Nach chaotischem Wahlsonntag - Landeswahlleiterin Michaelis stellt ihr Amt zur Verfügung

Mi 29.09.21 | 19:13 Uhr
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Archivbild: Petra Michaelis, Berliner Landeswahlleiterin, spricht bei einer Pressekonferenz anlässlich der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus am Vortag. (Quelle: dpa/C. Soeder)
Video: Abendschau | 29.09.2021 | T. Schmutzler | Bild: dpa/C. Soeder

Die Kritik an der Organisation der Wahlen in Berlin ist täglich lauter geworden. Nun zieht Landeswahlleiterin Petra Michaelis die Konsequenzen. Sie bittet den Senat um ihre Abberufung und übernimmt die Verantwortung für die zahlreichen Pannen.

Die Berliner Landeswahlleiterin Petra Michaelis hat am Mittwoch ihr Amt zur Verfügung gestellt. Michaelis bat den Berliner Senat drei Tage nach zahlreichen Pannen bei den Wahlen, sie "nach den Sitzungen des Landeswahlausschusses am 11. und 14. Oktober 2021 unverzüglich abzuberufen" und einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin zu bestimmen. Das teilte die Geschäftsstelle der Landeswahlleiterin in einer Pressemitteilung mit.

Sie übernehme die Verantwortung für die Durchführung der Wahlen am vergangenen Sonntag, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Fehler bei der Organisation der Wahlen

Neben der Bundestagswahl wurden in Berlin am Sonntag auch das Abgeordnetenhaus und die Bezirksvertretungen neu gewählt. Außerdem stimmten die Berliner über einen Volksentscheid ab. Michaelis hatte bereits am Montag eingeräumt, dass es bei der Organisation der Wahlen zu Fehlern gekommen sei. So gingen in einigen Wahllokalen Wahlzettel aus oder wurden vertauscht. Vor manchen Wahllokalen bildeten sich zudem lange Schlangen, so dass manche Wähler erst nach 18.00 Uhr ihre Stimmen abgeben konnten und sich dadurch die Auszählung verzögerte.

Zudem hatte es in Berlin in mindestens 99 Wahlbezirken ungewöhnlich viele ungültige Stimmen gegeben. Das ergab eine Datenanalyse von rbb|24. Betroffen waren demnach mehr als 13.000 Stimmen bei allen Wahlgängen. Die Datenauswertung belegte damit Berichte über falsche Stimmzettel aus anderen Wahlkreisen, die als ungültig gewertet werden mussten.

Hinweisblatt für alle Wahlvorstände

Die Landeswahlleitung hat nach eigenen Angaben vor der Wahl ein Hinweisblatt für alle Wahlvorstände produziert, die Stimmzettel nochmals zu prüfen. Dass dennoch falsche Stimmzettel ausgegeben wurden, könne daran liegen, dass auf Grund von Corona nicht alle Wahlvorstände geschult waren, hieß es.

Ob das zur Annullierung einzelner Abstimmungen führt, ist offen. Der Staatsrechtler Christian Waldhoff von der HU-Berlin sagte am Mittwoch im rbb-Inforadio, dafür müsse eine sogenannte Mandatsrelevanz vorliegen - also eine Wahlverfälschung. Das sei in Wahlbezirken mit knappem Ausgang nach seinen Informationen der Fall und müsse jetzt geprüft werden. Rechtlich sei die Situation so, dass eine Wiederholung der Wahl nur dann denkbar werde, wenn sich herausstelle, dass die Wahlfehler Auswirkungen auf die Zusammensetzung des gewählten Parlaments haben.

Eine Anfechtung der Wahl ist erst nach Feststellung des amtlichen Endergebnisses am 14. Oktober möglich.

Die Landeswahlleitung hatte erklärt, es habe nach ersten Einschätzungen wohl in etwa 100 der 2.257 Berliner Wahllokale Schwierigkeiten gegeben. Man habe aber genug Stimmzettel vorbereitet, rund 110 bis 120 Prozent des Bedarfs.

Politiker fordern weitere Aufklärung

Berliner Politiker forderten derweil weitere Aufklärung über die Probleme bei der Wahl. Mit einem Rücktritt sei es noch nicht getan, sagte Benedikt Lux (Grüne) dem rbb am Mittwochnachmittag. Es müsse auch geklärt werden, ab wann Innensenator Andreas Geisel möglicherweise gewusst habe, dass es zu Problemen kommen könnte, so Lux.

Ähnlich äußerte sich der scheidende AfD-Fraktionschef Pazderski. Er sagte zudem, dass nun geschaut werden müsse, wie viele Menschen nicht wählen konnten, weil zu wenige Stimmzettel da waren.

Der derzeit noch amtierende Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) sagte dem rbb, es sei eine "gute und angemessene Entscheidung" von Michaelis gewesen. "Ich halte diesen Schritt für folgerichtig", sagte Müllers designierte Nachfolgerin Franziska Giffey (SPD) am Mittwoch der dpa.

Ein Sprecher der Innenverwaltung schrieb auf rbb-Anfrage, man nehme den Rücktritt der Landeswahlleiterin mit Respekt zur Kenntnis, habe aber ihre Arbeit als Exekutive nicht zu kommentieren.

CDU-Generalsekretär Stefan Evers nannte den Schritt von Michaelis "überfällig". "Das flächendeckende Organisationsversagen war beschämend und durfte nicht ohne Folgen bleiben", erklärte er auf Twitter [twitter.de]. Das Vertrauen in die Funktionsfähigkeit der Demokratie habe in Berlin massiven Schaden genommen. Eine lückenlose Aufklärung der Fehler und Versäumnisse sei daher "weiterhin zwingend".

Sendung: Abendschau, 29.09.2021, 19:30 Uhr

92 Kommentare

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  1. 92.

    Herbert:
    "Antwort auf [Immanuel] vom 30.09.2021 um 13:51
    Können Sie nicht mal richtig zitieren?
    Gerda hat geschrieben: Ich habe 2 Stunden vorm Wahllokal vergeblich gewartet.
    Gegen 19 Uhr kam einer vom Orga raus und sagte tatsächlich:
    Wir haben die falschen Wahlzettel bekommen. Wer Grüne wählen will, die stimmen aber.
    Klingt eher nach Wahlbetrug als nach falschen Zettel."

    Der Satz "Wer Grüne wählen will, die stimmen aber." klingt eher wie frei erfunden als wie Wahlbetrug, denn es gibt keine Wahlzettel für nur eine Partei!

  2. 91.

    Ich verstehe ohnehin nicht, warum man nicht längst von der unglücklichen Sitte abgerückt ist, die Wahlvorstände mit Beisitzer, Stellvertreter etc. in die Hand von Politik und Verwaltung zu geben. Wenn dann noch die ungeübten (nicht geschulten) Wahlhelfer und Wahlhelferinnen für die Stimmenauszählung nach gültig und ungültig eingesetzt werden, habe ich so meine Zweifel, wenn ich mir die Musterbeispiele GÜLTIG und UNGÜLTIG nach Schulungsunterlagen, die im Inernet abzurufen sind, vergegenwärtige. Bei jedem blöden Lottospiel ist ein Notar zugegen. Notare sind doch ohnehin überwiegend in staatlicher Mission unterwegs. Davon gibt es bundesweit ganz sicher 299 und damit einen für jeden Wahlbezirk. Das Thema bedingt Neutralität und absolute Transparenz. Wahrscheinlich würde ich die Wette nicht verlieren, wenn es eine neutrale Stimmennachzählung gäbe, dass Irrtümer auch anderswo stattgefunden haben.
    Das BWG sollte dringend - dem Zeitgeist entsprechend - eine Korrektur erfahren.

  3. 90.

    Können Sie nicht mal richtig zitieren?
    Gerda hat geschrieben: Ich habe 2 Stunden vorm Wahllokal vergeblich gewartet.
    Gegen 19 Uhr kam einer vom Orga raus und sagte tatsächlich:
    Wir haben die falschen Wahlzettel bekommen. Wer Grüne wählen will, die stimmen aber.

    Klingt eher nach Wahlbetrug als nach falschen Zettel.
    Wenn man wie viele gar nicht erst ins Wahllokal kommt, kann man natürlich den Wahlzettel auch nicht überprüfen.


  4. 89.

    Rocko:
    "Antwort auf [Immanuel] vom 30.09.2021 um 01:30
    Ich glaube, Gerda meint ein unvollständig kopierten Wahlschein, so ein Schein hab ich bei FB schon gesehen.
    Da fehlt der Erstimmenteil.
    Man konnte also nur Zweitstimme abgeben.
    Dann habe ich von handkopierten Wahlzettel gelesen, die schlimm und mit Kopierfehlern aussahen.
    Solche Scheine waren unterschiedlich lang.
    Da scheinen Parteien gefehlt zu haben."

    Na gut, aber dass da nur die Grünen drauf waren und dass solche Wahlzettel ausgegeben wurden, dass kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Ich halte das für ein böses Gerücht!

  5. 88.

    Jörg:
    "*es sind Briefwahlunterlagen nach 18 Uhr noch in die Wahllokale gebracht worden"

    Wo steht das?

  6. 87.

    Jörg:
    "Antwort auf [Immanuel] vom 30.09.2021 um 01:30
    Und Sie schreiben Blödsinn!
    Ich haber schon gegen 17 Uhr ein Wahlschein angedreht bekommen, wo andere Namen draufstanden wie im Aushang angeschlagen.
    Wenn ich das hier so lese, glaube ich nicht, daß der gültig war.
    Eine Stimme mehr ungültig.
    Sauerei!"

    Und was soll an meinem Kommentar #67 Blödsinn sein, dass es keine Wahlzettel für oder gegen eine bestimmte Partei gab und gibt, so wie von Gerda behauptet???

  7. 86.

    herbert:
    "Schuld sind natürlich auch nicht die Menschen, die sich als Wahlhelfer gemeldet haben, aber nachdem sie geimpft waren, wieder gekündigt haben, und auch nicht die , die erst Samstag oder Sonntag erst angesagt haben."

    Ich denke, WIR ALLE sind auch schuld daran, dass wir uns nicht als Wahlhelfer gemeldet haben und es deswegen zu wenig Wahlhelfer gab und deswegen keine weiteren Wahllokale eingerichtet werden konnten, denn kein Wahllokal ohne Personal.

    Das alles entschuldigt natürlich nicht das Wahlchaos. Aber wir sollten auch unseren Beitrag daran nicht vergessen, dass wir nicht bereit waren, ehrenamtlich mitzuhelfen, sondern ausgenutzt haben, dass andere so doof sind, ihre Freizeit dafür zu opfern! Deshalb bin ich allen Wahlhelfern dankbar, dass sie das Bestmögliche daraus gemacht haben und verzeihe Ihnen jeden Fehler im Ehrenamt. (Das gilt natürlich nicht für die Wahlleitung.)

  8. 85.

    herbert:
    "Ist es nicht schön. Frau Michaelis ist Schuld, und sie ist zurückgetreten. Ist es nicht zu einfach. Schuld ist auf keinen Fall der Marathonlauf,"

    Bei mir in Pankow ist der Marathonlauf jedenfalls nicht Schuld daran, dass mein Wahllokal zu wenig Stimmzettel hatte, denn die Marathonstrecke kreuzt nicht den Weg vom Wahllokal zum Pankower Rathaus, wo dann die Wahlzettel abgeholt wurden.

  9. 84.

    John Doe:
    "Wenn ich das so lese habe ich einige Fragen : Wenn 110 - 120% Stimmzettel bestellt waren und am Ende welche gefehlt haben besteht die Möglichkeit, dass einige mit mehreren Stimmzettel abgestimmt haben. Was ein Chaos, dass die gute Frau geht ist höchste Zeit."

    Nein. Die Stimmzettel waren nur am falschen Ort (falsches Wahllokal oder Rathaus). Mein Wahllokal hatte auch zu wenig Stimmzettel. Die haben sie dann selber mit dem Auto aus dem Rathaus geholt, wo anscheinend genug vorhanden waren. Warum diese nicht gleich ausgeliefert worden sind, bleibt rätselhaft. Ich vermute, dass die Leute bei der zuteilung und dem Ausliefern überfordert waren und in der Hektik die Stimmzettel nicht genau überprüfen und auszählen konnten.

  10. 83.

    Wenn es der Kommentar hergibt bekomme ich das hin. Wenn die Redaktion dann auch mitspielt, kann man den sogar lesen. Es fällt mir allerdings zusehends schwerer auf manchen Kommentaren noch zu versuchen, ernsthaft zu antworten. Finde, hier habe ich mir richtig Mühe gegeben.

  11. 82.

    Soso, bei Facebook solche Scheine schon gesehen...
    Dann muss es ja stimmen.

  12. 81.

    Sie haben noch eins vergessen.
    Ich habe hier und bei anderen Artikeln schon mehrfach gelesen, dass Wahlscheine für Bundestag/Abgeordnetenhaus auch an 16jährige ausgegeben wurden.

  13. 80.

    Ich glaube, Gerda meint ein unvollständig kopierten Wahlschein, so ein Schein hab ich bei FB schon gesehen.
    Da fehlt der Erstimmenteil.
    Man konnte also nur Zweitstimme abgeben.
    Dann habe ich von handkopierten Wahlzettel gelesen, die schlimm und mit Kopierfehlern aussahen.
    Solche Scheine waren unterschiedlich lang.
    Da scheinen Parteien gefehlt zu haben.

  14. 79.

    Sehe ich genau so, nur unter anderen Vorzeichen.
    Dieses ganze Chaos spielt Wahlbetrug doch in die Hände.
    *es sind Wahlscheine ohne Erststimme aufgetaucht
    *es sind unvollständige Wahlscheine ausgegeben worden
    *es sind Wahlscheine von anderen Wahlbezirken ausgegeben worden
    *es sind Wahlscheine handkopiert nach 18 Uhr ausgegeben worden
    *es sind Briefwahlunterlagen nach 18 Uhr noch in die Wahllokale gebracht worden
    GENÜGT DAS UM DIE WAHL ANZUFECHTEN?

  15. 78.

    Und Sie schreiben Blödsinn!
    Ich haber schon gegen 17 Uhr ein Wahlschein angedreht bekommen, wo andere Namen draufstanden wie im Aushang angeschlagen.
    Wenn ich das hier so lese, glaube ich nicht, daß der gültig war.
    Eine Stimme mehr ungültig.
    Sauerei!

  16. 77.

    Empfehle Ihnen , daß Sie sich mal als Wahlhelfer melden. Dann würden Sie selber festsstellen, daß am Ende noch Stimmzettel überbleiben.

  17. 76.

    Ist es nicht schön. Frau Michaelis ist Schuld, und sie ist zurückgetreten. Ist es nicht zu einfach. Schuld ist auf keinen Fall der Marathonlauf, Schuld sind natürlich auch nicht die Menschen, die sich als Wahlhelfer gemeldet haben, aber nachdem sie geimpft waren, wieder gekündigt haben, und auch nicht die , die erst Samstag oder Sonntag erst angesagt haben. Und natürlich ist es auch kein Grund, daß es einfach 6 Abstimmungen gab, und damit die Wähler wesentlich länger in der Wahl- kabine waren. Natürlich wäre eine dritte Wahlkabine gut, aber wir hatten eine Dritte, haben sie aber nicht als Wahlkabine angesehen. Allen Wahlhelfern war übrigens klar, daß die Auszählung der Wahl sehr lange dauern wird. Also bitte nicht vergessen, daß an allen Stellen normale Menschen, wie Du und ich.

  18. 75.

    Den letzten Satz hätten Sie sich sparen können. Es gilt das Wahlgeheimnis in einer Demokratie, das wurde nach Ihrer Schilderung in rechtswidriger Form mit Füßen getreten, darauf hätte sich niemand einlassen sollen. Die Grünen wurden, nur mal so zur Erinnerung, unter demokratischen Verhältnissen gegründet, warum sollte das also in deren Sinne sein? Ideologische Angiftereien helfen uns hier wohl kaum weiter, Klarheit in die Angelegenheit zu bringen.

  19. 74.

    Wenn ich das so lese habe ich einige Fragen : Wenn 110 - 120% Stimmzettel bestellt waren und am Ende welche gefehlt haben besteht die Möglichkeit, dass einige mit mehreren Stimmzettel abgestimmt haben. Was ein Chaos, dass die gute Frau geht ist höchste Zeit.

  20. 73.

    Die Struktur und das innere Personalverhalten der Berliner Behörden ist sehr eigen. Ich vermute Frau Michaelis hat ihre Verwaltungslaufbahn zu einer Zeit angefangen, wo Berlin noch sehr überschaubar war. So eine Position zur heutigen Lage und Umfang der Wählerinneni Berlin,bedarf eines Profis der Logistik und Organsation. Das kann Behörde nicht! Die ist zur sehr an ihre Hierachie und Verwaltungsregeln gebunden.

  21. 72.

    Das ging mir in Pankow auch so. Ich hab am 3.9. über den Barcode in meinem Wahlschein die Briefwahlunterlagen angefordert. Am 16.9. waren sie dann endlich da . Ich hab in Pankow zwar sofort jemanden seh angagiertes erreicht und auch die Erklärung bekommen das PIN aktuell bis zu 14 Tage braucht. Aber es wurde auch erst am 6.9. abgestempelt. D.h. Im Amt hat es auch nochmal 6 Tage gedauert. Zu lange Wege anscheinend…

  22. 71.

    Denk mal nach:
    "Wenn Inkompetenz keinerlei Konsequenzen nach sich zieht, dann kommt genau das dabei raus. Willkommen in der öffentlichen Verwaltung."

    Aber der Rücktritt ist doch eine Konsequenz!
    Und im übrigen erwarte ich in einem Rechtsstaat keine oberflächlichen Schnellurteile innerhalb von 3 Tagen, sondern zunächst eine Untersuchung und Anhörung.

    Denk mal nach:
    "Und wie haben sich unsere öffentlichen Medien über die Duma Wahlen echauffiert... sicher zu Recht, aber was ist schlimmer: vorsätzliche Fälschung odrr Verzerrungen durch mangelnde Organisation?"

    Ich denke, die Antwort ist einfach: Vorsatz (Wahlfälschung) ist schlimmer als Fahrlässigkeit (unbeabsichtigtes Wahlchaos), zumal bei dem Wahlchaos auch nicht klar ist, welcher Partei es genutzt und wem es geschadet hat (im besten Falle alle im gleichen Maße), während bei den russischen Wahlfälschungen der Gewinner und die Verlierer der dortigen Wahlfälschungen klar ist.

  23. 70.

    Bernd:
    "Das ist die eine Seite.Das andere ist viel schlimmer nämlich dass das Berliner Gemeinwesen am "Abnippeln" ist.
    Nix funktioniert mehr und alle lachen über uns.Traurig wie man diese Stadt heruntergewirtschaftet hat.!

    Das stimmt nicht, dass nix mehr funktioniert! Ich habe per e-mail einen Anwohnerparkausweis bestellt und kurzfristig zugeschickt bekommen!

    Also Vorsicht mit falschen Pauschalurteilen!

    Es scheinen hier eher Menschen zu kommentieren, die mit differenzierter Betrachtungsweise so ihre Probleme haben.

  24. 69.

    Bernd:
    "Sie fällt weich weil sie ihren Job behält als Abteilungsleiterin beim Senat."

    Wenn die Arbeit als Landeswahlleiterin ehrenamtlich war, dann fällt da niemand - weder hart noch weich! Und natürlich muss sie Ihren eigentlichen Jib behalten, weil dies ÜBERHAUPT NIX mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit zu tun hat. Ein ehrenamtlicher Fussballtrainer verliert ja auch nicht seinen Hauptjob, wenn er beim Fussballtrainig richtig Mist baut.

    Kritik ist berechtigt! Aber wegen einer ehrenamtlichen Tätigkeit zu fordern, dass sie ihren Hauptjob verlieren soll, das geht in einem Rechtsstaat überhaupt nicht!

  25. 68.

    Danke für Ihren differenzierten Kommentar, der sich wohltuend von anderen, polemischen kommentaren abhebt!

  26. 67.

    Gerda:
    "Ich habe 2 Stunden vorm Wahllokal vergeblich gewartet."

    Ich habe eine Stunde auf Stimmzettel gewartet. Blöd, aber ich bin ein standfester Demokrat und die Stimmung war gut. Richtig blöd aber für die, die nicht soviel Zeit hatten und vorher gegangen sind!

    Gerda:
    "Gegen 19 Uhr kam einer vom Orga raus und sagte tatsächlich:
    Wir haben die falschen Wahlzettel bekommen. Wer Grüne wählen will, die stimmen aber.
    Und das "Sonderangebot" haben tatsächliche einige wahrgenommen.
    Ist ist "Demokratie", wie die Grünlinken es mögen."

    Was ist denn das für ein UNSINN?!? Es gibt und gab keine Stimmzetel für oder gegen nur eine Partei! Dieser Kommentar scheint von einem Troll zu sein!

  27. 66.

    Henrik:
    "alle Achtung. Jemand der Verantwortung übernimmt. Hallo Bayern, hallo Scheuer, so sieht es aus, wennman Scheisse baut."

    Volle Zustimmung! Scheuer sollte sich an der Landeswahlleiterin ein Vorbild nehmen. Sie hat nur ein Wahlchaos zu verantworten. Scheuer hat dagegen viele Millionen oder Milliarden verschenkt, weil er die simpelste Regel missachtet hat: Bei einem Vertrag sollte man jede mögliche Alternative regeln, insbesondere, wenn bereits ein Gerichtsverfahren läuft, dass auch verloren gehen kann - und dann verloren wurde. Eine Partei, die solch eine Unfähigkeit deckt (CDU/CSU) ist eien Katastrophe für Deutschland ujnd das Vertrauen auf die Politik.

  28. 65.

    Toska:
    "Ja, so einfach geht das, man macht einfach einen Rückzieher und fertig ist. Bekommt trotzdem dickes Gehalt weiter."

    Wenn das stimmt, was andere hier schreiben, dass der Job der Landeswahlleitung ehrenamtlich war - ich habe das nicht geprüft -, dann bekommt sie auch nach ihrem Rücktritt ihr "dickes Gehalt" für diesen Job von 0 € weiter. Damit haätte ich aber jedenfalls kein Problem!

    Toska:
    "Das sollte sich mal ein normaler Arbeitnehmer erlauben, den würde nur das Arbeitsamt bleiben."

    Ist das Abreitsamt denn neuerdings auch für ehrenamtliche Tätigkeiten zuständig???

  29. 64.

    Schiene, schönen Dank auch, den Schienenersatzverkehr vergessen, auch den bringt der Matazhon zum erliegen.

  30. 63.

    Werden dadurch irgendwelche Fehler wieder gut gemacht oder bewirkt das, das man seine Kreuzchen noch machen kann bzw seine gesetzen nicht als ungueltig bezeichnet werden, durch Fehler der Wahl Organisation. In 99 oder mehr??? Wahllokalen sind vermutlich vermehrt Fehler aufgetreten, mindestens 13 00 0 ungültige Stimmen laut BZ.
    Keine Konsequenzen für die Wahlergebnisse???
    Und dann wieder RRG??????

  31. 62.

    Die Frau hat die Verantwortung für die ganzeln Dussels übernommen. Ich hätte auch hingeschmissen.

  32. 61.

    Sowas kann passieren, wenn man so wie früher wählen will und womöglich einen Blumenstraus für den „1.000ten Wähler“ bekommen will, ich habe die Briefwahl gewählt, hat alles super geklappt.

  33. 60.

    Landeswahlleiter ist ein Ehrenamt, also nebenberuflich. Da gibt es höchstens eine Aufwandsentschädigung.
    Das Land Berlin bestimmt, wer das Ehrenamt übernehmen muss, wenn sich keiner bewirbt.
    Die Bezirkswahlleiter sind meist die Leiter des Rechtsamtes.
    Aber die Tenor von oben scheint jetzt ja zu sein, dass die Wahlvorstände in den Wahllokalen zu doof waren, einen Zettel zu lesen und zu verstehen.

  34. 59.

    "Suuuuuuuper Vorschlag" gibt es eigentlich irgendeinen Kommentar von dir, wo du auch mal sachlich antworten kannst?

  35. 58.

    "Seit wann sind in einer Demokratie Versammlungen nicht gesetzlich möglich zu machen sondern von einer privatrechtlichen GmbH zu entscheiden?"
    Die Zeiträume wann welcher Bereich vom Veranstalter genutzt/gesperrt werden darf, ergibt sich in der Regel aus der Anmeldung bei Großevents. Hat ein Veranstalter eine Veranstaltung früher angemeldet als ein anderer, räumlich konkurrierender, bekommt in den meisten Fällen der Erstanmelder den "Zuschlag" von der Anmeldebehörde. Das ist nicht nur in Berlin so und wird z.B. bei größeren Musikevents vs. Demo auch nicht anders gehandhabt. Die Veranstalter von kommerziellen Events müssen allerdings mehr liefern, als ein reine "Ich-will-Demonstrieren-Anmeldung". So muss ein genehmigungsfähiges Gesamtkonzept bei der Anmeldung zu 100% stehen. Dem Demonstranten wird dadurch auch nicht verboten sein Recht auf Meinungsäußerung wahrzunehmen. Er muss halt nur örtlich ausweichen.

  36. 57.

    Ich sehe es genau andersrum. Gerade in den Bezirken, wo tendenziell grün gewählt wurde, sind die meisten Fehler aufgetreten, also eher noch Stimmen 'verloren' gegangen.
    Wenn man jetzt noch berücksichtigt, dass Briefwähler eher SPD oder CDU gewählt haben, könnte man fast Absicht unterstellen. Aber wer will das schon?
    Das beste wird wohl sein: Berlin wählt nochmal von vorne.

  37. 56.

    "Der Marathon ist auch kleine wirklich ausrede. Öffentliche Verkehrsmitteln gab es auch noch, dann hätte man eben die Zettel so in die Wahllokale bringen müssen. Lastenräder gibt es auch noch ! ..."
    Der war echt gut.
    Als Öffi wäre nur der Schienenverkehr übrig geblieben und Lastenräder hätten die gesperrte Strecke nicht queren können. Bleibt also der "Wahlzettelstaffellaufevent". Rin inne Bahn, raus aus dem Bummelzug, verbunden mit dem Training für den nächsten "Towerrun" - Treppe rauf, Treppe runter, den Papierstapel dann in das wartende Lastenrad knallen und während der zum Wahlbüro hechelt kann der volltrainierte Bürohengst schonmal die Adresse des nächsten Orthopäden suchen. Papier wiegt 'n bisschen - in diesen Mengen.
    Suuuuuuuper Vorschlag

  38. 55.

    Wenn Inkompetenz keinerlei Konsequenzen nach sich zieht, dann kommt genau das dabei raus. Willkommen in der öffentlichen Verwaltung.
    Und wie haben sich unsere öffentlichen Medien über die Duma Wahlen echauffiert... sicher zu Recht, aber was ist schlimmer: vorsätzliche Fälschung odrr Verzerrungen durch mangelnde Organisation?

  39. 54.

    ja Ellen Sie haben vollkommen recht.Sie hat großen Mist gebaut und die nötigen Konsequenzen gezogen.Gab ohnehin keine andere Möglichkeit.Natürlich ist sie nicht alleine schuld aber letztendlich verantwortlich.
    Sie fällt weich weil sie ihren Job behält als Abteilungsleiterin beim Senat.
    Das ist die eine Seite.Das andere ist viel schlimmer nämlich dass das Berliner Gemeinwesen am "Abnippeln" ist.
    Nix funktioniert mehr und alle lachen über uns.Traurig wie man diese Stadt heruntergewirtschaftet hat.

  40. 53.

    Vielleicht war es der erste und grösste Fehler, Wahlhelfer durch eine Impfpriorisierung zu ködern, als Corona Impfstoff noch knapp und begehrt war. Wenn ich dann lese, dass zum Wahltag Wahlhelfer nicht erschienen sind und welche Pannen noch auftraten, wundere ich mich nicht (mehr). Es ist peinlich für Berlin. Jemanden mit einem „Privileg“ für einen Job zu ködern, der später zu machen ist, als das Privileg wahrgenommen werden kann, geht vom Guten im Menschen aus. Das funktioniert aber in der Realität nicht. Mein Dank gilt all jenen, die einen wunderschönen Sonntag drangegeben haben und versuchten eine geordnete Wahl zu ermöglichen.

  41. 52.

    Spätestens an den Urnen bei der Kontrolle des Ausweises und dem Abgleich mit dem Wählerverzeichnis wäre dieser Irrtum aufgefallen. Das ändert natürlich nichts daran, dass es zu wenig Stimmzettel gab. Da gibt es aber keine Verfälschung des Ergebnisses.

  42. 51.

    Bin gespannt ob das in den parlamentarischen Parteien und bei der Wahlleitung genauso problemlos gesehen wird, wenn bei der nächsten Wahl zufällig "internationale Woche der Lampe" wäre und irgendeine "LichtClub Event GmbH" festlegt, wer wann wo und wie viel Wahlwerbung aufhängen darf...

  43. 50.

    Spätestens an den Urnen bei der Kontrolle des Ausweises und dem Abgleich mit dem Wählerverzeichnis wäre dieser Irrtum aufgefallen. Das ändert natürlich nichts daran, dass es zu wenig Stimmzettel gab. Da gibt es aber keine Verfälschung des Ergebnisses.

  44. 49.

    Die Briefwahl lief auch nicht ganz rund. Ich hatte am 16. Sep. Unterlagen angefordert und sie kamen erst am 21. September. Das schlimmste war aber die Hotline, denn die war morgens über einen langen Zeitraum nicht erreichbar (Tempelhof), dann ging irgendwann keiner dran (Freizeichen) und letztlich rief ich bei der Zentrale an, wo man mich wieder an Tempelhof verwies (ganz motiviert). Nach einer Zeit einer Mittagspause kam ich dann am Ende tatsächlich durch, aber was ich da zu hören bekam entsetzte mich. Bis zu zwei Wochen kann es dauern bis die PIN AG die Unterlagen zusendet, sagte man mir. Ich solle also weiter Geduld haben. Auf meine Frage was ich tun soll, wenn nichts kommt, gabs keine wirkliche Antwort. Zu guter letzt gab man mir noch den Rat mit, die Briefwahlunterlagen lieber direkt im Rathaus Schöneberg in den Hausbriefkasten zu werfen (ich lebe in Lichtenrade!) und nicht per Post zu senden. Ich hab es dennoch per Post am 22.9 versendet mit Spätleerung.

    Vielleicht sollten wichtige Wahlunterlagen lieber nicht per PIN versendet werden, denn bis zu zwei Wochen Laufzeit, dass spricht nicht für das Unternehmen.

  45. 48.

    Wenn ich das richtig verstanden habe, waren die nur mit ausdrücklicher Zustimmung vom SCC da. Alle anderen großen Plätze im Regierungsviertel (z.B. 17. Juni) waren mit Aufbauarbeiten gesperrt. Und Fridays for Future hatten die Kundgebung auch mehr oder weniger abgebrochen, damit der SCC weiter aufbauen konnte (Zäune kreuz und quer über die Straßen und sogar die Reichstagswiese ziehen...). Seit wann sind in einer Demokratie Versammlungen nicht gesetzlich möglich zu machen sondern von einer privatrechtlichen GmbH zu entscheiden?

  46. 47.

    "....Dieser Rücktritt hat keinerlei finanziellen Nachteile die mit sich bringt. Sie ist und bleibt Beamtin mit allen Ihren Bezügen und Pension. ..." und genau das ist das Problem, was wir in Deutschland haben.

  47. 46.

    Zufällig bin ich auf diese Seite gestoßen - und urplötzlich waren viele der Eindrücke wieder abrufbar, die ich als Ermittler 1994 über Monate in den Verwaltungsbereichen in Berlin gewonnen habe. Das übliche Leistungsabbild größerer Unternehmen bzw. Verwaltungsverbände nach dem 1/3-Prinzip (Leistungsträger, braver Durchschnitt und ...) habe ich häufig in Frage stellen müssen. Ich bin auch überzeugt, dass die Berliner-Verwaltung keine Vorbildfunktion in der Republik ausübt. Aber niemand hat nur Spitzenleute in seinen Reihen, auch wenn das bei Behörden gerne so behauptet wird. Und niemand von uns Kritikern sollte so unerbittlich sein, alle als Versager zu bezeichnen - vor allem dann nicht, wenn die Fehler so klar gar nicht zu benennen sind bzw. erst in der Summe der kleinen Einzelversäumnisse einen kapitalen Bock ergeben. Ich will mich bei jenen Helfern bedanken, die sich aufrichtig und mit besten Absichten dieser Aufgabe gestellt haben; die Übrigen mögen ihre Suppe selbst auslöffeln..

  48. 45.

    Ich habe 2 Stunden vorm Wahllokal vergeblich gewartet.
    Gegen 19 Uhr kam einer vom Orga raus und sagte tatsächlich:
    Wir haben die falschen Wahlzettel bekommen. Wer Grüne wählen will, die stimmen aber.
    Und das "Sonderangebot" haben tatsächliche einige wahrgenommen.
    Ist ist "Demokratie", wie die Grünlinken es mögen.

  49. 44.

    alle Achtung. Jemand der Verantwortung übernimmt. Hallo Bayern, hallo Scheuer, so sieht es aus, wennman Scheisse baut.

  50. 43.

    Wenn ich das richtig verstanden habe, waren die nur mit ausdrücklicher Zustimmung vom SCC da. Alle anderen großen Plätze im Regierungsviertel (z.B. 17. Juni) waren mit Aufbauarbeiten gesperrt. Und Fridays for Future hatten die Kundgebung auch mehr oder weniger abgebrochen, damit der SCC weiter aufbauen konnte (Zäune kreuz und quer über die Straßen und sogar die Reichstagswiese ziehen...). Seit wann sind in einer Demokratie Versammlungen nicht gesetzlich möglich zu machen sondern von einer privatrechtlichen GmbH zu entscheiden?

  51. 42.

    Ja, so einfach geht das, man macht einfach einen Rückzieher und fertig ist. Bekommt trotzdem dickes Gehalt weiter.
    Eine farblose überforderte Person die zu dumm ist die Logistik einer Wahl zu begreifen. Wie kann so etwas passieren?

    Das sollte sich mal ein normaler Arbeitnehmer erlauben, den würde nur das Arbeitsamt bleiben.

  52. 41.

    Meine Tochter durfte mit 16 Jahren erstmals wählen und zwar mit einer Stimme für den Bezirk Treptow/Köpenick. Sie bekam aber alle Stimmzettel inkl. Bundestag und Volksabstimmung! Es war auch noch Ihre Geo-Lehrerin. Ich intervenierte und zumindest wurde Ihr der Bundestagswahlzettel abgenommen. Alle anderen Kreuze hat Sie gesetzt! Kein Wunder dass die Stimmzettel ausgehen wenn viele 16/17-jährige wählen obwohl Sie das nicht durften. Das war echt unglaublich und dürfte das allg. Wahlergebnis stark verfälschen- sicher in Richtung "Grün" bei der Alterstruktur.

  53. 40.

    Ich glaube, das greift zu kurz. Es geht nicht nur ums Geld! Es geht darum, dass wir mehr Respekt für öffentliche Ämter benötigen! Oder stehen Sie für den EHRENAMTLICHEN Posten zur Verfügung und gehen das Risiko ein, dass bei jeder zukünftigen Stelle, die Sie antreten wollen, bei der Google-Suche nur Negativschlagzeilen auftauchen...

  54. 39.

    Deutschland verändert sich, Berlin ist in vieler Hinsicht vorneweg und die Berliner Verwaltung insgesamt, besonders aber die Bürgerämter haben sowieso einen gewissen Ruf….
    Die Landeswahlleiterin ist natürlich nicht allein oder primär für das Wahlchaos verantwortlich. Ich gehe aber davon aus, dass das die Berliner in ihrer Mehrheit „nicht juckt“ (s. Wahlergebnis), im Gegenteil….

    Dieser Rücktritt hat keinerlei finanziellen Nachteile die mit sich bringt. Sie ist und bleibt Beamtin mit allen Ihren Bezügen und Pension. Der Job als Landeswahlleiterin war ehrenamtlich.

  55. 38.

    Die Frau machte einen völlig überforderten Eindruck. Für mich ist klar: nur noch Briefwahl.

  56. 37.

    Der Marathon ist auch kleine wirklich ausrede. Öffentliche Verkehrsmitteln gab es auch noch, dann hätte man eben die Zettel so in die Wahllokale bringen müssen. Lastenräder gibt es auch noch ! Kann man mal sehen wie verbohrt man denkt. Auto kaputt, nichts geht mehr. Jetzt soll mir niemand sagen das man es nicht organisiert bekommen hätten Menschen mit Zetteln und dem ÖPNV los zuzuschicken ?

    Da reicht nur nicht ein Rücktritt aus sondern da ist etwas um Grundsatz faul.

  57. 36.

    „Fridays for future“ konnte am letzten Freitag doch auch direkt vorm Reichstag stattfinden …?!

  58. 35.

    Doch, ich glaube, dass unsere Demokratie in der Lage ist, sich selbst zu korrigieren und besser zu werden. Was meinen Sie, warum ich mich seit Jahren freiwillig als Wahlhelfer zur Verfügung stelle?

  59. 34.

    Senat und Bezirke "Fehlanzeige". Weiter so.

  60. 33.

    Was für eine merkwürdige Frage. Meinen Sie wirklich, weil rund alle vier Jahr gewählt wird, macht jemand hauptamtlich den Posten? Nee, ist nebenamtlich. Wie die ganzen Wahlämter. Das sind Zusatzaufgaben. Manche machen das gerne, manche nicht. Auf jeden Fall haben die Leute genug andere Daueraufgaben

  61. 32.

    Das Problem mit dem Marathon sollte noch mal ordentlich überdacht werden. Die Wahlleiterin hat sich m.M. das viel zu einfach gemacht, in dem sie sich nur auf die Stimmabgabe konzentriert. Zu einer Wahl gehört aber auch der ganze Prozess der Meinungsfindung. Das fängt beim einfachen Wahlplakat an. Der Marathon hat nicht nur am Wahlsonntag die Stadt lahmgelegt, sondern für eine ganze Woche in der Hochphase vor der Abstimmung das Regierungsviertel belegt. Nicht zuletzt für die außerparlamentarische Opposition sind gerade in dem Zeitraum Demonstrationen in Sicht und Hörweite zum Regierungsbetrieb extrem wichtig.
    Ein einzelnes kommerzielles Sportereignis wurde viele Tage über die Versammlungsfreiheit gestellt. Das ist einer Hauptstadt unwürdig.

  62. 31.

    Briefwahlunterlagen- Anträge in Treptow- Köpenick verloren gegangen. Musste zweimal beantragen. Dann klappte es. Eine schlanke Verwaltung ist krank,wenn nicht gleichzeitig die moderne Technik genutzt wird. DAS INTERNET UND SEINE MÖGLICHKEITEN.

  63. 28.

    Ein Ausschuss bringt da wenig….oder glauben Sie die Verantwortlichen beschuldigen sich selbst.

  64. 27.

    Nun, als verantwortliche Fachbeamte ist die Landeswahlleiterin schon für eine ordnungsgemäße Organisation der Wahl verantwortlich. Für die Rahmenbedingungen ist dann die SPD-geführte Senatsinnenverwaltung zuständig.

  65. 25.

    Dem kann ich nur beipflichten als ehemaliger Wahlvorstand: Das hat es nicht gegeben. Wahlunterlagen vorher zu kontrollieren war Pflicht. Bei Unstimmigkeiten bzw. Falschunterlagen war man ermächtigt jedwede Möglichkeit zur Wiederherstellung eines ordnungsgemäßen Ablaufs in Anspruch zu nehmen, also auch die Polizei heranzuziehen (ist mir nie passiert...). Heute wähle ich per Brief, ist verlässlicher. Berlin hat da offensichtlich noch ein Ungelöstes Problem.

  66. 24.

    Warum gibt es keine Neuwahl.
    Sie könnte alle Wahlergebnisse ändern, weil viele nicht einmal wählen konnten.
    Das muss ausgewertet werden!

  67. 23.

    So ein Rücktritt ist wichtig, wenn auch nur symbolisch. Die Position der Landeswahlleitung ist ein unbezahltes Ehrenamt, für das man "nur" von seinem Hauptjob unter Fortzahlung der Bezüge freigestellt wird. Für Frau Michaelis gibt es daher keine finanziellen Konsequenzen, sondern in Zukunft mehr Freizeit und allenfalls einen kleinen Reputationschaden.

  68. 22.

    Erneute Anfrage im eigenen Bezirk: "Ja, Bedarf schon, aber nur an "erfahrene". Anfrage hierzu s.o. war aber unbeantwortet geblieben.

  69. 21.

    Leute, ein Fisch fängt IMMER am Kopf zu stinken.
    Wer es nicht glaubt, der fragt bitte einen Fischer.
    Ich bin zwar nicht nachtragend, aber so einen SCHEIß habe ich noch nicht gesehen.
    Berlin ist und bleibt für mich eine BANANEN Republik.
    How, ich habe gesprochen.

  70. 20.

    Also mein Kind wollte zur Verfügung stehen. bekam auch zunächst ein Bestätigungsschreiben ("Einsatz als Wahlvorstand")und dann nie wieder eine Reaktion. Die angegebene Telefonnummer auf dem Schreiben war falsch. Auf Mailanfragen, wo und wie man denn nun eingesetzt werde und ob es eine Schulung gäbe, gab es keine Antwort. Erst nach vielem Durchfragen doch einen Ansprechpartner im Bezirk Charlottenburg aufgetan. Hinweis. "Ja, Sie wurden nicht bestellt". Dann die Meldung über den rbb "Wahlhelfer gesucht". Die angegebene Nr. galt angeblich als Hotline für ganz Berlin, war aber tatsächlich die Telefonnummer des Wahlamtes in Pankow. Dort war man sehr am Wahltag um 6:30 Uhr nett. Hätte auch gerne den Einsatz dargestellt, denn es waren kurzfristig angemeldet viele plötzlich "erkrankt". Aber, wie sollte dann die eigene Stimmabgabe in Charlottenburg möglich sein? Denn ein Schichtbetrieb oder eine längere Pause war beim Einsatz nicht vorgesehen.

  71. 19.

    Hoffentlich ist das nicht das Ende der Aufklärung. Solche Zustände wie am Sonntag habe ich in 20 Jahren als Wahlhelfer noch nie zuvor erlebt, das muss aufgeklärt und korrigiert werden. Da hat es schon in der Planung (trotz guten Willens) jede Menge Fehler gegeben, und eines zieht sich leider durch: Die mangelnde Fähigkeit auf allen Ebenen, Entscheidungen zu treffen, wenn etwas schief geht. Wenn bei mir die Stimmzettel falsch oder alle gewesen wären und ich das Wahlamt nicht erreiche, hätte ich die Polizei gerufen und sie gebeten, mir per Blaulichtfahrt so schnell wie möglich Nachschub zu besorgen. Fehler können vorkommen. Aber man muss sie korrigieren.

    Verantwortung übernehmen ist gut und schön, aber ein Untersuchungsausschuss des Abgeordnetenhauses wäre wohl der sinnvollste Ansatz, um das für die Zukunft zu vermeiden.

  72. 17.

    @Peter: ich war ebenfalls Wahlhelferin und habe mich sehr geärgert über die Pannen am Sonntag. ABER, lieber Peter, wenn alle Wahlhelfenden so reagieren wie Sie, können keine Wahlen mehr durchgeführt werden. Das wollen Sie doch sicher nicht! Ich jedenfalls werde mich wieder melden und darauf hoffen, dass es beim nächsten Mal besser läuft.

  73. 16.

    Dafür sind noch ganz andere „Köpfe" für verantwortlich...

  74. 15.

    Frau Michaelis hat nun einmal die Fachaufsicht und oberste Verantwortung für die korrekte Durchführung von Wahlen in Berlin. Dass sie die offensichtlich aufgetretenen Probleme tagelang kleinreden wollte, ist mein Vorwurf an sie. Und da gibt es auf unteren Ebenen wohl auch noch einige Funktionsträger/innen...
    Sie fällt ja nicht in ein Loch. Die Leitung der Wahlämter werden ja Beamten übertragen, die zu anderen Zeiten an anderer Stelle ihre Aufgaben haben. z.B. Frau Michaelis im Landesrechnungshof...

  75. 14.

    Keine Sorge Watzmann: Für Frau Dr. Michaelis existiert ein dicker „Rettungsschirm“. Sie ist hauptberuflich Abteilungsleiterin beim Landesrechnungshof Berlin. Ergo fürstlich gesichert, auch nach ihrem Berufsleben.

  76. 13.

    Da haben sie Recht. Wahrscheinlich waren es viele Fehler auf Bezirksebene, jedoch auch fehlerhafte Senatsentscheidungen. Z.B nur 2 Kabinen wegen Corona zu zulassen. Blödsinn, es redet doch niemand bei der Wahl.
    Und sie müssen sich keine Sorgen machen, die Dame ist eine Spitzenbeamtin, sie hat schon ein anderes Ressort und wird es behalten. Sie wurde übrigens schon 2018 aus der Innenverwaltung gerettet. Tut mir leid, aber kein Beamter kann sich vorstellen wie es ist, ständig in der freien Wirtschaft gekündigt werden zu können und danach eine Rente zu erhalten, von der keiner gut leben kann.

  77. 12.

    Was soll da geschaffen werden? Ihren Job behält sie sicherlich. Landeswahlleiter/-in ist ein Ehrenamt, für das es keine zusätzliche Vergütung gibt.

  78. 11.

    Der Demokratie würde es gut tun, wenn zumindest die betroffenen Bezirke neu wählen könnte. Wer geht sonst zur nächsten Wahl, wenn man dieses Chaos nicht entwirrt? Ich hätte dann jegliches Vertrauen in die Politik verloren und ich denke, die betroffenen Wähler sind mit Sicherheit nicht bildungsfern, um das Unwort unserer Politik, einfach mal beim Namen zu nennen, sondern sie wissen genau, was sie tun.

  79. 10.

    Aus meiner Sicht einfach konsequent, von Frau Michaelis. Im Gegensatz zu vielen anderen Politikern und Bediensteten hat sie den Mut zuzugeben, dass es große Versäumnisse bei der Wahl in Berlin gab. Allerdings hatte sie die Leitung für perfekte Organisation und einen reibungslosen Ablauf, die Ursachen der Fehler werden vielfältig sein und liegen wahrscheinlich sehr viel tiefer. Hoffentlich werden sie zeitnah aufgearbeitet, damit so ein Debakel bei künftigen Wahlen nicht mehr möglich ist. Soviel Mut zur Konsequenz bei dem Zugeben von Fehlern und eventueller Rücktritt, wünsche ich mir auch von vielen anderen Politikern und Beamten, aber das deutschlandweit...

  80. 9.

    der Rücktritt ist nachvollziehbar, aber löscht nicht meine Zweifel, an der ordnungsgemäßen Durchführung und damit gesetzlichen Gültigkeit der Wahl, übrigens das erste Mal seit 1990, hätte nie gedacht, dass so etwas 2021 möglich ist, wer hier feststellt: ....die Wahlen wurden korrekt und gesetzestreu durchgeführt......, dessen Meinung bin ich nicht, bin mal gespannt, was hier noch kommt, schade, Vertrauen erschüttert

  81. 8.

    vermutlich bei laufenden bezügen

  82. 7.

    Wann hören wir auf die Ämter dieses Staates durch mediale Schlammschlachten derart zu diskreditieren, dass sie keiner mehr übernehmen will? Frau Michaelis hält den Kopf für das Versagen von bezirklichen Strukturen, dem Umstand, dass Wahlpersonal priorisiert geimpft wurde - wodurch es plötzlich ganz viele Wahlhelfer gab (die dann alle nicht mehr zur Verfügung standen) und für einen Berliner Marathon, der scheinbar wichtiger als die Ausübung des wichtigsten demokratischen Rechts ist! Und keiner gibt Frau Michaelis einen schützenden Schirm!

  83. 6.

    Respekt! Hauptsache alle Wahlhelfer und Vorstände erinnern sich an die Vorwürfe gegen sie und bleiben den nächsten Wahlen ebenso fern. Ich habe den Wahlvorstand des Bezirksamtes schon mitgeteilt, das ich nicht wieder als Wahlvorsteher zur Verfügung stehen werde.

  84. 5.

    Sehr gute Entscheidung, wenn auch etwas spät. Welcher Posten wird nun für sie geschaffen???

  85. 4.

    Aber die Verantwortung bleibt!
    Auch für alle, die fahrlässig, grob fahrlässig oder gar vorsätzlich gehandelt haben!!!

  86. 3.

    Vor solchen Leuten kann ich Respekt haben. Es gibt da einige Minister in der Bundespolitik oder Kanzlerkandidaten, die könnten sich da eine Scheibe abschneiden und mit Würde ihren Rückzug einleiten!

  87. 2.

    Die Person oben kann nicht immer wissen/beeinflussen, was manche Stümper unter ihm/ihr machen.
    Tut mir daher ein bisschen Leid, dass sie da jetzt als Sündenbock herhalten muss.

  88. 1.

    Besser ist! Und Danke

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