Wahlkampfabschluss in Berlin - Das Ende einer rot-rot-grünen Beziehung

Sa 25.09.21 | 08:19 Uhr | Von Sebastian Schöbel
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Franziska Giffey (SPD, l-r), Spitzenkandidatin der SPD für die Wahl zum Abgeordnetenhaus Berlin, Bettina Jarasch (Bündnis90/Die Grünen) und Klaus Lederere (Die Linke) greifen bei einer streikbegleitenden Kundgebung vor der Vivantes-Zentrale zu ihrem Telefon
Bild: dpa/Jörg Carstensen

Vor der Berlin-Wahl stehen die Zeichen bei Rot-Rot-Grün auf Sturm: Vor allem die SPD-Spitzenkandidatin Franziska Giffey grenzt sich scharf von den bisherigen Koalitionspartnern ab - und schaut in eine andere Richtung. Von Sebastian Schöbel

Wenn es die FDP braucht, um die streitenden Koalitionäre von SPD, Linken und Grünen zur Räson zu rufen, weiß man: Die Stimmung in der bisher rot-rot-grünen Regierung ist miserabel. "Hier ist doch niemandem damit geholfen, diesen Streit auf offener Bühne auszutragen", ruft FDP-Spitzenkandidat Sebastian Czaja bei der großen rbb-Wahlarena in die Runde. Da hatte Grünen-Spitzenkandidatin Bettina Jarasch gerade den Sozialdemokraten vorgeworfen, die landeseigenen Kliniken Charité und Vivantes mit Hilfe einer Wirtschaftsberatungsunternehmen zusammengespart zu haben. Zuvor hatte Giffey den Grünen ziemlich unverblümt vorgeworfen, der Stadt ihre Verkehrsideologie aufzuzwingen, am Bürgerwillen vorbei.

Geschichte der rot-rot-grünen Entfremdung

Der Berliner Wahlkampf ist eine Geschichte der rot-rot-grünen Entfremdung geworden. Vor allem SPD-Hoffnungsträgerin Franziska Giffey richtet den Kurs ihrer Partei konsequent konservativ aus und lässt kaum einen Zweifel daran, dass ihr eine Koalition mit CDU und FDP lieber sei. Die Christdemokraten nehmen das Angebot bereits vor der Wahl dankbar an: Was Giffey im Wahlkampf sage, sei "CDU pur", lobt deren Fraktionschef Burkard Dregger.

Öffentlich hält sich Giffey bedeckt, und so spekulieren Insider, dass sie den Preis für weitere fünf Jahre Rot-Rot-Grün schon vor der Wahl hochtreiben will. So will die SPD zum Beispiel das Stadtentwicklungsressort, das bisher von den Linken geleitet wird, in der nächsten Regierung übernehmen - weil Bauen "Chefinnensache" sei, so Giffey. Doch ob Linke und Grüne mit der Giffey-SPD überhaupt noch zusammenarbeiten wollen, ist nach diesem Wahlkampf zu bezweifeln.

Mehr Charlottenburg, weniger Kreuzberg

Mit dem Satz "Berlin ist nicht Bullerbü" watscht Giffey den grünen Traum von einer autofreien Stadt ab. Jarasch revanchiert sich und wirft Giffey vor, sie wäre "eine Regierende Bürgermeisterin, die nichts verändern will, weil sie eigentlich findet, dass alles gut ist, wie es ist". Giffey sei "ein Sandmännchen", sagt derweil Lederer. "Streut den Leuten Sand in die Augen und sagt: Schlaft mal schön, Mutti regelt schon alles."

Die Signale, die Giffey sendet, gehen ganz klar in Richtung der bürgerlichen Wählerschichten: Mit ihr als Chefin im Roten Rathaus würde es juristisch waghalsige Experimente wie den Mietendeckel, den ihr Parteifreund und Regierender Bürgermeister Michael Müller aktiv vorangetrieben hatte, nicht mehr geben. Die ökologische Mobilitätswende - also weg vom eigenen Auto hin zu Sharing-Angeboten, E-Fahrzeugen und dem Fahrrad - würde deutlich weniger radikal umgesetzt werden. Die Randbebauung des ehemaligen Flughafens Tempelhof will Giffey genauso wie die umstrittene Verlängerung der A100 im Berliner Südosten. Beides lehnen Linke und Grüne ab. Giffey wiederum lehnt das Volksbegehren zur Enteignung großer Immobilienunternehmen ab, anders als die beiden bisherigen Koalitionspartner.

SPD betreibt Wahlkampf wie eine Oppositionspartei

Und so betreibt die SPD einen Wahlkampf, als sei sie Oppositionspartei. Auf den letzten Metern scheitern rot-rot-grüne Vorhaben, die eigentlich beschlossene Sache waren - offenbar auf Geheiß der Spitzenkandidatin. Der letzte Teil des Mobilitätsgesetzes, bei dem es um Lieferverkehr und neue Mobilitätsformen gehen sollte, bleibt im Streit um Autoparkplätze und eine City Maut unvollendet - weil die SPD ihre Zustimmung verweigert. Genauso ergeht es auch der Novelle des Baugesetzes, mit der unter anderem eine Pflicht zur Dach- und Fassadenbegrünung eingeführt worden wäre. Kurz vor Ende der Legislaturperiode scheitert dann auch noch die Charta Stadtgrün, mit der vor allem Grünflächen gesichert werden sollten, am sozialdemokratischen Nein.

Machiavelli mit Herz(-Logo)

Aus SPD-Regierungskreisen bekommt die ehemalige Neuköllner Bezirksbürgermeisterin jede Menge Schützenhilfe: Von gemeinsamen Auftritten mit SPD-Senatoren bis zu Großveranstaltungen wie dem Freedom Dinner auf dem ehemaligen Flughafen Tegel. Hier hatte Giffey die Bühne für sich allein - auf Kosten des Landes Berlin, wohlgemerkt. Dass SPD-Finanzsenator Matthias Kollatz kurz vor der Wahl den milliardenschweren Kauf von 14.000 Wohnungen als Punktsieg für die SPD - und an Grünen und Linken vorbei - vorantrieb, wurde in Giffeys Wahlkampfteam wohl ebenfalls dankbar zur Kenntnis genommen.

Bis auf die Berliner SPD-Jugend widerspricht der Spitzenkandidatin in der Partei derzeit kaum jemand offen. Wohl auch, weil die Umfragen Giffey Recht geben. Vor einem Jahr dümpelte die SPD im BerlinTrend von rbb und "Berliner Morgenpost" mit 15 Prozent auf Platz drei in den Umfragen herum, gleichauf mit den Linken, weit hinter CDU und Grünen. Dann kam Giffey: Als mütterliche Kümmerin, die Berlin mit sanfter Strenge zur "Herzenssache" machen will, im Hintergrund aber knallhart die eigenen Truppen auf Linie und sich selbst auf Distanz zum rot-rot-grünen Senat bringt. Die Plagiatsaffäre um ihre Doktorarbeit hinterließ kaum Eindruck. Inzwischen führt die SPD den BerlinTrend souverän mit 24 Prozent der Stimmen an, während die Grünen laut Umfragen kaum noch Hoffnungen haben dürften, die erste Regierende Bürgermeisterin stellen zu können.

Schwarz-gelb erwartet Giffeys Anruf

CDU, FDP und AfD spielen derweil nur Nebenrollen. CDU-Spitzenkandidat Kai Wegner hat bis heute Bekanntheitswerte unter 50 Prozent, obwohl seine Plakate schon im Frühling auf Werbetafeln zu sehen waren. Dass er als Bundestagsabgeordneter der zweiten Reihe nur wenig Präsenz in den Berliner Debatten hat, mag ein Grund dafür sein, aber auch dass ihm Giffey wenig Platz als bürgerlich-konservative Alternative lässt. Nun droht Wegner ein historisch schlechtes Wahlergebnis.

Die FDP kann zwar hoffen, ihr Ergebnis von 2016 leicht zu verbessern, doch Spitzenkandidat Sebastian Czaja fehlt ein Aufregerthema wie 2017, als er vehement für den Weiterbetrieb des Flughafens Tegel warb und damit Aufmerksamkeit für die Liberalen bekam. Beide, CDU und FDP, wären wohl deutlich umgänglichere und vor allem anspruchslosere Koalitionspartner für Giffey als Grüne und Linke. Inhaltlich näher stehen sie sich ohnehin, rechnerisch würde die sogenannte Deutschland-Koalition laut den aktuellen Umfragen klappen.

Die AfD spielt in den Koalitionsoptionen keine Rolle, weil keine der anderen Parteien mit ihr ein Bündnis eingehen will. Sie schafft es aber auch nicht, den Wahlkampf maßgeblich zu beeinflussen. Die Partei zerrieb sich vor der heißen Wahlkampfphase in internen Machtkämpfen und einem Richtungsstreit, bei dem sich letztlich Spitzenkandidatin Kristin Brinker (sehr knapp) durchsetzte - mit Hilfe ehemaliger Unterstützer des radikalen "Flügels".

Offen ist allerdings, wie die Berliner SPD den wahrscheinlichen Wahlsieg verkraften wird. Denn eine Koalition mit CDU und FDP könnte für die Parteibasis zur Zerreißprobe werden. Noch aber hält Giffey alle Trümpfe in der Hand.

Sendung: Abendschau, 25.09.2021, 19:30 Uhr

Beitrag von Sebastian Schöbel

76 Kommentare

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  1. 76.

    Madame Giffey ist wirklich alles zuzutrauen. Mit dieser Dame als Regierender Bürgermeisterin würden wir so einiges erleben. Sie hat ja bewiesen, dass sie dafür die notwendige Kaltschnäuzigkeit und Skrupellosigkeit besitzt.

  2. 75.

    Die SPD hat sich von Ihren Partnern in der Koalition vorführen lassen. Jeder macht was für seine Klientel, aber wenn es um die Belange der Stadt geht, steht die SPD im Regen. Die Kellner haben den Koch abgezockt. Mich wundert nur, dass die Umfragen so gut für die Sozis aussehen...

  3. 74.

    Gut erkannt! Die Politik SPD-geführter Regierungen stand oft nicht nur im Widerspruch zur Programmatik der Partei sondern auch der Interessen der SPD-Wählerschaft, z.B. Agenda 2010.

  4. 73.

    Ganz besonders lustig finde ich den Werbespot von der Grünen Jarrasch. Sie möchte günstige Wohnungen. Aber leider haben gerade die Grünen heftig dazu beigetragen, dass das bauen durch immer besseren Wärmeschutz ect immer teurer wird. Günstige Wohnungen können nur gebaut werden, wenn man harte Kompromisse beim Wärmeschutz macht. Die Kosten dafür sind seit Jahren am steigen.

  5. 72.

    Wo ging es mit den Grünen wieder Bergauf in Berlin?? Wo bitte???

  6. 71.

    Die Positionen von Frau Giffey stehen oft im Widerspruch zur Programmatik der eigenen Partei. Das traditionelle Dilemma der SPD - von Ebert, Noske über Schröder zu Scholz und Giffey.

  7. 70.

    Ich habe ja so ein gewisses Faible für Spandauer Waschbären.... aber ich glaube sie verwechseln mich mit jemanden. :-P

  8. 69.

    WEnn rrg abgewählt wird , dann deswegen, weil die meisten Urberliner schon verdrängt worden sind oder kein Bock mehr hatten auf eine Autostadt der Reichen und Schönen. Oder anderen neoliberalen Krisengewinnlern, die die Strassen verstopfen!
    Und zum Schreibstilen: Hallo SB oder doch Steffen!? Ein paar humovolle Kommentare schreiben, sich einen weiblichen Nick geben und behaupten mal grün geählt zuhaben. Sie haben einfach zuviel in Selbstdarstellung investiert!
    Abschliessend, Berlin hat vorallem Probleme, weil es zuviele Rückwertsgewandte, Konservative und ungebildete Menschen beherbergt. Faul, dekadent und selbstverliebt habe ich vergessen! Typisch Hauptstadt eben, Endlich sind wir alle Piefke!!!!

  9. 68.

    Wusste doch ... den Schreibstil kenne ich ... Bankenskandal ... Hallo Swen.
    Aber im Ernst:
    https://www.berlin.de/rbmskzl/regierender-buergermeister/senat/senatsgalerie/artikel.18619.php
    gefolgt von
    https://www.berlin.de/rbmskzl/regierender-buergermeister/senat/senatsgalerie/artikel.238842.php
    Recht wenig Schwarz dabei.

  10. 67.

    Es wird Zeit, das die Grünen und die Linke wieder in der zweiten Reihe Platz nehmen. Die haben überhaupt nichts auf die Reihe bekommen. Noch schlechter kann es nicht werden.

  11. 66.

    So grad hat rbb24 die Stimmung der Berliner veröffentlicht:
    https://www.rbb24.de/politik/wahl/abgeordnetenhaus/agh-2021/beitraege/berlin-abgeordnetenhaus-wahl-2021-vorwahlbefragung-unzufrieden.html
    Das sieht nicht gut aus für RRG, aber morgen um 18 Uhr wissen wir genaues. Hoffentlich gehen viele Bürger wählen!!
    Auf geht`s.....

  12. 65.

    Nach den Prozenten wäre RRG bei ihnen weiterhin möglich. Alternative wäre dann nur SPD, CDU und FDP, wobei RRG mehr Stimmen hätte.

  13. 63.

    Berlin soll nach dem Willen der Grünen 2030 komplett autofrei sein. Nicht nur in der City. Auch E Autos sollen verbannt werden. Ausnahme Handel, Feuerwehr, Müllanfuhr usw. Zusammen mit Enteignungen, also fehlenden Investoren, wird Berlin zerstört. Aber Frau Giffey würde auch mit CDU und FDP reden. Die kämen laut Umfragen auf 50 %. Grüne, Linke, AfD auf 40 %. Berlin braucht mal frischen Wind.

  14. 62.

    Dann will ich ihr Gedächtnis mal ein wenig auffrischen. Wowereit hat sich ganz schnell mit der Verursachern der Krise, der cDU eingelassen. Davor war die PDS Minijuniorpartner und konnte die ganz harten Brocken die Sarrazin vorhatte noch etwas ab,ildern, sonst wäre es GSW Mietern noch schlechter gegangen.

    Das Runterwirtschaften hat seine Ursache im Berliner Bankenskandal, aber bei manchen ist schlägt da Bedarfsalzheimer zu.

    Sie sind das beste Beispiel dafür das Grünen Wähler eigentlich FDP Wähler sind, nur mit eben mit ein klein bißchen Grünen Anstrich.

  15. 61.

    ...nimmt man dann die schwarze Brille ab landet man dann noch bei Diepgen und Landowsky. Aber natürlich prosperierte Berlin zu dieser Zeit...

    Die CDU hat keine Antwort auf die Zukunft ... ob die anderen Parteien diese haben ist sicher auch fraglich ... nur hat diese CDU dazu auch noch keine Motivation, etwas zu ändern. Das ist das schlimmste.

  16. 60.

    Brauche ich nicht, wird auch ohne meine Stimme wird RRG untergehen. Ick Umweltsau wähle keine dieser Unfähigen und inkompetenten Parteien. Aber SPD ist von allen noch das geringste Übel.

    Meine Glaskugel sagt. SPD 22% / Linke 16 %/ CDU 20 % / Grün 11% / FDP 12 und Sonstige 8%
    Damit hätte RRG sowieso erledigt.
    Ich wähle Orange

  17. 59.

    Nur Rechte und Rechtsextreme reden die Stadt kaputt um damit ihr unappetittliches Süppchen zu kochen. Wir erinnern uns, geht es Deutschland schlecht ist das gut für die AfD.

    Mit RRG ging es langsam wieder aufwärts in Berlin, nach Willen der sPD soll das alles wieder zunichte gemacht werden.

  18. 58.

    Also irgendwie mal die rosa-rote Brille abnehmen. Vor dem letzten Gastspiel der CDU ... wie hieß der damalige Würgermeister in dieser Koalition? Also der mit Arm aber Sexy. Tja und davor war rot, ganz rot am Drücker und damit begann das Runterwirtschaften - und das war nicht gut so. Denn genau diese Spar- und Klientelpolitik fällt Berlin jetzt voll auf die Hufe. Von dem Rechtsverständnis der Grünen, die ich Tatsache mal gewählt hatte, insbesondere des "Dreamteams" in Kb/Fh fange besser erst gar nicht an.
    Ja - mit dem Schritt weiter haben sie recht. Berlin steht am Abgrund und ohne die Bremse SPD wären wir in der Tat einen Schritt weiter.

  19. 57.

    wer hat uns verraten?- die Sozialdemokraten!
    Hundert Jahre alt der Spruch. Aber auf manche Dinge können wir uns eben immer verlassen!

  20. 56.

    Linkssenat Geschichte? Was Geschichte in Berlin ist, ist CDU, FDP und AfD.

  21. 55.

    Berlin – „die Stadt gewordene Kinderüberraschung“, wo nichts funktioniert, aber alles so schön bunt ist.
    Das Ende von rot-rot-grün ist bitter nötig.
    Die Frage ist nur, was danach kommt und ob das besser ist. Ausdruck meiner Ratlosigkeit dazu ist auch, dass ich in diesem Jahr nicht mal eine Idee habe, welche eine Koalition gut sein könnte. Völlig unabhängig von den Farben. Vielleicht wähle ich doch einfach die Grauen oder so was. Vielleicht ist es wenigstens ein Zeichen (das dann keinen regierenden Politiker interessiert), wenn die "Sonstigen" mal hohe Prozentzahlen haben.

  22. 54.

    Das ist doch eine glatte Lüge! Nachdem Berlin kaputtgespart wurde ging es mit RRG wieder langsam aufwärts. Verschimmelte Polizeiwachen, stinkende, vergammelte Schulen, der ÖD am Ende, das war cDU Arbeit.

    Hätte es die Bremse spD nicht gegeben wäre Berlin schon viel weiter.

  23. 52.

    Der blinde Glauben an die Marktwirtschaft ist ebenfalls eine Ideologie.

  24. 51.

    Giffey erkennt, dass die SPD- GRÜBEN- LINKEN Politik eine Sackgasse ist. Statt weiter in die Sackgasse zu fahren, führt sie aus der Sackgasse raus. Und Teil der Sackgasse Berlins sind Linke und Grüne, die ideologisch denn mit Weitsicht regieren. Ideologische Regierende sind erfolglos. Auf Bundesebene haben GRÜNE das schon verstanden. Berliner GRÜNE brauchen dazu eine dickere Keulen, um es zu verstehen. Von den LINKEN mal ganz abgesehen. Berlin ist gut beraten, die Sackgasse zu verlassen, um wieder auf Touren zu kommen.

  25. 50.

    Ich würde sogar sagen daran ist die cDU gescheitert. Law & Order Henkel hat das alles durch Nichtstun vermasselt und hat sich lieber den Fernsehkameras präsentiert.

    Aber der Wähler hat ein kurzes Gedächtnis.

  26. 49.

    vor 5 Jahren wurde der rot-schwarze Senat abgewählt
    die CDU wurde mit 17,6% was ihr historisch schlechtestes Ergebnis war in die Opposition geschickt
    und warum?
    weil dieser SPD-CDU Senat politisch versagt hatte
    und nun will man diesen Senat ergänzt durch eine FDP wieder haben?
    alles nur noch zum Kopfschütteln

  27. 48.

    Da bin ich total bei ihnen. Noch länger RRG verträgt die Stadt nicht. Ein Blick nach Bremen sollte genügen und Mahnung sein

  28. 47.

    Frau Giffey würde die Politik ihrer eigenen Partei verraten. Dabei ist die alte Kungel-SPD doch eine Sackgasse. Opportunismus als Charaktereigenschaft ist schon Grund genug, sie nicht zu wählen. Machtgewinn sollte kein Selbstzweck sein. Entlarvend, wie die SPD gerade versucht, sich aus der Verantwortung zu stehlen. Nicht dass es geschieht ist die Überraschung, sondern die Dreistigkeit, mit der es geschieht. Wer die großen politischen Aufgaben der Zukunft angegangen sehen will, der kann jetzt nicht einer Politik von gestern das Wort reden. Die wird es mit CDU und FDP geben. Glaubt irgend jemand wirklich, dass in einer SPDCDUFDP-Koalition eine von Frau Giffey geführte SPD die Kraft oder auch nur den Willen hätte, die mit dem Klimawandel anstehenden ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Probleme in der Stadt zu lösen, ohne sie gegeneinander auszuspielen? Also wählt Jarrasch bzw. Lederer aus Überzeugung oder aus taktischen Gründen, aber wählt sie, denn 5 Jahre SPDCDUFDP wären verschenkte Zeit.

  29. 46.

    CDU und FDP sind klar umgänglich und anspruchslosere Partner, solange sie eigene Interessen verfolgen können.
    Es müssen die eigen Finanzen stimmen und die der Nutznießerschaft bis in die Ur Ur Ur Enkel Generation, wer braucht schon Umwelt und Klima...

  30. 45.

    "Wiederherstellung der Inneren Sicherheit"

    Daran ist doch die SPD zusammen mit der CDU vor 5 Jahren gescheitert. Ganz im Gegenteil: Drogen, Clans, Rigaer Straße - es wurde damals immer schlimmer.

  31. 44.

    Frau Giffey und die SPD profitieren von den Fehlern der anderen.

  32. 43.

    Ihr wählt nicht Scholz sondern Kühnert, Eskens und die Partei mit Parteitagen und Parteibeschlüssen. Darüber kann sich Scholz nicht hinwegsetzen, egal was er jetzt den Menschen für Sand in die Augen streut. Er ist vielleicht bald Bundeskanzler aber er ist nicht die ganze SPD. Wie diese mit ihrem Personal umgeht, haben wir in den letzten Jahren zu genüge gesehen.
    Aus Angst, dass Scholz mit der FDP koaliert hat Kühnert z.B. schonmal eingefordert, dass ein Mitgliederbeschluss her muss und Scholz damit überstimmt. DAS erwartet euch und nicht der alles versprechende Scholz.

  33. 42.

    Giffey hat alles richtig gemacht.
    Belohnung gibt es morgen.
    Freue mich schon auf die langen Gesichter bei den Grünen.

  34. 41.

    In 29 Stunden ist der Linkssenat wohl Geschichte.
    Danke, Frau Giffey!

  35. 40.

    Anpackmentalität ... Neuanfang ... nichtssagende Floskeln von Parteien, die mehr als alle anderen für ein "Weiter so" dessen stehen, was der derzeitige Senat versucht hat, zu ändern.

    Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen ... Konservative (CDU) und Besitzstandsmehrer (FDP) werben mit Neuanfang.

  36. 39.

    "Ganz Ihrer Meinung, ick hoffe das es am Sonntag mit der Ehra [sic!] RRG vorbei ist. "

    Ich hoffe die Ära RRG hält weiter und man investiert in Bildung. Einige haben das sehr nötig.

  37. 38.

    "Und hier sind sie wieder, die konservativen Internetschreihälse, die den Eindruck einer Mehrheit vermitteln, nur weil sie am lautesten schreien und am häufigsten in die Tasten tippen."
    Das Argument passt jetzt aber auch in die andere Richtung. Echt schade, das Spiegel nicht lachen können.

  38. 37.

    Mit der Brechstange geht gar nichts....und das ist der Fehler bei den Grünen .Wenn diese Partei einen ausgewogeneren Weg gegangen wäre dann wäre diese Partei auch wählbar. Aber so nein Danke. Da gibt es kein Gleichgewicht mehr.
    Und grüne Wiesen haben wir eine Menge in Berlin und der restlichen Republik.

  39. 36.

    In der Hoffnung das die Freiheit siegt und RRG bestehen bleibt!!!!!!

  40. 35.

    Die Klima-Leier scheint ja nun nicht mehr zu ziehen.
    16% für die Grünen sprechen doch eine deutliche Sprache.
    Im Frühling hatten die noch fast 30%.

  41. 34.

    Warum tritt eigentlich nicht Wagenknecht als Bürgermeisterin in Berlin an???
    Die wäre die Richtige!
    Die hat noch einen Draht zu den wirklichen Sorgen der Bürger und schwimmt auch nicht ständig auf der Corona-Welle mit.

  42. 33.

    Hoffentlich schmeißt Giffey Linke + Grüne aus der Regierung!
    Einen Neuanfang gibt es nur mit einer Bürgerlichen Koalition aus SPD, CDU + FDP.
    - Wohnungsbau
    - U-Bahnbau
    - Autobahnfertigstellung
    - Wiederherstellung der Inneren Sicherheit
    Dazu auch endlich wieder eine Anpackmentalität, wo die Leute arbeiten und nicht von Transferleistungen leben.
    Ebenso muss konsequent der Vermüllung der Stadt entgegengewirkt werden.
    Zudem muss härter gegen Linksextremismus vorgegangen werden.

  43. 32.

    "Ich sitze dann bei 40 Grad lieber auf ner Wiese im Schatten als auf Asphalt an ner Autobahn."
    Was machen Sie dann im Winter?

    Da sitze ich lieber bei 40 Grad in einer klimatisierten Umgebung bei 23-25 Grad - wie auch jetzt schon.

  44. 31.
    Antwort auf [Alfred Neumann ] vom 25.09.2021 um 10:16

    Ein gutes Wahlergebnis für die SPD wäre wohl vor allem den schweren Fehlern des Spitzenpersonals von CDU und Grünen zuzuschreiben.

  45. 30.

    In der Hoffnung, dass es wirklich das Ende von RRG ist!!!

  46. 29.

    In der Hoffnung, dass es wirklich das Ende von RRG ist!!!

  47. 28.

    In der Hoffnung, dass es wirklich das Ende von RRG ist!!!

  48. 27.

    In der Hoffnung, dass es wirklich das Ende von RRG ist!!!

  49. 26.

    Die SPD steht inhaltlich näher an CDU und FDP als an Grünen und Linkspartei ... das möchte ich vom RBB mal detailliert aufgezeigt sehen.

  50. 24.

    Hoffentlich fliegen die Grünen aus den Senat

  51. 23.

    Na dat wollen wir auch hoffen. Sollte das wirklich das Ende sein wird der Sekt getrunken. Hoffentlich bekommt HR Müller kein BT Mandat. Dann könnte es ein schönes Wochenende werden. Bin schon so bescheiden

  52. 22.

    Wer Giffey wählt oder eine der anderen Parteien, die wenig is gar nichts gegen die Klimakrise zu unternehmen gedenken, darf sich dann nicht über die Folgen beschweren. Die kommenden Jahre werden für uns alle hier wettertechnisch definitiv unschön. Das hat nichts mit Ideologie zu tun,sondern mit Fakten. Ich sitze dann bei 40 Grad lieber auf ner Wiese im Schatten als auf Asphalt an ner Autobahn.

  53. 21.

    Frau Giffey ist extrem ehrgeizig, dafür schädigt sie auch ungerührt den Ruf der Wissenschaft, sie hat eindrücklich bewiesen, dass der Doktorgrad nur einer Sache dienen sollte: der eigenen. Ich nehme ihr das mütterliche Getue nicht ab(dieser "Landesvater/-mutter"-Blödsinn ist doch wohl ziemlich aus der Zeit gefallen), aber die Doppelmoral einer Konservativen hingegen durchaus. Die Berliner SPD ist für mich deswegen unwählbar.

  54. 20.

    Giffey hat eben zugehört. Die Leute hatten genug von einer SPD, die den Linken immer näher kommt.

  55. 19.

    Ich kann für Berlin nur hoffen, dass dieser unerträgliche Senat endlich abgewählt wird. Grüne und Linke einfach in die Opposition, da wo ihr hingehört. Eure Fantastereien kosten Unsummen an Geld, bringen aber Null für diese Stadt. Weg mit R2g!!!

  56. 18.

    Es ist jedermanns Recht
    eine andere Gewichtung der Prioritäten in der Stadt einzufordern...

    Die herbeigeholte Fürstin
    die soweit von der Basis entfernt ist
    und Angebote an einen noch immer hoffnungslosen CDU-Landesverband(man schaue auf die Listenplatzierungen, u.a. von Czaja)macht,
    wird die Quittung bekommen.

  57. 17.

    "SPD ist in Berlin unwählbar. ". Das kann sich schnell ändern. Vor wenigen Monaten noch war der SPD Spitzenkandidat Scholz im Bund in seiner eigenen Partei unwählbar. Da haben die Genossen nicht Scholz sondern zwei Hinterbänkler als Chefs gewählt.

  58. 16.

    Wenn ich das mit der "Bürgerlichen Mitte" schon höre... Die SPD war mal eine Arbeiterpartei. Das hat sich, in Berlin zumindest, Dank Mutti 2.0 nun endgültig erledigt. Somit ist die SPD auf Landesebene für mich nicht wählbar.

  59. 15.

    Das eine SPD offen für eine Koalition mit CDU und FDP wirbt, ist erstaunlich. Es gab mal Zeiten, da wurden die (ehemaligen) Sozialdemokraten dafür abgestaft. Anderseits das ist Berlin. Zwei Jahrzehnte stellt die SPD den Bürgermeister. Erst hat sie mit Die Linke regiert, dann mit der CDU, und die letzten 5 Jahre mit RRG. Da kann man jetzt auch noch die FDP mit ins Bett ähm Boot holen, damit man sich einfacher die Macht sichern kann.

  60. 14.

    Ich glaube es ist fast egal, was Frau Giffey sagt, weil sie nur von Herrn Scholz profitiert oder habe ich etwas verpasst? Eins ist natürlich etwas merkwürdig, dass die Wahl wieder so ausgehen wird wie vor 5 Jahren. CDU verliert wahrscheinlich noch 2-3 %, somit perfekt für die SPD, wenn der Juniorpartner nicht so stark ist.

  61. 13.

    Sie brauchen Nachhilfe in Mathematik, die Grünen hatten nur 15,2 %. Da hatten die SPD, die Linken und die CDU mehr.

  62. 12.

    Bezeichnend für den Senat, dass Die Linke als einzige offenbar noch in den Spiegel schauen kann oder sich zumindest der Verantwortung stellt und mit Lederer eim Senatsmitglied als Spitzenkandidaten setzt.
    Die Giffey ertrage ich ehrlich gesagt nicht. Ihr Politikstil ist ein einziger Paternalismus bzw. Maternalismus. Dass sie nachgewiesenermaßen nicht mal legal ihre Abschlüsse erwerben konnte, sagt ja auch schon alles.
    Naja, und Frau Jarasch soll mal mit dem Lastenfahrrad schön in ihr katholisches Schwaben zurückradeln.

  63. 11.

    Wieder SPD CDU Regierung in Berlin. Und im Bund wird die große Koalition fortgesetzt mit SPD, CDU und FDP.

  64. 10.

    Und hier sind sie wieder, die konservativen Internetschreihälse, die den Eindruck einer Mehrheit vermitteln, nur weil sie am lautesten schreien und am häufigsten in die Tasten tippen.

  65. 9.

    "Das Ende einer rot-rot-grünen Beziehung"
    Hoffentlich, man kann es der Stadt nur wünschen!

  66. 8.

    Eine Giffey-SPD vorne? Nein danke! Morgen wähle ich Die Linke!

  67. 7.

    Ganz Ihrer Meinung, ick hoffe das es am Sonntag mit der Ehra RRG vorbei ist. Die Grünen im Senat bringen nichts, das hat man schon in den 80er Jahren gesehen.

  68. 6.

    Ich hoffe mal auch, dass nach Jahren des "Möchtegernsenats" ein Ende gefunden wird! Schlimmer ist ja kaum noch möglich...
    Berlin, wat is aus dir jeworden.

  69. 5.

    Frau Giffey hat die Stimmung in der Bevölkerung sehr richtig gedeutet. Eine Mehrheit hat vor allem die grüne Bevormundungsideologie und Klientelpolitik einfach nur satt!

  70. 4.

    Danke, für den guten Beitrag.
    SPD ist in Berlin unwählbar. Giffey ist ja anscheinend so scharf auf CDU/FDP. Ich hoffe die Basis stoppt diese verrückte Frau.

  71. 3.

    Wahlsonntag 18 Uhr sind die Wahlprogramme (wie immer seit '49) Makulatur. Vorgefertigte Reden - jeder weiß die Gründe des Wahlergebnisses ud die ganz Beleidigten fordern Neuwahlen. Bis zur Neubildung bleiben die bisherigen Parlamente und Regierungen geschäftsführend im Amt. Vielleicht im November/Dezember gibts neie Regierungen....

  72. 2.

    Ende von Rot Rot Grün. Endlich. Hoffentlich kommt jetzt ein Senat der Berlin wieder nach vorne bringt. Endlich wieder für mehr Sauberkeit sorgt. Für die Berliner. Und nicht für jeden der uns auf der Tasche liegt.

  73. 1.

    4 Jahre wären eine bessere Idee gewesen als alle 5 Jahre zu wählen. Giffey denkt ja jetzt eh schon, dass sie im Rathaus sitzt.

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