Koalitionsverhandlungen mit der SPD - Wegner verteidigt Forderung nach Abfrage von Vornamen

Fr 03.03.23 | 08:59 Uhr
  80
Archivbild: CDU-Spitzenkandidat Kai Wegner steht im ZDF-Wahlstudio. (Quelle: dpa/S. Gollnow)
Audio: rbb24 Inforadio | 03.03.2023 | Doerthe Nath & Kai Wegner | Bild: dpa/S. Gollnow

Eine Koalition "auf Augenhöhe" erwartet CDU-Landeschef Wegner mit der SPD. Bevor die Gespräche beginnen, betonte er im rbb Schnittmengen - sprach aber auch unterschiedliche Standpunkte an. In einem besonders umstrittenen Punkt verteidigte Wegner seine Haltung.

  • Wegner sieht Schnittmengen mit SPD vor allem beim Verkehr und Wohnungsneubau
  • "Passgenaue Angebote": CDU-Chef steht zum Vornamen-Vorstoß
  • Weiterhin große Skepsis gegenüber Enteignungen von Wohnungsunternehmen
  • Am Montag sollen Koalitionsgespräche beginnen

Der Berliner CDU-Landeschef Kai Wegner sieht in einer Koalition mit der SPD Schnittmengen beim Wohnungsneubau, der Mobilitätswende und im Bereich innere Sicherheit. Das sagte Wegner am Freitagmorgen im rbb24 Inforadio. Der CDU-Politiker bekräftigte, er gehe bei einer möglichen Regierungskoalition mit den Berliner Sozialdemokraten von einem Bündnis "auf Augenhöhe" aus.

Aus der SPD war in den vergangenen Tagen hingegen wiederholt Kritik am Verhalten der CDU nach den Silvesterkrawallen in Berlin lautgeworden. Die Christdemokraten hatten die Bekanntgabe der Vornamen von Straftätern gefordert, die eine doppelte Staatsbürgerschaft haben. Dazu sagte Wegner im rbb24 Inforadio, man sei sich mit der SPD im Grundsatz darüber einig, dass man "Probleme benennen" müsse.

"Zu Berlin gehört Mehmet genauso wie Michael"

"Wir haben ein Gewaltproblem in Berlin von rechts, von links, aber teilweise auch von Jugendlichen mit Migrationshintergrund" sagte Wegner im rbb24 Inforadio. "Nur wenn ich Probleme benenne, kann ich sie auch richtig lösen."

Wegner betonte: "Zu Berlin gehört Mehmet genauso wie Michael - das ist gut, Berlin ist eine vielfältige Stadt. Es geht auch tatsächlich nicht darum, wie der Vorname lautet." Am Ende zähle, "wie man sich verhält. Ich muss wissen, welche Hintergründe die jungen Leute haben, wenn ich passgenaue Präventionsangebote machen will, um diese abzuholen."

SPD-Chefin Giffey hatte vor Kurzem mit Blick auf das Thema gesagt: "Die Vornamen-Debatte war nicht in Ordnung. Da muss sich die CDU ein Stück weit auf die SPD zubewegen. Wir haben aber deutliche Signale, dass die Bereitschaft dazu besteht."

Beim Thema Ausbau der Stadtautobahn A100 sieht der CDU-Landeschef noch Klärungsbedarf mit der SPD. Grundsätzlich seien sich CDU und SPD aber einig, dass die Stadt starke Verkehrsadern brauche, damit die Menschen gut von A nach B kämen. Es sei auch wichtig die Berlinerinnen und Berliner in die Entscheidungen mit einzubeziehen, so Wegner.

Enteignungen: Wegner erwägt Normenkontrollklage

Auch zum Thema der Enteignung von Wohnungskonzernen äußerte sich Wegner: "Wir lehnen eine willkürliche Enteignung von Wohnungsunternehmen weiterhin ab, nehmen aber den Volksentscheid und die Sorgen der Menschen sehr ernst." Man werde zunächst den Bericht der zuständigen Expertenkommission abwarten. Wenn dieser Enteignungen als grundsätzlich möglich erachte, werde man ein Rahmengesetz im parlamentarischen Verfahren schaffen. "Damit wollen wir dann eine Normenkontrollklage vor Gericht machen, um festzustellen, ob das verfassungskonform ist", so der CDU-Chef. Er habe aber "große Zweifel" und sei sich "sehr
sicher", dass Gerichte dem nicht zustimmen würden. Es müsse verhindert werden, dass so wie beim Mietendeckel erneut ein Gesetz von einem Gericht kassiert werde.

Montag starten Arbeitsgruppen

Nach der SPD hatte sich am Donnerstag auch der CDU-Landesvorstand dafür ausgesprochen, Koalitionsverhandlungen mit der SPD aufzunehmen. Wegner zufolge sollen am Montag die Arbeitsgruppen eingesetzt werden. In den Tagen darauf werde die Dachgruppe mit dem Spitzenvertretern der Parteien zum ersten Mal zusammenkommen und das weitere Prozedere beraten.

Sollten die Koalitionsgespräche erfolgreich abgeschlossen werden, dürfte der 50-jährige Wegner neuer Regierender Bürgermeister werden und die erst seit Dezember 2021 amtierende Franziska Giffey ablösen. Die SPD-Landesvorsitzende hat ihre Bereitschaft erklärt, Senatorin in der neuen Landesregierung zu werden. Einen Regierungschef in Berlin hatte die CDU zuletzt mit Eberhard Diepgen gestellt, der von 1984 bis 1989 und von 1991 bis 2001 amtierte.

Die CDU hatte die Abstimmung Mitte Februar mit 28,2 Prozent gewonnen. SPD und Grüne bekamen beide 18,4 Prozent. Die Sozialdemokraten haben mit 53 Stimmen nur einen hauchdünnen Vorsprung vor den Grünen. Die Linke kam auf 12,2 Prozent, die AfD auf 9,1.

Sendung: rbb24 Inforadio, 03.03.2023, 8:45 Uhr

80 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 80.

    Vielleicht sollten Sie sich mal mit den wirklichen Recherchen dazu befassen. In der taz steht ja ein Artikel. Bitte vollständig lesen. Dann wissen Sie anschließend nämlich, dass man auch Politiker von den Grünen, einen Saleh von der SPD, sogar User von Pro Asyl zu dieser Gruppe hinzugefügt hat. Ja, und man kann auch einfach so als Admin geführt werden. Ist mir selbst sogar mal passiert, wenn auch in einer eher belanglosen Gruppe. Schöne Kampagne, auf die Sie gerade hereinfallen.

  2. 79.

    Warum soll man die Vornamen nicht nennen? Information ist alles. Sonst könnte man bei Täterbeschreibungen auch von "Es" sprechen, wenn eine Gewalttäter begangen würde. Die Polizei bittet um ihre Mithilfe. "Gesucht wir ein Es, ca. dreißig Jahre alt, normale Figur. Sollten Sie jemanden kennen, kontaktieren Sie bitte die nächste Polizeistation!" Sehr hilfreich, echt!

  3. 78.

    Um die, die es hier geht,von den arbeitet glaube ich niemand im Altenheim oder Krankenhaus. Immer schön alles verdrängen, ja nicht darüber reden ,was schief läuft, dann klappt es auch mit der Integration und wer es sich doch einmal traut darüber zu reden, es anzusprechen, kann natürlich nur ein Rechter oder Rassist sein. Der Mann meiner Cousine ist in Angola geboren, so viel dazu.
    PS. Stellen Sie sich vor Sie wären ein Polizist oder Rettungssanitäter und Sie würden ständig so behandelt, wäre es dann auch noch alles easy für Sie? Solange es einen nicht betrifft, hat man gut reden.

  4. 77.

    Wenn man sich die Wählerwanderungen anschaut, hat das allerdings bei den rechten Kremlins nicht besonders verfangen.
    https://www.tagesschau.de/inland/waehlerwanderung-berlin-113.html

  5. 76.

    Na da liegen Sie aber ganz falsch in Ihren Klischees. Ich vertrete andere Klischees. Wohlstandskinder, die sich dem bewaffneten Widerstand anschlossen, weil sie glaubten für eine gerechte Weltwirtschaftsordnung, die Verteilung des Reichtums in der Welt Richtiges tun zu können - das waren und sind ja die am wenigsten wirkmächtigen aus den schwierigen sozialen Verhältnissen der besser Verdienenden und ihrer Wohngettos.
    Viel wirkmächtiger sind z.B. diese Legionen von Betriebs- und sogenannten Wirtschaftswissenschaftlern, die die Fakultäten verlassen. Die lassen sich vom Gemeinwesen ein Studium finanzieren. Und glauben dann das Gemeinwesen habe ihnen beibringen wollen, wie man mit Casino und Steueroptimierung den besten Schnitt für sich selbst macht. Statt Volkswirtschaft für alle. Ich weiss noch nicht einmal, ob bei so viel und langer Fehlanleitung von Grund auf, mit Sozialarbeit noch was zu machen ist. Die nehmen die Angebote ja freiwillig nicht wahr in ihren Villenvierteln.

  6. 75.

    ... und Mehmet steht vor der Blockade im Auto im Stau und kommt nicht zur Arbeit. Im Radio erfährt er dann, dass sein Vorname laut CDU total verdächtig ist, weil zu Silvester Kriminelle verrückt gespielt haben. Ganz toll. Der Populismus hat ganze Arbeit geleistet und die rechts gerichtete Seele hat endlich ihr Thema: Menschen mit "ausländischen" Namen. Alle verdächtig.

  7. 74.

    Aber Frau Martina, wir reden über derzeitige straffällige Jugendliche, und nichtt von wohlstansverwöhten Kindern.

    Zugegeben in den 60 - 70 Jahren hat sich aus diesem "Wohlastandsnest" die RAF herausgebildet, aber jetzt geht es um Täter " Silvesternacht etc..

    Daraus ist Fazit zu ziehen, es gibt Verwahrlosungen in mehrere Richtungen, und die Eltern haben jede Verwahrlosung zu verhindern, das sind sie ihren Kindern schuldig

  8. 73.

    Sie verdrehen die Tatsachen, habe ich doch nur darauf hingewiesen, dass Wagenknecht ein von den Kremlins gefeierten Gast im Wahlkampf gewesen ist. Aber so sind halt die Kremlins.

  9. 72.

    Wer mit Gunnar Lindemann gemeinsam in einer Facebook Gruppe ist und dort als Admin solches Dinge:
    "“Impfen macht frei” titelt der Wegner Vertraute Hartmut Hahn im August 2021 im Bezug auf die Coronaimpfung in der Facebookgruppe."
    nicht löscht sondern sich sogar noch mit diesem Menschen trifft. Kann und darf niemals Berlins Bürgermeister werden. Jemanden der eine Doktor Arbeit gefälscht hat war schon ein starkes Stück als regierende zu haben. Aber das übertrifft alles!

  10. 71.

    Sie verdrehen ja die Tatsachen selber wie Putin: Frau Wagenknecht war nie in der Berliner Senatspolitik. Stattdessen hat Herr Wegner (CDU) "Ausländer" pauschal nach Vornamen abgestempelt. Darum geht es hier. Über Frau Wagenknecht kann man zu Recht an anderer Stelle diskutieren. Sie erhält sogar in ihrer Partei Widerspruch. Aber hier geht es um die CDU - und um rassistische Filterung von Bürgern anhand ihrer "ausländischen" Vornamen.

  11. 70.

    "Katharina, Maximilian, Ferdinand und Felicitas" schwänzen aber eher nur Freitags die Schule und kleben sich ggf. auch auf die Straße. Insofern bedarf es für die in der Tat eine andere Art Sozialarbeit.

  12. 69.

    Wollen Sie wie einige andere hier wirklich die Kremlins, die Wagenknecht bei mehreren Wahlkampfauftritten gefeiert haben, weiterhin in Regierungsverantwortung sehen?

  13. 68.

    "Ganz anders verhält es sich bei Präventionsarbeit, da sind alle Daten wichtig, auch der familiäre Hintergrund, der ist gar von größter Bedeutung."

    Stimmt. In Milieus in denen Kinder mit Vornamen Katharina, Maximilian, Ferdinand und Felicitas heissen, ist eine ganz andere Sozialarbeit nötig. Da gibt es oft so asoziale Vorbelastungen. Alles was im Haushalt der besser verdienenden Eltern leistungslos vorgefunden, später dynastisch vererbt wird, sei für alle in der Gesellschaft eine Selbstverständlichkeit. Und mache keinen Unterschied bei den Startbedingungen ins eigene Leben. So das solche Mitmenschen immer doch irgendwie selbst schuld sind. Sich nicht genug anstrengen. Oder komische Kultur haben. Man selbst, ist doch Masstab, kann doch auch nichts dafür, ist man leistungslos Erbe von alldem. Während natürlich alles was man ist, kann und für Chancen hat höchstselbste Eigenleistung ist.
    Das ist ein schlimmes Problem in manchen Gettos. Gibt kaum Sozialarbeit für die Betroffenen.

  14. 67.

    Das Stilmittel nennt sich Ironie. Wer willens ist, erkennt in ihr jede Menge Inhalt und Haltung. Wer nicht will, der mag evtl. Vornamenlisten. *Schulterzuck*
    Ick herze Sie!

  15. 66.

    Das ist genau das gleiche Argumentationsmuster wie bei der AfD: Erst pauschal gegen "Ausländer" austeilen. Leute anhand des Namens über einen Kamm scheren. Und dann hinterher sagen "War ja nicht so gemeint". Man wäre ja völlig missverstanden worden. Was kaum glaubhaft rüberkommt.

    Wer Regierender Bürgermeister werden will, sollte sich schon überlegen, was er da sagt. Der kann nicht einfach bestimmte Vornamen pauschal mit Kriminellen in Verbindung bringen. Früher hat nur die NPD nach Vornamen gefragt. Sowas macht er ja auch nicht mit Berlinern, die vielleicht "Kai" heißen - aber trotzdem Straftaten begangen haben. Da ist der Name dann plötzlich komplett egal, weil "Deutsch". Aber die bösen "Ausländer" mit ihren ausländischen Vornamen ...

  16. 65.

    Das ist aber eher eine Frage der Sozialisierungsschicht und nicht des Migrationshintergrunds! Ich arbeite selbst im Vollzug, als Frau, und erlebe regelmäßig mehr Respekt mir gegenüber von Bürgern mit Migrationshintergrund als von vielen Deutschen! Es gibt auf beiden Seiten schwarze Schafe.

  17. 64.

    Diese Vornamendebatte ist ein No Go und disqualifiziert Herr Wegner als Bürgermeister für Berlin! Wir begeben uns auf das Niveau der 80iger Jahre mit der Kevin-Debatte. Keines meiner Kinder hat einen deutschen Vornamen, obwohl sie ihren Wurzeln kaum deutscher sein können. Sollen sie vorverurteilt werden für die Namenswahl der Eltern?

  18. 63.

    Wegner hat nicht nach den sozialen Verhaltnissen gefragt, aus denen die Täter kommen. Sondern ganz direkt und pauschal Vornamen mit Kriminalität verbunden. Leute mit "ausländischen" Namen zusammen mit Kriminellen in einen Topf geworfen. Darunter ganz viele, die völlig friedlich leben und sich überhaupt nichts zu Schulden kommen lassen. Statt einzusehen, das diese Aktion ein Fehlgriff war, legt er auch noch nach. Das lässt nichts Gutes erwarten.

    Sowas führt zu einer völlig unnötigen Spaltung der Gesellschaft, in vermeintich "gute" und "schlechte" Vornamen. Er soll sich mal lieber um die Millieus kümmern, aus denen Kriminelle kommen. Egal welche Nationalität. Und sich nicht an Vornamen hochziehen, die ihm wohl zu "undeutsch" vorkommen.

    Solche platten Fragen nach Vornamen kannte man bisher nur von der AfD und NPD. Die Sozialdemokraten sollten sich ernsthaft überlegen, ob das noch der richtige Partner für sie ist. Stichwort "sozial" ....

  19. 62.

    Sozialarbeiter, Polizisten, Lehrer...werden in den meisten Fällen nicht akzeptiert bzw. respektiert. Ich kann Ihnen davon ein Lied singen. Ich gehöre einer der drei Berufsgruppen an.

  20. 61.

    Um die von Ihnen aufgeführten Personen geht es doch auch gar nicht. Oder greifen die mit Pyromunition Polizei und Feuerwehr an?

  21. 60.

    Nur wer so aggressiv reagiert wie Sie hat keine vernünftigen Argumente.

  22. 59.

    Mein Augenarzt heißt Yussuf, meine Chirurgin im Krankenhaus heißt Svetlana , in jedem Altersheim arbeiten Menschen aus Polen, der Ukraine und auch aus Russland , in Krankenhäusern arbeiten Menschen aus Vietnam, Korea , aus Mexico u.s.w. ich hoffe mal, sie werden nicht krank.
    Solche Kommentare sind unerträglich.

  23. 58.
    Antwort auf [Neugieriger ] vom 03.03.2023 um 12:56

    "Wieviel Deutsche werden ihre Kinder wohl Mohamed, Ali, Hasan oder ähnlich nennen?? Ich finde die Frage nach den Namen schon in Ordnung und ein Mittel zur Ermittlung der Täter. "

    Nein, das ist blanker Rassismmus wie sie sonst von rechtsextremen "Parteien" wie der AfD kommt, der sie offensichtlich nahestehen.

    Es gibt genug "Biodeutsche", wie sie sagen würden die haben ihre Kinder Chantal, Mandy oder Kevin, Justin usw. genannt. Alles so richtig urdeutsche Namen.

  24. 57.

    Also weiter so wie in den 70ern. Autobahnen, mehr Straßen .... . Mieterschutz? Das stört nur den Investor. Scheiß dich auf die Menschen, die sich wohnen nicht mehr Leisten können. Im Zweifel zahlt's die Allgemeinheit uber Sozialhilfe. Und noch ein wenig bei den rechtsradikalen anbiedern. Was für ne üble Mischung.

  25. 56.

    Sie haben mit Ihren Beitrag eigentlch recht, auch mit der Feststellung das sich aus Vornamen kein verwertbares Ermittlungsergebnis ableiten lässt.

    Ganz anders verhält es sich bei Präventionsarbeit, da sind alle Daten wichtig, auch der familiäre Hintergrund, der ist gar von größter Bedeutung.

  26. 55.

    Ach ja stimmt, das war ja so krass zu Silvester, danke dass Sie uns dran erinnern! Wir Dummerchen. Jetzt, wo wir ja wieder wissen, dass Silvester echt krass war, können wir ja jeden rassistischen Kackdreck legitimieren und durchziehen!
    Äääääääääääääääääääääh.
    Nein?
    Manche Menschen ey.

  27. 54.

    Vornamen sind Schall und Rauch. Welt- Europameisterschaften , Bundesligen in allen Formen.
    Namen sind schon lange nicht mehr relevant liebe CDU - schämt Euch.

  28. 53.
    Antwort auf [Neugieriger ] vom 03.03.2023 um 12:56

    Warum sollten Deutsche Ihre Kinder nicht Ali oder Mohamet nennen können? Sie ignorieren, dass auch Leute, deren Ur-Vorfahren z.B. aus der Türkei kommen, durchaus Deutsche sind. Sind hier geboren, meist sogar ihre Eltern schon. Zahlen hier ihre Steuern und gehen hier zur Arbeit. Sind Teil der deutschen Gesellschaft und kennen das "Ausland" nur noch vom Sommerurlaub. Sind für Sie keine gleichwertigen "Deutschen"?

    Wer Leute wegen ihrer historischen Abstammung ausgrenzt, steht nicht mehr auf dem Boden der freiheitlich demokratischen Grundordnung. Und er betreibt außerdem Spaltung der Gesellschaft. Es muss sich niemand wegen seiner Großeltern ausweisen - oder sich gar wegen seines Vornamens als Krimineller abstempeln lassen.

    Schauen Sie mal in eigenen Stammbaum . Man muss nur ein paar Generationen zurück gehen. Womöglich kommt da auch irgendjemand aus dem Ausland. Die Wahrscheinlichkeit, dass alle Vorfahren seit Beginn der Zeitrechnung auf deutschem Boden gelebt haben, ist gering.

  29. 52.

    Viele hier haben eventuell schon wieder vergessen was zu dieser Vornamen Debatte geführt hat. Es waren die tätlichen Angriffe auf Polizei und Rettungskräfte, der Vandalismus und die Brandstiftung zu Silvester in der Stadt und da muss man auch ganz klar die Tätergruppen beim Namen nennen, das hat nichts mit Rassismus zu tun. Frage, würden einige auch dann noch hier so schreiben wenn euch bei eurer Arbeit das gleiche widerfahren würde wie den Polizei und Rettungskräfte? Würdet ihr nicht auch wissen wollen wer die Täter sind/ waren oder wäre es euch egal?
    Wer mal aufmerksam die Polizeiberichte liest, der wird mitunter feststellen das bei Straftaten wo der oder die Täter deutsche sind meist der Vorname und beim Nachnamen der erste Buchstabe erwähnt wird, bei Tätern andere Herkunft meistens nur von den Tätern die Rede ist. Egal welcher Herkunft man muss alle beim Namen nennen ob er nun Mehmet oder Mike heißt.
    Es gibt ein Sprichwort "Das Kind beim Namen nennen. "

  30. 51.

    Man doch die Täter erfragen ohne die Vornamen öffentlich zu stellen. Somit wüsste man, wer es ist und dann entscheiden, was man zukünftig präventiv machen kann. Ich verstehe nicht, was das Positive an der Veröffentlichung der Vornamen ist. Es bleibt, dass bestimmte Personengruppen zukünftig Pauschalversicherung werden.

  31. 50.
    Antwort auf [Neugieriger ] vom 03.03.2023 um 12:56

    Neugieriger ()Freitag, 03.03.2023 | 12:56 Uhr
    Antwort auf [Michi] vom 03.03.2023 um 12:09
    "Wieviel Deutsche werden ihre Kinder wohl Mohamed, Ali, Hasan oder ähnlich nennen?? (...)

    Viele Deutsche nennen ihre Kinder so. Deutschland ist ein Einwanderungsland seit vielen Jahrzehnten. Manche sind bereits länger "Deutsche" als Sie auf der Welt sind. Aber anhand ihres Vornamens, ihres Aussehens erkennen Sie das im Alltag offenbar nicht. Da haben Sie ein Problem. Sie wissen gar nicht wer und was deutsch ist.
    Nur weil Sie nicht wissen wie Deutsche beim Vornamen heissen können, wie Deutsche aussehen können, ergibt sich daraus doch kein verwertbares Ermittlungsergebnis. Leute am Vornamen ermitteln ist eine alte deutsche Tradition. 2x hat der Deutsche, der eng bestimmt was deutsch ist Namen zwangsweise vergeben. Zuletzt: "Sara" und "Israel"
    Damit er im Vorfeld erkenne, womit er es zu tun habe.
    https://www.lbi.org/1938projekt/de/detail/sara-und-israel/

  32. 49.

    Ich verstehe die Aufregung nicht. Der CDU Protestwahl-Sieger (ich kann mir den Namen einfach nicht merken) ist doch mit seiner Anfrage einfach nur der AFD zuvor gekommen.
    Und auch wenn du eigentlich keine Chance (sowie kein Profil, kein Programm) hast: nutze sie in dem du den Blinker hart rechts setzt.
    Weiß eigentlich jemand, was aus Friedbert Pflüger geworden ist?

  33. 48.

    Wegner hat als Bürgermeister in Berlin nichts zu suchen.

  34. 47.
    Antwort auf [Neugieriger ] vom 03.03.2023 um 12:56

    Sie: "Wieviel Deutsche werden ihre Kinder wohl Mohamed, Ali, Hasan oder ähnlich nennen??"
    -> Wegen Leuten wie Ihnen, die die volle Breitseite Stigmatisierung und Diskriminierung auffahren: Keiner. Und wenn Leute wie Sie dann auch noch Politik machen, kommt sowas raus wie Kai(n) Gegner.

    Sie: "ein Mittel zur Ermittlung der Täter."
    -> die Täter sind längst ermittelt und die Verfahren laufen teils bereits - ganz ohne Vornamenspalawer.

  35. 46.

    Ja,Michi,du hast so Recht.Wenn Herr Wegner jetzt schon so anfängt und tönt,dann finde ich das ein ganz schlechtes Zeichen für einen Neuanfang. Ich möchte nicht das der Neuanfang so aussieht.Er hat die Aufgabe jetzt gemeinsam mit der SPD die Stadt zu einen.Er hat nur diese einzige Chance ,sonst haben wir Frau Jarasch an der Backe.

  36. 45.

    BerlinFreitag, 03.03.2023 | 12:37 Uhr
    Antwort auf [Realist ] vom 03.03.2023 um 11:34
    "Wenn man sich dafür einsetzt, dass alle Verkehrsteilnehmer beachtet werden und mehr Fläche bekommen, ist das keine Spalterei. Das übervorteilte Auto weiter zu übervorteilen, spaltet."

    Wenn Sie dann einmal auf den Fakt zurückkehren, dass sowohl die Städte seit den 1950er Jahren, als auch der Überland- Personen- und Güterverkehr mit dem absoluten Fokus auf "autogerecht", Strasse und KFZ /LKW-Verkehr projektiert, finanziert, umgesetzt wurde,
    sehen Sie vielleicht ein: Ihre Annahme, Ihr Gefühl, Ihre Emotion vom "übervorteiltem Auto" entbehrt jeder sachlichen Grundlage. Denken Sie drüber nach, weshalb Sie mit einer solchen -schlicht gesagt- Lüge dennoch abgeholt werden können. Überlegen Sie sich, wie man auf der Basis solcher Ignoranz der Fakten, redliche Verkehrspolitik machen soll.
    Es zwingt Ihr Gegenüber in eine Lüge, damit Sie dank ihr zufrieden sein können. Ändert aber nichts an den Fakten.

  37. 44.

    Na,Herr Wegner soll aber auch endlich mit diesem Vornamen Geplapper aufhören.Wenn er regieren will gibt es wirklich wichtigere Dinge woran er sich messen lassen wird.Ich hoffe er liest das.

  38. 43.

    Wenn man sich dafür einsetzt, dass alle Verkehrsteilnehmer beachtet werden und mehr Fläche bekommen, ist das keine Spalterei. Das übervorteilte Auto weiter zu übervorteilen, spaltet.

  39. 42.

    Vielleicht will er ja noch nachlegen, mit weiteren "verdächtigen" Kriterien: Berliner mit schwarzen Haaren, Leute mit braunen Augen. Menschen, die in bestimmten Stadtteilen wohnen. Also alle Vorurteile, die ins (rechts-)populistische Weltbild passen. Ohne Rücksicht auf Verluste. Falscher Vorname: Pech gehabt. Egal, wer Du bist.

  40. 41.

    Ja, genau doch wegen des Vornamens! Er bringt die Kriminalität direkt mit Vornamen in Verbindung. Wenn Sie die Berichte aus den letzten Monaten lesen, finden Sie viele Berliner, die sich diskriminiert fühlen. Weil sie wegen ihres ausländischen Vornamens pauschal mit Kriminellen in einen Topf geworfen werden.

    Wenn Wegner es ernst meinen würde, müsste er nach dem sozialen Umfeld der Täter fragen. Aus welchem Milieu sie kommen. Aber doch nicht Menschen nach Vornamen aussortieren, die sich niemand aussuchen kann. Den Vornamen bekommt man bereits ab Geburt. Man kann doch nicht einfach Leute wegen ihres Namens unter Generalverdacht stellen.

  41. 40.

    Nein. Ihre kleine Nützlichskeitsrechnung bildet nicht die einzige Projektion ab, in die man sich mit dem vorliegenden Wahlergebnis jeweils funktional einrichten kann.
    Was bedeutet es denn p o l i t i s c h, hat eine Partei gegenüber einer laufenden Koalitionsregierung 10% hinzugewonnen? Ein Achtungserfolg? Ein Erdrutschsieg? Weil jetzt 28% gegen fast 50% in einer laufenden Legislatur stehen?
    Was bedeutet es, bestimmt der Wahlverlierer SPD die Regierungsverhältnisse faktisch in laufender Regierungen und Koalition auf den Kopf stellen zu dürfen - obwohl sein Personal die Wiederholungswahl verantwortete? Politische Grösse?

    Wäre ja interessant 28% würden von einer CDU mit Sachprogramm und Sachfragen - also regierungs- und koalitionsfähig - repräsentiert. Damit ist die CDU aber gar nicht am Start.
    Ich weiss nur was CDU nicht will. Sind immer die schwierigsten Kandidaten in der Jahreshauptversammlung vom Schrebergartenverein.

  42. 39.

    Es gab vor einigen Jahren mal eine großartige Episode der Serie Tatortreiniger mit Bjarne Mädel. Die Folge hieß Özgür. Darin möchte eine hochschwangere, alleinstehende und biokartoffeldeutsche Frau ihr Kind Özgür nennen. Es entwickelt sich ein sehr lehrreiches Zwiegespräch zwischen dem Protagonisten Schotty und der Schwangeren, das die zu befürchtenden Stigmatisierungen einer entspr. Namensgebung in aller Breite offenlegt, ebenso wie die Möglichkeiten, die sich für unsere Gesellschaft ergeben würden, wenn Vornamen nicht nach "kulturell positiv konnotiert" und "kulturell negativ konnotiert" vergeben würden. Ich kann alle Menschen die hier behaupten, dass die im Zuge der Silvesterkrawalle offengelegten Probleme durch "klares benennen"/"Vornamen offenlegen" gelöst werden können ermutigen, die Folge einmal anzuschauen. Stigmatisierungen fangen bei Ronny und Mandy an und enden bei Konfession, Hautfarbe und Wohnort. Ich bin sicher, dass wir das nicht befeuern wollen.

  43. 38.

    Ich verstehe nicht, wieso man das Pferd immer wieder von hinten aufzäumt? Wer wieviel Prozente hinzugewonnen oder verloren hat, ist völlig irrelevant! Aus Zugewinnen lässt sich kein "Sieg" ableiten. Es zählt ausschließlich schlicht der Fakt, dass im Ergebnis mehr Leute RRG gewählt haben, als CDU/SPD.
    Und eben diese - die Mehrheit, vor allem der Jüngeren! - werden in den nächsten Jahren "leiden", wenn Wegner so weiter macht und auf seinen konservativen Haltungen besteht, wie im Beitrag geschildert. Dann, prophezeihe ich jetzt schon, wird es außerparlamentarisch hoch hergehen! Das wird eine Wiederbelebung von FFF & Co!

  44. 37.

    Im Prinzip sind es 6 % Verschiebung, denn im Spektrum zwischen FDP und CDU hat es eine Umverteilung gegeben - hin zum Größeren, weg vom Kleineren.

    Nicht unbedingt dasjenige, was als Erdrutsch bezeichnet werden müsste.

  45. 36.

    Wenn fast jeder einen ausländischen Vornamen hat, warum will der Kai das denn überhaupt wissen?

  46. 35.

    Eine Vornamens-Abfrage hinsichtlich Mark, Maik und Enrico, hinsichtlich von Mandy, Sandy & Peggy, geboren in den 1970ern, würde jedenfalls auch ohne Geburtsurkunde zu fast 100%iger ostdeutscher Herkunft führen.

    Nur mal so, wer denn von einer Großgruppe auf den Einzelnen schließen will. Da hat es immer schon die absurdesten Zusammenhänge gegeben.

  47. 34.

    Mehrheitsbildung funtioniert auf Basis von Mehrheiten, nicht auf Basis von Zugewinnen. Eindeutig wäre eine absolute Mehrheit einer Partei oder nur eine möglich Koalition. Beides ist dem Wahlergebnis nach nicht der Fall. Ich bin mir auch nicht sicher ob sich Herr Wegener mit solchen Äußerungen der Zusammenarbeit mit der SPD sicher sein kann.

  48. 33.

    Niemand der nicht an den Krawallen beteiligt war fühlt sich dadurch verdächtigt. Warum sollte man? Nur wegen der Vornamen? Das ist wirklich sehr weit hergeholt. Ich habe auch einen ausländischen Vornamen (hat ja heute fast jeder) und fühle mich nicht angesprochen.

  49. 32.

    Zur Erinnerung: Die Koalition aus RGR hat zusammen ca.6 Prozent verloren. Die CDU hat ca 10 Prozent gewonnen. Damit haben die Berliner eindeutig zum Ausdruck gebracht, dass sie eine grundlegende Veränderung wollen. Als Wahlsieger kann sich die CDU nun einen Partner suchen,den sie offensichtlich mit der SPD gefunden hat. Ich bin erleichtert, das die Spalterpartei (Grüne ),die nur Klientelpolitik betrieben hat nun außen vor ist.

  50. 31.

    Wenn Herr Wegener "passgenaue Präventionsangebote" machen möchte, kann er die Vornamen gerne erfahren. Wenn er sie veröffentlichen möchte, bedient er den rechten/rassistischen Rand seiner Wählerschaft (was ja wahrscheinlich auch der Sinn der Sache sein sollte).

  51. 30.

    Es geht hier nicht nur um Ausländer, sondern um Menschen mit "ausländischem" Vornamen. Das können sogar Deutsche sein. Die aufgrund ihres Vornamens in die kriminelle Ecke gestellt werden. Aufgrund von Vorurteilen, die sich auf reine Äußerlichkeiten beziehen. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Egal wie er aussieht oder welchen Vornamen er trägt.

  52. 29.

    @Eric der Wikinger, Bei meinen Mathematik-Fähigkeiten hat RGR noch die Mehrheit. Vor lauter engen Meinungkorridoren können sie mir mal den plötzlichen Anstieg der Prozente bei der CDU nach Silvester erklären.
    "diffamieren" ? In welche Hinsicht. Nicht nur das Wort benutzen, sondern auch sagen was genau. Weil sonst ist es nur eine Worthülse.
    "Großteil der Berliner leidet" Kann leider nicht sein, weil der Großteil diese Kombination immer noch gewählt hat. Man muss schon die Zahlen verstehen können. Nicht jede Partei die Prozente gewinnt, ist automatisch von allen gewählt. Wenn man keine Partner zur Mehrheit hat, steht man alleine da.
    Interessant auch, dass sie der Regierung Unfähigkeit attestieren, aber der jenige, der am meisten Prozente verloren hat, soll weiterregieren. Klingt nach tollen Prinzipien.

  53. 28.

    Träumen Sie weiter, Sozialarbeiter helfen hier nur minimal. Ich weiß, wovon ich rede.

  54. 27.

    Also ein Interview eines "Feuerwehrmannes" soll als Grundlage für die Integrationspolitik gelten. Diese Pauschalisierung ist totaler Qutasch. Angriffe auf Einsatzkräfte ist kein Migrantenproblem, siehe z.B. Corona-Demos. Es gibt auch AfD Wähler die Polizisten und Einsatzkräfte attackieren, daraus kann man auch nicht schließen, das es alle AfD Wähler dies tun.

  55. 26.

    Sowieso alles fraglich, da die Zeit für viele Vorhaben zu kurz ist, nur Blala mehr ist nicht zu erwarten. Außer neuer Stillstand durch Blockade die das Klientel bedient. Berlin ist hoch verschuldet und wie will er seine Vorhaben finanzieren? Das geht nur wenn anderer hinten runter fallen, eben die typische CDU/FDP Politik. Verschleiert und Verlagert die Probleme und löst sie nicht.

  56. 25.

    Ihr Post ist ein schönes Beispiel für einen engen Meinungskorridor, der über die Anhäufung von Vorurteilen und unbelegten Behauptungen artikuliert wird.

    Mal als beispielhafte Fragen: Warum hat denn nun der "leidende Großteil der Berliner" nicht zu einer Mehrheit abseits der Stimmen von Grünen, Linken und SPD geführt? Wer ist denn "Ihresgleichen"? Sind meine Fragen auch schon Diffamierung?

  57. 24.

    Niemand darf diskriminiert, egal welche Taten er verübt. Mit mehr Sozialarbeitern würde sich das Problem von ganz alleine lösen. Die sind entlang der U8 zwischen Kottbusser Tor und Hermannstraße schon sehr erfolgreich tätig.

  58. 22.

    Nun mag es in Ihrem engen Meinungskorridor(wie auch bei den Anderen) nichts anderes geben, als dass es hier um irgendwelche Vornamen von Straftätern geht.
    Darum ist auch völlig nebensächlich Ihnen die Unfähigkeit des rotdunkelrotgrpnen Senats aufzuzählen, unter denen ein Großteil der Berliner leidet.
    Wenn alles so Supi gelaufen ist, warum die größten Wählerwanderungen zu cDU. Das liegt nicht an den Vornamen.
    Sie und ihresgleichen klammern sich daran, um zu diffamieren.

  59. 21.

    Wenn eine Studie in den 1970er Jahren nahegelegt hätte, dass Jeansträger und Menschen mit langen Haaren doppelt so stark in Rauschgiftdelikte involviert sind, wie die "Normalbevölkerung", kommen recht schlichte Gemüter auf die Idee, dass auf jeden Einzelnen zu projizieren, der so aussieht.

  60. 20.

    Das Motiv ist die Vermeidung der Zuschreibung von festen Eigenschaften aufgrund bestimmter Vornamen. Sprich: Von Vorurteilen. Das erfordert allerdings eine Fähigkeit zur Differenzierung.

  61. 19.

    Kai Wegner scheint die Problematik bei der Vornamens-Abfrage immer noch nicht gänzlich begriffen zu haben: Es geht dabei ja um einen Rückschluss von einer aufaddierten Gesamtgruppe auf Einzelne. Bei sehr großen Gruppen - bspw. Einkommensklassen - ist das in Ordnung, bei strafrechtlichen Verfehlungen nicht, weil es im Zweifelsfall vorhandene Vor-Urteile (=Urteile vor der abgewogenen Einschätzung) sogar noch schürt.

    Dass die Mehmets bspw. überrepräsentiert sind, ist genauso wichtig oder unwichtig, wie dass Menschen mit braunen, blauen oder grünen Augen über- oder unterrepräsentiert sind. In anderen Systemen, die völlig gegensätzlich veranlagt waren, gab es Abfragen zur jüdischen Herkunft, anders ausgerichtet: nach Partei- und Klassenzugehörigkeit.

    Es muss weder handgeschrieben noch maschinengeschrieben sein, damit so etwas eine verheerende Wirkung entfaltet. Eine Computer-Datei mit all ihren Möglichkeiten reicht dazu auch aus.

  62. 18.

    Und deswegen dürfen Menschen mit "ausländischen" Vornamen über einen Kamm geschert werden - und ihre Namen mit Kriminalität in Verbindung gebracht werden? Sorry, das geht gar nicht! Das ist pauschale Ausgrenzung und Herabwürdigung anhand von Äußerlichkeiten. Das ist ganz übel.

  63. 17.

    Es gibt sicherlich in Deutschland auch eine ganze Reihe von Straftätern, die "Kai" mit Vornamen heißen. Oder womöglich den Nachnamen "Wegner" tragen. Da soll dann natürlich nicht nachgefragt werden. Nur pauschal bei "Ausländern". Alles klar. Das ist racial profiling at it's worst. Als nächstes noch schwarze Haare unter Generalverdacht stellen?

  64. 16.

    Schlimm, dass Wegner keine Einsicht hat. Der Vorname sagt nun gar nichts darüber aus, ob ein Mensch aus einem kriminellen Umfeld kommt. Niemand muss sich für seinen Namen rechtfertigen. Den Namen wählt man nicht selber aus.

    Es ist rassistisch und populistisch, wenn man ausländische Vornamen pauschal unter Kriminalitätsverdacht stellt. Damit schlägt man hunderttausenden Berlinern ins Gesicht, die solche Namen tragen. Klar, Rechtspopulisten und AfD werden bei sowas jubilieren. Das ist absehbar. Unter diesen Vorzeichen will die SPD eine Koalition mit der CDU anfangen? Das ist absolut nicht gut und widerspricht auch den sozialdemokratischen Werten.

  65. 15.

    Welche konkreten Angebote an die Leute soll es denn geben nachdem man den Vornamen weiß? Gibt es welche oder versucht man sich jetzt aus seiner eigenen rassistischen Rhetorik zu befreien? Immer das Gleiche und dann beklagt die CDU die Spaltung der Gesellschaft an der sie sich selbst aktiv beteiligt.

  66. 14.

    Probleme sollen nicht genannt werden. Die Tagträumer reagieren mit Stigmatisierung und rechter Keule. Immer das gleiche Spiel.
    So wird sich der Zivilisation entrückte innerstädtische Nahkampf immer weiter etablieren.

  67. 13.

    Der einzige Grund, Vornamen wissen zu wollen, kann m.E. sein, Menschen nach kulturellen Hintergrund einzuordnen. Der nächste Schritt ist dann die Vorverurteilung nach Namen!
    Wegener ist noch nicht einmal Bürgermeister, zeigt aber schon seine rassistische Gesinnung!
    Viel Spaß Berlin. So bekommt man kein Miteinander!

  68. 12.

    Diejenigen, die sich strikt gegen den "Vornamen-Vorstoß" aussprechen, haben letzten Endes nur das Motiv, den hohen Anteil der migrantischer Beteiligung bei bestimmten Delikten zu vertuschen.

  69. 11.

    Schlimm daran ist, weil jetzt die Vornamen nicht gesagt wurden, aber jetzt im Raum steht, das waren wieso alles Migranten. Ist genau wie Herr Merz mit Sozialtourismus gegen Ukrainische Flüchtlinge hetzt. Wenn für sie das kein Problem ist, dann können wir ja einführen, dass man bei jeder Sache immer sagen muss, ob man ehemaliger Ossi oder Wessi ist. Da können wir ja die Vorurteile nochmal schon ausleben.

  70. 9.

    Nur das hat ihm zum Wahlsieg verholfen. Angst und Vorurteile gegen Migranten. Aber mir kann gerne einer eine Erklärung geben warum sonst die CDU nach Silvester Stimme dazu bekommen hat.

  71. 8.

    Wer die Herkunft der Täter nicht benennen will, sympatisiert vielleicht mit ihnen oder will etwas verheimlichen und vertuschen?

  72. 7.

    Suchen Sie man das Interview des RBB mit einem Feuerwehrmann dass kurz nach Silvester die Abendschau geführt hat. Der hat gerade wegen seines Migrationshintergrundes das Kind klar beim Namen genannt. Das findet halt nicht jede;r;s politisch korrekt, offenbart dabei aber gleichzeitig, dass er/sie/es kein Interesse hat, mehr als nur an den Symptomen einer seit Jahrzehnen verfehlten Politik herum zu doktern.

  73. 6.

    Es ist doch nicht schlimm nach Vornamen zu fragen. Ansonsten muss man davon ausgehen, dass etwas verheimlicht werden soll.

  74. 5.

    Die Kritiker sollten einfach heute Abend ZDF Info um 20.15 Uhr schauen!

  75. 4.

    Ob die CDU mit der SPD über den Ausbau der A 100 einig sind ist genauso uninteressant als wenn sich Links/Grün dazu äußert. Das ist Aufgabe des Bundes.

  76. 3.

    Man wird Probleme nicht mit Stigmatisierung lösen, die parlamentarische Anfrage der CDU nach den Namen führt aber genau dazu. Bestenfalls ist das völlig unsensibel und verschärft den Konflikt, schlimmstenfalls war es bewusstes Fischen am rechten Rand. Beides lässt für eine potentielle Regierungsbeteiligung nichts gutes erwarten.

  77. 2.

    Wegener: "Es geht auch tatsächlich nicht darum, wie der Vorname lautet." vs. Anfrage der CDU "Wie lauten die Vornamen der Tatverdächtigen mit deutscher Staatsangehörigkeit?".

    Sie wussten schon, was sie da tun, um am rechten Rand stimmen zu fischen.

  78. 1.

    Wenn man Probleme lösen möchte, dann ist es nötig, sie erst mal zu benennen. Beziehungsweise sie erst mal benennen zu dürfen. Damit geht es ja schon los. Die Abfrage der Nationalität hilft nicht weiter, weil es sich zum großen Teil eben um Leute handelt, welche schon in dritter Generation hier leben und die deutsche Staatsbürgerschaft haben. Die bekommen von ihren Eltern aber immer noch türkische oder arabische Vornamen. Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden, aber wenn man erkennt, dass es da in bestimmten Bevölkerungsgruppen Probleme gibt, muss man darüber auch reden können.

Nächster Artikel