2 mal wählen dürfen???
    Ist doch klar, dass das Wahlrecht nicht nach Grenzübertritt erteilt werden kann.
    Jeder hat doch die Möglichkeiten, sich einbürgern zu lassen. Wem dieser Prozess zu anstrengend ist oder zu lange dauert, der hat halt Pech.

  77. 12.

    Welchen Sinn oder Zweck soll dieser Artikel haben?
    Wahlrecht ist nun mal erst ab 18 Jahren und die deutsche Staatsangehörigkeit ist Voraussetzung so
    Ist es nun mal.
    Wenn ich im Ausland lebe kann ich auch nur per Briefwahl in Deutschland wählen und nicht in dem Land, wo ich zu diesem Zeitpunkt lebe.

  78. 11.

    Nicht alle, die in Berlin wohnen, sind auch Berliner. Ich als Ur-Berliner wäre noch lange kein Kölner, auch wenn ich in Köln - auch schon länger - wohnen würde.

  79. 10.

    1. Gerne können meinetwegen Kinder ab 8-10 Jahren wählen. Kenne nur keine Partei, die dies fordert. Ebenso keine Medien. Diese Gruppe ist in Deutschland völlig unterrepräsentiert.
    Ebenso wie Arme Rentner oder Niedriglöhner. Diese dürfen zwar wählen, ändern tut sich jedoch nie viel.
    2. Generell von Untepräsentierten Bevölkerungsgruppen zu sprechen, ist auf Grund des Wahlrechts jedoch völliger Unsinn. Denn es gibt z. B. für Flüchtlinge ganz erhebliche Interessenvertretungen im Parlament und in den Medien. Dies ist auch als Hilfe für diese Menschen in Ordnung. Aber ein befristeter Aufenthalt ohne abgeschlossene Integration kann nicht zum Wahlrecht in Deutschland führen.
    3. Wer z.B. Deutscher werden könnte, dies aber nicht möchte, der kann auch kein Wahlrecht erhalten. Ein wenig Identifikation mit unserem Land kann man schon erwarten, wenn man hier wählen will.

  80. 9.

    Und wenn man dann noch die freiwilligen Wahl-Abstinenzler und die Wahl-Eskapisten (Ick wähl´Protest) berücsichtigt, dann wundert man sich umso mehr, das da ein einigermaßen vernünftiges Ergebnis bei rumkommt.

  81. 8.

    Das ist doch nichts Neues, dass Kinder und Ausländer nicht wählen dürfen. Das ist in allen Regionen so und gar keinen Artikel wert. Wozu diese Aufbereitung?

  82. 7.

    Warum sollen Leute, die hier leben, hier arbeiten und hier Steuern zahlen, nicht auch politisch mitbestimmen dürfen? Nun gut, jetzt können Sie einwenden, dass es auch unter der deutschen Bevölkerung genug Leute gibt, die nie gearbeitet und nie Einkommenssteuer gezahlt haben, und trotzdem wählen dürfen, aber unsere Wahlrechtsgrundsätze sind da eben sehr eindeutig. Zensuswahlrecht oder Klassenwahlrecht ist eben vorbei. Wir sind eine Demokratie. Dann sollen aber auch alle wählen dürfen, die hier (legal) leben.

  83. 6.

    Na nu haste es uns ja super erklärt

  84. 5.

    Die Straße heißt Bornitzstraße.

  85. 4.

    Das sagt mir lediglich, das der Bevölkerungsanteil mit nicht-deutscher Staatsbürgerschaft gestiegen ist und weiter steigt. Was ja nun auch nicht unbedingt neu ist. Für mich erst recht kein Grund um über eine Änderung des Wahlrechts zu diskutieren. Auch wenn das wohl mit diesem Artikel beabsichtigt war.

  86. 3.

    Danke für die Info, ich wusste nicht, wie viel wir sind. Als EU-Ausländer fühle ich mich in Berlin bei der Senatswahl ausgeschlossen, ich hoffe daher, dass Berlin und Brandenburg endlich fusionieren, sodass ich in den stadtweiten Wahlen mitwirken kann...

  87. 2.

    Danke für die Info. Was wollen Sie damit sagen?

  88. 1.

    Sollen im September 2021 Wahlurnen in den Liegekrippen- Bereichen der Tagespflegestellen aufgestellt werden ? Ja, wer wird denn in 20 Jahren diesen Staat finanzieren ? Willkommen, Sommerloch, Saure Gurken Zeit, Klimawandel-Sommerpause.

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